Vom Gespenst des Kommunismus zum Geist des Neoliberalismus

Vom Gespenst des Kommunismus zum Geist des Neoliberalismus von Nitsche,  Vera
Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts erleben die Theaterkollektive ein großes Comeback. Die neuen Kollektive scheinen das gewisse ästhetische Etwas zu haben, das die junge Zuschauergeneration bewegt und Theater plötzlich wieder spannend macht. In den frühen 1970er-Jahren wurde die kollektive Theaterpraxis von einer studentenbewegten Generation junger Theatermacher getragen und war ein direkter Ausdruck des neulinken Zeitgeists. Ist die aktuelle Renaissance des Kollektivs also als eine Repolitisierung des Theaters oder gar der Gesellschaft zu verstehen? Am Beispiel der Schaubühne am Halleschen Ufer sowie der Gruppen She She Pop und Gob Squad beschäftigt sich diese Studie mit den kollektiven Produktionsverfahren am Theater in den 1960er-/70er-Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Während die früheren Kollektive einhellig als der theatrale Vorgriff auf den Sozialismus verstanden wurden, ist der aktuelle Diskurs von einer Heterogenisierung der Positionen geprägt. Die heutigen Theaterkollektive werden einerseits als die Wegbereiter der neoliberalen Deregulierung des Theatersystems angesehen, andererseits werden ihre Arbeitsweisen als neue Ausdrucksformen des Politischen wahrgenommen. Vera Nitsche ist Theaterwissenschaftlerin und Germanistin. Sie promovierte in deutsch-französischer Cotutelle (Universität Hildesheim / Sorbonne Nouvelle Paris 3) und ist Absolventin der agrégation d’allemand. Zurzeit arbeitet sie als Deutschlehrerin in Südfrankreich und als Lehrbeauftragte an der Université Aix-Marseille.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Vom Gespenst des Kommunismus zum Geist des Neoliberalismus

Vom Gespenst des Kommunismus zum Geist des Neoliberalismus von Nitsche,  Vera
Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts erleben die Theaterkollektive ein großes Comeback. Die neuen Kollektive scheinen das gewisse ästhetische Etwas zu haben, das die junge Zuschauergeneration bewegt und Theater plötzlich wieder spannend macht. In den frühen 1970er-Jahren wurde die kollektive Theaterpraxis von einer studentenbewegten Generation junger Theatermacher getragen und war ein direkter Ausdruck des neulinken Zeitgeists. Ist die aktuelle Renaissance des Kollektivs also als eine Repolitisierung des Theaters oder gar der Gesellschaft zu verstehen? Am Beispiel der Schaubühne am Halleschen Ufer sowie der Gruppen She She Pop und Gob Squad beschäftigt sich diese Studie mit den kollektiven Produktionsverfahren am Theater in den 1960er-/70er-Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Während die früheren Kollektive einhellig als der theatrale Vorgriff auf den Sozialismus verstanden wurden, ist der aktuelle Diskurs von einer Heterogenisierung der Positionen geprägt. Die heutigen Theaterkollektive werden einerseits als die Wegbereiter der neoliberalen Deregulierung des Theatersystems angesehen, andererseits werden ihre Arbeitsweisen als neue Ausdrucksformen des Politischen wahrgenommen. Vera Nitsche ist Theaterwissenschaftlerin und Germanistin. Sie promovierte in deutsch-französischer Cotutelle (Universität Hildesheim / Sorbonne Nouvelle Paris 3) und ist Absolventin der agrégation d’allemand. Zurzeit arbeitet sie als Deutschlehrerin in Südfrankreich und als Lehrbeauftragte an der Université Aix-Marseille.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Vom Gespenst des Kommunismus zum Geist des Neoliberalismus

Vom Gespenst des Kommunismus zum Geist des Neoliberalismus von Nitsche,  Vera
Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts erleben die Theaterkollektive ein großes Comeback. Die neuen Kollektive scheinen das gewisse ästhetische Etwas zu haben, das die junge Zuschauergeneration bewegt und Theater plötzlich wieder spannend macht. In den frühen 1970er-Jahren wurde die kollektive Theaterpraxis von einer studentenbewegten Generation junger Theatermacher getragen und war ein direkter Ausdruck des neulinken Zeitgeists. Ist die aktuelle Renaissance des Kollektivs also als eine Repolitisierung des Theaters oder gar der Gesellschaft zu verstehen? Am Beispiel der Schaubühne am Halleschen Ufer sowie der Gruppen She She Pop und Gob Squad beschäftigt sich diese Studie mit den kollektiven Produktionsverfahren am Theater in den 1960er-/70er-Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Während die früheren Kollektive einhellig als der theatrale Vorgriff auf den Sozialismus verstanden wurden, ist der aktuelle Diskurs von einer Heterogenisierung der Positionen geprägt. Die heutigen Theaterkollektive werden einerseits als die Wegbereiter der neoliberalen Deregulierung des Theatersystems angesehen, andererseits werden ihre Arbeitsweisen als neue Ausdrucksformen des Politischen wahrgenommen. Vera Nitsche ist Theaterwissenschaftlerin und Germanistin. Sie promovierte in deutsch-französischer Cotutelle (Universität Hildesheim / Sorbonne Nouvelle Paris 3) und ist Absolventin der agrégation d’allemand. Zurzeit arbeitet sie als Deutschlehrerin in Südfrankreich und als Lehrbeauftragte an der Université Aix-Marseille.
Aktualisiert: 2022-08-22
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Ursula Burghardt

Ursula Burghardt von Rath,  Jennifer
Das plastische Werk von Ursula Burghardt (1928–2008) ist von einer fortwährenden Auseinandersetzung mit dem Alltäglichen geprägt. Mit unterschiedlichsten Materialien und Techniken formte, modifizierte und transformierte sie alltägliche Gegenstände zu überraschenden, die Sehgewohnheiten unterlaufenden Werken. Auf diese Weise schuf Burghardt von 1965 bis 1970 insgesamt 140 Plastiken, die den Kern ihres bildhauerischen OEuvres bilden und im Zentrum der vorliegenden Untersuchung stehen. Gemeinsam mit ihrem Mann Mauricio Kagel, einem der bedeutendsten Komponisten der Neuen Musik, belebte sie die pulsierende rheinländische Kulturszene der 1960er Jahre, stellte mit Fluxus-Größen wie Wolf Vostell und Nam June Paik aus und arbeitete mit Joseph Beuys, Dieter Roth und Stefan Wewerka zusammen. Die Dissertation analysiert Burghardts Werke im Lichte der gegenstandsorientierten Kunstszenen von Pop Art, Nouveau Réalisme und Fluxus und zeigt auf, inwiefern es dieser Bildhauerin gelang, in unterschiedlichen Werkgruppen eine ebenso eigenständige wie vielfältige Formensprache zu entwickeln. Dabei reicht ihr Werk über die reine Objekthaftigkeit hinaus. Auch intermediale Projekte, wie der Film »Ludwig van« oder das aktionistische Bündnis »Labor zur Erforschung akustischer und visueller Ereignisse e.V.«, welche sie mitgestaltete, sollten helfen, die Kunst in die Gesellschaft zu tragen. Burghardts Schaffen changiert zwischen heiter und hintergründig, spielerisch und zeitkritisch. Als Bildhauerin agierte sie in einer männerdominierten Kunstwelt, sodass sich in ihrem OEuvre gesellschaftspolitische und konsumkritische Aspekte ebenso verweben, wie sich kunstinhärente mit geschlechtsspezifischen Fragen verknüpfen. Es verwundert insofern, dass ihr Wirken nicht schon zu Lebzeiten größere Aufmerksamkeit erfuhr. Erst in jüngerer Zeit haben ihre Werke Eingang in bedeutende Museen für Gegenwartskunst wie den Hamburger Bahnhof in Berlin und das Museum Ludwig in Köln gefunden. Erstmals liegt mit der Dissertation eine umfassende systematische Einordnung der plastischen Arbeiten Ursula Burghardts vor. Neben der kunstwissenschaftlichen Analyse wurden alle Plastiken in einem validen Werkverzeichnis auch für kommende Forschungen zugänglich gemacht. Ebenso birgt die Veranschaulichung ihres Beitrags zur Entwicklung von Mauricio Kagels Instrumententheater neue Erkenntnisse für die Musikwissenschaft. Die hiermit eröffneten neuartigen Perspektiven exemplifizieren nicht allein das Schaffen einer Künstlerin in einem kulturell hochdynamischen Umfeld. Im Sinne des von ihr selbst formulierten Anspruchs, »die gegebene Aktualität zu erfassen«, zeigen die aus ihrer unmittelbaren Anschauung und Erfahrung gespeisten Werke auf eindrucksvolle Weise, wie das Persönliche zum Politischen werden kann.
Aktualisiert: 2022-11-03
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