Autoren Biografie
AllesWirdGut Architektur wurde 1999 von Andreas Marth, Friedrich Passler, Herwig Spiegl und Christian Waldner (Ingrid Hora bis 2002) gegründet und zählt aktuell rund 85 Mitarbeiter-*innen in Büros in Wien und München. Wohnbau, Bürogebäude, ein Opernfestspielareal, Veranstaltungs- und Bildungsstätten – die Expertise von AllesWirdGut ist vielseitig und wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt.
Oliver Alunovic (* 1992) absolvierte ein Architekturstudium an der TU Wien und an der Universität für Angewandte Kunst Wien, das er in Kürze abschließen wird. Parallel studierte er an der Angewandten TransArts – Transdisziplinäre Kunst. Alunovic arbeitet in den Bereichen Architektur, Kunst und Sound und ist Gründer des transdisziplinären
Kollektivs Supra//Struktur. Er erforscht geschlechtsspezifische Paradigmen in Architektur und Sprache durch den Einsatz von Big-Data--Evaluierungstools.
ARTEC Architekten wurde 1985 von Bettina Götz und Richard Manahl in Wien gegründet. Ihre Haltung wird geprägt von der Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von urbanen Strukturen und architektonischen Qualitäten, dem sie in ihren Bauten, Vorträgen und Texten nachgehen. Götz lehrt als Professorin seit 2006 an der UdK Berlin, Manahl war 2017 Gastprofessor an der ENSA Paris-Val de Seine. 2005 erhielten sie den Preis der Stadt Wien für Architektur, 2018 erschien ihre programmatische Publikation ARTEC Architekten bei Park Books.
Peter Bauer hat Bauingenieur-wesen an der TU Wien studiert. 1992 gründete er mit Peter Resch ein interdisziplinäres Planungsbüro, aus dem das heutige Unternehmen Werkraum Ingenieure ZT-GmbH hervorging. Seit Ende der 1990er-Jahre entwickelt, plant und realisiert das Ingenieurbüro in zahlreichen Kooperationen mit Architekt-*innen, Designer-*innen und Künstler-*innen innovative Konzepte.
Helena Bernhardt (* 1994) studiert Raumplanung an der TU Wien. Im Kollektiv Raumstation setzt sie sich durch künstlerisch-aktivistische Interventionen mit dem Stadtraum auseinander. 2020 veröffentlichte sie mit Eric Huberty und Matthias Tischler in dérive einen Beitrag zu Protest und Partizipation.
Benni Eder (* 1976) gründete 2017 mit Theresa Krenn das Architekturbüro Studio Eder Krenn, zuvor war er Partner bei studio uek. Seit 2009 lehrt er an der TU Wien am Forschungs-bereich Städtebau. Er befasst sich schwerpunktmäßig mit Strategien für eine nachhaltige Quartiersentwicklung und publiziert zu Themen der Wiener Stadtentwicklung.
einszueins architektur wurde 2006 von Markus Zilker und Katharina Bayer gegründet und 2018 um Markus Pendlmayr als Partner erweitert. Das Büro hat sich auf einen kooperativen Planungsansatz im Bereich Wohnbau und Baugruppen, Städtebau und Nutzungsmischung spezialisiert und wurde 2015 mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit sowie 2016 mit dem Hans Sauer Preis ausgezeichnet. Es wurde – nach 2015 zum zweiten Mal – für den Mies van der Rohe Award 2022 nominiert.
Veronika Felber (* 1985) studierte Architektur an der TU Wien und der Escuela Técnica Superior de Arquitectura Madrid. Seit 2012 arbeitet sie an verschiedenen Wohnbauprojekten bei querkraft architekten mit. 2015 war sie Gründungsmitglied des Wohnprojekts Gleis 21, seit Juni 2019 ist sie dort Bewohnerin.
feld72 bewegt sich an der Schnittstelle von Architektur, angewandtem Urbanismus und Kunst. Das -35-köpfige Team um die Partner Anne Catherine Fleith, Michael Obrist, Mario Paintner, Richard Scheich und Peter Zoderer hat zahlreiche Projekte diverser Größenordnung im nationalen und internationalen Kontext umgesetzt, die von Masterplänen über Gebäude, städtebauliche Studien, Raum- und Ausstellungsgestaltungen bis hin zu urbanen Strategien und großflächigen Interventionen im öffentlichen Raum reichen. Die vielfach ausgezeichneten Arbeiten (u. a. mehrere Österreichische Staatspreise als auch die Goldmedaille der Italienischen Architektur) zeichnen sich durch einen sozial verantwortlichen, innovativen und nachhaltigen Zugang zu Themen der Architektur und des Urbanismus aus. Potentiale von Orten und (sozialen) Räumen aufzuspüren und zu verstärken ist ein Grund-element der Projekte von feld72.
Andreas Fogarasi (* 1977) ist Künstler und lebt in Wien. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen
internationalen Institutionen gezeigt, zuletzt u. a. im Times Museum in Guangzhou, auf der 14. Fellbach Triennale, in der Trafó Galéria in Budapest und in der Kunsthalle Wien. 2007 vertrat er Ungarn auf der 52. Kunstbiennale von Venedig und wurde mit dem Goldenen Löwen für den besten Länderbeitrag ausgezeichnet. Kommende Ausstellungen in der VI PER Gallery in Prag (solo) sowie bei Georg Kargl Fine Arts in Wien (mit Mariana Castillo-Deball).
Franz&Sue ist ein Zusammenschluss der Wiener Architekturbüros Franz und Sue. Diese initiierten den monatlich stattfindenden Fight Club, in dessen Rahmen Architekturschaffende in Entwicklung befindliche Projekte kritisch diskutierten. Franz&Sue besteht seit 2017 und beschäftigt heute ein rund 90-köpfiges Team. Sie wurden unter anderem mit dem Bauherrenpreis, dem Österreichischen Staatspreis und dem Fiabci World Prix D’Excellence ausgezeichnet.
Bettina Götz (siehe ARTEC Architekten)
Ernst Gruber ist Architekt, Grafik- und Kommunikationsdesigner sowie Mitglied der Geschäftsführung von wohnbund:consult eG – Büro für Stadt.Raum.Entwicklung. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Wohnbau und Nachbarschaftsbildung, resiliente Nutzungskonzepte und Stadtentwicklung. Er lehrt am Institut für Städtebau der TU Wien und erhielt 2021 das Margarete-Schütte-Lihotzky-Projektstipendium zur Zukunft des genossenschaftlichen Wohnbaus.
Stefan Gruber (* 1975) ist Architekt, Gründer von STUDIOGRUBER und Professor an der Carnegie Mellon Universität, Pittsburgh, wo er den Masterstudiengang für Städtebau leitet. In seiner Arbeit befasst er sich mit partizipativen Entwurfsstrategien sowie der Koproduktion von Stadt und Gemeingütern. Er ist u. a. Co-Autor von Spaces of Commoning (Sternberg, 2016), The Report (MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien 2015); Big! Bad?Modern: (Park Books, 2015) und Co-Kurator und Gastredakteur von An Atlas of Commoning, der Tournee-Ausstellung von ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) in Kooperation mit ARCH+.
Robert Hahn (* 1961) studierte Literatur- und Sprachwissenschaften in Los Angeles, Kent und Paris sowie Architektur in Cambridge und Wien. Um 2000 begann er im Bereich der Projektentwicklung zu arbeiten. 2013 gründete er die Caelum Development GmbH mit einem Schwerpunkt auf der Konzeption von ausgewählten Projekten.
Gabu Heindl ist Architektin, Stadtplanerin und führt das Büro GABU Heindl Architektur in Wien. Aktuell lehrt sie an der Architectural Association in London und ist Gastprofessorin an der Sheffield University. 2013–2017 war sie Vorstandsvorsitzende der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur. Sie ist Mitherausgeberin von Building Critique – Architecture and its Discontents (2019) und Autorin von Stadtkonflikte – Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung (2020).
Patrick Herold (* 1985) studierte Architektur an der TU Wien und am Royal College of Art in London. Sein Interesse an der Architektur liegt im Narrativ und dem Artefakt als Werkzeug zur theoretischen und praktischen Entwurfsentwicklung. Diese Ideen testet er in unterschiedlichen Skalierungen in seinen eigenen Arbeiten sowie als Projektleiter für Wohnbau und Weingüter im Architektur-büro Architects Collective in Wien. 2015 war er Gründungs-mitglied des Wohnprojekt Gleis 21, seit 2019 ist er dort Bewohner.
Andrej Holm ist promovierter Sozialwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Themen sind die Stadt- und Wohnungspolitik sowie die damit verbundenen gesellschaftlichen Konflikte. In seinen Forschungs-projekten beschäftigte er sich u. a. mit Stadterneuerung, Gentrification und Förderprogrammen im Bereich der Stadtentwicklung.
Jakob Holzer (* 1994) ist Master-student der Raumplanung an der TU Wien, bis 2018 studierte er an der TU Berlin Stadt- und Regionalplanung. Er forscht zu Partisan--*innen-denkmälern in Kärnten und veröffentlichte darüber 2021 in den Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft. Zurzeit arbeitet er an seiner Abschlussarbeit zum Wohnungsbauprogramm GUS in der Sowjetunion.
Ben James (* 1984) ist Ökonom, Architekt und Mitbegründer von iheartblob, einem Architekturbüro und Forschungskollektiv, das sich mit der Integration neuer Technologien wie AI und AR in die Form und den Diskurs der Architektur beschäftigt. Er studierte an der UNC Kenan-Flagler Business School, dem Architectural Institute in Prag und der Universität für Angewandte Kunst Wien.
Justin Kadi (* 1985) ist Stadt- und Wohnungsforscher und Assistenz-professor am Institut für Raumplanung der TU Wien. Er ist Autor zahlreicher Artikel und Bücher zu den Themen Wohnungspolitik, städtische Ungleichheit und Gentrifizierung. 2018 hat er gemeinsam mit Mara Verlič den Sammelband Gentrifizierung in Wien – Perspektiven aus Wissenschaft, Praxis und Politik herausgegeben. Er ist Mitherausgeber von sub\urban – Zeitschrift für kritische Stadtforschung und des International Journal of Housing Policy.
Michael Klein (* 1980) arbeitet an der Schnittstelle zwischen Architektur, Theorie, Geschichte und Kunst, derzeit am Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen der TU Wien, für dérive – Verein für Stadtforschung sowie für die ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur. Er ist Co-Autor von u. a. The Design of Scarcity (2014, mit J. Goodbun, A. Rumpfhuber und J. Till), Modelling Vienna – Real Fictions in Social Housing (2015, mit A. Rumpfhuber) und gab mit Gabu Heindl und Christina Linortner den Band Building Critique, Architecture and its Discontents (2019) heraus. Gemeinsam mit Sasha Pirker realisierte er den Film 60 Elephants. Episodes of a Theory zur Arbeit Yona Friedmans.
Andre Krammer (* 1973) arbeitet in Theorie und Praxis als Architekt und Urbanist in Wien. Er ist Redakteur von dérive – Zeitschrift für Stadtforschung und veröffentlichte zahlreiche Texte zum Phänomen Stadt in Fachmagazinen und Tageszeitungen. Er ist Lehrbeauftragter an der TU Wien am Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen sowie am Forschungsbereich Städtebau, an dem er zurzeit im Rahmen von „Wien informell“ die Geschichte und die Hinterlassenschaft „wilder“ Siedlungen in der Donaumetropole erforscht.
Elke Krasny ist Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien. Krasny forscht und kuratiert zu sozialer und ökologischer Gerechtigkeit in Architektur, Urbanismus, Kunst, reproduktiver Arbeit, transnationalen Feminismen und Erinnerungspolitiken. 2019 gab sie mit Angelika Fitz Critical Care – Architecture and Urbanism for a Broken Planet (MIT Press) heraus. Derzeit arbeitet sie an dem Buch Living with an Infected Planet – Covid-19 Feminism and the Global Frontline of Care (transcript, 2022).
Bernadette Krejs ist Architektin und Forscherin am Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen der TU Wien und promoviert derzeit zum Thema Architektur als Bild – Das Bild des Wohnens – Über die (Re)produktion neuer Wohnideale auf digitalen Plattformen. Sie ist Mitherausgeberin und Autorin des Buches Cartography of Smallness – Learning from Japan, Small-Scale Densification Strategies for Vienna (2018) und Mapping the Croatian Coast – A Road Trip to Architectural Legacies of Cold War and Tourism Boom (2020). Mit dem Claiming*Spaces Kollektiv arbeitet sie zu feministischen Perspektiven in Architektur und Raumplanung. Sie ist Teil der ARCH+ Gastredaktion dieser Ausgabe.
Christoph Laimer hat Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Er ist Gründer und Chefredakteur von dérive – Zeitschrift für Stadtforschung, Ko-Kurator von urbanize – Internationales Festival für urbane Erkundungen, Mitglied von Bikes and Rails – Verein zur Förderung gemeinschaftlichen Wohnens und nachhaltiger Mobilität, INURA – International Network for Urban Research and Action und habiTAT.
Christina Lenart (* 1984) ist planende und forschende Architektin, derzeit am Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen der TU Wien. Sie studierte in Wien, Stockholm und London und ist Mitherausgeberin von Venturing Permanence – The ETH House of Science in Bamiyan (gta Verlag, 2012) und Mitkuratorin der ARCH+/ifa-Wanderausstellung Post-Oil City. Für das von ihr initiierte Projekt „Diskursraum Wohnbau Wien“, in dessen Rahmen dieses Heft entstand, erhielt sie 2020 ein Wissenschaftsstipendium der Stadt Wien.
Sie ist Projektleiterin dieser ARCH+ Gastredaktion.
M&S Architekten wurde 1995 gegründet. Deirdre Zipp, Christian Mascha und Christian Seethaler arbeiten mit ihrem Team an ganzen Stadtteilen bzw. Wohnvierteln wie beim Kabelwerk, In der Wiesen Ost oder Wildgarten. Diese werden im großen Maßstab entwickelt und dann durch Einzelprojekte im Detail präzisiert. In den letzten Jahren wurde das Arbeitsfeld um den Schwerpunkt Nachhaltigkeit erweitert. Ökologie wird bei M&S von Materialität über Begrünung bis zur Nutzung der Gebäude durch die Tierwelt gedacht. Jüngstes Beispiel ist der Wohnbau ERnteLAA.
Richard Manahl (siehe ARTEC Architekten)
Michaela Mischek-Lainer ist Historikerin und seit mehr als 30 Jahren im Wiener Wohnbau als Projektentwickler*in und Bauträger*in tätig. Sie hat sowohl im geförderten als auch im freifinanzierten Wohnbau ihre Expertise, wobei sie stets die Zusammenarbeit mit anerkannten Architekt-*innen sucht. Innovative Projekte, wie etwa Wiens erste Autofreie Mustersiedlung, die Hängenden Gärten auf der Wiedner Hauptstraße oder das Projekt Wohnzimmer am Hauptbahnhof bieten ihr immer wieder neue Inspirationen, das Thema Wohnen weiter auszuloten.
Helge Mooshammer ist Architekt, Autor und Kurator. Er arbeitet als Stadt- und Kulturforscher am Forschungsbereich Visuelle Kultur der TU Wien und ist Research Fellow am Goldsmiths College, London. Als Initiator und Leiter zahlreicher internationaler Forschungsprojekte befasst er sich aktuell mit Fragen (post)kapitalistischer Stadtökonomie und urbaner Informalität.
Peter Mörtenböck ist Professor für Visuelle Kultur an der TU Wien und Research Fellow am Goldsmiths College, London. In seiner aktuellen Forschung beschäftigt er sich mit der Architektur des politischen Gemein-wesens und der Ökonomisierung der Stadt sowie mit globalem Rohstoff-verbrauch, städtischen Infrastrukturen und neuen Datenöffentlichkeiten.
Mörtenböck und Mooshammer leiten das von ihnen gegründete Centre for Global Architecture und sind die Kuratoren des Österreichischen Pavillons der Architekturbiennale Venedig 2021 zum Thema „Plattform-Urbanismus“. Zu ihren jüngsten Buchveröffentlichungen zählen unter anderem Visual Cultures as Opportunity (Sternberg/MIT Press, 2016), Data Publics (Routledge, 2020) und Platform Urbanism and Its Discontents (nai010 Publishers, 2021).
Werner Neuwirth (* 1964) ist Architekt und betreibt seit 2000 sein eigenes Büro. Realisierte Projekte sind u. a. generationen: wohnen am mühlgrund mit Hermann Czech und Adolf Krischanitz, der PaN Wohnpark mit Sergison Bates und von Ballmoos Krucker und zuletzt das Atelierhaus C.21. 2013 wurde ihm der Preis der Stadt Wien für Architektur verliehen. Er war 2016 Gastprofessor an der TU Wien und 2019 Akademischer Gast an der ETH Zürich. 2014 erschien Drei Häuser in Wien und 2017 Raum – Annähern über Raum und das Atelierhaus C.21.
Anh-Linh Ngo (* 1974) ist Architekt, Autor und Mitherausgeber von ARCH+. Er war Mitbegründer der internationalen Initiative projekt bauhaus, die sich von 2015–2019 kritisch mit den Ideen des Bauhauses auseinandersetzte. 2010–2016 war er Mitglied des Kunstbeirats des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), für das er die Tourneeausstellungen Post-Oil City (2009) und An Atlas of Commoning – Orte des Gemein-schaffens (2018) entwickelte und co-kuratierte. Er ist Kuratoriums-mitglied der IBA 2027 StadtRegion Stuttgart und Co-Kurator des von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Projekts Cohabitation.
Irene Nierhaus ist Professorin für Kunstwissenschaft und Ästhetische Theorie an der Universität Bremen. Sie ist Leiterin des Mariann-Steegmann-Instituts und des Forschungsfelds wohnen+/-ausstellen, dessen gleichnamige Schriftenreihe sie bei transcript mitherausgibt. Sie ist Mitglied des Wohnprojekts Gleis 21. Sie forscht zu Beziehungen zwischen Kunst, Architektur und Visueller Kultur, so des Wohnens als gesellschaftliche Raumbildung und Prozessgefüge von Bild, Raum und Subjekten. Zuletzt erschien Unbehaust Wohnen: Konflikthafte Räume in
Kunst – Architektur – Visueller Kultur, das sie mit Kathrin Heinz 2020 bei transcript herausgab.
Senka Nikolic (siehe Schwarzatal)
Maik Novotny (* 1972) studierte Architektur in Stuttgart und Delft und schreibt als Architekturjournalist für den Standard, den Falter sowie zahlreiche Fachmedien in Wien. Er ist Mitherausgeber der Bücher Eastmodern (2007), PPAG – Speaking Architecture (2014) und Wohn Raum Werk (2017). Er lehrt an der TU Wien und forschte 2017 in London als Stipendiat des Richard Rogers Fellowship der Harvard Graduate School of Design. Seit 2019 ist er Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Architektur.
Michael Obrist (* 1972) ist seit 2018 Professor für Wohnbau und Entwerfen an der TU Wien und Partner bei feld72 architekten. Zahlreiche Lehraufträge im In- und Ausland (Gastprofessur Kunstuniversität Linz, Leitung Masterclass Architectural Association Visiting School Slovenia, Leitung Masterclass „Public Space“ / Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg, u. a.). Von 2017–2019 war er Jurymitglied von KÖR Kunst im Öffentlichen Raum Wien. Er ist Teil der ARCH+ Gast-redaktion dieser Ausgabe.
Antonietta Putzu ist seit 2018 als Universitätsassistentin am Forschungsbereich Wohnbau der TU Wien tätig. 2002 war sie Stipendiatin des MAK Schindler Stipendiums in Los Angeles. In ihrer PhD-Arbeit untersucht sie das Wohninterieur und dessen historische Dokumentation und Repräsentation außerhalb des bürgerlich-hegemonialen Narrativs.
querkraft architekten wurde 1998 gegründet und zählt neben den Partnern Jakob Dunkl, Gerd Erhartt und Peter Sapp ein 45 Mitarbeiter-*innen großes Team. Sie realisierten bislang knapp 100 Projekte, Wett-bewerbe und Bauten im In- und Ausland, denen stets das Leitmotiv „den Menschen Raum geben“ vorangestellt ist. Damit ist das permanente Streben nach Großzügigkeit in der räumlichen Gestaltung und nach Freiheit zur Entfaltung für die Nutzer-*innen gemeint. 2013 erhielten sie für das Wohngebäude U31 in Passivhausbauweise den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit.
Christoph Reinprecht (* 1957) ist Soziologe, Professor an der Universität Wien und assoziierter Wissenschaftler am Centre de la Recherche sur l’Habitat in Paris. Er forscht zum Gestaltwandel des Sozialen und der sozialen Frage mit Fokus auf städtische Lebenszusammen-hänge, Migration und Wohnen, außerdem zur Transformation des sozialen Wohnbaus in Wien, zur Soziologie des Wohnens (aktuell zum Wohnen im Kontext der Flucht)
sowie zu sozialräumlicher Ungleichheit. Zuletzt erschien 2020 Sozialraum Monitoring – Durchmischung und Polarisierung in Wien, das er gemeinsam mit Camilo Molina und Hannah Quinz verfasste.
Sabina Riß ist Architektin und lehrt und forscht an der TU Wien zu gendersensibler Wohnbauplanung. Sie war als Mitautorin an verschiedenen wissenschaftlichen Studien für öffentliche Auftraggeber-*innen tätig und publizierte diverse Artikel in Fachzeitschriften. Ihr Doktorat zu Impulsen von Frauen auf den Wohnungs- und Städtebau im 20. Jahrhundert erhielt den Dissertationspreis der Stadt Wien.
Andreas Rumpfhuber ist Architekt und Architekturtheoretiker. Arbeitsschwerpunkte sind neue Formen der Arbeit und des Wohnens. Er ist Autor und Herausgeber u. a. von Architektur immaterieller Arbeit (2013), Modelling Vienna – Real Fictions in Social Housing (2015), Wunschmaschine Wohnanlage (2016) und hatte u. a. Gastprofessuren an der Muthesius Kunsthochschule Kiel, der Staatlichen Akademie der Künste in Stuttgart und der TU Wien. Derzeit plant er einen geförderten Wohnungsbau in Wien-Floridsdorf.
Rudolf Scheuvens (* 1963) ist Stadtplaner und Professor für Örtliche Raumplanung und Stadtentwicklungsplanung an der TU Wien. Er ist Gründer und Gesellschafter der Planungsbüros scheuvens + wachten plus in Dortmund und Raumposition in Wien. Seine Forschungsschwerpunkte fokussieren überwiegend auf Fragen des Städtebaus, Wohnbaus, der Stadt- und Regionalentwicklung und der Steuerung komplexer Planungsprozesse. Aktuell berät und begleitet er die IBA_Wien im Themenfeld „Neues Soziales Wohnen“.
Alina Schönhofer (* 1990) studierte Architektur und beschäftigt sich u. a. mit dem Thema Verteilungs-(gerechtigkeit) räumlicher Ressourcen, den Zugangsbedingungen und Nutzungsmöglichkeiten dieser, den Ursachen dafür und (planerischen) Konsequenzen daraus. Seit kurzem arbeitet sie als Planungsreferentin für die Stadt Wien in der Magistrats-abteilung 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung, Referat für Stadt- und Regionalentwicklung.
Helmut Schramm (* 1957) ist Professor an der TU Wien, Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen. Arbeitsschwerpunkte sind die Grundlagen-forschung zum Thema geförderter Wohnbau in Wien und der Bereich „Horizontale Verdichtungsformen im Wohnbau“, worüber er 2004 Low Rise – High Density veröffentlichte
Ludger Schwarte ist Professor für Philosophie an der Kunstakademie Düsseldorf mit den Schwerpunkten Ästhetik, politische Philosophie, Kulturphilosophie und Wissenschafts-- geschichte. Zu seinen Publikationen zählen Philosophie der Architektur (2009), Vom Urteilen (2012), Notate für eine künftige Kunst (2016) und Denken in Farbe (2020).
Schwarzatal ist ein gemeinnütziger Bauträger und wurde 1921 gegründet. Seitdem begleitet das Unternehmen den Wandel des Wohnbaus und das immer größer werdende Engagement der Bürger-*innen zur aktiven Mitgestaltung und Partizipation. Zu ihren Projekten zählen die Baugruppe LiSA, Gleis21 und wohn.syn.21, die Auszeichnungen wie den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit und den Wiener Wohnbaupreis erhielten.
Christoph Singelmann (* 1990) studierte Raumplanung und setzte sich in seiner Diplomarbeit kritisch mit den „Kriterien der sozialen Nachhaltigkeit“ im geförderten Wiener Wohnbau auseinander. Für den städtischen Thinktank Urban Innovation Vienna beschäftigt er sich u. a. mit der gerechten Verteilung von öffentlichen Räumen und begleitet Prozesse, die nachhaltige und stadtverträgliche Mobilität in Wien sicherstellen und Mobilitätsarmut verhindern sollen.
StudioVlayStreeruwitz arbeitet seit 2009 an den Schnittstellen von Urbanismus, Architektur und Forschung. Das Büro ist in Wien ansässig und wird von Bernd Vlay und Lina Streeruwitz geführt. Die Arbeit von StudioVlayStreeruwitz widmet sich der Übersetzung klarer konzeptueller Ansätze zu Stadt, Raum und Programm in die Realität des alltäglichen Bauens. Ganz gleich, ob es sich um einen Ausstellungsraum, ein Stadthaus, einen Großwohnbau oder einen neuen Stadtteil handelt – jede Aufgabe wird hinterfragt und als Universum an Möglichkeiten untersucht, um aus den jeweiligen Gegebenheiten, Anforderungen und Beschränkungen einen oft unerwarteten Mehrwert zu schaffen.
Superblock wurde 2003 von Christoph und Verena Mörkl gegründet und arbeitet vorwiegend in den Bereichen geförderter sowie frei finanzierter Wohnbau und Stadtplanung. Mit ihrem Team gewann das Büro diverse Architektur- und Städtebauwettbewerbe in Österreich und Deutschland darunter die Quartierentwicklung Eurogate in Wien. Ferner zeichnet sich Superblock für diverse Studien verantwortlich u. a. den „Masterplan Gründerzeit“ für die Bestandsstadtentwicklung in Wien.
Robert Temel ist Architektur- und Stadtforscher in Wien. Er befasst sich mit der Nutzung und Herstellung von Raum mit Schwerpunkt auf Wohnbau, Stadtplanung und öffentlichen Raum und ist u. a. Autor von Baukultur für das Quartier – Prozesskultur durch Konzeptvergabe (BBSR 2020) und Ein Stück Stadt bauen – Leben am Helmut-Zilk-Park (2019) sowie Ko-Autor von „Observing the Doings of Built Spaces. Principles of an Ethnography of Materiality“ (HSR 2014) und Temporäre Räume – Konzepte zur Stadtnutzung (2006).
Sophia Thoma (* 1993) studierte Architektur an der Universität Innsbruck sowie an der TU Wien und absolvierte ein Gastsemester an der Escuela Técnica Superior de Arquitectura in Madrid. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit „Spekulierst du noch oder wohnst du schon?“ (2019) befasste sie sich mit dem Konflikt zwischen Wohnraum als Ware und gelebtem Raum. Seit 2017 ist sie Teil von nonconform – Büro für Architektur und partizipative Raumentwicklung in Wien.
Max Utech ist Architekt in Wien. Er lehrt und forscht an der TU Wien an den Forschungsbereichen Wohnbau und Entwerfen und Städtebau und Entwerfen. Sein Forschungsinteresse liegt in dem transformativen Potential von Off-Räumen im Stadt- und Gebäudemaßstab. Dafür erhielt er 2020 das Margarete-Schütte-Lihotzky-Stipendium und ist 2021 Resident der Académie d’Architecture in der Cité internationale des Arts in Paris. Zusammen mit Angelika Psenner ist er Herausgeber der Publikation Paris transformatif (2021).
Mara Verlicˇ (* 1985) ist Stadtsoziologin und Referentin für Kommunalpolitik und Wohnen in der Kammer für ArbeiterInnen und Angestellte Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gentrifizierung und urbane Transformation, leistbares Wohnen und sozialer Wohnbau, Leerstand und Zwischennutzungen und Migration und Diversität im urbanen Raum. Sie ist Ko-Autorin von Spaces of Commoning (2017) und Ko-Herausgeberin von Gentrifizierung in Wien (2019).
werkraum ingenieure zt-gmbh wurde 1998 von Peter Bauer und Peter Resch in Wien gegründet, seit 2009 ist Martin Schoderböck Partner dieses Tragwerksplanungsbüros. werkraum ingenieure verbindet Erkenntnisse aus neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Freude am Experimentieren. Sie wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der österreichische Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2019 und die European Steel Design Awards 2017 und 2021. Seit 2018 ist Peter Bauer Professor für Structural Design an der TU Wien.
Constanze Wolfgring ist Raumplanerin und Historikerin. 2018 bis 2020 war sie an der TU Wien im Kontext der IBA_Wien zum Thema „Neues soziales Wohnen“ als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Sie publizierte zu Themen des sozialen Wohnens, zu Stadtutopien und Wechselwirkungen zwischen Stadtentwicklung und Migration. Aktueller Forschungsschwerpunkt im Rahmen ihrer Dissertation am Politecnico di Milano ist die Rolle sozialen Wohnens in urbanen Regenerationsprozessen.
WUP architektur wurde 2014 in Wien gegründet und ist die Fortführung des Architekturbüros Helmut Wimmer, zu dem Bernhard Weinberger und Andreas Gabriel als Partner dazustießen. „Herzblut“ des Büros ist der großvolumige kollektive Wohnbau, basierend auf konzeptuellen, unkonventionellen Ansätzen und dem unbedingten Anspruch ihrer Umsetzbarkeit und (dauerhaften) Bewährung in der Praxis. Der Fokus liegt dabei stets auf dem Gebrauch des Gebäudes und dem Nutzen für die Bewohner-*innen.
Studierende TU Wien
Carina Bliem, Aline Eriksson, Caroline Faber, Maria Groiss, Roswitha Goy, Nina Haider, Hannah Luca Kögler, Antonia Löschenkohl, Julia Maretzki, Diego Martínez, Marek Nowicki, Theresa Reiter, Paul Sebesta, Lukas Spreitzer, Veronika Wladyga