Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwaldes
Mirja Straub
Das „Bild“ des Schwarzwaldes, wie wir es heute kennen – der Bollenhut als „Markenzeichen“, die idyllische Landschaft, die stattlichen Höfe –, wurde maßgeblich von Wilhelm Hasemann (1850–1913) geprägt. Der Maler widmete einen Großteil seines Lebens der Region Gutach und Umgebung. Der Katalog zur umfangreichen Ausstellung im Augustinermuseum soll die Schaffenszeit Hasemanns in Gutach im Schwarzwald beleuchten, aber auch hinterfragen: Welches „Bild“ hat der Künstler da eigentlich geschaffen? Was steckt hinter seinen Werken, wie sind sie inszeniert? Die Gemälde und Zeichnungen des Künstlers werden begleitet von Fotografien Hasemanns, die er als Vorlagen für seine Motive verwendet hat.
Dadurch wird ein ganz neuer Blick „über die Schulter“ Hasemanns und auf sein Schaffen als Künstler ermöglicht.