Wettbewerb im Hörfunk in Deutschland
Eine industrieökonomische Analyse
Marco Czygan
Der Hörfunk steht in der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion meist im Schatten des Fernsehens, obwohl er ebenso stark genutzt wird und noch stärker reguliert ist. Dies rechtfertigt eine fundierte industrieökonomische Untersuchung.
Nach Ausführungen zu Marktabgrenzungen im Hörfunk zeigt der Autor, dass ökonomische Gründe nur in Teilbereichen des Hörfunks für eine sektorspezifische Regulierung sprechen. Die detaillierte Analyse der Hörfunkmärkte in Deutschland ergibt, dass die bestehende Überregulierung zu Ineffizienzen geführt hat. Ergänzt durch einen Vergleich mit dem Hörfunk in den USA entwickelt der Autor ordnungspolitische Empfehlungen für Deutschland, die insbesondere auf eine Beschränkung der öffentlichen Angebote zielen.
Eine empfehlenswerte Lektüre für Hochschullehrer und Studenten der Medienökonomie und der Kommunikationswissenschaften sowie für Entscheidungsträger in Hörfunkunternehmen und Aufsichtsbehörden.
Marco Czygan studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg und der dänischen Aarhus Universitet. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Wirtschaftspolitik der Technischen Universität Ilmenau und promovierte an der dortigen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.