Whistleblowing – Hinweisgeberschutz im Unternehmen
Rechtliche Vorgaben und praktische Umsetzung
Dr. Stefan Lode, Dr. Volker Schramm
Die Verpflichtungen aus der EU-Whistleblower-Richtlinie treffen private Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten oder einem Jahresumsatz von mehr als 10 Millionen Euro.
Die zum Teil umfangreichen Aufgabenstellungen ergeben sich direkt aus der Richtlinie. Dass der deutsche Gesetzgeber es nicht geschafft hat, rechtzeitig das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie auf den Weg zu bringen, ist bedauerlich und führt dazu, dass viele Fragen im Detail noch offen sind. Grundlegende Maßnahmen zur Umsetzung und eine Information darüber an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten aber nicht aufgeschoben werden.
Sie müssen dafür sorgen, dass Hinweise auf Rechtsverstöße erfolgen können, ohne dass der Hinweisgebende Sanktionen fürchten muss. Hierfür müssen interne Meldekanäle eingerichtet und Verantwortliche bestimmt werden, die die Hinweise entgegennehmen und Folgemaßnahmen in die Wege leiten. Da das Vorhandensein entsprechender Einrichtungen zukünftig Gegenstand bei Compliance-Prüfungen in Unternehmen sein wird, werden auch Beraterinnen und Berater verstärkt mit Anfragen hierzu konfrontiert.
Der Leitfaden unterstützt bei der Umsetzung der EU-Richtlinie zum Whistleblower-Schutz. Das Buch führt durch die wesentlichen Inhalte der Richtlinie, zeigt zwingend notwendige Aufgaben und Gestaltungsalternativen auf, liefert Checklisten und Maßnahmenpakete zur Einrichtung eines betriebsinternen Meldesystems.
Die Verantwortlichen im Unternehmen werden so in die Lage versetzt, zusammen mit ihrem Berater einen auf das Unternehmen zugeschnittenen, umfangreichen Schutz von Hinweisgebern nach den Vorgaben der Richtlinie umzusetzen.
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