WolfsAngst
In welche Richtung läufst du?
Herbert Kummetz
Wolf ist von Haus aus ein „Loser“, seine Mutter ist ängstlich, mag ihn nicht heranwachsen sehen. Er ist nur für eins in der Schule anerkannt: Für sein Lauftalent. Die rothaarige Marlen, das „Klassenliebchen“, wollen alle, besonders die zu Gewalt neigende Jungsgang in der Klasse. Als sie miterlebt, wie Wolf drangsaliert wird, verliebt sie sich in den erniedrigten Jungen. Wolf fühlt sich zunächst damit überfordert. Dann aber weckt die Initiative des Mädchens seine Ichkräfte, er beginnt, eigene Wünsche zu haben, besonders gegenüber der Mutter. Zusätzlich wird Wolf durch einen Freund unterstützt, mit dem er Erlebnisse Heranwachsender hat. Aktionsreicher Höhepunkt des Romans ist eine Schulfete. Die Jungsgang der Klasse will sich an Marlen rächen, entführt sie und plant, ein Sexting-Foto von ihr zu verschicken. Wolf gehört zu der Gruppe, die sie befreien will, gerät aber selbst ebenfalls in die Hände der Entführer. Durch eine mutige Entscheidung wird Marlen von Wolf geschützt. Endgültig wird die Situation geklärt, als eine türkische Schülergruppe ins Spiel kommt, die noch eine Rechnung offen hat mit der Gang. Der Roman endet mit einer Gartenparty für die Schüler, die von der Entführung betroffen waren. Und er schließt leise unterm Birnbaum, wo Marlen und Wolf sich sehr nahe kommen.