Philosophische Analysen zum Verhältnis von Macht und Gewalt
Die Philosophin Hannah Arendt (1906–1975) hat die politische Theorie des 20. Jahrhunderts
durch eine folgenreiche begriffliche Unterscheidung nachhaltig herausgefordert.
Sie entwickelt in ihren Schriften Vita activa, Über die Revolution und Macht und Gewalt in
den 1950er und 1960er Jahren die These, dass Macht und Gewalt zwei politische Phänomene
darstellen, die gegenteilige Ursachen und Effekte haben und darum radikal
zu unterscheiden sind. Arendt unterzieht die politische Geschichte der Gegenwart im
Lichte des Gegensatzes von Macht und Gewalt einer Relektüre und entwickelt ein
neues Verständnis von Revolution und Demokratie, von ökonomischer Rationalität
und totaler Herrschaft. Den Ausgangspunkt ihrer politischen Philosophie bildet die
Überzeugung, dass sich der freiheitliche Charakter der Politik daran bemisst, wie
weit sie Gewalt in ihren verschiedenen Facetten vermeiden und transformieren kann.
Das vorliegende Werk analysiert Arendts politische Philosophie, indem sie die deskriptive
und normative Unterscheidung von Macht und Gewalt ins Zentrum rückt.
Der Gegensatz der beiden Konzepte bietet einen Schlüssel, um wichtige Aspekte von
Arendts politischem Denken zu klären, die bei Arendt selbst wie auch in der Sekundärliteratur
nur ansatzweise ausgeführt sind. Dies beinhaltet einerseits die genauere Bestimmung
des Konzepts der Macht, verstanden als Ermöglichungsmacht und als Durchsetzungsmacht
sowie deren Abgrenzung zu Formen der politischen Gewalt. Andererseits
geht es darum, Arendts emphatisches Verständnis von Macht als Praxis des Anfangens,
Teilens und der Teilhabe kritisch nach seinen Grenzen und Ausschlüssen zu befragen
und zu zeigen, wo sich in Arendts eigener Machttheorie Gewalt implizit einschreibt
und wie auf politischer Ebene Macht und Gewalt zusammenwirken können.
Das Buch bietet eine klare und detaillierte Rekonstruktion von Arendts Verständnis
von Macht und Gewalt und diskutiert dessen aktuelle Bedeutung für eine politische
Theorie demokratischer Praxis.
Aktualisiert: 2019-10-31
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Philosophische Analysen zum Verhältnis von Macht und Gewalt
Die Philosophin Hannah Arendt (1906–1975) hat die politische Theorie des 20. Jahrhunderts
durch eine folgenreiche begriffliche Unterscheidung nachhaltig herausgefordert.
Sie entwickelt in ihren Schriften Vita activa, Über die Revolution und Macht und Gewalt in
den 1950er und 1960er Jahren die These, dass Macht und Gewalt zwei politische Phänomene
darstellen, die gegenteilige Ursachen und Effekte haben und darum radikal
zu unterscheiden sind. Arendt unterzieht die politische Geschichte der Gegenwart im
Lichte des Gegensatzes von Macht und Gewalt einer Relektüre und entwickelt ein
neues Verständnis von Revolution und Demokratie, von ökonomischer Rationalität
und totaler Herrschaft. Den Ausgangspunkt ihrer politischen Philosophie bildet die
Überzeugung, dass sich der freiheitliche Charakter der Politik daran bemisst, wie
weit sie Gewalt in ihren verschiedenen Facetten vermeiden und transformieren kann.
Das vorliegende Werk analysiert Arendts politische Philosophie, indem sie die deskriptive
und normative Unterscheidung von Macht und Gewalt ins Zentrum rückt.
Der Gegensatz der beiden Konzepte bietet einen Schlüssel, um wichtige Aspekte von
Arendts politischem Denken zu klären, die bei Arendt selbst wie auch in der Sekundärliteratur
nur ansatzweise ausgeführt sind. Dies beinhaltet einerseits die genauere Bestimmung
des Konzepts der Macht, verstanden als Ermöglichungsmacht und als Durchsetzungsmacht
sowie deren Abgrenzung zu Formen der politischen Gewalt. Andererseits
geht es darum, Arendts emphatisches Verständnis von Macht als Praxis des Anfangens,
Teilens und der Teilhabe kritisch nach seinen Grenzen und Ausschlüssen zu befragen
und zu zeigen, wo sich in Arendts eigener Machttheorie Gewalt implizit einschreibt
und wie auf politischer Ebene Macht und Gewalt zusammenwirken können.
Das Buch bietet eine klare und detaillierte Rekonstruktion von Arendts Verständnis
von Macht und Gewalt und diskutiert dessen aktuelle Bedeutung für eine politische
Theorie demokratischer Praxis.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Das in der antiken Philosophie und Staatstheorie entwickelte Denkmodell der Vita activa et Vita contemplativa wird seit dem 14. Jahrhundert in der italienischen Staatsikonographie rezipiert und zu einem Herrscherideal erhoben. Die Funktion dieses Denkmodells als weniger politisch realisierbares denn vielmehr idealisierendes Postulat wird in der gesamten politischen Bildsprache der Renaissance eingesetzt: der neapolitanische König und der venezianische Doge, der Principe des kleinen Herzogtums und das päpstliche Oberhaupt im Vatikan, der Kardinal aus der römischen Adelsfamilie ebenso wie der venezianische Stadtrepublikaner verwenden die Vita activa et contemplativa als bildliche Legitimation und Manifestation in ihrer jeweiligen staatsikonographischen Selbstinszenierung.
Aktualisiert: 2019-12-19
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