Oberstleutnant Wilhelm Spindler

Oberstleutnant Wilhelm Spindler von Kaltenegger,  Roland
Wilhelm Spindler gehörte vom ersten bis zum letzten Tag seiner militärischen Soldatenlaufbahn der 1. Gebirgsdivision an. Im Polen-, Frankreich-, Jugoslawien- und Russlandfeldzug wurde er zunächst als Zugführer und später als Kompaniechef insbesondere in der 13. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 98 eingesetzt. Vom Juli 1943 bis zum August 1944 war er Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 54 auf dem Balkan und von Oktober 1944 bis zum Kriegsende des Gebirgsjägerregiments 99 während der schweren Abwehrkampfe auf dem Balkan und in Ungarn bevor er im Marz 1945 verwundet wurde. Während ihres Kampfeinsatzes im Zweiten Weltkrieg wurden 38 Angehörige der 1. Gebirgsdivision mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Einer von ihnen war Wilhelm Spindler, der am 21. Dezember 1940 als Leutnant und Ordonnanzoffizier im Stab des III. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 99 diese hohe Auszeichnung erhielt. Mit dem begehrten Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurden nur drei Angehörige der Stammdivision der deutschen Gebirgstruppe ausgezeichnet – und zwar der Generalleutnant Hubert Lanz am 23. Dezember 1942 als Kommandeur der 1. Gebirgsdivision und der Major Harald von Hirschfeld am selben Tag als Kommandeur des II. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 982, sowie der Oberstleutnant Wilhelm Spindler als Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 99 am 31. Januar 1945 für seinen Kampfeinsatz um eine beherrschende Höhe.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Generalleutnant Hans Degen

Generalleutnant Hans Degen von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Generalleutnant Hans Degen. Am 18. Februar 1899 als Sohn eines Zollbeamten in Rosenheim geboren, trat er nach dem Schulbesuch des humanistischen Gymnasiums in Lohr mit 17 Jahren als Fahnenjunker in das 2. bayerische Jägerbataillon des bayerischen Jägerregiments 1 in Aschaffenburg ein, bei welchem er mit dem übergeordneten Deutschen Alpenkorps zwischen 1917 und 1918 als Gruppen- und Zugführer in Rumänien, Italien und Serbien zum Fronteinsatz kam. Als Leutnant und Kompanieführer wurde er im August 1918 in der Abwehrschlacht an der Somme verwundet. Nach Kriegsende kam Degen als Adjutant des III. Bataillons des Infanterieregiments 45 nach Aschaffenburg, um am 1. Januar 1921 in die Reichswehr übernommen zu werden. Nun folgten militärische Verwendungen als Zugführer und stellvertretender Kompaniechef in München und Würzburg, sowie eine Führergehilfenausbildung im Wehrkreis VII und auf der Kriegsakademie in Berlin, die ihn sowohl zum Truppen- als auch zum Generalstabsdienst in Friedens- und Kriegszeiten qualifizierten. Zunächst versah er seinen militärischen Dienst als Kompanieführer im Gebirgsjägerregiment 100 der 1. Gebirgsdivision, um dann als Ia unter dem österreichischen General Valentin Feurstein die 2. Gebirgsdivision in Innsbruck aus der Taufe zu heben. Mit der 1. Gebirgsdivision des Generals Ludwig Kübler bestritt er den Frankreichfeldzug, um dann als Generalstabschef des VI. Armeekorps im Russlandfeldzug zum Einsatz zu kommen. Als Generalstabschef des XIX. Gebirgsarmeekorps unter dem General der Gebirgstruppe Ferdinand Schörner an der Eismeerfront eingesetzt, übernahm er dort die von ihm mitgeformte 2. Gebirgsdivision, mit der er nach der Verlegung an die Oberrheinfront während der Abwehrschlacht in den Vogesen mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde, bevor er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Oberleutnant Maximilian Burghartswieser

Oberleutnant Maximilian Burghartswieser von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberleutnant Maximilian Burghartswieser. Geboren am 10. Juni 1914 in Ruhpolding im Chiemgau, trat er nach einer Ausbildung zum Maurer am 1. November 1934 am Standort Bad Reichenhall in die 11. Kompanie des Münchner Infanterieregimentes ein. Am 16. Oktober 1935 kam er zur 10. Kompanie des neu aufgestellten Gebirgsjägerregiments 100. Als Skifahrer und Alpinist absolvierte er von April 1936 bis Ende April 1937 alle erforderlichen Kurse der Heeresbergführerausbildung und wurde am 10. Dezember 1937 zum Heeresbergführer ernannt. Damit gehörte er zu einer kleinen bergsteigerischen Elite von nur knapp 400 Soldaten der Wehrmacht, die das begehrte Heeresbergführerabzeichen an ihrer Uniform tragen durften. Der Polenfeldzug führte Maximilian Burghartswieser mit der 1. Gebirgsdivision bis vor die Tore Lembergs. Am 1. Oktober 1939 zum Feldwebel befördert, wurde er am 25. Oktober 1939 mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Der Frankreichfeldzug führte Burghartswieser mit der 1. Gebirgsdivision über den Oise-Aisne-Kanal, die Aisne und die Marne bis in die Gegend von Bourges. Für Tapferkeit vor dem Feind wurde ihm am 19. Juni 1940 das Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen. Durch Abgabe seiner Kompanie im Gebirgsjägerregiment 100 kam Burghartswieser zur neu aufgestellten 5. Gebirgsdivision unter Generalmajor Julius Ringel. Mit dieser Division nahm er am Balkanfeldzug 1941 und dem Durchbruch durch die Metaxaslinie teil, auf den das Unternehmen „Merkur“, der Angriff auf die Insel Kreta folgte. Für seine gefechtsentscheidende, schneidige Waffentat als Oberfeldwebel und Zugführer bei der Erstürmung der gegnerischen Stellungen während des Angriffs auf Galatas am 25. Mai 1941 wurde Burghartswieser als Oberfeldwebel und Stoßtruppführer das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Der nächste Einsatz führte Burghartswieser im Rahmen der Heeresgruppe Nord mit seiner Division als Rollbahnfeuerwehr bis vor die Tore Leningrads. Bei erbitterten Kämpfen im Newabogen fiel Burghartswieser als Leutnant und Zugführer in der 7. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 100 am 22. August 1942 tötlich getroffen durch Herzschuss. Posthum wurde er mit Wirkung vom 31. August 1942 noch zum Oberleutnant befördert.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Oberst Adolf Seitz

Oberst Adolf Seitz von Kaltenegger,  Roland
Innerhalb der Heeresgruppe Mitte (vor der Umbenennung – Heeresgruppe A) des Generalobersten Gerd von Rundstedt wurde die 1. Gebirgsdivision des Generals Ludwig Kübler zum Stoß gegen Frankreich angesetzt. Nach dem Polenfeldzug war sie in die Eifel, an den Rhein und in das Ahrtal verlegt worden, um dort den Winter 1939/1940 abzuwarten. Erholung, Auffrischung der Kräfte und eine gezielte Aus- und Weiterbildung füllten die Wochen des Majors Adolf Seitz aus, bis im Frühjahr die Vorbereitungen für den Frankreichfeldzug begannen. Aus ihrem Aufmarschraum in der Eifel überwanden die Gebirgsjäger die Maas und erreichten den Oise-Aisne-Kanal bei Coucy le Chateau, wo sie in den dortigen Altgewässern und Flussauen erbitterte Stellungskämpfe zu bestehen hatten. Dabei zeichnete sich insbesondere der ehemalige Freikorpskampfer und Stahlhelmführer Adolf Seitz aus, sodass er für seinen kühnen Kampfeinsatz am 5. August 1940 als Major und Kommandeur des II. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 99 der 1. Gebirgsdivision mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. In der Verleihungsbegründung hieß es unter anderem: „In den Tagen vom 5. Juni 1940 bis 6. Juni 1940 hat Major Seitz, Stab II. Bataillon/Gebirgsjägerregiment 99, beim Übergang über den Oise-Aisne-Kanal, bei der Wegnahme des Brückenkopfes bei Pommiers und bei der Eroberung der St. Amand-Ferme trotz eigener Verwundung und starker Verluste seines Bataillons durch sein persönliches, unaufhaltsames Vorreisen der ihm unterstellten Truppen den Schlüsselpunkt der feindlichen Verteidigung gestürmt und die feindliche Stellung endgültig durchbrochen. Er hat damit einen Erfolg erzwungen, der über den Rahmen seines Bataillons und Regiments hinaus von entscheidender Bedeutung war.“
Aktualisiert: 2023-02-09
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Oberst Richard Ernst

Oberst Richard Ernst von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberst Richard Ernst. Am 25. Juli 1906 im oberbayerischen Ingolstadt geboren, trat er nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums 1925 in München in das Infanterieregiment 19 ein. Bei der Aufstellung der 1. Gebirgsdivision unter General Ludwig Kübler kam er zum Gebirgsjägerregiment 100. Mit diesem nahm er zuerst als Kompaniechef, später dann als Bataillonskommandeur an den Feldzügen gegen Polen, Frankreich und Griechenland sowie der Eroberung von Kreta teil. Nach wechselnder Verwendung im Oberkommando des Heeres im Bereich des Ausbildungs-Filmwesens sowie als Kommandeur des I. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 144 in der 3. Gebirgsdivision, wurde er 1944 Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 100, dass er in den Entscheidungsschlachten um Monte Cassino, in den schwierigen Rückzugsgefechten im Apennin und in der Schlacht an der Adria um Rimini und bei Gemmano so hervorragend führte, dass ihm am 20. Oktober 1944 als Oberstleutnant das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Zuletzt mit seinen Gebirgsjägern in den Westalpen eingesetzt, geriet er im Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 bereits entlassen wurde. 1956 trat Oberst Richard Ernst in die neu aufgestellte Bundeswehr ein. Zuerst führte er drei Jahre lang die Gebirgs- und Winterkampfschule Luttensee, war von 1959 bis 1962 Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 22 „Oberland“ in Mittenwald und war von 1962 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1964 als stellvertretender Kommandeur der 12. Panzerdivision in Tauberbischofsheim stationiert.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Major Friedrich Bader

Major Friedrich Bader von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Major Friedrich Bader. Am 21. Juni 1908 im brandenburgischen Forst in der Lausitz geboren, durchlief er nach seinem Eintritt in die Reichswehr zuerst eine fundierte infanteristische Ausbildung. Durch Baders skiläuferische Erfolge wurde Major Eduard Dietl auf ihn aufmerksam und er veranlasste, dass Friedrich Bader fortan im Kemptner Gebirgsjägerbataillon des Infanterieregiments 19 seinen abwechslungsreichen militärischen Dienst versah. Als ausgezeichneter Langläufer gelang ihm die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen von 1936 in Garmisch-Partenkirchen und der Skiweltmeisterschaft 1938 im finnischen Lahti. Darüber hinaus machte er als mehrmaliger deutscher Heeresskimeister von sich reden. Nach verschiedenen Verwendungen in den Gebirgsjägerregimentern 99 und 98 der 1. Gebirgsdivision wurde der inzwischen zum Major beförderte Bader vom März 1942 bis zu seiner Verwundung im August 1943 als Kommandeur des I. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 98 und ab November 1943 als Kommandeur des Hochgebirgsjägerbataillons 3 eingesetzt. Am 1. September 1944 wurde er mit der Führung des Gebirgsjägerregiments 85 beauftragt und geriet nach der Kapitulation im Raum Piemont am 2. Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits im Juli 1945 wieder entlassen wurde. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kreuz in Gold am 9. Juni 1943 und dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 12. August 1944, wurde er am 17. Juli 1944 im Ehrenblatt des Deutschen Heeres genannt. Im Zivilleben arbeitete er nach dem Krieg als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesministerium für Ernährung, Land- und Forstwirtschaft.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Major Hans-Peter Jacob

Major Hans-Peter Jacob von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Major Hans-Peter Jacob. Am 30. Dezember 1909 in Kaiserslautern geboren, trat er am 1. November 1934 in die 10. Kompanie des Infanterieregiments Augsburg ein. Seinen Truppendienst leistete er zunächst im Gebirgsjägerregiment 99 des Obersten Eduard Dietl. Nach dem „Blumenkrieg“ gegen Österreich erfolgte seine Versetzung in das Gebirgsjägerregiment 98 mit dem er am Einmarsch in das Sudetenland 1938 und am Polenfeldzug 1939 teilnahm. In Mittenwald lernte er 1940 während der Dreharbeiten zum Film „Tiefland“ die bekannte Schauspielerin, Regisseurin und Kamerafrau Leni Riefenstahl kennen, als das Regiment für vier Wochen Gebirgsjäger und Tragtiere für die Dreharbeiten des Films abstellte und Hans-Peter Jacob den berühmten Hauptdarsteller Bernhard Minetti doubelte. Nach mehreren Lazarettaufenthalten im Jahr 1940 wurde er in die neu aufgestellte 6. Gebirgsdivision des Generals Schörner versetzt, mit der er in den Balkanfeldzug zog. Während der Kämpfe auf dem griechischen Festland wurde er am 13. Juni 1941 als Oberleutnant und Chef der 2. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 143 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Nach der Verlegung der 6. Gebirgsdivision an die Eismeerfront kam er als Hauptmann in der verlustreichen Frühjahrsschlacht 1942 in der Arktis sowie im Stellungskrieg und der Frontsicherung am Polarkreis zum Einsatz. Als Major wurde Hans-Peter Jacob vor keine wesentlichen militärischen Aufgaben mehr gestellt. Am 21. März 1944 heiratete er Leni Riefenstahl, aber die Ehe wurde bereits im Frühsommer 1947 wieder geschieden, wobei ihre Freundschaft ein Leben lang währte. Nach dem Krieg arbeitete er als Filmproduzent und heiratete im Jahr 1956 in zweiter Ehe die Schauspielerin Ellen Schwiers, die ihm eine Tochter und einen Sohn schenkte, die beide ebenfalls Schauspieler wurden.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Generalleutnant Harald von Hirschfeld

Generalleutnant Harald von Hirschfeld von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Generalleutnant Harald von Hirschfeld. Am 10. Juli 1912 in Weimar geboren, absolvierte er nach einer abwechslungsreichen Jugendzeit zwischen Rio de Janeiro, Madrid, London und Paris zunächst einen Polizei- und Reichsarbeitsdienst, bevor er 1935 als Freiwilliger in das Gebirgsjägerregiment 99 des späteren Generalobersten Eduard Dietl eintrat. Nach seiner Versetzung zum Gebirgsjägerregiment 98 des späteren Generalfeldmarschalls Ferdinand Schörner stieg er sehr schnell zum Ausbildungsleiter des Sohnes des chinesischen Marschalls Chiang Kai-shek auf. Nach dem „Blumenkrieg“ gegen Österreich zeichnete er sich während des Zweiten Weltkrieges zunächst im Polen- und dann im kurzen Feldzug gegen Jugoslawien aus, bevor er im Russlandfeldzug am 15. November 1941 als Oberleutnant und Chef der 7. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 98 das 660. Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für die erfolgreiche Verteidigung der eingeschlossenen Ortschaft Alexandrowka verliehen bekam. Seine militärischen Erfolge bei den Gebirgskämpfen im Hoch- und Waldkaukasus wurden am 23. Dezember 1942 nicht nur mit der Verleihung des 164. Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Hauptmann und Führer des II. Bataillons/Gebirgsjägerregiment 98 gewürdigt, sondern er wurde darüber hinaus auch bevorzugt zum Major befördert. Nach dramatisch verlaufenden Einsätzen auf dem Balkan als Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 98 wurde Harald von Hirschfeld als jüngster General des Heeres zum Kommandeur der 78. Volkssturmdivision ernannt. Am 18. Januar 1945 kam er in dieser Funktion am Dunajec westlich von Tarnów (Polen) bei einem sowjetischen Luftangriff ums Leben.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Leutnant Johann Sandner

Leutnant Johann Sandner von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Leutnant Johann Sandner. Am 15. Oktober 1921 im niederbayerischen Osterhofen zwischen dem Bayerischen Wald und der Donauebene geboren, begann er im Herbst 1938 seine militärische Ausbildung nach Beendigung des Reichsarbeitsdienstes als Freiwilliger im II. Bataillon des Bad Reichenhaller Gebirgsjägerregiments 100. Bereits im Frankreichfeldzug 1940 mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet, fand mit der Aufstellung der 5. Gebirgsdivision des Generals Julius Ringel sein Abschied von der 1. Gebirgsdivision statt. Während des Balkanfeldzuges durchstieß er die stark befestigte griechische „Metaxaslinie“ und schaltete dabei mit Sprengmitteln die Schlüsselstellung des Befestigungswerkes Kelkaja aus. Für diese kühne Waffentat wurde er am 13. Juni 1941 als Oberjäger und Gruppenführer in der 11. Kompanie des Bad Reichenhaller Gebirgsjägerregiments 100 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Als jüngster Ritterkreuzträger der Wehrmacht ging es dann vom Götterberg Olymp nach Athen und von dort im kühnen Angriffsschwung auf die Insel Kreta. Nach längerem Lazarettaufenthalt und Lehrgängen folgte sein Einsatz bei Monte Cassino in Italien. Nach Kriegsende diente er zunächst beim Zoll und Bundesgrenzschutz bevor er 1956 in die Bundeswehr übernommen wurde, aus der er bei Erreichen der Altersgrenze als Hauptmann Ende März 1974 ausschied. Am 26. Dezember 1983 verstarb Hans Sandner als Stadtrat von Bad Reichenhall im Alter von nur 62 Jahren.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Geheimkommandos und Blitzkriege 1938-1940 Teil 1

Geheimkommandos und Blitzkriege 1938-1940 Teil 1 von Kaltenegger,  Roland
Zunächst war die Revision des Versailler Friedensvertrages nicht nur das erklärte Ziel Hitlers sondern das Programm fast aller Parteien der Weimarer Republik. Denn bei der Abfassung und Paraphierung der Vertragspunkte der Verträge von Versailles und Saint Germain wurden nahezu alle Prinzipien - wie beispielsweise das proklamierte Selbstbestimmungsrecht der Völker, das nach den Vorstellungen des amerikanischen Präsidenten Wilson eine bessere Welt schaffen sollte - von den europäischen Siegermächten einfach übergangen oder verfälscht. Daher herrschte in Deutschland das Gefühl vor, von den Siegern gedemütigt und betrogen worden zu sein. Als Hitler im Mai 1933 seine große Friedensrede im Berliner Reichstag hielt, bestätigte auch die Fraktion der SPD ohne Vorbehalte seine Ausführungen. Ja sogar die evangelischen als auch die katholischen Kirchenführer ermahnten das deutsche Volk mit der gleichen Leidenschaft, dem Führer und Reichskanzler zu folgen. Der Anschluss Österreichs an das Reich war keine Erfindung Hitlers, sondern er entsprach seinerzeit dem erklärten politischen Willen und der Mehrheit des deutschen und österreichischen Volkes. Das Münchner Abkommen, das erwiesenermaßen politisch erzwungen, jedoch völkerrechtlich einwandfrei von Großbritannien, Frankreich und Italien gebilligt wurde, beseitigte ebenfalls ein Unrecht und entsprach dem Selbstbestimmungsrecht von rund drei Millionen Sudetendeutschen. Der Weg in den Zweiten Weltkrieg führte über den Anschluss Österreichs und die Zerschlagung der Tschechoslowakei. Er begann am 1. September 1939 als europäischer Krieg mit dem Einmarsch in Polen, den Blitzkriegen im Westen, in Skandinavien und auf dem Balkan, bevor er mit dem Ostfeldzug zum weltumfassenden Krieg ausuferte und am 8. Mai 1945 für das „Dritte Reich“ in der totalen Katastrophe endete.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Geheimkommandos und Blitzkriege 1938-1940 Teil 2

Geheimkommandos und Blitzkriege 1938-1940 Teil 2 von Kaltenegger,  Roland
Sowohl während des Polenfeldzuges als auch im Winter 1939/1940 lagen die Armeen der Westmächte untätig in und hinter dem großen französischen Verteidigungswerk der „Maginotlinie“. Entgegen den Ratschlägen seiner militärischen Berater blieb Hitler bei seinem Entschluss, noch während der Operationen in Skandinavien, Frankreich und Großbritannien anzugreifen, um den Krieg im Westen zu entscheiden. Dabei wollte er die Westmächte unter Missachtung der niederländischen, belgischen und luxemburgischen Neutralität in Nordfrankreich zur Entscheidungsschlacht zwingen. Großbritannien erwies sich trotz des deutschen „Blitzkrieges“ und „Blitzsieges“ während des Westfeldzuges weiterhin als der unangreifbare Gegner, nachdem Hitler dem britischen Expeditionskorps durch seinen rätselhaften Haltebefehl die Evakuierung bei Dünkirchen durch die Operation „Dynamo“ ermöglicht hatte. Hinzu kam, dass man auch das Unternehmen „Seelöwe“, also die Landung der Deutschen auf den Britischen Inseln, aufgrund der nicht erreichten Luftherrschaft über dem Kanal aufgegeben hatte, obwohl die Deutsche Wehrmacht die europäische Atlantikküste vom Nordkap bis zu den Pyrenäen in ihre Gewalt gebracht hatte. Als politisch-strategischen Ersatzplan für die Niederringung Großbritanniens wollte Hitler die Briten nun durch die Wegnahme ihrer Schlüsselstellung im Mittelmeer zum Einlenken bringen. Verbesserte Waffen, ein tollkühner Einsatzplan und das Einverständnis Spaniens waren für das Unternehmen „Felix“, wie der beabsichtigte Angriff auf den Affenfelsen von Gibraltar im Kriegsjahr 1940/1941 genannt wurde, von entscheidender Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Major Michael Pössinger

Major Michael Pössinger von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Major Michael Pössinger. Am 18. Januar 1919 im oberbayerischen Ettal geboren, trat er 1937 in das Gebirgsjägerregiment 98 des späteren Generalfeldmarschalls Ferdinand Schörner ein. Dort wurde er in der 16. Kompanie als Zugführer zu einem der beliebtesten und tapfersten Offiziere in den Reihen der deutschen Gebirgstruppe und nahm am Anschluss Österreichs und dem Einmarsch im Sudetenland teil. Nach seiner Feuertaufe im Polenfeldzug erhielt Pössinger für seine außergewöhnlichen militärischen Waffentaten im Westfeldzug bereits am 19. Juli 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Nach dem Balkanfeldzug kämpfte er im Rahmen der 1. Gebirgsdivision an der Ostfront, wo er bis zum Hoch- und Waldkaukasus vorstieß, um anschließend mit seiner Division den schweren Rückzug über den Kubanbrückenkopf und die Halbinsel Krim anzutreten. Im Herbst 1943 übernahm Pössinger als Kommandeur das I. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 98 auf dem Balkan. Ein Jahr später wurde er Kommandeur des I. Bataillons des Grenadierregiments 1123. In den harten Kämpfen um Ostpreußen wurde er am 28. Februar 1945 als Major in der 558. Volksgrenadierdivision mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Das Kriegsende erlebte er in Garmisch-Partenkirchen, wo er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. In der Bundeswehr wurde er zum Bataillonskommandeur in der neu aufgestellten 1. Gebirgsdivision ernannt und war später Kommandeur des Verteidigungskreiskommandos 653 in Murnau am Staffelsee. Dort schied er im Jahr 1975 als Oberstleutnant aus dem aktiven Dienst aus.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Major der Reserve Heinz Groth

Major der Reserve Heinz Groth von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Major der Reserve Heinz Groth. Am 8. Januar 1906 in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover geboren, zog es ihn als Alpinisten in das Allgäu, wo er als Reserveoffizier in das Gebirgsjägerregiment 99 des späteren Generalobersten Eduard Dietl eintrat. Nach einer gezielten Gebirgsausbildung in Fels und Eis erlebte er 1938 den „Blumenkrieg“ gegen Österreich und den Einmarsch in das Sudetenland. Mit der 1. Gebirgsdivision zog Heinz Groth als Zugführer in den Polen- und Frankreichfeldzug; nahm als Ordonnanzoffizier am Feldzug gegen Jugoslawien teil und war zu Beginn des Russlandfeldzuges im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt, bevor er als Kompaniechef im Gebirgsjägerregiment 99 vom Donez in den Kaukasus marschierte. Hier erlebte er als Führer der Elbruskompanie die Besteigung des 5.642 Meter hohen Elbrus als Höhepunkt seiner militärischen Laufbahn. Nun folgte der bittere Rückzug mit der 1. Gebirgsdivision vom Hoch- und Waldkaukasus in den Kubanbrückenkopf 1942/1943, um dann die verlustreichen Rückzugskämpfe auf dem Balkan 1943/1944 anzutreten. Nach letzten Einsätzen in Griechenland und Jugoslawien erfolgte der weitere Rückzug vom Plattensee in die „Alpenfestung“ und Einsätze zwischen der „Reichsschutzstellung“ und dem Semmering. Dort beteiligte sich der Major der Reserve Heinz Groth als Regimentsführer am Abwehrkampf der 1. Volksgebirgsdivision gegen den Einbruch der Roten Armee in die Steiermark. Nach der Kapitulation ging es für Heinz Groth in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits im Juli 1945 wieder entlassen wurde.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Feldwebel Peter Grübl

Feldwebel Peter Grübl von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Feldwebel Peter Grübl. Am 27. Dezember 1917 im Pötzing im niederbayerischen Landkreis Eggenfelden als Sohn eines Landwirtes geboren, trat er nach Ableistung des Reichsarbeitsdienstes am 15. November 1938 den aktiven Wehrdienst bei der neuaufgestellten 11. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 98 in Mittenwald an. Bereits im Frankreichfeldzug mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und im Russlandfeldzug als Obergefreiter mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet, erhielt er für seinen wagemutigen Einsatz bei der kampfentscheidenden Eroberung einer Brücke im Donezgebiet als Gruppenführer und Angehöriger der 1. Gebirgsdivision am 20. Dezember 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Aufgrund einer schweren Kriegsverletzung wurde Grübl zunächst der Genesendenkompanie der 157. Gebirgsdivision zugeführt, um dann in Südfrankreich zu Säuberungsaktionen auf dem Hochplateau von Vercors gegen die dort tätigen „Maquis“ der französischen Résistance herangezogen zu werden. Nach abermaligen schweren Kriegsverletzungen erlebte Peter Grübl die letzten Kriegsmonate in der „Alpenfestung“, wo er im Werdenfelser Land den Stützpunkt „Kreuzeck“ zu verteidigen hatte. Um dem mehrfach schwer Verwundeten die harte Kriegsgefangenschaft zu ersparen, wurde er am 26. April 1945 – kurz vor der bedingungslosen Kapitulation –aus der Wehrmacht entlassen. Peter Grübl kehrte nach dem Kriege in seine Heimat zurück, wo er bis zu seinem frühen Tode am 19. Mai 1980 als Landwirt tätig war.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Hauptmann Carl Rall

Hauptmann Carl Rall von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Hauptmann Carl Rall. Am 2. Dezember 1913 in München geboren, wuchs er in Deutsch-Südwestafrika auf und trat nach seiner Rückkehr nach Deutschland im April 1932 als Freiwilliger in das 19. (bayerische) Infanterieregiment in Kempten ein. Mit der Aufstellung des Gebirgsjägerregiments 98 unter dem späteren Gerneralfeldmarschall Ferdinand Schörner im Jahr 1937 nach Garmisch-Partenkirchen versetzt, nahm er als Zugführer und Kompaniechef sowie als Bataillons- und Regimentsadjutant mit diesem Eliteregiment an den Feldzügen gegen Polen, Jugoslawien, Russland und auf dem Balkan teil. Als Führer der 11. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 98 wurde er am 30. Januar 1943 für den entscheidenden Angriff am heißumkämpften Ssemaschcho, einem Berg im Waldkaukasus, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Nach harten Abwehrkämpfen im Kaukasus und im Kubanbrückenkopf erlebte Carl Rall, am 20. April 1943 zum Hauptmann befördert, das Kriegsende neben Oberst Franz Pfeiffer als einer der Geheimnisträger des sagenumwobenen Reichsbankschatzes vom Walchensee. Nach dem Kriegsende war er als FDP-Politiker fast zwei Jahrzehnte Gemeinde- und Kreisrat in Garmisch-Partenkirchen, während es seine Tochter Michaela Geiger bis zur Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium brachte. Carl Rall verstarb am 25. November 1995 in seiner Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen im Alter von 81 Jahren.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Oberst Franz Pfeiffer

Oberst Franz Pfeiffer von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberst Franz Pfeiffer. Am 23. Oktober 1907 in München geboren, begann er seine militärische Laufbahn am 1. November 1924 bei der Minenwerferkompanie des Infanterieregiments 19. Hier absolvierte er alle Stationen der harten Gebirgsausbildung, die er 1931 mit seiner Ernennung zum Heeresbergführer abschloss. Im Jahr 1935 zum Gebirgsjägerregiment 100 versetzt, wurde er zunächst als Chef der Minenwerfer- und später der schweren Kompanie eingesetzt. In den Feldzügen gegen Polen und Norwegen führte er eine Gebirgsjägerkompanie. Beim Feldzug gegen Griechenland gelang Franz Pfeiffer als Führer einer schweren Kampfgruppe der Durchbruch durch die „Metaxaslinie“, wofür er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Nach Abschluss der Kämpfe auf Kreta, auf den russischen Kriegsschauplatz verlegt, führte er am Ladogasee und am Wolchow zuerst das III. Bataillon/Gebirgsjägerregiment 100 und dann das Gebirgsjägerregiment 100. Nach seiner Beförderung zum Oberstleutnant wurde er als Kommandeur eines Gebirgsjägerregiments in der Division „Brandenburg“ eingesetzt, mit dem er Kommandounternehmen in Albanien und Jugoslawien bestritt. Das Kriegsende erlebte Franz Pfeiffer, am 20. Februar 1944 zum Oberst befördert, als Kommandeur der Mittenwalder Gebirgsjägerschule und war Geheimnisträger des legendenumwobenen Reichsbankschatzes vom Walchensee.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Generalleutnant Max Josef Pemsel

Generalleutnant Max Josef Pemsel von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte des Generalleutnants Max Josef Pemsel. Am 15. Januar 1897 in Regensburg geboren, trat er nach seinem Schulabschluss 1916 in das 11. königlich bayerische Infanterieregiment „Von der Tann“ ein, mit dem er an den Materialschlachten des Ersten Weltkrieges an der Somme und in Flandern teilnahm. Nach Kriegsende als Berufsoffizier im 100.000-Mann-Heer der Reichswehr, wurde er 1933 Generalstabsoffizier. Im Zuge des Aufbaus der Deutschen Wehrmacht war er als Ia der 1. Gebirgsdivision unter General Ludwig Kübler maßgeblich an der Bildung der Stammdivision der deutschen Gebirgstruppe beteiligt, mit der er auch den Beginn des Zweiten Weltkrieges im Polenfeldzug 1939 erlebte. Der weitere Kriegsverlauf führte ihn in seiner Funktion als Generalstabsoffizier des XVIII. Gebirgsarmeekorps zunächst nach Frankreich und Griechenland, dann zu Einsätzen in Jugoslawien, Karelien und an der Eismeerfront. Es war Max Josef Pemsel, der als Chef des Generalstabes der 7. Armee unter Generaloberst Dollmann als Erster das Landeunternehmen der Alliierten in der Normandie erkannte. Nach einem Intermezzo als Kommandeur der 6. Gebirgsdivision in Nordnorwegen erlebte er, nunmehr Generalleutnant, das Kriegsende als Generalstabschef der italienischen Armeegruppe „Ligurien“. Nach seiner Entlassung aus der amerikanischen und britischen Kriegsgefangenschaft am 29. April 1948, war Max Josef Pemsel von 1957 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1961 noch vier Jahre in der Bundeswehr als Kommandierender General des II. Korps in Ulm tätig. Er verstarb am 30. Juni 1985 im Alter von achtundachtzig Jahren.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Unterm Edelweiß Kriegstagebuch eines Funkers der 1. Gebirgsdivision

Unterm Edelweiß Kriegstagebuch eines Funkers der 1. Gebirgsdivision von Kogler,  Johann
In diesem Kriegstagebuch wird der 2. Weltkrieg aus der Sicht eines einfachen Soldaten der 1. Gebirgsdivision beschrieben: Von der Einberufung direkt an die Front. Kampfeinsätze in Frankreich und Jugoslawien. Danach der Polen- und Russlandfeldzug ab 1941. Historische Kampfhandlungen wie das Durchbrechen der Stalin-Linie im Juli 1941, die Kesselschlacht bei Uman und die Mius-Donezk Offensive werden aus dem Blickwinkel des Augenzeugen erzählt. Die Absicht des Autors ist es den Leser an der Entsetzlichkeit des Krieges, die sich schließlich in Normalität und Routine verwandelt, teilhaben zu lassen. Nur in einer Situation der unmittelbar andauernden Bedrohung des Lebens wird sich der Mensch bewusst, dass sein Leben jederzeit ausgelöscht werden kann und grundsätzlich immer bedroht ist.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Oberst Ludwig Hörl

Oberst Ludwig Hörl von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte von Oberst Ludwig Hörl. Am 2. August 1904 in Passau geboren, trat er nach dem Abitur seinen Militärdienst beim 19. (bayerischen) Infanterieregiment an. 1929 zunächst nach Kempten und fünf Jahre später als Chef einer Gebirgsjägerkompanie nach Bad Reichenhall versetzt, erfolgte im März 1935 Hörls Ernennung zum Hauptmann im Gebirgsjägerregiment 100. Mit seiner Beförderung zum Major am 1. August 1940 wurde er Kommandeur des III. Gebirgsjägerbataillons im Gebirgsjägerregiment 99 in Sonthofen. In Frankreich und Jugoslawien zeichnete Hörl sich als Truppenführer mit der 1. Gebirgsdivision, im Russlandfeldzug als Oberstleutnant und Oberst bei den schweren Kämpfen um Noworossijsk und der Räumung des Kubanbrückenkopfes im September 1943 besonders aus. Eine Demütigung erfuhr Hörl durch ein Kriegsgerichtsverfahren wegen Verlassen seines Gefechtsstandes bei Koschniza, bei dem er zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt, die Strafe jedoch auf Betreiben von Generaloberst Schörner ausgesetzt wurde. Am 23. September 1944 als Führer der 100. Jägerdivision beauftragt, wurde Hörl im Oktober 1944 so schwer verwundet, dass er erst Mitte März 1945 zum Kommandeur des Gebirgsjägerersatzregiments 537 sowie zum Standortbereichsführer von Garmisch-Partenkirchen ernannt werden konnte. Bereits zuvor war er durch die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold und des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz geehrt worden. Nach dem Krieg trat Oberst Hörl in die neu aufgestellte Bundeswehr ein, der er bis zu seiner Pensionierung angehörte. Ludwig Hörl verstarb am 22. Januar 1993 in Innsbruck.
Aktualisiert: 2021-01-10
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Feldwebel der Reserve Georg Audenrieth

Feldwebel der Reserve Georg Audenrieth von Kaltenegger,  Roland
Dies ist die Geschichte des Feldwebels der Reserve Georg Audenrieth. Am 20. Juli 1917 in Nürnberg geboren, erlernte er nach Abschluss seiner Volksschulzeit den Beruf des Bau- und Möbelschreiners. Die Zeit von April bis Oktober 1937 verbrachte er beim Reichsarbeitsdienst im Lager Scheinfeld im Steigerwald, bevor er seine soldatische Laufbahn im November 1937 beim I. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 100 in Brannenburg-Degerndorf am Inn begann. Bei Kriegsbeginn zum Gebirgsjägerregiment 99 versetzt, nahm er im Rahmen der 1. Gebirgsdivision am „Blumenkrieg“ gegen Österreich im Frühjahr und am Einmarsch in das Sudetenland im Herbst 1938 teil. Während seiner Einsätze bei den Feldzügen gegen Polen, Frankreich, Jugoslawien und Russland erlebte Audenrieth die Schrecken des Krieges an den Fronten in West und Ost. Für seine vorbildliche Tapferkeit als Gruppenführer bei den Abwehrkämpfen im Dezember 1944 in Kroatien, wurde er am 10. Februar 1945 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Die verlustreichen Rückzugskämpfe auf dem Balkan führten ihn schließlich bis zur „Reichsschutzstellung“ und in die „Alpenfestung“, wo der Zweite Weltkrieg für ihn Anfang Mai 1945 endete. Nur einen Monat später wurde er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen und trat als Oberfeldwebel am 15. Dezember 1955 in die neu aufgestellte Bundeswehr ein. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1969 war Georg Audenrieth noch lange Jahre in Kameradschaftskreisen der ehemaligen Gebirgstruppe aktiv, bis er am 15. Januar 1999 in Mittenwald verstarb.
Aktualisiert: 2021-01-10
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