Zidane und ich
Brief eines Fussballspielers an seine Frau
Philippe Dubath, Claudia Steinitz, ZIVO
Glücksmomente als Junge, als Halbwüchsiger fand Dubath auf dem Fussballplatz, obwohl er kein begnadeter Fussballspieler war. Hier findet er auch jenen Freiraum, der ihm erlaubt jene Verletzungen verheilen zu lassen, die ihm als Kind ein erwachsener Mann zugefügt hatte. Über diesen Missbrauch spricht Dubath auch in diesem kleinen Buch, nicht zuletzt um damit das für den Jungen Unaussprechbare auszusprechen. Die Scham, die ihn dabei befällt, lässt ihn seinen Schmerz eher flüsternd als laut schreiend mitteilen. Als einer, der das Leben liebt, versteht es der Schriftsteller Dubath auf herausragende Art und Weise, seine Worte in eine wunderschöne Geste des Humors zu kleiden. Das Poetische der Sprache und der Humor in der Wahrnehmung machen dieses kleine Buch zu mehr als nur einem witzigen Text über die, wie man oft sagt, schönste Nebensache der Welt.
‚Zidane und ich‘ ist unter all den vielen Büchern über und zu Fussball vielleicht dasjenige, das am genauesten über Fussball handelt und dabei das Leben, die Liebe meint. Am Überezugendsten in der Kunst des ‚Une-deux‘, des Doppelpasses, der hier zur Basis für jegliche Art von Beziehungen zwischen Menschen wird.