Zur Schneeberger Bergbau- und Siedlungsgeschichte
Günter Eckardt
„Viele Fachwissenschaftler mögen seine weitgreifenden Theorien belächeln. Doch keinesfalls bewegt sich Herr Eckardt mit seinen Hypothesen in einem absolut luftleeren Raum: Einerseits mahnen völlig neue Entdeckungen im böhmisch-sächsischen Erzgebirge zu einer Neubewertung des Gegenstandes. Andererseits belegen neue Untersuchungen zur Zinn-Isotopie frühester Bronzeartefakte im Bereich der Mittleren und Unteren Donau die große Bedeutung des Erzgebirges für Südosteuropa. Es zeichnet sich allmählich ein Silberstreif am Horizont ab, was die überregionale Bedeutung des Uralt-Bergbaus im Erzgebirge betrifft. Außerdem bemüht sich Günter Eckardt immer sehr, seine Hypothesen mit fundierten Studien von Fachwissenschaftlern zu untermauern. Sie liefern durchaus Evidenzen dafür, dass das Bergbaugebiet zwischen Jáchymov (Joachimsthal) und Schneeberg zu einem geologisch und mineralogisch einmaligem Areal auf der Welt gehört. Hier kommen die Metalle Kobalt, Wismut, Kupfer, Nickel und Silber gemeinsam miteinander vor, was nur für wenige andere Orte auf der Welt zutrifft.“
(Aus dem Geleitwort von Dr. rer. nat. Dominique Görlitz)