Zeitschrift für Balkanologie 56 (2020) 2
Wolfgang Dahmen, Petra Himstedt-Vaid, Reinhard Lauer, Gabriella Schubert
Südosteuropa, insbesondere aber der engere Balkan, ist trotz der heute nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Informationsgewinnung und des Reisens eine Region, zu der in Westeuropa nur Fachkreise spezielle Kenntnisse und Qualifikationen besitzen – der breiten Öffentlichkeit ist sie jedoch noch immer wenig oder nur oberflächlich vertraut. Dies gilt natürlich auch umgekehrt sowie in Bezug auf die gegenseitige Wahrnehmung der Bevölkerungen Südosteuropas. Den gegenwärtigen Entwicklungen und Ereignissen in dieser Region liegen indes längerfristige Entwicklungen zugrunde, die es in ihrer Komplexität zu kennen gilt, um ihre Genese zu verstehen. In diesem Sinne versteht sich die Zeitschrift für Balkanologie. In der ZfB werden Forschungsergebnisse und Analysen zur Region Südosteuropa in ihrer maximalen Ausdehnung (von der Türkei über den Balkanraum bis nach Ungarn) veröffentlicht. Die interdisziplinäre und vergleichende Zeitschrift bietet ein Forum des wissenschaftlichen Diskurses; sie widmet sich den Themenbereichen Sprach-, Kultur- und Literaturwissenschaft, Ethnologie, Volkskunde und Folklore.
Aus dem Inhalt (insgesamt 10 Beiträge):
Harald Haarmann, Is the Odyssey a Text Corpus of Pre-Greek Oral Literature? Searching for Themes of Early Maritime Narrative
Michael Knüppel, Zu den Korrespondenzen Ármin(ius) Vámbérys VII: Briefe Vámbérys an Karl Theodor Andree und Richard Andree
Daniela Laube, Die wahre Geschichte des Rumänischen Instituts in Berlin
Marija Mandić & Ana Vukmanović, Digitising Serbian Folklore: What has Been Done and What is to Be
Done
Gabriella Schubert, Erzählen im Internet über Chuck Norris in Südosteuropa
Naxhi Selimi, Albanisch im Wandel