Zwischen Friesennerz und Dirndl-Liebe
Liebe auf Umwegen
Mona Sandhaus
Britta lebt auf Rügen. Doch trotz aller heimatlichen Verbundenheit und der stillen Schwärmerei für ihre Jugendliebe Björn, ist ihr bisheriges Leben geprägt von der stupiden Ehe mit Gunnar. Trotzdem hat sie ihren Traum von einer eigenen Pension, ihrer Ehe zuliebe auf Eis gelegt. Sie jobt bei ihrer besten Freundin Margarete in einem Souvenirgeschäft und hilft ab und zu bei ihrem Onkel Malte in der alten Dorfkneipe aus. Als Britta ihren Mann mit ihrer Kollegin in Flagranti erwischt, kommt eine Lawine ins Rollen. Britta fährt Hals über Kopf zu ihrer Schwester nach Bayern. Und das, was Brittas taffe Freundin Margarete und ihre tolerante Schwester auf den Punkt bringen, setzt Britta nach einigen Zögern in die Tat um. Sie bleibt. Irgendwann lernt sie nicht nur den smarten Typen Johannes kennen, sondern auch einen charismatischen Allgemeinmediziner, der ebenso ein Auge auf Britta geworfen hat. Was Britta nicht weiß, ihre beste Freundin hat Johannes, beauftragt, sie aus dem seelischen Tief herauszuholen. Der Job als Servicekraft in einem Landgasthof füllt Britta voll aus. Nicht nur mit der Sprache, auch mit Bräuchen und Gewohnheiten der Bayern muss sie sich auseinandersetzen. Sie kniet sich mit ganzem Herzen in ihren eigentlich erlernten Beruf. Als eines Tages Johannes im Gasthof auftaucht und ernsthaft um sie wirbt, findet Britta wieder Sinn am Leben. Als ein Beschäftigter des Gasthofes ihr weiß macht, dieser ominöse Typ ist der Heiratsschwindler, der seit einiger Zeit von der Polizei gesucht wird, reißt es ihr das zweite Mal den Boden unter den Füßen weg.
Vom Leben und von den Männern enttäuscht, bricht Britta wieder alle Zelte ab und flüchtet zurück auf ihre Insel. Zu Hause erwartet sie nicht nur ihr Onkel, der ihr nun endlich seine Kneipe überlässt, sondern auch ihre Jugendliebe Björn, mit einer Überraschung. Denn ihr Ehemann hat ihr vor vielen Jahren ein recht nutzbringendes Antragsgeschenk gemacht. Das heißt, der Traum einer eigenen Pension könnte vielleicht doch noch war werden.