Till Eulenspiegel macht seine Späße schlicht mit jedem, der ihm über den Weg läuft. Ob ehrwürdiger Priester oder einfacher Handwerker - schlechte Manieren wie Geiz, Hochmut oder Faulheit müssen einfach bestraft werden. Auf seiner Reise zu Arm und Reich, über Stadt und Land treibt der Hanswurst sein Narrentum auf die Spitze und verdirbt es sich mit seinem klugen, spitzfindigen Sprachwitz und seinen deftigen Albernheiten zunehmend mit seinen Mitbürgern. Und Vorsicht: Hier ist niemand davor sicher, den Spiegel vorgehalten zu bekommen!(Laufzeit: 2h 3)
Aktualisiert: 2023-07-01
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Till Eulenspiegel macht seine Späße schlicht mit jedem, der ihm über den Weg läuft. Ob ehrwürdiger Priester oder einfacher Handwerker - schlechte Manieren wie Geiz, Hochmut oder Faulheit müssen einfach bestraft werden. Auf seiner Reise zu Arm und Reich, über Stadt und Land treibt der Hanswurst sein Narrentum auf die Spitze und verdirbt es sich mit seinem klugen, spitzfindigen Sprachwitz und seinen deftigen Albernheiten zunehmend mit seinen Mitbürgern. Und Vorsicht: Hier ist niemand davor sicher, den Spiegel vorgehalten zu bekommen!(Laufzeit: 2h 3)
Aktualisiert: 2023-07-01
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Till Eulenspiegel macht seine Späße schlicht mit jedem, der ihm über den Weg läuft. Ob ehrwürdiger Priester oder einfacher Handwerker - schlechte Manieren wie Geiz, Hochmut oder Faulheit müssen einfach bestraft werden. Auf seiner Reise zu Arm und Reich, über Stadt und Land treibt der Hanswurst sein Narrentum auf die Spitze und verdirbt es sich mit seinem klugen, spitzfindigen Sprachwitz und seinen deftigen Albernheiten zunehmend mit seinen Mitbürgern. Und Vorsicht: Hier ist niemand davor sicher, den Spiegel vorgehalten zu bekommen!(Laufzeit: 2h 3)
Aktualisiert: 2023-07-01
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Warum schreibt die Schriftstellerin Bettine Vondenloh niemals Romane über 120 Seiten? Steckt tatsächlich nur eine Maximumklausel in ihrem Autorenvertrag dahinter? Oder der prägende Einfluss von Peter Handkes Kurzem Brief zum langen Abschied (zumindest wenn dessen zweiter Teil im Klosett gelandet ist)? Oder hat es doch etwas mit den geheimnisvollen Ausflügen zu tun, von denen sie einst mit einem kugeldurchlöcherten Wagen zurückkam? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich der Erzähler dieses Romans konfrontiert sieht. Dabei versucht er doch nur, Kontakt zu seiner verschollenen Jugendliebe Helga aufzunehmen.
Frank Witzels hinreißend komischer Roman Vondenloh kombiniert die wenig beachtete Form des Literaturbetriebskrimis mit der zu Unrecht anstaubenden Gattung der Dorfgeschichte: Ein gigantischer Wal beginnt gehörig zu stinken, die Psychoanalytiker Ernest Jones, Jacques Lacan und Wilhelm Reich entkommen knapp einem gefährlichen Sturz, eine riesige Wachsstatue des Reichsführers Himmler offenbart ihr Innenleben, und eine extravagante Schriftstellerin hat gehörig Probleme mit dem Älterwerden. Zum Glück gibt es noch Siegfried Lenz. Auf den alten Ostpreußen scheint jedenfalls mehr Verlass als auf Witzels Erzähler. Immerhin: Jedes Mal wenn man glaubt, er verliere sich endgültig auf den Ab- und Umwegen seiner Geschichte, rettet er sich und die Leser mit einer absurden Volte in die nächste Bredouille.
Frank Witzel, 1955 in Wiesbaden geboren, lebt und arbeitet in Offenbach. Er ist u.a. Autor der Romane Bluemoon Baby (2001) und Revolution und Heimarbeit (2003). Nähere Auskünfte über Autor und Werk enthält der dokumentarische Anhang des Romans.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Streiten für das GedichtIn ihrer Essaysammlung streitet Monika Rinck für die Relevanz des Gedichts und fragt nach den freundlicheren Möglichkeiten des Unverständlichen und Idiotischen, des Albernen und Überspannten. Dichter, Leser und Idiot haben sich aufgemacht, die brennendsten poetologischen Fragen der letzten Jahre zu beantworten. Und weil es um das Gedicht geht, geht es immer auch um die Welt, in der wir leben, um unsere Gegenwart: Warum sind wir unglücklich? Woran krankt unsere Gesellschaft? Und was ist eigentlich mit der Diva passiert?
Aktualisiert: 2023-06-02
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Till Eulenspiegel macht seine Späße schlicht mit jedem, der ihm über den Weg läuft. Ob ehrwürdiger Priester oder einfacher Handwerker - schlechte Manieren wie Geiz, Hochmut oder Faulheit müssen einfach bestraft werden. Auf seiner Reise zu Arm und Reich, über Stadt und Land treibt der Hanswurst sein Narrentum auf die Spitze und verdirbt es sich mit seinem klugen, spitzfindigen Sprachwitz und seinen deftigen Albernheiten zunehmend mit seinen Mitbürgern. Und Vorsicht: Hier ist niemand davor sicher, den Spiegel vorgehalten zu bekommen!(Laufzeit: 2h 3)
Aktualisiert: 2023-06-01
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Till Eulenspiegel macht seine Späße schlicht mit jedem, der ihm über den Weg läuft. Ob ehrwürdiger Priester oder einfacher Handwerker - schlechte Manieren wie Geiz, Hochmut oder Faulheit müssen einfach bestraft werden. Auf seiner Reise zu Arm und Reich, über Stadt und Land treibt der Hanswurst sein Narrentum auf die Spitze und verdirbt es sich mit seinem klugen, spitzfindigen Sprachwitz und seinen deftigen Albernheiten zunehmend mit seinen Mitbürgern. Und Vorsicht: Hier ist niemand davor sicher, den Spiegel vorgehalten zu bekommen!(Laufzeit: 2h 3)
Aktualisiert: 2023-05-19
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Streiten für das GedichtIn ihrer Essaysammlung streitet Monika Rinck für die Relevanz des Gedichts und fragt nach den freundlicheren Möglichkeiten des Unverständlichen und Idiotischen, des Albernen und Überspannten. Dichter, Leser und Idiot haben sich aufgemacht, die brennendsten poetologischen Fragen der letzten Jahre zu beantworten. Und weil es um das Gedicht geht, geht es immer auch um die Welt, in der wir leben, um unsere Gegenwart: Warum sind wir unglücklich? Woran krankt unsere Gesellschaft? Und was ist eigentlich mit der Diva passiert?
Aktualisiert: 2023-05-15
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Streiten für das GedichtIn ihrer Essaysammlung streitet Monika Rinck für die Relevanz des Gedichts und fragt nach den freundlicheren Möglichkeiten des Unverständlichen und Idiotischen, des Albernen und Überspannten. Dichter, Leser und Idiot haben sich aufgemacht, die brennendsten poetologischen Fragen der letzten Jahre zu beantworten. Und weil es um das Gedicht geht, geht es immer auch um die Welt, in der wir leben, um unsere Gegenwart: Warum sind wir unglücklich? Woran krankt unsere Gesellschaft? Und was ist eigentlich mit der Diva passiert?
Aktualisiert: 2023-01-26
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Nachwort zur Neuausgabe
Von MICHAEL GLASMEIER und THOMAS ISERMANN
Wenn wir es nach über einem Vierteljahrhundert wagen, diese grandiosen satirischen Schriften erneut und erneuert zu publizieren, dann aus einer Überzeugung, dass solche Texte in der deutschen Sprache beispielslos sind: Als poetische Höchstform in konzentrierter Dichte, als anarchische und satirische Sprachexperimente mit außergewöhnlichen Schreibstrategien sind sie selbst im Umkreis der Romantiker nicht nur einmalig, sondern Ausweis jener Kraft, zu der die deutsche Sprache fähig sein könnte, wäre sie nicht in die Hände von »Bürgern« geraten, die – um den Bogen ins Heute zu schlagen – nicht mehr Johann Heinrich Voß, sondern Daniel Kehlmann, Martin Mosebach oder Uwe Tellkamp heißen, dessen Morgenblatt nun das Wochenblatt Die Zeit ist.
Zudem sind wir der Auffassung, dass die zeitlose Kraft dieser Literatur, ähnlich der von Christoph Martin Wieland, Karl Philipp Moritz, Ludwig Tieck oder Jean Paul, umso deutlicher, eindringlicher werden müsste, je monströser die Dummheit sich gebärdet und eine allgemeine Versorgtheit zur Maxime wird – das zumindest war unsere Idee, die zuerst 1983 in Marburg anlässlich eines gemeinsam besuchten Brentano-Seminars des mehr als inspirierenden, 2009 verstorbenen Gert Mattenklott zündete und dazu führte, dass wir dieses Buch 1988 in der Berliner Edition Sirene erstmalig herausgaben. Dieser von Wolfgang Schmidt begründete Verlag publizierte in wunderbar gedruckten Bibliophilien hauptsächlich surrealistische Literatur, aber prunkte neben Joris-Karl Huysmans oder Julien Gracq auch mit einer vom Verleger neu übersetzten, aus Garamond Monotype, Korpus und Borgis handgesetzten, gedruckten und gebundenen Werkausgabe des Comte de Lautréamont. In diesem Kreuzberger Unternehmen, dem wir freundschaftlich, ideell und teilweise handwerklich verbunden waren, brachten wir also Brentano/Görres in Bodoni Monotype und das als Frontispiz liebevoll eingeklebte farbige en profil-Ganzfigurporträt von BOGS angemessen unter. Doch leider zündete unsere Idee nicht, zumal aufgrund miserabler Nachfrage nicht alle schon gedruckten Bücher gebunden wurden und der Verlag selbst auch wegen finanzieller Schwierigkeiten immer kurz vor der Auflösung stand. Wolfgang Schmidt zog bald ins einsamere Umland Berlins und verschwand dann irgendwann nach Frankreich.
Vielleicht hätte das Buch Ende der 1970er Jahre mehr Erfolg gehabt, weil zu dieser Zeit die Künste und die Subkultur noch einmal produktive Verbindungen eingingen, bevor diese Chance mit dem Kassieren von Punk und New Wave, der Zeitgeist-Ausstellung in Berlin3 oder dem Ende etwa des März Verlags vollends vertan worden ist. Aber wie gesagt, ursprünglich sollte unsere Idee aus dem naiv-aufklärerischen Glauben, dass in dämlichen Zeiten gerade das kraftvoll Anarchische größte Wirksamkeit entfaltet, eigentlich auch anders funktionieren.
Ein Wort zur »zeitlosen Kraft« dieser Texte, die als Satiren wie kaum andere an ihre je eigene Zeit gebunden sind.
Was auch immer »Romantik« sei, von der wir damals träumten: eine Epoche? Ein modernes Gefühl? Widerspenstig und anarchisch entzieht sie sich einer Definition, weil Definitionen ihre Sache nicht sind. Im Verlauf der modernen kunstgeschichtlichen Epochen, zu denen die Romantik gehört, kennen wir den Effekt, dass viel von dem, was historisch war, gegenwärtig bleibt.
…
Romantiker lieben die freie Natur. Sie erwandern ihre geografischen Bezugspunkte und singen dabei ein Lied. Auf dieses simple Urbild, kaum mehr als ein Emblem, lässt sich der Zusammenhang reduzieren, der zwischen Natur und gesungener Schöpfung besteht: Dies ist im BOGS die Hauptklammer zwischen der mechanisch festgehaltenen Zeit des Uhrmachers und der übergeschwappten Zeiterfahrung während des Konzerts. In dieser U(h)r-Erfahrung liegt die Aktualität des Werkes.
Romantiker sind Büchernarren. Brentano, Tieck – sie besaßen oft mehrere Tausend Bände in ihren Privatbeständen, darunter Rara, um die sie Philologen beneideten. Der historische Eigenwert des Gelesenen aus alter Zeit wird der eigenen entgegengehalten, und das war in diesem Umfang neu, das ging über klassische Antikenaneignung hinaus. Bei kaum einem unserer Romantiker findet sich eine nennenswerte Antikenrezeption. Die Textnarren der Romantik verstanden ihre Werke als work-in-progress im literarischen Kontinuum, das nicht klassifiziert, sondern strömt – daher die ungeheure Nähe von BOGS und Bärnhäuter zu Beckett und Konrad Bayer.
Vielleicht bietet diese Neuausgabe neben dem reinen Vergnügen Anlass für ein Überdenken geisteswissenschaftlicher Mutmaßungen zur Romantik, Ideenkunst, Satire, Zeitgenossenschaft, »Kunstform der Tollheit«, aber eben auch zum Klang dessen, was wir Musik nennen. Wir haben nun diesen »trefflichen Wahnsinn« ins Verlagsprogramm aufgenommen, Ein Werk, über dessen Autorschaft Jean Paul in einem Brief vom 22. Juli 1810 an Achim von Armin schreibt: »Sie halten die Lachmuskeln der Leser wie Zügel in der Hand und machen mit deren Gesichtern, was Sie wollen.«
Aktualisiert: 2020-01-22
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Till Eulenspiegel macht seine Späße schlicht mit jedem, der ihm über den Weg läuft. Ob ehrwürdiger Priester oder einfacher Handwerker - schlechte Manieren wie Geiz, Hochmut oder Faulheit müssen einfach bestraft werden. Auf seiner Reise zu Arm und Reich, über Stadt und Land treibt der Hanswurst sein Narrentum auf die Spitze und verdirbt es sich mit seinem klugen, spitzfindigen Sprachwitz und seinen deftigen Albernheiten zunehmend mit seinen Mitbürgern. Und Vorsicht: Hier ist niemand davor sicher, den Spiegel vorgehalten zu bekommen!(Laufzeit: 2h 3)
Aktualisiert: 2023-04-01
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Warum schreibt die Schriftstellerin Bettine Vondenloh niemals Romane über 120 Seiten? Steckt tatsächlich nur eine Maximumklausel in ihrem Autorenvertrag dahinter? Oder der prägende Einfluss von Peter Handkes Kurzem Brief zum langen Abschied (zumindest wenn dessen zweiter Teil im Klosett gelandet ist)? Oder hat es doch etwas mit den geheimnisvollen Ausflügen zu tun, von denen sie einst mit einem kugeldurchlöcherten Wagen zurückkam? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich der Erzähler dieses Romans konfrontiert sieht. Dabei versucht er doch nur, Kontakt zu seiner verschollenen Jugendliebe Helga aufzunehmen.
Frank Witzels hinreißend komischer Roman Vondenloh kombiniert die wenig beachtete Form des Literaturbetriebskrimis mit der zu Unrecht anstaubenden Gattung der Dorfgeschichte: Ein gigantischer Wal beginnt gehörig zu stinken, die Psychoanalytiker Ernest Jones, Jacques Lacan und Wilhelm Reich entkommen knapp einem gefährlichen Sturz, eine riesige Wachsstatue des Reichsführers Himmler offenbart ihr Innenleben, und eine extravagante Schriftstellerin hat gehörig Probleme mit dem Älterwerden. Zum Glück gibt es noch Siegfried Lenz. Auf den alten Ostpreußen scheint jedenfalls mehr Verlass als auf Witzels Erzähler. Immerhin: Jedes Mal wenn man glaubt, er verliere sich endgültig auf den Ab- und Umwegen seiner Geschichte, rettet er sich und die Leser mit einer absurden Volte in die nächste Bredouille.
Frank Witzel, 1955 in Wiesbaden geboren, lebt und arbeitet in Offenbach. Er ist u.a. Autor der Romane Bluemoon Baby (2001) und Revolution und Heimarbeit (2003). Nähere Auskünfte über Autor und Werk enthält der dokumentarische Anhang des Romans.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Die Albernheit – obwohl ringsum praktiziert – ist dem Verdikt eines unübersehbaren Ernstes zum Opfer gefallen. Entsprechend marginal sind die wissenschaftlichen Erträge zu dieser kindischen, beiläufigen, grundlosen und – bei optimalem Sender-Empfänger-Verhältnis – unterhaltenden Stimmung. Mit gediegenen Begriffen wie 'Satire' und 'Ironie' wird das künstlerisch-literarische Bedürfnis nach Albernheit überspielt und eingezäunt. Aber ein Begriff des Albernen als künstlerische Strategie der grenzenlosen Fantasie erlaubt es auch, den Kanon der Kunst- und Literaturgeschichte zu überprüfen – einschließlich ihrer hohen Meisterwerke.
Ist es Realitätsverkennung, in Zeiten, da Studenten Wikipedia für eine Enzyklopädie halten und Quiz-Sendungen der allgemeinen Fortbildung dienen, ein universalenzyklopädisches Unterfangen mit offenem Ausgang anzugehen? Wir sind hier doch nicht im 18. Jahrhundert! Muss doch alles schnell gehen, heute, und
bitte, bitte nicht so kompliziert, okay? Andererseits fordert nicht nur das Schreckensregime des fröhlichen Oberflächenwissens Gegenwehr heraus. Auch die Erweiterung dessen, was heutzutage als Form und Gegenstand ästhetischer Erfahrung gelten darf und muss, verlangt nach neuen Begriffs-Instrumentarien: Unser
ästhetisches Verhältnis zur Welt lässt sich nicht länger allein in den Kategorien von 'Hoch-', 'Pop-' oder 'Subkultur' oder im Raster sogenannter Stile, Schulen und Epochen erfassen. Der 'Kleine Stimmungs-Atlas in Einzelbänden' behauptet, die Lösung dieser Probleme zu liefern. In fortlaufend erscheinenden kleinen Bändchen zu je einem Lexem sortiert sich unsere Ästhetik neu: von der 'Albernheit' bis zur 'Zeitung', von der 'Angst' bis zum 'Wald'. Der didaktischen Gymnastik merkkästchenbefrachteter Einführungsbände verweigert sich
der 'Stimmungs-Atlas' genauso wie der 'pauschalreisenden Erkenntnis' (Wolfgang Hegewald).
Seine Form ist der Essay, sein Format jackentaschengeeignet und das Ziel die heitere Erkenntnis.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Der hochwohlgeborene Biribinker ist ein merkwürdiges Kind: Von Bienen aufgezogen,
pinkelt er reinsten Nektar, und wenn er sein großes Geschäft erledigt,
wird in der königlichen Gesellschaft Konfekt gereicht. Alles könnte honigsüß weitergehen,
hätte nicht der alte Zauberer Padmanaba seine Finger im Spiel. Und so
läuft einiges schief, als sich der junge, edle, wenn auch nicht übertrieben tugendhafte
Prinz auf die Suche nach einem Milchmädchen macht. Nach diversen Techtelmechteln
mit größtenteils reizenden Elementargeisterdamen (eine sieht sich
gar – wenig standesgemäß – in einen Nachttopf verwandelt, den der Prinz freudig
in Gebrauch nimmt) und Gesprächen mit einem philosophischen Kürbis kommt es
endlich zum Showdown im Inneren eines Walfischs. Christoph Martin Wielands
Feenmärchen – erstmals 1764, eingelassen in den Roman 'Die Aben theuer des
Don Sylvio von Rosalva' erschienen – ist ein an Albernheit unübertroffenes
Meister werk der komischen Literatur, dessen galante Abstrusitäten jedem zaubernden
Helden vermeintlich fantastischer Literatur die Schamesröte ins Gesicht
treiben müssten. Ausgestattet mit einem Nachwort des Komik-Experten Michael
Glasmeier und illustriert mit Monotypien von Carola Deye, ist Wielands versponnenes
Kunstmärchen ein mehr als würdiger zweiter Band der 'Gespenster-
Bibliothek' und geeignet, an jedem Kaffeetisch des Landes gelesen zu werden.
Honigkonfekt nicht vergessen!
Christoph Martin Wieland (1733–1813) war
Schriftsteller, Übersetzer und – wie man
heute sagt – Publizist in aufgeklärten Zeiten.
Er hat der Nachwelt einen Riesenstapel
Romane, Lehrgedichte, Satiren, Märchen,
Lobgesänge und philosophische Dialoge
hinterlassen, mit denen diese nicht viel
anzufangen weiß. Umso schlimmer für sie.
Michael Glasmeier, geboren 1951 in Bochum,
ist Professor für Kunstwissenschaft an der
Hochschule für Künste Bremen, Essayist,
Publizist und Ausstellungskurator. Zahlreiche
Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte
und zur Theorie und Praxis zeitgenössischer
Kunst.
Aktualisiert: 2020-01-22
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