Bildliche Darstellungen des heute unter dem Namen „Greif“ bekannten Fabelwesens haben eine bald fünftausendjährige Geschichte, innerhalb derer Ägypten mit seinen Bildern aus drei Jahrtausenden ein wichtiges Kapitel darstellt.
Eine Untersuchung der sich zum Teil stark voneinander unterscheidenden altägyptischen Belege, die von der Frühzeit bis in die Ptolemäisch-Römische Zeit reichen und zunächst nur Bild-, ab dem Mittleren Reich auch Schriftquellen umfassen, ist mit der Schwierigkeit behaftet, dass die Bezeichnung „Greif“ bislang keiner spezifischen, ägyptologischen Definition unterliegt und daher in der Forschung sehr unterschiedlich eingesetzt und ausgelegt wurde. Die heutige Konnotation dieses Begriffes als Mischwesen aus Adler und Löwe geht auf ein – im Vergleich zu den altägyptischen Belegen – sehr junges Greifenbild zurück, das in der ägyptologischen Literatur auch für Wesen wie beispielsweise den menschenköpfigen Sphinx mit angelegten Flügeln oder den falkenköpfigen Sphinx herangezogen wurde.
Diese Arbeit legt nun die Begrifflichkeiten fest und gibt einen umfassenden Überblick über die Beleglage in Ägypten, wobei besonders Funktion(en) und Sinngehalt des/der ägyptischen „Greifen“ in den Vordergrund gestellt und der Kontext der jeweiligen Darstellungen bzw. der Bildträger und der Schriftquellen beachtet wird.
Aus einem Text- und einem Katalogteil bestehend, widmet sich dieser Band ausschließlich den altägyptischen Quellen und Belegen. Der Katalog umfasst 182 Bild- und 26 Schriftquellen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Thema dieser Monografie ist die Erinnerungsarbeit der von libyschen Einwanderern abstammenden 22. Dynastie (945–722 v. Chr.).
Während die Bemühungen der 25. und 26. Dynastie, „Altes“ wiederaufzugreifen, weithin bekannt sind, ist die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit in der davorliegenden Epoche auf diese Weise bislang noch nicht gestellt worden.
Erstmals wird das Quellenmaterial aus der 22. Dynastie, das Rückbezüge auf die Vergangenheit bezeugt, zusammengestellt (u.a. Königsnamen, rundplastische und zweidimensionale Kunst, Texte und Genealogien). Neben den Motiven und Gründen, die das Zurückgreifen auf Vergangenes bedingen, stehen die chronologische Entwicklung der Erinnerungskulturen, regional unterschiedliche Ausprägungen und das Verhältnis zwischen königlicher und privater Erinnerungsarbeit im weiteren Fokus der Untersuchung.
Abschließend wird das Phänomen in die gesamte pharaonisch-ägyptische Geschichte eingeordnet mit dem Ergebnis, dass sich Erinnerungskulturen immer dann herausbilden, wenn durch interne und externe gesellschaftliche Krisensituationen die kulturelle und kollektive Identität einer Gemeinschaft auseinanderzubrechen droht.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die umfassende Monographie führt erstmals alle heutebekannten Belege von Darstellungen in Gräbern, die sich chronologisch vom Alten Reich bis zur griechischrömischen Epoche erstrecken, mit den Werken antiker Autoren und modernen medizinischen Erkenntnissen zusammen und zeichnet einen idealtypischen Verlauf eines altägyptischen Bestattungsrituals nach. Als Grundlage dienen Darstellungen aus 278 Grabstätten.
Der erste Teil umfasst die Bearbeitung des Bestattungsrituals vom Tod eines Individuums bis zur Grablegung. In diesem Abschnitt wird auch das im zweiten Teil dargebotene und chronologisch geordnete Material ausgewertet. Als Ausgangsbasis wird ein Einblick in die verschiedenen Quellen und die Entstehung der Mumifizierungstechniken von der Vorzeit bis in die Koptische Epoche Ägyptens geboten. Der Kern des ersten Teiles rekonstruiert den idealtypischen Ablauf und geht auf die zahlreichen Varianten ein. Ebenso folgt eine Übersicht über die beteiligten Priester sowie die vorhandenen Belege, die Preise für eine Bestattung nennen. Hiernach wird auf die Dauer einer Bestattung eingegangen. Wird für diese gewöhnlich eine Zeitspanne von 70 Tagen genannt, ergibt ein genauerer Blick auf die zur Verfügung stehenden ägyptischen Quellen das Bild einer mindestens 74 Tage dauernden Prozedur vom Tod bis zur Grablegung, wobei ebenso Belege zur Verfügung stehen, die für eine noch weitaus längere Prozedur sprechen.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse zeigt deutlich, welche Teile der verschiedenen Riten im alten Ägypten als essentiell wichtig erachtet wurden und andere Partien Pars pro toto vertreten konnten.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Thema dieser Monografie ist die Erinnerungsarbeit der von libyschen Einwanderern abstammenden 22. Dynastie (945–722 v. Chr.).
Während die Bemühungen der 25. und 26. Dynastie, „Altes“ wiederaufzugreifen, weithin bekannt sind, ist die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit in der davorliegenden Epoche auf diese Weise bislang noch nicht gestellt worden.
Erstmals wird das Quellenmaterial aus der 22. Dynastie, das Rückbezüge auf die Vergangenheit bezeugt, zusammengestellt (u.a. Königsnamen, rundplastische und zweidimensionale Kunst, Texte und Genealogien). Neben den Motiven und Gründen, die das Zurückgreifen auf Vergangenes bedingen, stehen die chronologische Entwicklung der Erinnerungskulturen, regional unterschiedliche Ausprägungen und das Verhältnis zwischen königlicher und privater Erinnerungsarbeit im weiteren Fokus der Untersuchung.
Abschließend wird das Phänomen in die gesamte pharaonisch-ägyptische Geschichte eingeordnet mit dem Ergebnis, dass sich Erinnerungskulturen immer dann herausbilden, wenn durch interne und externe gesellschaftliche Krisensituationen die kulturelle und kollektive Identität einer Gemeinschaft auseinanderzubrechen droht.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Bildliche Darstellungen des heute unter dem Namen „Greif“ bekannten Fabelwesens haben eine bald fünftausendjährige Geschichte, innerhalb derer Ägypten mit seinen Bildern aus drei Jahrtausenden ein wichtiges Kapitel darstellt.
Eine Untersuchung der sich zum Teil stark voneinander unterscheidenden altägyptischen Belege, die von der Frühzeit bis in die Ptolemäisch-Römische Zeit reichen und zunächst nur Bild-, ab dem Mittleren Reich auch Schriftquellen umfassen, ist mit der Schwierigkeit behaftet, dass die Bezeichnung „Greif“ bislang keiner spezifischen, ägyptologischen Definition unterliegt und daher in der Forschung sehr unterschiedlich eingesetzt und ausgelegt wurde. Die heutige Konnotation dieses Begriffes als Mischwesen aus Adler und Löwe geht auf ein – im Vergleich zu den altägyptischen Belegen – sehr junges Greifenbild zurück, das in der ägyptologischen Literatur auch für Wesen wie beispielsweise den menschenköpfigen Sphinx mit angelegten Flügeln oder den falkenköpfigen Sphinx herangezogen wurde.
Diese Arbeit legt nun die Begrifflichkeiten fest und gibt einen umfassenden Überblick über die Beleglage in Ägypten, wobei besonders Funktion(en) und Sinngehalt des/der ägyptischen „Greifen“ in den Vordergrund gestellt und der Kontext der jeweiligen Darstellungen bzw. der Bildträger und der Schriftquellen beachtet wird.
Aus einem Text- und einem Katalogteil bestehend, widmet sich dieser Band ausschließlich den altägyptischen Quellen und Belegen. Der Katalog umfasst 182 Bild- und 26 Schriftquellen.
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Die umfassende Monographie führt erstmals alle heutebekannten Belege von Darstellungen in Gräbern, die sich chronologisch vom Alten Reich bis zur griechischrömischen Epoche erstrecken, mit den Werken antiker Autoren und modernen medizinischen Erkenntnissen zusammen und zeichnet einen idealtypischen Verlauf eines altägyptischen Bestattungsrituals nach. Als Grundlage dienen Darstellungen aus 278 Grabstätten.
Der erste Teil umfasst die Bearbeitung des Bestattungsrituals vom Tod eines Individuums bis zur Grablegung. In diesem Abschnitt wird auch das im zweiten Teil dargebotene und chronologisch geordnete Material ausgewertet. Als Ausgangsbasis wird ein Einblick in die verschiedenen Quellen und die Entstehung der Mumifizierungstechniken von der Vorzeit bis in die Koptische Epoche Ägyptens geboten. Der Kern des ersten Teiles rekonstruiert den idealtypischen Ablauf und geht auf die zahlreichen Varianten ein. Ebenso folgt eine Übersicht über die beteiligten Priester sowie die vorhandenen Belege, die Preise für eine Bestattung nennen. Hiernach wird auf die Dauer einer Bestattung eingegangen. Wird für diese gewöhnlich eine Zeitspanne von 70 Tagen genannt, ergibt ein genauerer Blick auf die zur Verfügung stehenden ägyptischen Quellen das Bild einer mindestens 74 Tage dauernden Prozedur vom Tod bis zur Grablegung, wobei ebenso Belege zur Verfügung stehen, die für eine noch weitaus längere Prozedur sprechen.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse zeigt deutlich, welche Teile der verschiedenen Riten im alten Ägypten als essentiell wichtig erachtet wurden und andere Partien Pars pro toto vertreten konnten.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Bildliche Darstellungen des heute unter dem Namen „Greif“ bekannten Fabelwesens haben eine bald fünftausendjährige Geschichte, innerhalb derer Ägypten mit seinen Bildern aus drei Jahrtausenden ein wichtiges Kapitel darstellt.
Eine Untersuchung der sich zum Teil stark voneinander unterscheidenden altägyptischen Belege, die von der Frühzeit bis in die Ptolemäisch-Römische Zeit reichen und zunächst nur Bild-, ab dem Mittleren Reich auch Schriftquellen umfassen, ist mit der Schwierigkeit behaftet, dass die Bezeichnung „Greif“ bislang keiner spezifischen, ägyptologischen Definition unterliegt und daher in der Forschung sehr unterschiedlich eingesetzt und ausgelegt wurde. Die heutige Konnotation dieses Begriffes als Mischwesen aus Adler und Löwe geht auf ein – im Vergleich zu den altägyptischen Belegen – sehr junges Greifenbild zurück, das in der ägyptologischen Literatur auch für Wesen wie beispielsweise den menschenköpfigen Sphinx mit angelegten Flügeln oder den falkenköpfigen Sphinx herangezogen wurde.
Diese Arbeit legt nun die Begrifflichkeiten fest und gibt einen umfassenden Überblick über die Beleglage in Ägypten, wobei besonders Funktion(en) und Sinngehalt des/der ägyptischen „Greifen“ in den Vordergrund gestellt und der Kontext der jeweiligen Darstellungen bzw. der Bildträger und der Schriftquellen beachtet wird.
Aus einem Text- und einem Katalogteil bestehend, widmet sich dieser Band ausschließlich den altägyptischen Quellen und Belegen. Der Katalog umfasst 182 Bild- und 26 Schriftquellen.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Das Thema dieser Monografie ist die Erinnerungsarbeit der von libyschen Einwanderern abstammenden 22. Dynastie (945–722 v. Chr.).
Während die Bemühungen der 25. und 26. Dynastie, „Altes“ wiederaufzugreifen, weithin bekannt sind, ist die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit in der davorliegenden Epoche auf diese Weise bislang noch nicht gestellt worden.
Erstmals wird das Quellenmaterial aus der 22. Dynastie, das Rückbezüge auf die Vergangenheit bezeugt, zusammengestellt (u.a. Königsnamen, rundplastische und zweidimensionale Kunst, Texte und Genealogien). Neben den Motiven und Gründen, die das Zurückgreifen auf Vergangenes bedingen, stehen die chronologische Entwicklung der Erinnerungskulturen, regional unterschiedliche Ausprägungen und das Verhältnis zwischen königlicher und privater Erinnerungsarbeit im weiteren Fokus der Untersuchung.
Abschließend wird das Phänomen in die gesamte pharaonisch-ägyptische Geschichte eingeordnet mit dem Ergebnis, dass sich Erinnerungskulturen immer dann herausbilden, wenn durch interne und externe gesellschaftliche Krisensituationen die kulturelle und kollektive Identität einer Gemeinschaft auseinanderzubrechen droht.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Die umfassende Monographie führt erstmals alle heutebekannten Belege von Darstellungen in Gräbern, die sich chronologisch vom Alten Reich bis zur griechischrömischen Epoche erstrecken, mit den Werken antiker Autoren und modernen medizinischen Erkenntnissen zusammen und zeichnet einen idealtypischen Verlauf eines altägyptischen Bestattungsrituals nach. Als Grundlage dienen Darstellungen aus 278 Grabstätten.
Der erste Teil umfasst die Bearbeitung des Bestattungsrituals vom Tod eines Individuums bis zur Grablegung. In diesem Abschnitt wird auch das im zweiten Teil dargebotene und chronologisch geordnete Material ausgewertet. Als Ausgangsbasis wird ein Einblick in die verschiedenen Quellen und die Entstehung der Mumifizierungstechniken von der Vorzeit bis in die Koptische Epoche Ägyptens geboten. Der Kern des ersten Teiles rekonstruiert den idealtypischen Ablauf und geht auf die zahlreichen Varianten ein. Ebenso folgt eine Übersicht über die beteiligten Priester sowie die vorhandenen Belege, die Preise für eine Bestattung nennen. Hiernach wird auf die Dauer einer Bestattung eingegangen. Wird für diese gewöhnlich eine Zeitspanne von 70 Tagen genannt, ergibt ein genauerer Blick auf die zur Verfügung stehenden ägyptischen Quellen das Bild einer mindestens 74 Tage dauernden Prozedur vom Tod bis zur Grablegung, wobei ebenso Belege zur Verfügung stehen, die für eine noch weitaus längere Prozedur sprechen.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse zeigt deutlich, welche Teile der verschiedenen Riten im alten Ägypten als essentiell wichtig erachtet wurden und andere Partien Pars pro toto vertreten konnten.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Bildliche Darstellungen des heute unter dem Namen „Greif“ bekannten Fabelwesens haben eine bald fünftausendjährige Geschichte, innerhalb derer Ägypten mit seinen Bildern aus drei Jahrtausenden ein wichtiges Kapitel darstellt.
Eine Untersuchung der sich zum Teil stark voneinander unterscheidenden altägyptischen Belege, die von der Frühzeit bis in die Ptolemäisch-Römische Zeit reichen und zunächst nur Bild-, ab dem Mittleren Reich auch Schriftquellen umfassen, ist mit der Schwierigkeit behaftet, dass die Bezeichnung „Greif“ bislang keiner spezifischen, ägyptologischen Definition unterliegt und daher in der Forschung sehr unterschiedlich eingesetzt und ausgelegt wurde. Die heutige Konnotation dieses Begriffes als Mischwesen aus Adler und Löwe geht auf ein – im Vergleich zu den altägyptischen Belegen – sehr junges Greifenbild zurück, das in der ägyptologischen Literatur auch für Wesen wie beispielsweise den menschenköpfigen Sphinx mit angelegten Flügeln oder den falkenköpfigen Sphinx herangezogen wurde.
Diese Arbeit legt nun die Begrifflichkeiten fest und gibt einen umfassenden Überblick über die Beleglage in Ägypten, wobei besonders Funktion(en) und Sinngehalt des/der ägyptischen „Greifen“ in den Vordergrund gestellt und der Kontext der jeweiligen Darstellungen bzw. der Bildträger und der Schriftquellen beachtet wird.
Aus einem Text- und einem Katalogteil bestehend, widmet sich dieser Band ausschließlich den altägyptischen Quellen und Belegen. Der Katalog umfasst 182 Bild- und 26 Schriftquellen.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Das Thema dieser Monografie ist die Erinnerungsarbeit der von libyschen Einwanderern abstammenden 22. Dynastie (945–722 v. Chr.).
Während die Bemühungen der 25. und 26. Dynastie, „Altes“ wiederaufzugreifen, weithin bekannt sind, ist die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit in der davorliegenden Epoche auf diese Weise bislang noch nicht gestellt worden.
Erstmals wird das Quellenmaterial aus der 22. Dynastie, das Rückbezüge auf die Vergangenheit bezeugt, zusammengestellt (u.a. Königsnamen, rundplastische und zweidimensionale Kunst, Texte und Genealogien). Neben den Motiven und Gründen, die das Zurückgreifen auf Vergangenes bedingen, stehen die chronologische Entwicklung der Erinnerungskulturen, regional unterschiedliche Ausprägungen und das Verhältnis zwischen königlicher und privater Erinnerungsarbeit im weiteren Fokus der Untersuchung.
Abschließend wird das Phänomen in die gesamte pharaonisch-ägyptische Geschichte eingeordnet mit dem Ergebnis, dass sich Erinnerungskulturen immer dann herausbilden, wenn durch interne und externe gesellschaftliche Krisensituationen die kulturelle und kollektive Identität einer Gemeinschaft auseinanderzubrechen droht.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Die umfassende Monographie führt erstmals alle heutebekannten Belege von Darstellungen in Gräbern, die sich chronologisch vom Alten Reich bis zur griechischrömischen Epoche erstrecken, mit den Werken antiker Autoren und modernen medizinischen Erkenntnissen zusammen und zeichnet einen idealtypischen Verlauf eines altägyptischen Bestattungsrituals nach. Als Grundlage dienen Darstellungen aus 278 Grabstätten.
Der erste Teil umfasst die Bearbeitung des Bestattungsrituals vom Tod eines Individuums bis zur Grablegung. In diesem Abschnitt wird auch das im zweiten Teil dargebotene und chronologisch geordnete Material ausgewertet. Als Ausgangsbasis wird ein Einblick in die verschiedenen Quellen und die Entstehung der Mumifizierungstechniken von der Vorzeit bis in die Koptische Epoche Ägyptens geboten. Der Kern des ersten Teiles rekonstruiert den idealtypischen Ablauf und geht auf die zahlreichen Varianten ein. Ebenso folgt eine Übersicht über die beteiligten Priester sowie die vorhandenen Belege, die Preise für eine Bestattung nennen. Hiernach wird auf die Dauer einer Bestattung eingegangen. Wird für diese gewöhnlich eine Zeitspanne von 70 Tagen genannt, ergibt ein genauerer Blick auf die zur Verfügung stehenden ägyptischen Quellen das Bild einer mindestens 74 Tage dauernden Prozedur vom Tod bis zur Grablegung, wobei ebenso Belege zur Verfügung stehen, die für eine noch weitaus längere Prozedur sprechen.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse zeigt deutlich, welche Teile der verschiedenen Riten im alten Ägypten als essentiell wichtig erachtet wurden und andere Partien Pars pro toto vertreten konnten.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Bildliche Darstellungen des heute unter dem Namen „Greif“ bekannten Fabelwesens haben eine bald fünftausendjährige Geschichte, innerhalb derer Ägypten mit seinen Bildern aus drei Jahrtausenden ein wichtiges Kapitel darstellt.
Eine Untersuchung der sich zum Teil stark voneinander unterscheidenden altägyptischen Belege, die von der Frühzeit bis in die Ptolemäisch-Römische Zeit reichen und zunächst nur Bild-, ab dem Mittleren Reich auch Schriftquellen umfassen, ist mit der Schwierigkeit behaftet, dass die Bezeichnung „Greif“ bislang keiner spezifischen, ägyptologischen Definition unterliegt und daher in der Forschung sehr unterschiedlich eingesetzt und ausgelegt wurde. Die heutige Konnotation dieses Begriffes als Mischwesen aus Adler und Löwe geht auf ein – im Vergleich zu den altägyptischen Belegen – sehr junges Greifenbild zurück, das in der ägyptologischen Literatur auch für Wesen wie beispielsweise den menschenköpfigen Sphinx mit angelegten Flügeln oder den falkenköpfigen Sphinx herangezogen wurde.
Diese Arbeit legt nun die Begrifflichkeiten fest und gibt einen umfassenden Überblick über die Beleglage in Ägypten, wobei besonders Funktion(en) und Sinngehalt des/der ägyptischen „Greifen“ in den Vordergrund gestellt und der Kontext der jeweiligen Darstellungen bzw. der Bildträger und der Schriftquellen beachtet wird.
Aus einem Text- und einem Katalogteil bestehend, widmet sich dieser Band ausschließlich den altägyptischen Quellen und Belegen. Der Katalog umfasst 182 Bild- und 26 Schriftquellen.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Die umfassende Monographie führt erstmals alle heutebekannten Belege von Darstellungen in Gräbern, die sich chronologisch vom Alten Reich bis zur griechischrömischen Epoche erstrecken, mit den Werken antiker Autoren und modernen medizinischen Erkenntnissen zusammen und zeichnet einen idealtypischen Verlauf eines altägyptischen Bestattungsrituals nach. Als Grundlage dienen Darstellungen aus 278 Grabstätten.
Der erste Teil umfasst die Bearbeitung des Bestattungsrituals vom Tod eines Individuums bis zur Grablegung. In diesem Abschnitt wird auch das im zweiten Teil dargebotene und chronologisch geordnete Material ausgewertet. Als Ausgangsbasis wird ein Einblick in die verschiedenen Quellen und die Entstehung der Mumifizierungstechniken von der Vorzeit bis in die Koptische Epoche Ägyptens geboten. Der Kern des ersten Teiles rekonstruiert den idealtypischen Ablauf und geht auf die zahlreichen Varianten ein. Ebenso folgt eine Übersicht über die beteiligten Priester sowie die vorhandenen Belege, die Preise für eine Bestattung nennen. Hiernach wird auf die Dauer einer Bestattung eingegangen. Wird für diese gewöhnlich eine Zeitspanne von 70 Tagen genannt, ergibt ein genauerer Blick auf die zur Verfügung stehenden ägyptischen Quellen das Bild einer mindestens 74 Tage dauernden Prozedur vom Tod bis zur Grablegung, wobei ebenso Belege zur Verfügung stehen, die für eine noch weitaus längere Prozedur sprechen.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse zeigt deutlich, welche Teile der verschiedenen Riten im alten Ägypten als essentiell wichtig erachtet wurden und andere Partien Pars pro toto vertreten konnten.
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Das Thema dieser Monografie ist die Erinnerungsarbeit der von libyschen Einwanderern abstammenden 22. Dynastie (945–722 v. Chr.).
Während die Bemühungen der 25. und 26. Dynastie, „Altes“ wiederaufzugreifen, weithin bekannt sind, ist die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit in der davorliegenden Epoche auf diese Weise bislang noch nicht gestellt worden.
Erstmals wird das Quellenmaterial aus der 22. Dynastie, das Rückbezüge auf die Vergangenheit bezeugt, zusammengestellt (u.a. Königsnamen, rundplastische und zweidimensionale Kunst, Texte und Genealogien). Neben den Motiven und Gründen, die das Zurückgreifen auf Vergangenes bedingen, stehen die chronologische Entwicklung der Erinnerungskulturen, regional unterschiedliche Ausprägungen und das Verhältnis zwischen königlicher und privater Erinnerungsarbeit im weiteren Fokus der Untersuchung.
Abschließend wird das Phänomen in die gesamte pharaonisch-ägyptische Geschichte eingeordnet mit dem Ergebnis, dass sich Erinnerungskulturen immer dann herausbilden, wenn durch interne und externe gesellschaftliche Krisensituationen die kulturelle und kollektive Identität einer Gemeinschaft auseinanderzubrechen droht.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Bildliche Darstellungen des heute unter dem Namen „Greif“ bekannten Fabelwesens haben eine bald fünftausendjährige Geschichte, innerhalb derer Ägypten mit seinen Bildern aus drei Jahrtausenden ein wichtiges Kapitel darstellt.
Eine Untersuchung der sich zum Teil stark voneinander unterscheidenden altägyptischen Belege, die von der Frühzeit bis in die Ptolemäisch-Römische Zeit reichen und zunächst nur Bild-, ab dem Mittleren Reich auch Schriftquellen umfassen, ist mit der Schwierigkeit behaftet, dass die Bezeichnung „Greif“ bislang keiner spezifischen, ägyptologischen Definition unterliegt und daher in der Forschung sehr unterschiedlich eingesetzt und ausgelegt wurde. Die heutige Konnotation dieses Begriffes als Mischwesen aus Adler und Löwe geht auf ein – im Vergleich zu den altägyptischen Belegen – sehr junges Greifenbild zurück, das in der ägyptologischen Literatur auch für Wesen wie beispielsweise den menschenköpfigen Sphinx mit angelegten Flügeln oder den falkenköpfigen Sphinx herangezogen wurde.
Diese Arbeit legt nun die Begrifflichkeiten fest und gibt einen umfassenden Überblick über die Beleglage in Ägypten, wobei besonders Funktion(en) und Sinngehalt des/der ägyptischen „Greifen“ in den Vordergrund gestellt und der Kontext der jeweiligen Darstellungen bzw. der Bildträger und der Schriftquellen beachtet wird.
Aus einem Text- und einem Katalogteil bestehend, widmet sich dieser Band ausschließlich den altägyptischen Quellen und Belegen. Der Katalog umfasst 182 Bild- und 26 Schriftquellen.
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Die umfassende Monographie führt erstmals alle heutebekannten Belege von Darstellungen in Gräbern, die sich chronologisch vom Alten Reich bis zur griechischrömischen Epoche erstrecken, mit den Werken antiker Autoren und modernen medizinischen Erkenntnissen zusammen und zeichnet einen idealtypischen Verlauf eines altägyptischen Bestattungsrituals nach. Als Grundlage dienen Darstellungen aus 278 Grabstätten.
Der erste Teil umfasst die Bearbeitung des Bestattungsrituals vom Tod eines Individuums bis zur Grablegung. In diesem Abschnitt wird auch das im zweiten Teil dargebotene und chronologisch geordnete Material ausgewertet. Als Ausgangsbasis wird ein Einblick in die verschiedenen Quellen und die Entstehung der Mumifizierungstechniken von der Vorzeit bis in die Koptische Epoche Ägyptens geboten. Der Kern des ersten Teiles rekonstruiert den idealtypischen Ablauf und geht auf die zahlreichen Varianten ein. Ebenso folgt eine Übersicht über die beteiligten Priester sowie die vorhandenen Belege, die Preise für eine Bestattung nennen. Hiernach wird auf die Dauer einer Bestattung eingegangen. Wird für diese gewöhnlich eine Zeitspanne von 70 Tagen genannt, ergibt ein genauerer Blick auf die zur Verfügung stehenden ägyptischen Quellen das Bild einer mindestens 74 Tage dauernden Prozedur vom Tod bis zur Grablegung, wobei ebenso Belege zur Verfügung stehen, die für eine noch weitaus längere Prozedur sprechen.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse zeigt deutlich, welche Teile der verschiedenen Riten im alten Ägypten als essentiell wichtig erachtet wurden und andere Partien Pars pro toto vertreten konnten.
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Während die Bemühungen der 25. und 26. Dynastie, „Altes“ wiederaufzugreifen, weithin bekannt sind, ist die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit in der davorliegenden Epoche auf diese Weise bislang noch nicht gestellt worden.
Erstmals wird das Quellenmaterial aus der 22. Dynastie, das Rückbezüge auf die Vergangenheit bezeugt, zusammengestellt (u.a. Königsnamen, rundplastische und zweidimensionale Kunst, Texte und Genealogien). Neben den Motiven und Gründen, die das Zurückgreifen auf Vergangenes bedingen, stehen die chronologische Entwicklung der Erinnerungskulturen, regional unterschiedliche Ausprägungen und das Verhältnis zwischen königlicher und privater Erinnerungsarbeit im weiteren Fokus der Untersuchung.
Abschließend wird das Phänomen in die gesamte pharaonisch-ägyptische Geschichte eingeordnet mit dem Ergebnis, dass sich Erinnerungskulturen immer dann herausbilden, wenn durch interne und externe gesellschaftliche Krisensituationen die kulturelle und kollektive Identität einer Gemeinschaft auseinanderzubrechen droht.
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Der erste Teil umfasst die Bearbeitung des Bestattungsrituals vom Tod eines Individuums bis zur Grablegung. In diesem Abschnitt wird auch das im zweiten Teil dargebotene und chronologisch geordnete Material ausgewertet. Als Ausgangsbasis wird ein Einblick in die verschiedenen Quellen und die Entstehung der Mumifizierungstechniken von der Vorzeit bis in die Koptische Epoche Ägyptens geboten. Der Kern des ersten Teiles rekonstruiert den idealtypischen Ablauf und geht auf die zahlreichen Varianten ein. Ebenso folgt eine Übersicht über die beteiligten Priester sowie die vorhandenen Belege, die Preise für eine Bestattung nennen. Hiernach wird auf die Dauer einer Bestattung eingegangen. Wird für diese gewöhnlich eine Zeitspanne von 70 Tagen genannt, ergibt ein genauerer Blick auf die zur Verfügung stehenden ägyptischen Quellen das Bild einer mindestens 74 Tage dauernden Prozedur vom Tod bis zur Grablegung, wobei ebenso Belege zur Verfügung stehen, die für eine noch weitaus längere Prozedur sprechen.
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Während die Bemühungen der 25. und 26. Dynastie, „Altes“ wiederaufzugreifen, weithin bekannt sind, ist die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit in der davorliegenden Epoche auf diese Weise bislang noch nicht gestellt worden.
Erstmals wird das Quellenmaterial aus der 22. Dynastie, das Rückbezüge auf die Vergangenheit bezeugt, zusammengestellt (u.a. Königsnamen, rundplastische und zweidimensionale Kunst, Texte und Genealogien). Neben den Motiven und Gründen, die das Zurückgreifen auf Vergangenes bedingen, stehen die chronologische Entwicklung der Erinnerungskulturen, regional unterschiedliche Ausprägungen und das Verhältnis zwischen königlicher und privater Erinnerungsarbeit im weiteren Fokus der Untersuchung.
Abschließend wird das Phänomen in die gesamte pharaonisch-ägyptische Geschichte eingeordnet mit dem Ergebnis, dass sich Erinnerungskulturen immer dann herausbilden, wenn durch interne und externe gesellschaftliche Krisensituationen die kulturelle und kollektive Identität einer Gemeinschaft auseinanderzubrechen droht.
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