Im 20. Jahrhundert wurde der kompositorische Umgang mit musikalischer Zeit zu einer der Kernfragen des Faches. Die Auflösung des traditionellen Bezugsrahmens von Form, Harmonik und Rhythmus machte eine Neubestimmung des Verhältnisses von Musik und Zeit notwendig. In der noch jungen Musikkultur der USA begannen Komponisten wie Charles Ives und Henry Cowell damit, neue und von europäischen Modellen abweichende Wege der Zeitgestaltung zu beschreiten, die einen großen Einfluss auf nachfolgende Generationen haben sollten. Charakteristisch für sie ist das Schwanken zwischen reiner Augenblicklichkeit einerseits und fließender Prozesshaftigkeit andererseits. Dieses E-Book untersucht und vergleicht erstmals die unterschiedlichen kompositorischen und ästhetischen Ansätze sechs bedeutender amerikanischer Komponisten (Charles Ives, Henry Cowell, Elliott Carter, John Cage, Morton Feldman und La Monte Young) vor ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Im 20. Jahrhundert wurde der kompositorische Umgang mit musikalischer Zeit zu einer der Kernfragen des Faches. Die Auflösung des traditionellen Bezugsrahmens von Form, Harmonik und Rhythmus machte eine Neubestimmung des Verhältnisses von Musik und Zeit notwendig. In der noch jungen Musikkultur der USA begannen Komponisten wie Charles Ives und Henry Cowell damit, neue und von europäischen Modellen abweichende Wege der Zeitgestaltung zu beschreiten, die einen großen Einfluss auf nachfolgende Generationen haben sollten. Charakteristisch für sie ist das Schwanken zwischen reiner Augenblicklichkeit einerseits und fließender Prozesshaftigkeit andererseits. Dieses E-Book untersucht und vergleicht erstmals die unterschiedlichen kompositorischen und ästhetischen Ansätze sechs bedeutender amerikanischer Komponisten (Charles Ives, Henry Cowell, Elliott Carter, John Cage, Morton Feldman und La Monte Young) vor ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Im 20. Jahrhundert wurde der kompositorische Umgang mit musikalischer Zeit zu einer der Kernfragen des Faches. Die Auflösung des traditionellen Bezugsrahmens von Form, Harmonik und Rhythmus machte eine Neubestimmung des Verhältnisses von Musik und Zeit notwendig. In der noch jungen Musikkultur der USA begannen Komponisten wie Charles Ives und Henry Cowell damit, neue und von europäischen Modellen abweichende Wege der Zeitgestaltung zu beschreiten, die einen großen Einfluss auf nachfolgende Generationen haben sollten. Charakteristisch für sie ist das Schwanken zwischen reiner Augenblicklichkeit einerseits und fließender Prozesshaftigkeit andererseits. Dieses E-Book untersucht und vergleicht erstmals die unterschiedlichen kompositorischen und ästhetischen Ansätze sechs bedeutender amerikanischer Komponisten (Charles Ives, Henry Cowell, Elliott Carter, John Cage, Morton Feldman und La Monte Young) vor ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Im 20. Jahrhundert wurde der kompositorische Umgang mit musikalischer Zeit zu einer der Kernfragen des Faches. Die Auflösung des traditionellen Bezugsrahmens von Form, Harmonik und Rhythmus machte eine Neubestimmung des Verhältnisses von Musik und Zeit notwendig. In der noch jungen Musikkultur der USA begannen Komponisten wie Charles Ives und Henry Cowell damit, neue und von europäischen Modellen abweichende Wege der Zeitgestaltung zu beschreiten, die einen großen Einfluss auf nachfolgende Generationen haben sollten. Charakteristisch für sie ist das Schwanken zwischen reiner Augenblicklichkeit einerseits und fließender Prozesshaftigkeit andererseits. Dieses E-Book untersucht und vergleicht erstmals die unterschiedlichen kompositorischen und ästhetischen Ansätze sechs bedeutender amerikanischer Komponisten (Charles Ives, Henry Cowell, Elliott Carter, John Cage, Morton Feldman und La Monte Young) vor ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Im 20. Jahrhundert wurde der kompositorische Umgang mit musikalischer Zeit zu einer der Kernfragen des Faches. Die Auflösung des traditionellen Bezugsrahmens von Form, Harmonik und Rhythmus machte eine Neubestimmung des Verhältnisses von Musik und Zeit notwendig. In der noch jungen Musikkultur der USA begannen Komponisten wie Charles Ives und Henry Cowell damit, neue und von europäischen Modellen abweichende Wege der Zeitgestaltung zu beschreiten, die einen großen Einfluss auf nachfolgende Generationen haben sollten. Charakteristisch für sie ist das Schwanken zwischen reiner Augenblicklichkeit einerseits und fließender Prozesshaftigkeit andererseits. Dieses E-Book untersucht und vergleicht erstmals die unterschiedlichen kompositorischen und ästhetischen Ansätze sechs bedeutender amerikanischer Komponisten (Charles Ives, Henry Cowell, Elliott Carter, John Cage, Morton Feldman und La Monte Young) vor ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund.
Aktualisiert: 2023-05-13
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Charles Ives gibt der musikalischen Analyse immer noch Rätsel auf. Keines der gängigen Bilder von ihm will so richtig zu ihm passen, weder das des amerikanischen Rebellen wider europäische Form-Konventionen noch das des dilettierenden Experimentators. Nicht anders als die europäische Tradition verfolgte er höchste kompositorische Ideale, wie diese stellte er die Musik der Religion an die Seite. Aber anders als seine europäischen Zeitgenossen führte er das Komponieren über dessen Grenzen hinaus, behandelte er Musik als Medium von Visionen, die abschließende Gestaltprägungen sprengen. Sein Werk sollte so zur Stimme eines utopischen, allseitig schöpferischen Amerika werden.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Im 20. Jahrhundert wurde der kompositorische Umgang mit musikalischer Zeit zu einer der Kernfragen des Faches. Die Auflösung des traditionellen Bezugsrahmens von Form, Harmonik und Rhythmus machte eine Neubestimmung des Verhältnisses von Musik und Zeit notwendig. In der noch jungen Musikkultur der USA begannen Komponisten wie Charles Ives und Henry Cowell damit, neue und von europäischen Modellen abweichende Wege der Zeitgestaltung zu beschreiten, die einen großen Einfluss auf nachfolgende Generationen haben sollten. Charakteristisch für sie ist das Schwanken zwischen reiner Augenblicklichkeit einerseits und fließender Prozesshaftigkeit andererseits. Dieses E-Book untersucht und vergleicht erstmals die unterschiedlichen kompositorischen und ästhetischen Ansätze sechs bedeutender amerikanischer Komponisten (Charles Ives, Henry Cowell, Elliott Carter, John Cage, Morton Feldman und La Monte Young) vor ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund.
Aktualisiert: 2023-03-29
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Alvin Luciers populärste Arbeit "I Am Sitting in a Room" aus dem Jahr 1969 gilt als eine der bedeutendsten experimentellen Kompositionen des 20. Jahrhunderts überhaupt.
Der Komponist Alvin Lucier (*1931) ist ein wichtiger Vertreter der amerikanischen Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ob während der Phase der Live-Elektronik in den 1960er und 1970er Jahren mittels Verbalpartituren oder seit den frühen 1980er Jahren anhand traditionell notierter Instrumentalstücke: Lucier fokussiert entsprechend konsequent akustische und akustisch generierte Phänomene wie minutiös geplante Schwebungen oder Raumresonanzen. Verstanden als ästhetische Reflexionen verweisen diese ebenso minimalistischen wie abwechslungsreichen Werke neben der Phänomenalität des Klangs stets auch auf die Wahrnehmung der Wahrnehmung selbst. Das gewöhnlich Unhörbare wird hörbar, aber auch Hörbares wird auf ungewöhnliche Weise sichtbar.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Alvin Luciers populärste Arbeit "I Am Sitting in a Room" aus dem Jahr 1969 gilt als eine der bedeutendsten experimentellen Kompositionen des 20. Jahrhunderts überhaupt.
Der Komponist Alvin Lucier (*1931) ist ein wichtiger Vertreter der amerikanischen Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ob während der Phase der Live-Elektronik in den 1960er und 1970er Jahren mittels Verbalpartituren oder seit den frühen 1980er Jahren anhand traditionell notierter Instrumentalstücke: Lucier fokussiert entsprechend konsequent akustische und akustisch generierte Phänomene wie minutiös geplante Schwebungen oder Raumresonanzen. Verstanden als ästhetische Reflexionen verweisen diese ebenso minimalistischen wie abwechslungsreichen Werke neben der Phänomenalität des Klangs stets auch auf die Wahrnehmung der Wahrnehmung selbst. Das gewöhnlich Unhörbare wird hörbar, aber auch Hörbares wird auf ungewöhnliche Weise sichtbar.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Alvin Luciers populärste Arbeit "I Am Sitting in a Room" aus dem Jahr 1969 gilt als eine der bedeutendsten experimentellen Kompositionen des 20. Jahrhunderts überhaupt.
Der Komponist Alvin Lucier (*1931) ist ein wichtiger Vertreter der amerikanischen Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ob während der Phase der Live-Elektronik in den 1960er und 1970er Jahren mittels Verbalpartituren oder seit den frühen 1980er Jahren anhand traditionell notierter Instrumentalstücke: Lucier fokussiert entsprechend konsequent akustische und akustisch generierte Phänomene wie minutiös geplante Schwebungen oder Raumresonanzen. Verstanden als ästhetische Reflexionen verweisen diese ebenso minimalistischen wie abwechslungsreichen Werke neben der Phänomenalität des Klangs stets auch auf die Wahrnehmung der Wahrnehmung selbst. Das gewöhnlich Unhörbare wird hörbar, aber auch Hörbares wird auf ungewöhnliche Weise sichtbar.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Alvin Luciers populärste Arbeit "I Am Sitting in a Room" aus dem Jahr 1969 gilt als eine der bedeutendsten experimentellen Kompositionen des 20. Jahrhunderts überhaupt.
Der Komponist Alvin Lucier (*1931) ist ein wichtiger Vertreter der amerikanischen Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ob während der Phase der Live-Elektronik in den 1960er und 1970er Jahren mittels Verbalpartituren oder seit den frühen 1980er Jahren anhand traditionell notierter Instrumentalstücke: Lucier fokussiert entsprechend konsequent akustische und akustisch generierte Phänomene wie minutiös geplante Schwebungen oder Raumresonanzen. Verstanden als ästhetische Reflexionen verweisen diese ebenso minimalistischen wie abwechslungsreichen Werke neben der Phänomenalität des Klangs stets auch auf die Wahrnehmung der Wahrnehmung selbst. Das gewöhnlich Unhörbare wird hörbar, aber auch Hörbares wird auf ungewöhnliche Weise sichtbar.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Schriften von Hans G Helms zu eigenen Werken (Fa:m’ Ahniesgwow, Text for Bruno Maderna, daidalos, Golem, Konstruktionen, Birdcage), zu Charles Ives, Christian Wolff, Stefan Wolpe, u.v.a.
Aktualisiert: 2017-12-21
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Im 20. Jahrhundert wurde der kompositorische Umgang mit musikalischer Zeit zu einer der Kernfragen des Faches. Die Auflösung des traditionellen Bezugsrahmens von Form, Harmonik und Rhythmus machte eine Neubestimmung des Verhältnisses von Musik und Zeit notwendig. In der noch jungen Musikkultur der USA begannen Komponisten wie Charles Ives und Henry Cowell damit, neue und von europäischen Modellen abweichende Wege der Zeitgestaltung zu beschreiten, die einen großen Einfluss auf nachfolgende Generationen haben sollten. Charakteristisch für sie ist das Schwanken zwischen reiner Augenblicklichkeit einerseits und fließender Prozesshaftigkeit andererseits.
Dieser Band untersucht und vergleicht erstmals die unterschiedlichen kompositorischen und ästhetischen Ansätze sechs bedeutender amerikanischer Komponisten (Charles Ives, Henry Cowell, Elliott Carter, John Cage, Morton Feldman und La Monte Young) vor ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund.
Aktualisiert: 2021-03-06
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Wer sich mit der Geschichte der Musiktheorie befaßt, muß vor allem von zwei Seiten mit Diskussionsbedarf rechnen: Zum einen wird das Verhältnis zwischen Theorie und Geschichte immer wieder zum Thema, zum anderen das zwischen Theorie und Praxis. Ein Blick auf die derzeitige akademische Repräsentanz des Faches führt uns vor Augen, wie diese Pole institutionell bis heute wirken, und zeigt gleichzeitig ganz aktuell, daß die eine Debatte ohne die andere nicht zu führen ist: Ist Musiktheorie als akademische Disziplin in deutschsprachigen Ländern ganz in der Tradition einer vor allem mit der Komposition verbundenen Reflexion an Musikhochschulen angesiedelt, bildet sie in der angelsächsischen Hochschullandschaft traditionell im fachlichen Spektrum der universitären Musikwissenschaft den Gegenpol zur Musikgeschichte. Beide Festlegungen geraten seit einiger Zeit in Bewegung: Sowohl in Deutschland als auch in Österreich haben sich in den letzten Jahren Standesvertretungen der Musiktheoretiker gegründet, und das Fach tendiert bereits seit den 70er Jahren dazu, sich aus der engen Verbindung zur Praxis zu lösen, indem es - nicht zuletzt nach dem amerikanischen Vorbild - eine Eigenständigkeit gegenüber der die Musikwissenschaft stark dominierenden Musikgeschichte zu entwickeln versucht. In den Vereinigten Staaten dagegen weicht gerade dieser Gegensatz zwischen Theorie und Geschichte immer mehr auf. Das aktuelle Nachdenken darüber, was Musiktheorie war, ist und sein kann, mit welchen methodischen Ansätzen die vielfältigen Erscheinungen, die unter dem Begriff Musiktheorie versammelt werden können, beschreibbar sind, trifft hierzulande hochschulpolitisch zusammen mit einer zunehmenden Beteiligung der Musikhochschulen an der musikwissenschaftlichen Forschung. Der strenge Gegensatz von Theorie und Geschichte scheint - dafür sprechen im Rückblick viele Indizien - eher institutionsgeschichtlich als sachlich motiviert. Daß auch theoretische Überlegungen historischem Wandel ausgesetzt sind, sie in den meisten Fällen nicht etwa deshalb
verworfen werden, weil sie sich in einem absoluten Sinne als falsch erweisen, sondern weil die argumentativen Bezugsysteme, an denen sie sich orientieren, an Bedeutung verlieren, wird spätestens seit Thomas Kuhns wegweisender Arbeit über die 'Struktur wissenschaftlicher Revolutionen' kaum noch bestritten werden. Dennoch gibt es in der Musikwissenschaft bisher nur wenige Versuche, diesen Wandel genauer zu beschreiben,
sich im Detail mit jenen im weitesten Sinne wissenschaftlichen Kommunikationsvorgängen zu befassen, die die theoretischen Argumentationen über musikalische Sachverhalte tragen. Dies für die Geschichte der Musiktheorie anzuregen, ist das Ziel des vorliegenden Bandes. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.editionargus.de
Aktualisiert: 2019-10-16
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Das Heft ?Musiktheater? bietet einen abwechslungsreichen Streifzug durch die Geschichte des Musiktheaters: von den Mysterienspielen des Mittelalters und der ersten Oper über die Kunst der Kastraten, das deutsche Singspiel und die romantische Oper bis hin zum Musical und aktueller amerikanischer Musik. Die Stationen bieten wie gewohnt eine große methodische Vielfalt vom allgemeinen Quiz bis hin zu analytischen Aufgaben. Die Wahlpflichtstationen sind betont praktisch ausgerichtet und machen die Schüler spielerisch vertraut mit den drei Säulen des Musiktheaters:Sprache, Bewegung und Gesang. Der Lernzirkel richtet sich an Schüler der Klassen 8 bis 10. Hörbeispiele und ein Videoclip befinden sich auf der eingeklebten CDplus.
Aktualisiert: 2022-03-22
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Die schweren Jahre der Nachkriegszeit gehen zu Ende, der wirtschaftliche Aufschwung wird spürbar. Unter den damals jugendlichen Zeitzeugen macht sich ein neues Selbstbewußtsein breit.
Sie erhalten Taschengeld und sparen auf neue Fahrräder oder Mopeds. Die jungen Leute wollen fremde Kulturen und andere Menschen kennenlernen. "Uns Jugendlichen wird diese Welt zu eng", schreibt Agnes Setzepfand. "Wir sind 15, 16 Jahre alt und träumen von Reisen und Abenteuern." Und die Jugendlichen lehnen sich gegen Verbote und Vorschriften auf. Der Rock´n Roll, die "unmögliche amerikanische Musik", wird zum Ausdruck einer Generation, die eine bessere Zukunft erwartet.
Doch müssen sich die meisten Jugendlichen ihre neuen Möglichkeiten erst einmal hart erarbeiten. In vielen Haushalten ist das Geld knapp, und Lehrstellen sind rar. Lehrlinge werden oft als billige Arbeitskräfte angesehen. Zwei Wochen Jahresurlaub und 45 Mark Lehrgeld im Monat sind Standard.
Aus dem sowjetisch besetztenTeil Deutschlands berichten Jugendliche über die Lebensumstände in der DDR. "Durch die Bodenreform wurden alle Bauern entschädigungslos enteignet, die mehr als 100 Hektar besaßen, ebenso die Ritter- und Kirchengüter", schreibt Manfred Vogel. "Um weiteren Repressalien zu entgehen, flohen viele Betroffene in den Westen." Als Landwirte sind seine Eltern von früh bis spät auf den Beinen, um das staatliche Abgabesoll zu erfüllen und obendrein die Familie zu ernähren. Soll er diesen Beruf wählen?
"An mir haftete der Makel, kein Arbeiter- oder Bauernkind zu sein", erzählt Ursula Fiessler. "Meine Eltern waren auch nicht in der SED. Beides war in der DDR für den gewünschten Berufsweg neben guten Leistungen häufig ausschlaggebend."
Manches kleine Ereignis läßt heute schmunzeln. So wird Gertraud Berg zum Einsatz in der Landwirtschaft abkommandiert. "Die Amerikaner haben schon wieder Kartoffelkäfer über den Feldern der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft abgeworfen", hört sie von ihrem Vorgesetzten. Verdreckt, verschwitzt und wütend kommt sie am Abend nach Hause. Dieser Tag sollte ihr auch aus einem anderen Grund im Gedächtnis bleiben. Es war der 17. Juni 1953, der Tag des Volksaufstands in der DDR. "Mein Bruder erzählte an diesem Abend, daß er im Leipziger Hauptbahnhof miterlebt habe, wie Männer von einer Leiter aus das übergroße Stalinportrait an der Wand abstürzen ließen", erinnert sie sich. In vielen Beiträgen wird über den 17. Juni 1953 berichtet.
Hautnah zeichnen die Zeitzeugen ein Bild ihres Alltags. Große und kleine Begebenheiten stehen nebeneinander. Mancher Leser wird sich in den Geschichten wiederfinden, doch auch den Jüngeren bieten sich Einblicke, die in Lehrbüchern nicht auftauchen. Ein wichtiges Zeitdokument der jüngeren deutschen Geschichte ist entstanden.
Die Texte des Buches werden von Fotos und Dokumenten der Autoren begleitet.
Aktualisiert: 2020-01-28
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