Wieland-Studien 5 von Manger,  Klaus, Nowitzki,  Hans-Peter, Ottenbacher,  Viia

Wieland-Studien 5

Aufsätze • Texte und Dokumente • Diskussion • Berichte • Bibliographie

Die Aufsätze dieses fünften Bandes versammeln, um einige Beiträge ergänzt, die Vorträge des im Sommer 2004 in Biberach veranstalteten Literaturwochenendes „Christoph Martin Wieland – ein Mensch des Rokoko“. Dieses international besetzte Symposion, flankiert von einer Ausstellung zu Wielands „Geschichte der Abderiten“, von einem Pilotprojekt ‚Wieland in die Schule‘, von einer Wieland-Lesung sowie einer szenischen Darstellung „Sophie La Roche gibt sich die Ehre“ fragte auf Anregung der Leiterin von Wieland-Museum und Wieland-Archiv, Viia Ottenbacher, nach dem Zusammenhang von Wieland und dem Rokoko.

Thomas C. Starnes (New Orleans) führte mit seinem Beitrag „Wieland und das Rokoko“ in das Thema ein. Klaus Manger (Jena) entwickelte aus Wielands Werken der Biberacher Zeit seine Verlebendigungspoetik. Jürgen Jacobs (Wuppertal) widmete sich „Schach Lolo oder die Staatsphilosophie des Rokoko“. Von Wielands kleinen Epen „Idris“ und „Amadis“ aus fragte Laura Auteri (Palermo) nach dem Zusammenhang von Feen und Rokoko. „Die Quintessenz aller Abentheuer der Amadise“ veranlaßte Florian Gelzer (Bern) zu einer Rehabilitierung des Romanesken in Wielands Verserzählungen. Gabriel Trop (Berkeley) fahndete nach „Musarions Lücke“. Und Andrea Heinz (Jena) zeigte, welche Folgen Wielands Wechsel von Biberach nach Erfurt nach sich zog, mit denen der neue Philosophieprofessor sich auch vom Rokoko abkehrte. Egon Freitag (Weimar) sang das Lob des Wollustsängers Wieland, während Tilman Krause (Berlin) mit kundiger Hand den Weg durch die Schlußdiskussion wies und die Tagungsergebnisse bündelte. Thomas C. Starnes (New Orleans) mustert die englische Übersetzung des „Agathon“. Jan Philipp Reemtsma (Hamburg) lenkt, „Auf der Suche nach der schönen Leiche“, auf die neue Gattung von Wielands deutscher Oper „Alceste“. Bernhard Kreuz (Wien) fragt nach bewegten und beschrifteten Bildern, Florian Gelzer (Bern) nach der Funktion der Antike in Wielands letzten beiden Romanen. Egon Freitag (Weimar) reflektiert über Schopenhauer und Wieland. Monika Nenon widmet sich der autobiographischen Wende im Werk von Sophie von La Roche. Und Hans Radspieler (Neu-Ulm) steuert eine Miszelle zur kuriosen Datierung von Wielands Shakespeare-Übersetzung, Band 1, auf 1764 bei.

Es folgen Berichte von Siegfried Scheibe (Berlin) über den Abschluß der Ausgabe von Wielands Briefwechsel, hg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, und von Viia Ottenbacher (Biberach) über die Tätigkeit des Wieland-Museums in Biberach 2004/2005. Die Bibliographie des von 2001 bis 2004 erschienenen Schrifttums zu Wielands Leben und Werk, wie auch zu Sophie von La Roche, erstellt von der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar, beschließt den Band.

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