Zur Darstellung und Konzeption von Alterität und Subjekt im Romanwerk von J.-M. G. Le Clézio
Rosa Wohlers
Le Clézio thematisiert in seinem fiktionalen Werk das kulturelle Andere genauso wie die Suche nach Herkunft. Die Studie analysiert das Entstehen einer solchen Autorposition und untersucht anhand dreier Romane die Konstruktion eines Subjekts, dessen Möglichkeit der Existenz zwischen der Sehnsucht nach dem Anderen und der Suche nach dem Eigenen oszilliert. ,Heimat‘ stellt sich in diesem Kontext als kontingent heraus, durch das Fremde genauso repräsentiert wie durch das Eigene, wodurch sich die Binarität zwischen Heimat und Fremde auflöst: Heimat ist Fremde ist Heimat – und alles zugleich.