Westkunst – Ostkunst
Absonderung oder Integration?
Thomas Strauß
Anläßlich der Eröffnungsausstellung des Aachener Ludwig Forums für internationale Kunst, die unter dem Thema „Ostkunst – Westkunst“ stand, wurde Anfang Juli 1991 ein Symposium zum gleichen Gegenstand durchgeführt. Die dort von den Experten gehaltenen 23 Vorträge werden in dieser Sammlung in schriftlicher Form vorgelegt und müssen als erste genaue Standortbestimmung der zeitgenössischen Kunst Osteuropas verstanden werden.
Aus dem Inhalt: Thomas Strauss (Köln): Ost-West – besondere Gesetze der Kunstentwicklung?; Peter Wittlich (Prag): Jugendstil, die Ausgangsbasis aktueller Probleme; Lajos Németh (Budapest): Das Tätigkeitsfeld der nationalen Moderne am Beispiel Ungarn; Dimitrij Sarabjanow (Moskau): Fauvismus – Expressionismus – Neoprimitivismus; Aleksandar Flaker (Zagreb-Wien): Die Fragen der Infragestellung – Südslawen und die Avantgarde; Wolfgang Pehnt (Köln): Prager Kubismus in Architektur und Design; Eduard Beaucamp (Frankfurt/M.): Thesen zur DDR-Kunst; Jewgenij Barabanow (Moskau): Die ästhetische Provokation der Soz-Art; Nawojka Cie,liøska (Polnische Botschaft Bonn): Was kommt nach der roten und weiß-roten Flagge?; Dieter Ronte (Hannover): Mitteleuropa als Brückenkopf; Eva Körner (Budapest): Die Avantgarde-Deutung – ein historischer Vergleich; Waldemar Baraniewski (Warschau): Der Sozialistische Realismus als Kunstprogramm; Wassili Rakitin (Frankfurt/M.-Moskau): Die Ikone Malewitsch.