Was hält die kapitalistische Gesellschaft zusammen? Moralische Normen oder Regeln zweckmäßigen Handelns? Ist das Ganze normative Ordnung oder zweckloses Spiel? Diese Alternative spaltet die kritische Theorie und verhindert einen fruchtbaren Dialog zwischen französischer und deutscher Sozialphilosophie.
Kritische Gesellschaftstheorie ist unmöglich, ohne Vertrauen in die sozialen Praktiken, die sie kritisiert. Ohne zu behaupten, dass jene Praktiken normative Ideale produzieren, anhand derer die Theorie sie kritisieren kann, kann sie ihrem Anspruch, immanente Kritik des Bestehenden zu sein, nicht gerecht werden. Seit Habermas sieht sich Adornos Sozialphilosophie dem Verdacht ausgesetzt, diesem Anspruch nicht gerecht werden zu können. Will man heute noch Adorno zu einem systematisch interessanten Philosophen machen, muss man zeigen können, dass auch für ihn die Philosophie – das „Wahre“ im Ganzen – in konstitutiven sozialen Praktiken zu finden ist. Die Autorin rekonstruiert zunächst die Gesellschaftstheorie Adornos und zeigt dann auf, wie innerhalb einer so verfassten Gesellschaft noch deren Kritik möglich ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Was hält die kapitalistische Gesellschaft zusammen? Moralische Normen oder Regeln zweckmäßigen Handelns? Ist das Ganze normative Ordnung oder zweckloses Spiel? Diese Alternative spaltet die kritische Theorie und verhindert einen fruchtbaren Dialog zwischen französischer und deutscher Sozialphilosophie.
Kritische Gesellschaftstheorie ist unmöglich, ohne Vertrauen in die sozialen Praktiken, die sie kritisiert. Ohne zu behaupten, dass jene Praktiken normative Ideale produzieren, anhand derer die Theorie sie kritisieren kann, kann sie ihrem Anspruch, immanente Kritik des Bestehenden zu sein, nicht gerecht werden. Seit Habermas sieht sich Adornos Sozialphilosophie dem Verdacht ausgesetzt, diesem Anspruch nicht gerecht werden zu können. Will man heute noch Adorno zu einem systematisch interessanten Philosophen machen, muss man zeigen können, dass auch für ihn die Philosophie – das „Wahre“ im Ganzen – in konstitutiven sozialen Praktiken zu finden ist. Die Autorin rekonstruiert zunächst die Gesellschaftstheorie Adornos und zeigt dann auf, wie innerhalb einer so verfassten Gesellschaft noch deren Kritik möglich ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Was hält die kapitalistische Gesellschaft zusammen? Moralische Normen oder Regeln zweckmäßigen Handelns? Ist das Ganze normative Ordnung oder zweckloses Spiel? Diese Alternative spaltet die kritische Theorie und verhindert einen fruchtbaren Dialog zwischen französischer und deutscher Sozialphilosophie.
Kritische Gesellschaftstheorie ist unmöglich, ohne Vertrauen in die sozialen Praktiken, die sie kritisiert. Ohne zu behaupten, dass jene Praktiken normative Ideale produzieren, anhand derer die Theorie sie kritisieren kann, kann sie ihrem Anspruch, immanente Kritik des Bestehenden zu sein, nicht gerecht werden. Seit Habermas sieht sich Adornos Sozialphilosophie dem Verdacht ausgesetzt, diesem Anspruch nicht gerecht werden zu können. Will man heute noch Adorno zu einem systematisch interessanten Philosophen machen, muss man zeigen können, dass auch für ihn die Philosophie – das „Wahre“ im Ganzen – in konstitutiven sozialen Praktiken zu finden ist. Die Autorin rekonstruiert zunächst die Gesellschaftstheorie Adornos und zeigt dann auf, wie innerhalb einer so verfassten Gesellschaft noch deren Kritik möglich ist.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Subjekt, Objekt und Intersubjektivität bilden drei der wohl zentralsten Elemente im menschlichen Erkenntnisprozess. Anhand einer kritischen Rekonstruktion der Erkenntnistheorien Hegels und Adornos beleuchtet die vorliegende Arbeit die Dialektik zwischen Subjekt und Objekt der Erkenntnis aus zwei verschiedenen Perspektiven. Durch den grundsätzlichen Paradigmenwechsel Habermas’ von der Bewusstseinsphilosophie zu einem kommunikationstheoretischen Paradigma wird es möglich, als unverzichtbares Element der Erkenntnis angemessen zu thematisieren. Der Gang von Hegel über Adorno zu Habermas wird in der vorliegenden Monographie nicht als ein stetiger Fortschritt verstanden, an dessen Zielpunkt die Habermas’sche Theorie als der Weisheit letzter Schluss stehen würde. Vielmehr erweist sich der Dreischritt selbst als ein dialektischer, der am Ende, angereichert durch Erfahrungen, wieder in seinen Ausgangspunkt mündet. So endet die Untersuchung letztlich mit dem kommunikationstheoretisch angereicherten Desiderat einer modernen Subjekttheorie.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Was hält die kapitalistische Gesellschaft zusammen? Moralische Normen oder Regeln zweckmäßigen Handelns? Ist das Ganze normative Ordnung oder zweckloses Spiel? Diese Alternative spaltet die kritische Theorie und verhindert einen fruchtbaren Dialog zwischen französischer und deutscher Sozialphilosophie.
Kritische Gesellschaftstheorie ist unmöglich, ohne Vertrauen in die sozialen Praktiken, die sie kritisiert. Ohne zu behaupten, dass jene Praktiken normative Ideale produzieren, anhand derer die Theorie sie kritisieren kann, kann sie ihrem Anspruch, immanente Kritik des Bestehenden zu sein, nicht gerecht werden. Seit Habermas sieht sich Adornos Sozialphilosophie dem Verdacht ausgesetzt, diesem Anspruch nicht gerecht werden zu können. Will man heute noch Adorno zu einem systematisch interessanten Philosophen machen, muss man zeigen können, dass auch für ihn die Philosophie – das „Wahre“ im Ganzen – in konstitutiven sozialen Praktiken zu finden ist. Die Autorin rekonstruiert zunächst die Gesellschaftstheorie Adornos und zeigt dann auf, wie innerhalb einer so verfassten Gesellschaft noch deren Kritik möglich ist.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Adornos Kritik an der Philosophie ist eine Suche nach individuellem Ausdruck. Dem philosophischen Subjekt wird das verletzbare, enttäuschbare, sich an Leiden und Kränkungen erinnernde Individuum entgegengehalten. Die Versuche, diesem Individuum zum Ausdruck zu verhelfen, erscheinen in der sowie im gesamten Werk Adornos als vielversprechende Ansätze. Mit unterschiedlichen Darstellungstechniken, die ich als rhetorische Strategien bezeichne, – Stil, Satzbau, Verwendung literarischer Versatzstücke, (kindliche) Leseerfahrung als Projektionsfläche und der Rückgriff auf ein literarisch vermitteltes Konzept von Erinnerung – werden Möglichkeiten einer veränderten Subjektivität durchgespielt. Die Ausführungen brechen in den entscheidenden Momenten ab und verweisen entweder zurück auf den Ausgangspunkt, oder sie verwandeln sich in eine Anklage gegen die Philosophie. Die paradoxe Anordnung, dass Rhetorik so zur Repräsentantin wird, lässt das gesamte Projekt der mit eben der Substantialisierung enden, die vermieden werden sollte.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Ästhetische Theorie im zwanzigsten Jahrhundert verarbeitet zunehmend Elemente des Ästhetischen als Erkenntnismöglichkeit. Dieses Phänomen wird untersucht an Hand der Schriften von Heidegger, Adorno und Derrida. Die kritische Gegenüberstellung dieser verschiedenen philosophischen Strategien zeigt, wie der als Medium rettender Kritik sich ausweisende Diskurs verstrickt wird in die Festschreibung der Antinomie von Exposition und Darstellung, von anschaulichem und begrifflich-logischem Sprechen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die oft bemängelte Unvernunft und Kälte des Rechts, meist unter dem Topos von der Ungerechtigkeit firmierend, sind doch nur seiner spezifischen identifizierenden Vernunft immanent. Mit der dialektischen Vernunftkritik Theodor W. Adornos, wie sie insbesondere in dessen formuliert ist, versucht der Autor in dieser Arbeit diverse Momente der vernünftigen Unvernunft juristischer Rationalität aufzuzeigen. Dies wird anhand geläufiger dogmatischer Probleme aus dem Strafrecht gezeigt, die nach der Meinung des Autors nur Ausdruck der immanenten Unvernunft und der notwendigen Schwäche des juristischen Begriffs, insbesondere der Art seiner notwendig identifizierenden Anwendung sind.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Walsers Protagonisten zeugen von der Unmöglichkeit einer eigenen Identität. Die Verweigerung gesellschaftlich bestimmten Bewußtseins und Rollenverhaltens spiegelt die Sehnsucht nach einem anderen Leben, das es im leistungsorientierten System nicht geben kann. Mit einer historisch-kritischen Methode zeichnet der Verfasser den Weg eines Scheiterns nach. Er orientiert sich hierbei an der Systemkritik Theodor W. Adornos und entdeckt in Walsers Kunst den Platzhalter für ein bisher noch unmögliches Dasein.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Subjekt, Objekt und Intersubjektivität bilden drei der wohl zentralsten Elemente im menschlichen Erkenntnisprozess. Anhand einer kritischen Rekonstruktion der Erkenntnistheorien Hegels und Adornos beleuchtet die vorliegende Arbeit die Dialektik zwischen Subjekt und Objekt der Erkenntnis aus zwei verschiedenen Perspektiven. Durch den grundsätzlichen Paradigmenwechsel Habermas’ von der Bewusstseinsphilosophie zu einem kommunikationstheoretischen Paradigma wird es möglich, als unverzichtbares Element der Erkenntnis angemessen zu thematisieren. Der Gang von Hegel über Adorno zu Habermas wird in der vorliegenden Monographie nicht als ein stetiger Fortschritt verstanden, an dessen Zielpunkt die Habermas’sche Theorie als der Weisheit letzter Schluss stehen würde. Vielmehr erweist sich der Dreischritt selbst als ein dialektischer, der am Ende, angereichert durch Erfahrungen, wieder in seinen Ausgangspunkt mündet. So endet die Untersuchung letztlich mit dem kommunikationstheoretisch angereicherten Desiderat einer modernen Subjekttheorie.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Die Philosophie Theodor W. Adornos ist von der Gleichzeitigkeit radikaler Religionskritik und dem Festhalten an Motiven inverser Theologie geprägt. Die damit aufgeworfene Spannung läßt sich nur klären, wenn man sie auf dem Hintergrund eines dialektischen Religionsbegriffs thematisiert und an Adornos Theorie der Naturgeschichte zurückbindet. Das Buch rekonstruiert Adornos Interpretation der wichtigsten religionsgeschichtlichen Phänomene und erläutert an ihnen sowohl deren ideologischen Charakter als auch ihr Wahrheitsmoment. Gleichzeitig zeigt es Adornos kritische Bezugnahmen auf eine Vielzahl religionsphilosophischer und -soziologischer Theorien. In drei Modellanalysen wird das Dilemma der Naturgeschichte theologisch thematisiert.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Nach wie vor stellt die ästhetische Theorie Adornos die gehaltvollste Gestalt der Reflexion auf Kunst dar. Freilich bringt die enge Verflechtung der Ästhetik Adornos mit einer negativen Geschichtsphilosophie eine Verkrümmung der Theorie in sich selbst hervor. Indem nun mit dieser Arbeit statt der Geschichtsphilosophie die Wissenssoziologie mit ihrem ständigen Bezug auf die Lebenswirklichkeit einerseits und die eschatologische Hoffnung der Theologie andererseits zum Erklärungshorizont werden, lässt sich die Verkürzung der Ästhetik Adornos benennen und die in der Negativität verschlossene Theorie neu in Bewegung bringen. Dies ist abschliessend an einer Revision von Adornos Fehleinschätzung des Jazz versucht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die vorliegende Arbeit möchte die Philosophie Th. W. Adornos für das theologische Denken fruchtbar machen. Der erste Teil stellt eine Rekonstruktion der Philosophie Adornos als Auseinandersetzung mit den Widersprüchen der Moderne dar. Der Darstellung entspringt die Problemformulierung des theologischen Teils. Für die Theologie ergibt sich die Frage, ob sie - als Offenbarungstheologie - ihre Inhalte nur subjekt- und vernunftfeindlich oktroyieren kann und damit selbst ein Stück prolongierter Mythos ist, oder ob sie, der Empfehlung Adornos folgend, unter einem erweiterten Bilderverbot verstummen soll. Beide Alternativen bedeuten die Auflösung der Offenbarungstheologie. Der zweite Teil wird auf der Basis der Untersuchungen zur Philosophie Adornos die Möglichkeitsbedingungen theologischer Rede in formaler und materialer Hinsicht überprüfen. Indem die Philosophie Adornos und die neueren theologischen Diskurse in wechselnde Versuchsanordnungen gebracht werden, kann es gelingen, Anstöße für eine kritische Fundamentaltheologie zu gewinnen, gleichsam als Antwort auf die Widersprüche der Moderne und die Kritik Adornos.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die negative Dialektik ist als Denkfigur ein zentrales Strukturprinzip, das sich in allen Texten Adornos nachweisen lässt. Ihren Ursprung hat die negative Dialektik Adornos in der bewussten Absetzung von einer spekulativen Dialektik. Die Arbeit versucht zu zeigen, auf welchen Voraussetzungen die Denkfigur «negative Dialektik» basiert, wobei deutlich wird, dass auch Adornos Form von Dialektik aufgrund einer immanenten Notwendigkeit wesentliche Elemente einer, wenn auch modifizierten, spekulativen Dialektik enthält. Der Vergleich der negativen Dialektik Adornos mit der philosophisch-theo- logischen Tradition der negativen Theologie stützt diesen Befund.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Zu den Kernstücken der Ästhetik Adornos zählt seine Zeittheorie, in deren Kontext die Kategorie des ästhetischen Augenblicks eine zentrale Stellung behauptet. Ein Sachverhalt, der allerdings durch die hermetische Struktur und Anlage sowie durch die zuweilen überbordende Metaphorik der Adornoschen Texte verdeckt wird. Die vorliegende Studie unternimmt den Versuch, den spezifischen Stellenwert der Augenblickskategorie und ihrer Komplementärmetaphorik zu entschlüsseln; sie bündelt die über Adornos Gesamtwerk verstreuten Reflexionen zum Augenblickscharakter der Kunst, befragt die Metaphorik in der Rede vom ästhetischen Augenblick auf ihr begriffliches Substrat hin und konzeptualisiert die Argumentationslinien zu einer schlüssigen historisch-systematischen Augenblickstypologie. Dabei konzentriert sich die Untersuchung nicht nur auf Adornos Werkästhetik, sondern bezieht unter dem Fragekomplex des Augenblicksbegriffs ebenso sein rezeptionsästhetisches Modell mit ein wie seine Überlegungen zum kunsthistoriographischen Begriff der Tradition oder zum Naturschönen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Auseinandersetzung mit Adornos Erfahrung und Intention auf unreglementierte Erfahrung dient dem Autor zur kritischen Entschlüsselung des untersuchten Werkes. Erfahrung wird dabei als «Stellung des Gedankens zur Objektivität» begriffen. In welcher Form, mit Hilfe welcher kategorialen Investitionen verarbeitet Adorno die gesellschaftliche Wirklichkeit? Der antithetische Charakter seines Werkes wird als Funktion eines metaphysischen Begriffs von Wahrheitserfahrung dargestellt, aus dem sich Adornos kritische Urteile über «die Gesellschaft» und «die Welt» letztinstanzlich herleiten. Das metaphysische Apriori seines Erfahrungsbegriffs gebietet aber die Enthaltung von bestimmten Urteilen....
Aktualisiert: 2019-12-19
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