Zielvereinbarungen bei Ärzten als Steuerungsinstrument des Klinikmanagements – eine empirische Studie in ausgewählten Kliniken in Deutschland
Stefanie Fehr
Um den Herausforderungen des „doppelten Demographiefaktor der Medizin“ begegnen zu können, muss das Krankenhaus einen attraktiven Arbeitgeber darstellen. Gleichzeitig erfährt das Krankenhaus finanzielle Restriktionen und der Ruf nach effizienter und effektiver Krankenversorgung wird lauter. In diesem Zusammenhang wird das Managementinstrument Zielvereinbarungen als Lösung thematisiert.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu prüfen, inwieweit Zielvereinbarungen ein geeignetes Streuerungsinstrument des Klinikmanagements darstellen. Dabei wurde sich hierarchieübergreifend auf den ärztlichen Beruf und auf ausgewählte Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft in Deutschland fokussiert. Ein Forschungsmodell wurde entwickelt, das die Einflüsse, Wirkungsweisen und die Folgen von Zielvereinbarungen bei Ärzten darstellt. Ziel war die Überprüfung der Wirkungsweisen von Zielvereinbarungen – unter den vorliegenden Rahmenbedingungen in Deutschland – auf die Krankenhausorganisation und auf die Ärzte.
Neben ihrem wissenschaftlichen Beitrag bietet die Arbeit auch konkrete Anhaltspunkte und Vorschläge für die Ausgestaltung von Zielvereinbarungskonzepten.