Wissen schaffen – Wissen kommunizieren
Wissenschaftssprache in Geschichte und Gegenwart
Wieland Eins, Helmut Glück, Sabine Pretscher
Der Sammelband „Wissen schaffen – Wissen kommunizieren“ enthält Analysen und Stellungnahmen aus den Geistes- und Naturwissenschaften sowie der Medizin zur Rolle des Deutschen und anderer Sprachen als Medium der wissenschaftlichen Kommunikation in Geschichte und Gegenwart. Er beschäftigt sich mit der Entwicklung von Nationalsprachen hin zu Wissenschaftssprachen und den Gründen für ihren möglichen oder tatsächlichen Funktionsverlust im Zuge der Globalisierung. Beides – die Entstehung von Wissenschaftssprachen wie ihr Rückfall in die Bedeutungslosigkeit – geschieht im Kontext politischer, wirtschaftlicher und kultureller Entwicklungen und meist als Resultat einer (nicht nur) wissenschaftlichen Dominanz einer anderen Sprachgemeinschaft. Was auch immer die Gründe für solche Entwicklungen sind, ihre Folgen reichen weit über die Frage des sprachlichen Usus hinaus, denn Sprachen sind mehr als ein Mittel zum Kommunizieren von Inhalten. Inwiefern Wissenschaft zudem an die Muttersprache(n) der Wissenschaftler gebunden ist, die sie betreiben, ist eine weitere zentrale Frage, die in den Beiträgen zu diesem Band kritisch erörtert wird.