Zum Wandel des Universaldienstes in der Telekommunikation
Eine netzökonomische Analyse
Franziska Birke
Seit der Öffnung der Märkte in Netzsektoren steht in Europa auch die Sicherstellung der sog. Dienstleistungen von allgemeinem Interesse im Fokus der öffentlichen Diskussion. Hier wird häufig ein Spannungsfeld zwischen liberalisierten Märkten und der Gewährleistung der „Daseinsvorsorge“ postuliert. Die vorliegende Arbeit vergleicht am Beispiel des Universaldienstes im Telekommunikationssektor die Gewährleistung von Dienstleistungen von allgemeinem Interesse vor und nach der Marktöffnung. Sie betont die Chancen, die die umfassende Marktöffnung für eine bessere Bereitstellung des Universaldienstes eröffnet. Außerdem zeigt sie die neuen Herausforderungen bezüglich eines Universaldienstes im breitbandigen Telekommunikationssektor, die auf die fundamentalen technologischen und strukturellen Veränderungen im Sektor zurückgehen. Die Analyse gilt für die USA und Deutschland sowie die Regelungen der Europäischen Union.