Zentralasien und die Weltmächte, oder: «Game Boys» auf Reisen
August Pradetto
In dieser Studie werden die politischen, militärischen und ökonomischen Beziehungen zwischen Zentralasien und den Großmächten untersucht. Ausgangspunkt ist die mittlerweile zum Mainstream avancierte neorealistisch-geopolitische These, dass das Engagement der USA, Russlands, Chinas und der Europäischen Union vorrangig von machtpolitischer Konkurrenz und strategischen Interessen geleitet und ein neues um diese Region im Gange sei. Die empirischen Befunde widerlegen sowohl diese These als auch die Perzeption eines um sich greifenden Staatsverfalls in Zentralasien.