Wert(e)verfall
Das Ende eines Hamburger Handelshauses
Hartwig Fuchs, Fleming Lindholm
Das Hamburger Unternehmen „Toepfer International“ war mit 42 Filialen auf sechs Kontinenten eines der fünf
umsatzstärksten Agrarhandelshäuser weltweit. Diskret wurden aus Hamburg heraus über 40 Millionen Tonnen
Agrargüter weltweit gehandelt. Doch 2014 verschwand die Firma plötzlich und ging unter nie ganz geklärten
Umständen in einem amerikanischen Großkonzern auf.
Hier wird die Entwicklung von „Toepfer International“ von 1996 bis 2014 nachgezeichnet. Dabei werden vor allem die
Vorgänge von 2002 bis 2014, die zum Ende des traditionsreichen Handelshaus führten, beleuchtet. Die chronologische
Schilderung basiert auf diversen Veröffentlichungen sowie Dokumenten aus einem staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahren
und einer Untersuchung des amerikanischen FBI, die nach Anschuldigungen über jahrelange Rechtsverstöße durch das Hamburger Handelshaus geführt wurden. Interviews mit ehemaligen Topmanagern ergänzen die Fakten. Diese wahre und spannende Geschichte führt den Leser in die USA, die Ukraine und nach Asien und ermöglicht einen Einblick in die Art und
Weise, wie das amerikanische FBI, das amerikanische Justizministerium und eine deutsche Staatsanwaltschaft
mögliche Straftatbestände ermitteln und wie amerikanische Manager vorgehen, um ihre Ziele zu erreichen.