Wort-Räume, Zeichen-Wechsel, Augen-Poesie
Zur Theorie und Praxis von Literaturausstellungen. Mit einer Dokumentation der Ausstellung 'Wie stellt man Literatur aus? Sieben Positionen zu Goethes 'Wilhelm Meister'' (Frankfurter Goethe-Haus 2010)
Anne Bohnenkamp, Sonja Vandenrath
Literaturhäuser, Archive und Bibliotheken setzen zunehmend auf Ausstellungen als Medium der Präsentation literarischer Texte und ihres Umfeldes. Das Spektrum reicht von der klassischen Vitrinen- bis hin zur opulenten Multimediaschau. In dem reich bebilderten Sammelband betrachten namhafte Experten das Phänomen ‚Literaturausstellung‘ unter kultur-, literatur- und medienwissenschaftlichen Gesichtspunkten.
Daneben präsentieren Kuratoren und Gestalter unter anderem folgende Ausstellungen: James Joyce und William Butler Yeats (Dublin 2004 und 2006); Sigmund Freud (Berlin 2006); Arno Schmidt (Marbach 2006) Arthur Schnitzler (Wien 2006); Robert Walser (Frankfurt, Berlin, Prag, Bern 2006/2007); Samuel Beckett (Paris 2007);Walter Kempowski (Berlin 2007); Pier Paolo Pasolini (Zürich, Berlin 2009).
In einem dritten Teil wird die 2010 im Frankfurter Goethe-Haus gezeigte ‚Meta‘-Ausstellung ‚Wie stellt man Literaturhäuser Positionen zu Goethes ‚Wilhelm Meister“ dokumentiert, die das Spektrum der Möglichkeiten auf professionellem, diskursivem und kreativem Niveau experimentell erkundschaftet.
Mit Beiträgen von: Sabiene Autsch, Luca Crispi, Bernhard Dotzler, Bernhard Echte, Rose Epple, Aris Fioretos, Susanne Fischer, Friedrich Forssman, Heike Gfrereis, Roman Hess, Peter Karlhuber, Andreas Käuser, Diethard Keppler, Heinz Kriesi, Nathalie Léger, Nicola Lepp, Christian Metz, Evelyne Polt-Heinzl, Ulrich Raulff, Simone Schmaus, Erhard Schütz, Peter Seibert, Detlef Weitz, Uwe Wirth, Sabine Wolf