Wirtschaftliche Perspektiven für Elektroleichtfahrzeuge im privaten Personennahverkehr
Claudius Mayerhöfer
Abgase, Lärm und Raumnot setzen dem Mensch und der Umwelt in immer stärkerem Maße zu. Diesem Mißstand ist dem Anschein nach mit herkömmlichen Mitteln nicht beizukommen. Energische und auch unkonventionelle Maßnahmen scheinen deshalb unumgänglich zu sein, um die Belastungen wieder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderem auch die Entwicklung und der Einsatz von Elektroleichtfahrzeugen, deren wirtschaftliche Perspektiven vor diesem Hintergrund untersucht werden sollen.
Neue Technologien künden sich immer als Problemlöser an. Ob, wie schnell und wie stark sie sich durchsetzen können, ist schwer vorhersehbar. Eine wichtige Funktion kommt in diesem Fall der öffentlichen Hand zu, welche die Möglichkeit hat, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Art und die Geschwindigkeit der Verbreitung einer bestimmten Technologie determinieren. Der öffentlichen Hand stellt sich demzufolge die Frage, ob eine Technologie wünschenswert und damit zu fördern sei, oder ob Einwände einer Förderung entgegenstehen bzw. eine Verbreitung explizit als nicht wünschenswert erscheinen lassen.
Daraus leitet sich die Motivation für die vorliegende Arbeit ab: Zu untersuchen sind die Auswirkungen und Perspektiven, die eine signifikante Verbreitung des Elektromobils in der Bundesrepublik Deutschland hätte. Die Auswirkungen werden im entscheidendem Maße von der Intensität der Marktdurchsetzung abhängen, also davon, was man unter einer „signifikanten Verbreitung“ zu verstehen hat. Dafür wird es in der vorliegenden Arbeit notwendig sein, ein für den heutigen Zeitpunkt mögliches Anwendungspotential für Elektromobile abzuschätzen.
Diese Untersuchung beschäftigt sich mit Elektroleichtfahrzeugen und beschränkt sich dabei auf den privaten Pkw-Personennahverkehr. Auf rein technische Fragen wird nur insofern eingegangen, als sie im Zusammenhang mit den Auswirkungen und Perspektiven von Elektromobilen stehen.