Wolken
Erzählungen und Gedichte
Margit Oesterling
Gedanken zur Zusammenstellung dieser Texte
Was verbindet die ausgewählten Texte?
Alle Gedichte oder Erzählungen, spielen in erkennbaren Jahreszeiten und spiegeln sie auch wider. Sie schildern Beobachtungen der Natur fast wie im Zeitraffer genau wie Erinnerungen an kleine Ereignisse, sei es aus den frühen Nachkriegsjahren oder der Gegenwart, mal auf dem Land, mal in einer Großstadt. Gemeinsam ist allen das zufällige, assoziierende Entdecken von alltäglichen Kleinigkeiten, die manchmal zu fast distanzierenden Vergleichen anregen bevor die gefühlsmäßige Beteiligung am Geschehen zu dominant wird.
Der von mir gewählte Wechsel von Gedichten und Kurzgeschichten soll nicht nur einer Ermüdung beim Lesen, sondern auch einer zu starken Beanspruchung durch Emotionen vorbeugen.
Das Gedicht „Wolken“ stimmt dabei auf die Vielfalt und Erzählweise der nachfolgenden Texte ein, einer Mischung zwischen Ernst und Spiel. Vertraute Erscheinungen werden dabei mit neuen und dennoch altbekannten Bildern verglichen und manchmal ins nicht Eindeutige aufgelöst. Der Fantasie des Lesers bleibt Raum – und mir – die Freude beim Schreiben.
Margit Oesterling