Zwischen »Sich-Verbessern« und »Selbst-Sein« – Ungleiche Familienprogramme
Aytüre Türkyilmaz
Auf der Basis von qualitativen Interviews mit Grundschulkindern und ihren Eltern wird in der Studie ein prozessuales Verständnis der (Re-)Produktion ungleicher Bildungschancen entwickelt.
Eltern und ihr Handeln stehen häufig im Zentrum politischer und wissenschaftlicher Debatten über ungleiche Bildungschancen. Auch die vorliegende Studie erforscht die (Re-)Produktion dieser Ungleichheiten, rückt aber unmittelbare Interaktionen zwischen Familien und Schulen in den Fokus. Aus dieser Perspektive bleiben die Beiträge der Schule, der Eltern und der Kinder – also aller an diesen Interaktionen beteiligten Akteure – sowie die jeweiligen Kontextbedingungen berücksichtigt; herkunftsspezifisch „investitionsarme“ Varianten familiärer Sozialisation lassen sich hingegen nicht erkennen.