Wir Bayern
125 Urbayerische Gedanken
Klaus Dr. Rose
Absicht der zwischen 2015 und 2020 im DONAUBOTEN veröffentlichten „Urbayerischen
Gedanken“ war, bayerische Geschichte populär unter das Volk zu bringen. Der
Lehrstuhlinhaber und Leiter des Instituts für bayerische Geschichte an der LMU München,
Prof. Dr. Ferdinand Kramer, drückte es im E-Mail vom 20. Dezember 2016 so aus:
Die Popularisierung der bayerischen Geschichte aus einer sorgfältig gegründeten Basis war
ein Anliegen, das immer wieder aus unserem Institut „entsprungen“ ist. Deswegen freue ich
mich über Ihre Beiträge!
Wegen des „Populären“ und wegen besonderer Kenntnisse im politischen Umfeld Bayerns wurden
von mir immer wieder aktuelle bayerische Themen aufgegriffen und mit der bayerischen Geschichte
in Verbindung gebracht. Das konnte sich auf politische Ereignisse beziehen, aber auch auf Personen
oder auf lokale Zusammenhänge. Bayern ist bekanntlich nicht nur München oder Wittelsbach. Außerdem
gab der Spruch „Geschichte wiederholt sich (nicht)“ immer wieder neue Anregungen.Die
Idee zu „Urbayerischen Gedanken“ mit der Frage, wer wir Bayern überhaupt sind, bewegte mich
im Frühjahr 2015. Damals machte erneut der populäre Spruch „Mia san mia“ die Runde, vor allem
beim FC Bayern und in der Bayerischen Staatsregierung, deren Vordenker den „Freistaat Bayern“
gerne als „Paradies“ betitelten, zumindest als Vorstufe dazu. Die 1. Nummer stellte daher das „bajuwarische
Völkergemisch“ sowie den Spruch „Wir sind Kaiser“ in den Mittelpunkt. Die damaligen
politischen Ereignisse, vor allem die verschärfte Flüchtlingswelle, verstärkten die aufgetauchte Fragestellung
„Wer sind wir Bayern“. Durch die Veröffentlichung im „Donauboten“ (Auflage 27.500)
konnte ein größerer Personenkreis angesprochen werden. Er wurde erweitert durch zusätzliche
Publikationen mittels sozialer Medien. In fünf Jahren und 125 Nummern ergab sich ein breites und
„populäres“ Bild der Bayern von einst und heute. Dass diese bayerische Geschichte nicht von Alpha
bis Omega verlief, also säuberlich gegliedert nach Jahrhunderten, ist der Aktualität der einzelnen
Themen geschuldet. Diese stand im Vordergrund. Der Leser sollte die jeweiligen Zusammenhänge
verstehen (können). Historiker wie Passaus Mittelalter-Professor Egon Boshof, Politiker wie Theo
Waigel oder Geschichtsbegeisterte jedweden Stands gaben ein erfreuliches Feedback („die historischen
Essays mit Vergnügen und Gewinn gelesen“). Das beigefügte Orts- und Personenregister
macht die Bandbreite bayerischer Ereignisse schnell auffindbar.