"Jüdisches Leben in Tirol und Vorarlberg von 1700 bis 1805" ist ein Auszug aus dem dreiteiligen Sammelwerk "Jüdisches Leben im historischen Tirol". Die Geschichte des jüdischen Lebens im historischen Tirol, welches das heutige Trentino, Süd-, Nord- und Osttirol sowie über ein Jahrhundert lang auch Vorarlberg umfasste, ist über 700 Jahre alt.
Die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Tirol, das im 18. Jahrhundert auch das Trentino und die meiste Zeit auch Vorarlberg umfasste, ist vor 1800 die Geschichte einer zahlenmäßig kleinen Gruppe, die nie mehr als 400 Personen umfasste. Geographisch konzentrierte sich diese auf Hohenems, Innsbruck und Bozen. Das jüdische Leben in Alttirol unterschied sich von jenem in den großen Städten und wurde von Entwicklungen wie den josephineschen Toleranzedikten seit Anfang der 1780er Jahre beeinflusst.
Es wird deutlich, dass es meist eine dominierende Persönlichkeit gab, die versuchte, die Lebensbedingungen ihrer Glaubensbrüder und -schwestern zu verbessern. Im 18. Jahrhundert hatten diese Funktionen zuerst Jonathan Uffenheimer, danach bis 1790 seine Söhne Maier in Hohenems und Gabriel in Innsbruck inne. In den Jahren bis 1814 erfolgte dann ein personeller Umbruch, der erst mit dem Ende der bayerischen Zeit vor allem in Innsbruck eine neue jüdische Führungselite hervorbrachte.
Aktualisiert: 2023-05-11
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1835 legt August Lewald ein erstes Reisehandbuch zur Erkundung Tirols vor. Es markiert den Zeitpunkt, ab dem Meran sich zum Kurort entwickelt. Nicht zuletzt dank der öffentlichkeitswirksamen Werbung durch in Meran lebende oder Heilung suchende Jüdinnen und Juden wird dieser weltbekannt.
Im Rückblick auf Darstellungen Tirols, Südtirols und Merans wird untersucht, wie sich jüdische, konvertierte und gegen den zunehmenden Antisemitismus engagierte Autorinnen und Autoren im Zeitraum zwischen 1828 und 1927 mit ihrem Umfeld auseinandersetzten. Sie hinterfragten als erste die immer lauter werdende religiös und patriotisch verbrämte Zelebrierung Deutschtirols. Wie Heinrich Heine in der "Reise von München nach Genua" stellen auch Daniel Spitzer, Jakob Straschnow, Aron Tänzer oder Franz Kafka den klerikal-konservativen Machterhalt in Tirol bloß, die sogar auf "Ritualmord"-Verleumdung zurückgreift. Die behandelten Autoren fördern nicht nur jüdische Identität, etwa mit der Errichtung der ersten Synagoge Tirols in Meran unter Rabbiner Tänzer, gegenüber rückwärtsgewandten, völkisch-nationalistischen Interessen erweist sich ihr künstlerischer, wissenschaftlicher bzw. journalistischer Beitrag als treibende Kraft im Bemühen um eine liberale und tolerante Gesellschaft.
Aktualisiert: 2020-09-01
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"Jüdisches Leben in Tirol und Vorarlberg von 1700 bis 1805" ist ein Auszug aus dem dreiteiligen Sammelwerk "Jüdisches Leben im historischen Tirol". Die Geschichte des jüdischen Lebens im historischen Tirol, welches das heutige Trentino, Süd-, Nord- und Osttirol sowie über ein Jahrhundert lang auch Vorarlberg umfasste, ist über 700 Jahre alt.
Die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Tirol, das im 18. Jahrhundert auch das Trentino und die meiste Zeit auch Vorarlberg umfasste, ist vor 1800 die Geschichte einer zahlenmäßig kleinen Gruppe, die nie mehr als 400 Personen umfasste. Geographisch konzentrierte sich diese auf Hohenems, Innsbruck und Bozen. Das jüdische Leben in Alttirol unterschied sich von jenem in den großen Städten und wurde von Entwicklungen wie den josephineschen Toleranzedikten seit Anfang der 1780er Jahre beeinflusst.
Es wird deutlich, dass es meist eine dominierende Persönlichkeit gab, die versuchte, die Lebensbedingungen ihrer Glaubensbrüder und -schwestern zu verbessern. Im 18. Jahrhundert hatten diese Funktionen zuerst Jonathan Uffenheimer, danach bis 1790 seine Söhne Maier in Hohenems und Gabriel in Innsbruck inne. In den Jahren bis 1814 erfolgte dann ein personeller Umbruch, der erst mit dem Ende der bayerischen Zeit vor allem in Innsbruck eine neue jüdische Führungselite hervorbrachte.
Aktualisiert: 2023-02-14
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