Christian Feddersen entwickelt ein agentenbasiertes Simulationsmodell, welches in Verbindung mit multivariaten Verfahren für die Beurteilung von Repositionierungsstrategien herangezogen werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Aktualisiert: 2023-03-14
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Aktualisiert: 2023-04-04
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In der klassischen Ökonomik ist in der Regel der statische Gleichgewichtszustand einer einfachen Wirtschaft der zentrale Betrachtungsgegenstand. Mit dem Simulationsprogramm EconSim entwickelt der Autor ein Modell, das es Ökonomen ermöglichen soll, deutlich komplexere Abbilder realer Wirtschaften zu erschaffen und diese konsistent und systematisch zu analysieren. Dabei ist der zentrale Gedanke die Schaffung eines möglichst modularen Werkzeugs, das es erlaubt eine große Vielzahl verschiedener Situationen und Zusammenhänge abzubilden und jederzeit weitere Elemente hinzuzufügen. Janis Kesten-Kühne analysiert wesentliche ökonomische Merkmale von Marktprozessen für bestimmte Marktvermittlungsformen und stellt sie entsprechenden Ergebnissen standardökonomischer Gleichgewichtsmodelle gegenüber. Der verfolgte Ansatz des Autors ist ein wichtiger Beitrag zur ökonomischen Forschung.
Aktualisiert: 2023-04-01
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In der klassischen Ökonomik ist in der Regel der statische Gleichgewichtszustand einer einfachen Wirtschaft der zentrale Betrachtungsgegenstand. Mit dem Simulationsprogramm EconSim entwickelt der Autor ein Modell, das es Ökonomen ermöglichen soll, deutlich komplexere Abbilder realer Wirtschaften zu erschaffen und diese konsistent und systematisch zu analysieren. Dabei ist der zentrale Gedanke die Schaffung eines möglichst modularen Werkzeugs, das es erlaubt eine große Vielzahl verschiedener Situationen und Zusammenhänge abzubilden und jederzeit weitere Elemente hinzuzufügen. Janis Kesten-Kühne analysiert wesentliche ökonomische Merkmale von Marktprozessen für bestimmte Marktvermittlungsformen und stellt sie entsprechenden Ergebnissen standardökonomischer Gleichgewichtsmodelle gegenüber. Der verfolgte Ansatz des Autors ist ein wichtiger Beitrag zur ökonomischen Forschung.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Vermögensteuer als potenzielle zweite wichtige Substanzsteuer neben der Erbschaftsteuer steht im Verdacht, insbesondere Familienunternehmen zu treffen. Julian Versen untersucht mithilfe einer agentenbasierten Simulation, inwieweit große Familienunternehmen von unterschiedlichen Ausgestaltungen einer Vermögensteuer betroffen sein können und welche Wechselwirkungen sich durch die herausgearbeiteten Belastungsunterschiede möglicherweise ergeben. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse zeigt der Autor Chancen für die betriebswirtschaftliche Steuerlehre auf.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die Vermögensteuer als potenzielle zweite wichtige Substanzsteuer neben der Erbschaftsteuer steht im Verdacht, insbesondere Familienunternehmen zu treffen. Julian Versen untersucht mithilfe einer agentenbasierten Simulation, inwieweit große Familienunternehmen von unterschiedlichen Ausgestaltungen einer Vermögensteuer betroffen sein können und welche Wechselwirkungen sich durch die herausgearbeiteten Belastungsunterschiede möglicherweise ergeben. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse zeigt der Autor Chancen für die betriebswirtschaftliche Steuerlehre auf.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Effiziente und effektive Informationsverarbeitung in Organisationen erfordert Koordination und Steuerung der Abläufe. Informationen können in unterschiedlichster Weise in Form von E-Mails, Briefen, Telefonaten etc. in der Organisation auftreten: Von strategischen Fragestellungen im Management, über das Kerngeschäft wie bspw. das Bearbeiten von Anträgen oder Leistungserstattungen bei Versicherungen bis hin zu Informationen in unterstützenden Geschäftsbereichen wie Anforderungen an IT-Systeme. Beschränkte Verarbeitungskapazität führt zu dezentralisierter Informationsverarbeitung und Verteilung auf eine größere Anzahl von Organisationsmitgliedern. Es stellt sich die Frage, wie die dezentrale Informationsverarbeitung innerhalb von Organisationsstrukturen sowie die benötigten Ressourcen koordiniert werden müssen. Verschiedene formal-analytische Ansätze (z.B. Radner 1992, van Zandt 1999, Thiel 2009) beschäftigen sich im Rahmen der dezentralen Informationsverarbeitung mit der Ermittlung der optimalen Anzahl an Organisationsmitgliedern und deren hierarchischer Strukturierung hinsichtlich optimaler Leitungsspanne und Hierarchietiefe. Bei diesen und weiteren Ansätzen liegt der Fokus meist auf dem Organisationsaufbau. Nur wenige formal-analytische Ansätze (bspw. Pattipati 2007) untersuchen Informationsverarbeitungsregeln bzw. den Ablauf von organisatorischen Prozessen und Regeln. Hier setzt die vorliegende Arbeit an und kombiniert die formal-analytischen Ansätze der dezentralen Informationsverarbeitung mit warteschlangentheoretischen Ansätzen in Form einer agentenbasierten Simulation. Die Zielsetzung der Arbeit ist die Untersuchung expliziter Verhaltensnormen in Form definierter Kombinationen von Informationsverarbeitungsregeln zur effizienten und effektiven Verarbei-tung von Informationen. Nach der Entwicklung eines formal-analytischen Modells und der Umsetzung eines agentenbasierten, stochastischen und dynamischen Simulationsmodells werden die in der vorliegenden Arbeit entwickelten Regelkombinationen sowie aus der Literatur etablierte Parameterkombinationen simuliert. Erstmals können durch die Anwendung der agentenbasierten Simulation individuelle Regel- und Parameterkombinationen untersucht werden, um durch die dezentrale Informationsverarbeitung der einzelnen Organisationsmitglieder auf die effizienteste Form der Zusammenarbeit im Sinne von Struktur und Ablauf zu schließen. Im Wesentlichen abhängig von der Belastung der Organisation ist es sinnvoll, Informationen entweder umgehend im Management zu bearbeiten oder umgehend zu delegieren und möglichst viele Organisationsstellen einzubinden. Neben rein explizit formulierten Re-gelkombinationen werden auch bedingte Regelkombinationen definiert, die dem Management mehr Flexibilität in der Verarbeitung gewähren. Zusätzlich zur Zielgröße der durchschnittlichen Gesamtverarbeitungszeit von Informationen werden weitere Leistungsindikatoren der Organisation wie Auslastungs- und Erledigungsgrad analysiert. Durch die Variation der Hierarchieform über die Leitungsspanne werden entscheidende Einflussgrößen auf Verhaltensnormen wie bspw. Kapazitäten in administrativen und produktiven Hierarchieebenen auf die Gestaltung von Organisationsstrukturen herauskristallisiert.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Torsten Franzke beschäftigt sich mit dem Einfluss menschlichen Verhaltens auf die Effizienz manueller Kommissionierungsprozesse in Lagern. Diese gehören zu den arbeits-, zeit- und kostenintensivsten Tätigkeiten in den komplexen, weltweiten Liefernetzwerken und nehmen damit einen relevanten Anteil an den Logistikkosten ein. Trotz einer Vielzahl an Möglichkeiten zur Automatisierung von Prozessen in Lagern werden diese noch immer meist manuell betrieben. Der Autor zeigt die Auswirkungen des Faktors „Mensch“ auf die Effizienz in der manuellen Kommissionierung, wenn die Prämisse, dass stets alle Vorgaben exakt umgesetzt werden, verworfen wird.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Dissertation Universität Bremen, 2010
Aktualisiert: 2023-03-14
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Torsten Franzke beschäftigt sich mit dem Einfluss menschlichen Verhaltens auf die Effizienz manueller Kommissionierungsprozesse in Lagern. Diese gehören zu den arbeits-, zeit- und kostenintensivsten Tätigkeiten in den komplexen, weltweiten Liefernetzwerken und nehmen damit einen relevanten Anteil an den Logistikkosten ein. Trotz einer Vielzahl an Möglichkeiten zur Automatisierung von Prozessen in Lagern werden diese noch immer meist manuell betrieben. Der Autor zeigt die Auswirkungen des Faktors „Mensch“ auf die Effizienz in der manuellen Kommissionierung, wenn die Prämisse, dass stets alle Vorgaben exakt umgesetzt werden, verworfen wird.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Angesichts der gestiegenen Bedeutung von gewerblichen Schutzrechten sowie der Abschaffung des Hochschullehrerprivilegs in vielen Ländern sind Universitäten zunehmend an der Anmeldung der Erfindungen ihrer Wissenschaftler als akademische Patente interessiert. Diese Entwicklung kann vielfältige Auswirkungen auf die Wissenschaft, die Lehre und die Administration an einer Universität haben. Insbesondere im Bereich des Managements von solchen akademischen Patenten sieht sich die Universitätsleitung neuen Herausforderungen gegenüber gestellt. Durch die Einbettung einer Technologietransferstelle innerhalb des universitären Gefüges ist ein erster Schritt gegangen, um eine zentrale Anlaufstelle für die erfinderischen Wissenschaftler zu schaffen. Diese gilt es nun innerhalb der Universität als eine solche vermittelnde Abteilung bekannt zu machen (beispielsweise durch adäquate Informationsveranstaltungen) und mit dem notwendigen Handwerkszeug (wie beispielsweise einem Anreizsystem für die akademischen Erfinder) auszustatten, damit ein nachhaltiger Wissens- und Technologietransfer in Form von akademischen Patenten etabliert werden kann. Vor dem Hintergrund der praktischen Relevanz von akademischen Patenten, aktiven Wissens- und Technologietransfer zu motivieren, verfolgt das Dissertationsprojekt die folgenden drei Zielsetzungen: Ein detaillierter Literaturüberblick gibt eine Übersicht zum Stand der Forschung. Dabei werden bisherige Untersuchungen zu den Bereichen Wissenschaft, Lehre und Management integriert, die neben den Komplementaritäten auch Widersprüche bezüglich dem Umgang und der Wirkung von akademischen Patenten aufzeigen. Im Fokus der Betrachtung steht der erfinderische Wissenschaftler, da dieser ein Lieferant von Forschungsergebnissen und damit auch von möglichen Patenten ist. Das Wissen um die Auswirkungen auf die Entscheidung für eine Patentanmeldung (und damit eine mögliche spätere Publikation) oder für eine Publikation (und damit gegen ein Patent), ist somit obligatorisch, um mehr über die Motivation von akademischen Erfindern zu erfahren und geeignete Anreize für weitere kommerziell verwertbare Forschungsergebnisse zu setzen. Eben diese Anreizsetzung wird mittels einer Studie zu akademischen Patenten an Universitäten in Österreich näher beleuchtet. Eingebettet in das durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Projekt APE-INV (Diese Studie wurde in Österreich durchgeführt, weil Prof. Dr. Christian Stummer, der Betreuer dieser Dissertation, an diesem Projekt beteiligt war.), wurde in zwei Befragungsrunden sowie mehreren persönlichen Interviews eruiert, welche intrinsische und extrinsische Motivation seitens der Wissenschaftler dazu beiträgt, eine Patentanmeldung anzustreben, und welche Maßnahmen –in Form von Anreizen und Informationsveranstaltungen – ein Technologietransferzentrum setzen kann, um eben diese Motivation zu fördern. Auf Basis dieser gewonnenen Daten und Erkenntnisse sowie einer weiteren empirischen Erhebung an der Universität Bielefeld wurde ein Simulationstool entwickelt, das innerhalb von Technologietransferzentren zur Ableitung von Handlungsbündeln - bestehend aus für die Wissenschaftler passenden Anreizen und Informationsveranstaltungen - herangezogen werden kann, um die Hervorbringung von akademischen Patenten zu motivieren. Die verschiedenen Kombinationen aus Anreizen und Informationsveranstaltungen können so im Vorfeld ihrer Einführung an einer Universität getestet und auf ihre mögliche Wirksamkeit hin überprüft werden, damit die Entscheidungsträger in den Technologietransferzentren zielgerichteter und auf die Bedürfnisse der Wissenschaftler abgestimmte Maßnahmen setzen und so einen nachhaltigen Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft etablieren können.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Agentenbasierte Modelle bilden eine vielversprechende Methode, um die Interaktionen von Mensch und Natur zu analysieren. Ihr simulationsbasierter Ansatz beruht – im Gegensatz zu den meisten traditionellen Alternativen – nicht auf mathematisch eindeutig lösbaren Gleichungssystemen und kann dadurch auf einige kritische Annahmen des neoklassischen Paradigmas (wie die vollständige Rationalität oder Homogenität der Akteure) verzichten. Dies ermöglicht einerseits die Umsetzung von realistischeren Modellen, der höhere Komplexitätsgrad vergrößert aber andererseits auch ihre Fehleranfälligkeit. Weil sich das Systemverhalten vor dem Hintergrund emergenter Dynamiken nicht mehr vollständig antizipieren lässt, bleiben diese Fehler leichter unerkannt. Daher wird vermehrt die Forderung vertreten, derartige Modelle durch Dritte nachzubauen und ihre Ergebnisse zu überprüfen.
Dieses Buch kommt dieser Forderung nach und dokumentiert den Versuch, das Fischereimodell von BENDOR, SCHEFFRAN und HANNON (2009) mit NetLogo nachzubauen. Dabei ist jedoch eine Reihe von Unzulänglichkeiten aufgefallen. Sie reichen von nicht oder falsch angegebenen Parametern bis zu nicht erklärten Variablen in der Beschreibung des Originalmodells. Der Anspruch, Modelle auf Grundlage dieser Beschreibung vollständig und erfolgreich nachzubauen, wird so nicht erfüllt. Erst über die Rekonstruktion des Quellcodes ist eine lauffähige Version gelungen. Deren Ergebnisse jedoch weisen auf Fehler in der Umsetzung des Originalmodells hin.
Aktualisiert: 2021-09-28
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In Zeiten weltweiter Vernetzung gewinnt das Risikomanagement in der Supply Chain zunehmend an Bedeutung. Der Vulkanausbruch auf Island in 2010 oder der Tsunami in Japan in 2011 verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen lokaler Unterbrechungen auf globale Liefernetzwerke. Steigende Distanzen zwischen den Teilen einer Supply Chain sowie erhöhte Anforderungen an Reaktionszeiten und Qualität verstärken diese punktuellen Problemfelder und führen insgesamt zu einer höheren Anfälligkeit. Die strategische Ausrichtung der Lieferkette stellt einen wesentlichen Bestimmungsfaktor dar, um die Auswirkungen dieser Risiken zu reduzieren.
In dieser Arbeit analysiert der Autor Einflussfaktoren für die Strategiewahl und vergleicht die Effektivität unterschiedlicher Strategien zur Risikoreduktion aus Sicht eines einzelnen Unternehmens innerhalb einer Supply Chain. Die gewonnenen Erkenntnisse basieren neben der Literatur auf neun ausführlichen Experteninterviews und einer Simulationsstudie. Die Befragungen zeigen, dass signifikante Defizite in der praktischen Analyse von Supply-Chain-Risiken und der Umsetzung von Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken bestehen. Aufbauend auf der Analyse der Lücken in Forschung und Praxis werden grundlegende Kategorien für die Strategieentwicklung definiert und daraus die Strategien hergeleitet. Das agentenbasierte Simulationsmodell dient der quantitativen Analyse der Problemstellung. Hiermit werden die Einflussfaktoren für die Wahl robuster Strategien aufgedeckt.
Der Autor zeigt, wie die Supply-Chain-Strukturen zur Verwundbarkeit von Liefernetzwerken beitragen und verbessert damit das Verständnis von Risiken in Supply Chains. Mit den darin entwickelten Analysemethoden und Strategien gibt er konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis, die zur zielgerichteten Reduktion von Risiken genutzt werden können.
Aktualisiert: 2019-10-03
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Effiziente und effektive Informationsverarbeitung in Organisationen erfordert Koordination und Steuerung der Abläufe. Informationen können in unterschiedlichster Weise in Form von E-Mails, Briefen, Telefonaten etc. in der Organisation auftreten: Von strategischen Fragestellungen im Management, über das Kerngeschäft wie bspw. das Bearbeiten von Anträgen oder Leistungserstattungen bei Versicherungen bis hin zu Informationen in unterstützenden Geschäftsbereichen wie Anforderungen an IT-Systeme. Beschränkte Verarbeitungskapazität führt zu dezentralisierter Informationsverarbeitung und Verteilung auf eine größere Anzahl von Organisationsmitgliedern. Es stellt sich die Frage, wie die dezentrale Informationsverarbeitung innerhalb von Organisationsstrukturen sowie die benötigten Ressourcen koordiniert werden müssen. Verschiedene formal-analytische Ansätze (z.B. Radner 1992, van Zandt 1999, Thiel 2009) beschäftigen sich im Rahmen der dezentralen Informationsverarbeitung mit der Ermittlung der optimalen Anzahl an Organisationsmitgliedern und deren hierarchischer Strukturierung hinsichtlich optimaler Leitungsspanne und Hierarchietiefe. Bei diesen und weiteren Ansätzen liegt der Fokus meist auf dem Organisationsaufbau. Nur wenige formal-analytische Ansätze (bspw. Pattipati 2007) untersuchen Informationsverarbeitungsregeln bzw. den Ablauf von organisatorischen Prozessen und Regeln. Hier setzt die vorliegende Arbeit an und kombiniert die formal-analytischen Ansätze der dezentralen Informationsverarbeitung mit warteschlangentheoretischen Ansätzen in Form einer agentenbasierten Simulation. Die Zielsetzung der Arbeit ist die Untersuchung expliziter Verhaltensnormen in Form definierter Kombinationen von Informationsverarbeitungsregeln zur effizienten und effektiven Verarbei-tung von Informationen. Nach der Entwicklung eines formal-analytischen Modells und der Umsetzung eines agentenbasierten, stochastischen und dynamischen Simulationsmodells werden die in der vorliegenden Arbeit entwickelten Regelkombinationen sowie aus der Literatur etablierte Parameterkombinationen simuliert. Erstmals können durch die Anwendung der agentenbasierten Simulation individuelle Regel- und Parameterkombinationen untersucht werden, um durch die dezentrale Informationsverarbeitung der einzelnen Organisationsmitglieder auf die effizienteste Form der Zusammenarbeit im Sinne von Struktur und Ablauf zu schließen. Im Wesentlichen abhängig von der Belastung der Organisation ist es sinnvoll, Informationen entweder umgehend im Management zu bearbeiten oder umgehend zu delegieren und möglichst viele Organisationsstellen einzubinden. Neben rein explizit formulierten Re-gelkombinationen werden auch bedingte Regelkombinationen definiert, die dem Management mehr Flexibilität in der Verarbeitung gewähren. Zusätzlich zur Zielgröße der durchschnittlichen Gesamtverarbeitungszeit von Informationen werden weitere Leistungsindikatoren der Organisation wie Auslastungs- und Erledigungsgrad analysiert. Durch die Variation der Hierarchieform über die Leitungsspanne werden entscheidende Einflussgrößen auf Verhaltensnormen wie bspw. Kapazitäten in administrativen und produktiven Hierarchieebenen auf die Gestaltung von Organisationsstrukturen herauskristallisiert.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Christian Feddersen entwickelt ein agentenbasiertes Simulationsmodell, welches in Verbindung mit multivariaten Verfahren für die Beurteilung von Repositionierungsstrategien herangezogen werden kann.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Übergang zu einem klimafreundlichen Energiesystem ist eines der zentralen Ziele deutscher und europäischer Energiepolitik. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist eine wichtige Voraussetzung für das Erreichen dieses Ziels, wobei der Stromsektor aufgrund seiner großen Potenziale eine tragende Rolle spielt. In dieser Arbeit werden die Auswirkungen fluktuierender Stromerzeugung untersucht sowie der Bedarf und die Wirtschaftlichkeit von Energiespeicheichern analysiert.
Aktualisiert: 2021-02-11
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Worauf gründet das Phänomen des Reformwiderstands und somit der Reform? Welche Eigenschaften sollten berücksichtigt werden, um Reformfähigkeit erklären zu können? Welche Mechanismen machen das Zustandekommen einer Reform möglich? Welche Bedingungen ermöglichen, solch eine erwünschte Dynamik zu entfachen? Die konventionellen Theorien der Reform beruhen eher auf einer reformkritischen Betrachtungsweise. Sie begründen die Auswahl der ineffizienten Politik als Konsequenz des rationalen und eigennutzorientierten Verhaltens von Individuen, wodurch eine gesellschaftlich suboptimale Politik herbeigeführt wird. Dennoch stellt eine Reform ein Phänomen empirischer Wirklichkeit dar, das eine angemessene Erklärung erfordert. In dieser Studie wird zur theoretischen Fundierung des empirischen Phänomens der Reformfähigkeit einer Volkswirtschaft ein Perspektivenwechsel vorgeschlagen: die grundlegende Überlegung basiert darauf, eine Volkswirtschaft eines Landes als ein komplex adaptives System abzubilden, das aus einer Vielzahl an Agenten besteht, die innerhalb eines definierten Umfelds miteinander interagieren. Zur konkreten Modellierung der Interaktionsstrukturen in komplex adaptiven Systemen wird in dieser Arbeit ein agentenbasierter Modellierungsansatz zur Untersuchung des Reformphänomens vorgeschlagen und konzeptionelle Grundlagen für die agentenbasierten Simulation dieses Phänomens diskutiert. Die computergestützte Simulationsstudie zeigt, dass der agentenbasierte Modellierungsansatz eine logische Möglichkeit zur theoretischen Fundierung des empirischen Phänomens der Reformfähigkeit bietet. Im Wesentlichen zeigen die Ergebnisse der Simulationen, wie aus der lokalen Interaktion von heterogenen Agenten eine Populationsdynamik entsteht und dass die Überwindung des Reformdilemmas trotz der bestehenden sozialen und privaten Interessenkonflikte prinzipiell möglich ist.
Aktualisiert: 2019-12-20
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