Wilhelm Furtwängler Trilogie
Klaus Lang
Die Furtwängler-Trilogie: Drei Werke über den größten deutschen Dirigenten des 20 Jh.
Diese drei Werke bringen gänzlich neue Erkenntnisse über den herausragenden Dirigenten Wilhelm Furtwängler zutage.
Im ersten Band der Trilogie präsentiert der Autor Klaus Lang den Protagonisten seines Buches dort, wo er jahrzehntelang zuhause war: auf der Bühne. Wo sich der Dirigent Furtwängler im Leben auf der Orchesterbühne darstellte, ist es hier die Bühne des weltlichen Theaters, auf der der Mensch Furtwängler erscheint. Langs erstes Werk soll eine Aufklärung des Falls Furtwängler vor dem Hintergrund des Entnazifizierungsprozesses 1946 bewirken. Vieles über den Menschen Furtwängler, seine Persönlichkeit und sein Verhalten, liegt auch mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod noch im Dunkeln. Das Buch ist ein als Theaterstück konzipiertes Dokument aus wörtlichen Auszügen des Entnazifizierungsprogramms Furtwänglers aus dem Jahr 1946 und anderen bisher unveröffentlichten Dokumenten. Zudem reflektiert Lang in einem angefügten Essay das Leben Furtwänglers und seine Stationen und setzt es in Bezug zu den neuen Erkenntnissen, die die Dokumente über Furtwängler präsentieren.
Der zweite Band der Trilogie beantwortet die Frage, warum Furtwängler nach dem Krieg in Bayreuth keine Wagner-Oper mehr dirigierte. Bisher unveröffentlichte Briefwechsel zeigen, wie schwer es beispielsweise Walter Legge, dem größten Schallplattenproduzenten der damaligen Zeit fiel, Furtwängler auf Distanz zu halten. Für die vollständige Rehabilitierung Furtwänglers setzten sich auch Furtwänglers Sekretärin Agathe von Tiedemann und der jüdische Schriftsteller Curt Riess ein.
Der dritte Band handelt von der Tragik des Komponierens Furtwänglers. Die Qualität Furtwänglers als Dirigenten wurde zumeist von denen in Frage gestellt, die Toscanini, dessen brilliante Schlagtechnik und metrische Werktreue favorisierten. Furtwängler selbst sah das Komponieren als seine eigentliche Arbeit an. Seine Kritik sowie seine Tragik setzen da an, wo er seine eigenen Kompositionen über die seiner Kollegen stellte und diese auch öffentlich diffamierte.