Karl Christian Führer untersucht erstmals die Entstehung der modernen, auf Höchstleistungen ausgerichteten Landwirtschaft in Westdeutschland von 1950–1990. Sein Buch beschreibt eingehend, dass die Entwicklung hoch effizienter Produktionsmethoden eine Reaktion der Bauern auf sich stark verändernde Anforderungen war. Gerade bei dem Produkt „Fleisch" vollzogen sich seit den 1950er Jahren ganz grundlegende Wandlungen bei den Konsumenten, im Einzelhandel und bei den Verarbeitungsbetrieben. Die landwirtschaftliche Produktion musste sich, um auf die neue Nachfrage reagieren zu können, massiv verändern. Die so entstehende „intensive" Tierhaltung, die von Nicht-Landwirten und auch von einem kleinen Teil der Bauern schon frühzeitig scharf kritisiert wurde, entsprang weder landwirtschaftlicher Initiative noch diente sie der „Profitmaxierung" der Tiermäster (wie die Kritiker vielfach meinten). Als Ursprung und als zentraler Motor des Wandels lassen sich vielmehr die Entscheidungen der Konsumentinnen und Konsumenten beim Einkauf ihrer Lebensmittel identifizieren. Eine aufschlussreiche Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Karl Christian Führer untersucht erstmals die Entstehung der modernen, auf Höchstleistungen ausgerichteten Landwirtschaft in Westdeutschland von 1950–1990. Sein Buch beschreibt eingehend, dass die Entwicklung hoch effizienter Produktionsmethoden eine Reaktion der Bauern auf sich stark verändernde Anforderungen war. Gerade bei dem Produkt „Fleisch" vollzogen sich seit den 1950er Jahren ganz grundlegende Wandlungen bei den Konsumenten, im Einzelhandel und bei den Verarbeitungsbetrieben. Die landwirtschaftliche Produktion musste sich, um auf die neue Nachfrage reagieren zu können, massiv verändern. Die so entstehende „intensive" Tierhaltung, die von Nicht-Landwirten und auch von einem kleinen Teil der Bauern schon frühzeitig scharf kritisiert wurde, entsprang weder landwirtschaftlicher Initiative noch diente sie der „Profitmaxierung" der Tiermäster (wie die Kritiker vielfach meinten). Als Ursprung und als zentraler Motor des Wandels lassen sich vielmehr die Entscheidungen der Konsumentinnen und Konsumenten beim Einkauf ihrer Lebensmittel identifizieren. Eine aufschlussreiche Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ziel dieses systematischen Reviews ist die Bearbeitung der im Zeitraum 1986 bis 2020 publizierten Fachliteratur zum oben genannten Thema, um einen Beitrag zur Diskussion zu leisten, den Status Quo der Fachliteratur darzustellen sowie als Grundlage für Expertengruppen zur Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen im Bereich Milchviehzucht zu dienen. Das heutige Leistungsniveau einer durchschnittlichen Milchkuh ist hoch und zeigt seit den 1950er Jahren eine deutlich steigende Tendenz. Durchschnittliche Milchleistungen von über 9.000 kg Milch pro Kuh und 29.000 kg Milch Lebensleistungen in durchschnittlich 2-3 Laktationen verdeutlichen die Hochleistung dieser Tiere.
Demgegenüber stehen die gesundheitlichen Probleme und die kurze Nutzungsdauer genau dieser Milchkühe. Die in dieser Literaturrecherche gefundenen und ausgewerteten meist genannten Abgangsgründe für das unfreiwillige Verlassen einer Kuh aus dem Betrieb sind Fruchtbarkeitsstörungen, Eutererkrankungen sowie Erkrankungen der Klauen und Gliedmaßen. Kurze Nutzungsdauern von maximal 3 Laktationen, sodass das Leistungsmaximum ab der 4. Laktation gar nicht erst erreicht wird, hohe Abgangsraten durch die unfreiwilligen Abgangsgründe und hohe Erkrankungsraten in den Milchviehherden werden in den jährlich veröffentlichten Daten des BRS sowie den Ergebnissen der aktuellen PraeRi Studie dargelegt. Die beschriebenen gesundheitlichen Probleme in der Milchviehhaltung sind abhängig von zwei Haupteinflussfaktoren, und zwar von der Genetik und der Umwelt eines Tieres. Das phänotypische Erscheinungsbild einer Milchkuh ist immer das Resultat der Mischung aus den genetischen Veranlagungen des Tieres und den äußeren Einflüssen, wie der Haltung und der Qualität des Managements. Die Ausprägung der negativen Energiebilanz (NEB) in der Frühlaktation und damit die Entstehung vieler peripartaler Erkrankungen wie Ketose, Mastitis, Metritis oder Klauenerkrankungen haben einen genetischen Hintergrund. Die Qualität des Managements und die Art der Haltung und Fütterung einer Milchviehherde ist eine Stellschraube für das Ausmaß der Erkrankungen, kann diese aber nicht verhindern. Das Grundpotential der Milchleistung, des Stoffwechsels, der NEB und damit auch der Produktionskrankheiten liegt im Genotyp des Tieres verankert.
Die ausgewertete Fachliteratur sieht eine genetische Assoziation zwischen dem Auftreten verschiedener Produktionskrankheiten und der Milchleistung einer Kuh. Die Milchviehzucht in Deutschland kann durch die Setzung von Zuchtzielen daher Einfluss nehmen auf die Gesundheit der Hochleistungskühe. Bis zur Einführung des RZG 1997 wurde zu 100 % auf das Leistungsmerkmal Milchleistung gezüchtet. In den 1990er Jahren kamen schließlich schrittweise funktionelle Merkmale hinzu, sodass im aktuellen Zuchtwert die Milchleistung eine Gewichtung von 45 % beträgt. Dargelegte Studien zeigen, dass die in der Vergangenheit liegende Verfolgung der einseitigen produktionsfördernden Zuchtziele in der Milchviehzucht die gesundheitlichen Probleme der Hochleistungskühe verschärft haben. Eine Verbesserung der Tiergesundheit kann nur durch weitere Anpassungen und Erhöhungen der Gewichtung von Gesundheitsmerkmalen geschehen. Das aktuell formulierte Zuchtziel in Deutschland sollte für eine zukunftsfähige gesunde Kuh weniger Gewichtung auf die „wirtschaftliche Leistungskuh in milchbetontem Typ und mit hoher Milchleistung“ legen, sondern unter Nutzung der neuen molekularbiologischen Möglichkeiten in der Genetik mehr Bedeutung den funktionellen Merkmalen zukommen lassen. Denn nur eine gesunde Kuh ist auch eine für den Betrieb ökonomisch wertvolle Kuh. Die dargestellten gesundheitlichen Probleme der Hochleistungskühe haben letztlich eine Tierschutzrelevanz und gefährden das gesellschaftliche Ansehen der Nutztierproduktion. Jede (Produktions-) Erkrankung kann je nach Ausprägung und Umfang zu vermeidbaren Schmerzen, Schäden und Leiden einer Milchkuh führen. In jedem Fall kommt es zu einer Verschlechterung des Tierwohls. Nach Auslegung des Überforderungsparagrafen (§ 3 Nr. 1 TierSchG) und Qualzuchtparagrafen (§ 11 b TierSchG) können Rückschlüsse zwischen den durch die züchterisch einseitig voran getriebene Milchleistungssteigerung und den vermehrt auftretenden Produktionskrankheiten gezogen werden. Es ist gemäß § 11 b TierSchG ein Abgehen von den bisherigen Zuchtzielen zugunsten einer Selektion auf Langlebigkeit, hohe Lebensleistung, Krankheitsresistenz und flache Laktationskurven geboten.
Die Anwendung und Auslegung des TierSchG ist in Deutschland eine Ermessensfrage und wird dadurch erschwert, dass Tierärzte zwar die Tiergesundheit beurteilen und eventuelle Missstände auf Grundlage des TierSchG beheben könnten, aber keine Zuständigkeit im Rahmen des Tierzuchtgesetzes in Deutschland haben.
Die in diesem Review dargestellten Daten und Zusammenhänge können für die Einführung bzw. Erarbeitung einer Handlungsempfehlung, welche Grenzwerte für leistungsorientierte Zuchtziele aufzeigen könnte, dienen.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Die Bovine Neonatale Panzytopenie (BNP) ist eine Krankheit junger Kälber, die erstmalig in Süddeutschland im Jahr 2006 (Anonym 2011, Friedrich et al. 2008) beschrieben wurde. Charakteristisch für das klinische Bild der BNP ist die hämorrhagische Diathese mit Blutaustritt aus der Haut ohne augenscheinliche Verletzungen. Als Ursache für die BNP wird ein alloimmunes Krankheitsgeschehen angesehen, welches durch die Impfung von Kühen mit einem neuartigen BVD-Impfstoff (PregSure® BVD (Pfizer GmbH, Berlin, Deutschland) verursacht wurde. Anders als bei anderen Impfstoffen wurde hier eine Rinderzelllinie in Kombination mit einem neuartigen, hochwirksamen Adjuvans zur Herstellung des Impfstoffes verwendet, sodass geimpfte Tiere Antikörper gegen diese Zellen ausbildeten. Sind gewisse Voraussetzungen erfüllt, kann das dazu führen, dass Kälber mit dem Kolostrum Antikörper aufnehmen, die gegen vom Vater ererbte Zellstrukturen gerichtet sind, was zu dem oben genannten Krankheitsbild führt.
Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss ausgewählter Faktoren (z.B. Management, Jahreszeit) auf die Entstehung von BNP in Kälbern zu untersuchen. Das Kolostrummanagement, die Anzahl der Kalbungen, die Impfungen bzw. das Impfregime und die Totgeburten der Muttertiere, die jahreszeitliche Verteilung und der genetische Hintergrund der BNP-Fälle wurden bei Rindern der Rasse Deutsch Holstein detailliert untersucht. Zu diesem Zweck wurden epidemiologische Untersuchungen in Form einer retrospektiven Kohortenstudie (Juli 2007 - Juli 2010) in zwei Milchviehbetrieben (AE1; AE2) einer Agrargenossenschaft in Brandenburg mit einem hohen Vorkommen von BNP-Fällen durchgeführt. In dem Studienzeitraum wurden 954 Kälber in der AE1 und 1260 Kälber in der AE2 geboren. 40 von den insgesamt 2214 Kälbern erkrankten an BNP. Die Forschungsergebnisse der Studie zeigten, dass mehrere Faktoren die Chance der Entstehung von BNP erhöhen. Dazu gehörten die Verfütterung von Mischkolostrum (OR = 2,49), die Anzahl der Kalbungen, die Anzahl der Wiederholungsimpfungen und die Jahreszeit. Signifikant häufiger gebaren Muttertiere, die in der zweiten Trächtigkeitshälfte (Monate 5 bis 9) geimpft worden waren, folgend Kälber mit BNP (Fisher Test, p < 0,01). In dem untersuchten Betrieb wurden signifikant mehr Fälle in den Sommermonaten ermittelt als in den Wintermonaten, was auf die Anwesenheit von stechenden Insekten zurückgeführt wurde, welche zu sichtbaren Blutungen der Haut beitrug (Fisher Test, p < 0,001). Dies entspricht den Erkenntnissen anderer Forschungsgruppen (Defra 2011, Friedrich et al. 2009a, Klemt et al. 2010, Pardon et al. 2009a). Die Hypothese, dass die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit (BTV) einen Einfluss auf die Entstehung von BNP-Kälbern hat, konnte nicht bestätigt werden.
Ein weiterer Forschungsgegenstand der Arbeit war die Abstammung der Kälber. Die Ergebnisse zeigen, dass die Chance für Kälber, an BNP zu erkranken, signifikant erhöht war, wenn sie von einzelnen Bullen abstammten (Fisher Test, p ≤ 0,05). Die Beobachtungen der vorliegenden Arbeit unterstützen die Forschungsergebnisse von Benedictus et al. (2015), wonach Antikörper gerichtet gegen Moleküle des MHC-Klasse I Komplexes aus dem Kolostrum an Stammzellen des Kalbes binden und diese zerstören. Die Vermehrung von Impfviren auf homologen Zellkulturen stellt laut Benedictus et al. (2015) ein Risiko dar, das vermieden werden sollte. Darüber hinaus wird empfohlen, das Kolostrum von Müttern, die Kälber mit BNP geboren haben, zu verwerfen. Gleiches gilt für die weit verbreitete Tränkung von Mischkolostrum, die unterbleiben sollte.
Aktualisiert: 2019-12-31
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Life and Work of the crown equerry earl Carl Heinrich August of Lindenau (1755 – 1842) with special consideration of his achievements for the development of the Prussian horse breeding
The thesis describes the life and work of earl Carl Heinrich August of Lindenau as crown equerry of Prussia. The first part is focused on his life, written in a chronological order. Although the biography is concentrated on private aspects, the sources are extremly uncommon and so there is not much known about the private life of Carl Heinrich August of Lindenau. The second part is concentrated on his work as crown equerry of Prussia and the meaning of his work for the prussian horse breeding.
Lindenau was born in 1755 in Machern, nearby Leipzig. His school education was very well compared to the time he lived. He studied in Switzerland and took part in the austrian army. Later he joined the prussian army, ordered by King Friedrich Wilhelm II., to become crown equerry. According to this moment, Lindenau reformed the prussian horse breeding profoundly. He inspected the royal prussian horses and selected all with hereditary defect. Under his command, the stud farm in Trakehnen was reorganized to become an important role for the horse breeding in Prussia. Even though he is the founder of the Friedrich-Wilhelm-Stud Farm nearby Berlin, which he chosen to breed main stallions. Lindenau wrote the Landgestütreglement in 1787, a regulation including strict rules for horse breeding. These rules were translated in three languages to become a wide meaning. Equally he decided each year the breeding planning for the main stallions on the Friedrich-Wilhelm-Stud Farm personally.
Lindenau inaugurated the veterinary academy in Berlin in 1790 and nominated the first teaching staff. Under his order, the teachers been sent to France, Switzerland and Saxony to learn more about veterinary medicine. The curriculum was improved constantly by him.
In 1798, he resigned out of the active prussian army duty.
Lindenau was forced to change the horse breeding in 1806, because Prussia lost the war against France under the command of Napoléon. At first, he had to close the Friedrich-Wilhelm-Stud Farm. Secondly, in East Prussia he decimated the number of horses extremely. At least, the stud farm in West Prussia was shut down. All these orders were made by himself. Two years later he asked for his dismissal as prussian crown equerry.
As Major he joined the liberation war against Napoléon in 1813. After he became a general lieutnant in 1817, Lindenau finally passed out of the army in 1820 and retired. Until his death in 1842 he lived in Brandenburg on his manor in Bahrensdorf, near Beeskow.
Aktualisiert: 2019-12-31
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