Retrospective analysis of biosecurity and the likelihood of wind-mediated transmission of highly pathogenic avian influenza viruses between turkey farms in north-west Germany
During the epidemic of highly pathogenic avian influenza (HPAI) in Germany in 2016/2017, commercial turkey farms in the districts of Cloppenburg and Oldenburg in Lower Saxony were affected with striking frequency. The density of turkey farms is particularly high in these districts. Due to the conspicuous spatial and temporal accumulation of HPAI outbreaks, windmediated transmission of HPAI viruses between affected turkey farms was discussed as a possible cause of introduction.
In this study, the biosecurity of the farms was investigated with regard to possible links to the disease outbreak and the possible HPAI virus spread by wind-mediated transmission between affected turkey farms in the districts of Cloppenburg and Oldenburg during the 2016/17 avian influenza epidemic analysed.
Data recorded from all turkey farms registered within the epidemic period were processed and analysed. The data had been collected by the responsible veterinary officials with the help of the "Checklist for turkey biosecurity" of the German federal state of Lower Saxony. A univariable analysis was carried out, whereby the occurrence of HPAI on the farm was tested for an association with biosecurity-related variables. After checking for correlation, a multivariable analysis using logistic regression was performed. This identified aspects of farm management, which were associated with the incidence of avian influenza in the flocks, as potential risk factors. These relate to the type and frequency of health checks of the livestock and the use of farm vehicles on several farm sites and the number of stables per holding. Some of the identified risk factors in the biosecurity measures persisted after the end of the epidemic.
To analyse the probability of wind-mediated transmission of HPAI viruses, each possible constellation between farms, consisting of the potential HPAI virus-emitting and the potential HPAI virus-receiving farm, was tested in several selection steps for spatial, temporal, virusgenetic and wind conditions. For each farm constellation, individual worst- and best-case scenarios were considered. These differed with regard to the assumed HPAI virus emission in the potentially HPAI-virus-emitting farm. All farm-specific risk days were examined, on which potentially HPAI-infected turkeys, their carcasses or potentially HPAI virus-contaminated litter mixture were present on the farms, which could have been the source of virus emission. In a worst-case scenario, maximum virus emission was assumed in all potentially HPAI virusemitting farms on all potential risk days, in a best-case scenario only for those farms that were classified as HPAI virus-emitting based on the case number analysis of the HPAI-positive flocks. As a result, wind-mediated transmission of HPAI virus was classified as "likely" in two (5.4%) of the 37 HPAI outbreaks and "conditionally likely" in nine (24.3%) HPAI outbreaks. The results allow the conclusion that wind-mediated transmission of HPAI virus between affected turkey holdings was possible in 29.3% of the cases in the area studied.
The results of the study show that wind transmission can be ruled out as the sole cause of epidemiologically linked HPAI outbreaks in turkey farms in the districts of Cloppenburg and Oldenburg in 2016/2017. In contrast, certain deficits in the biosecurity systems were statistically significantly more frequently detectable in outbreak farms than in farms without an outbreak, even after the end of the epidemic.
Aktualisiert: 2021-12-23
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Ziel dieses systematischen Reviews ist die Bearbeitung der im Zeitraum 1986 bis 2020 publizierten Fachliteratur zum oben genannten Thema, um einen Beitrag zur Diskussion zu leisten, den Status Quo der Fachliteratur darzustellen sowie als Grundlage für Expertengruppen zur Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen im Bereich Milchviehzucht zu dienen. Das heutige Leistungsniveau einer durchschnittlichen Milchkuh ist hoch und zeigt seit den 1950er Jahren eine deutlich steigende Tendenz. Durchschnittliche Milchleistungen von über 9.000 kg Milch pro Kuh und 29.000 kg Milch Lebensleistungen in durchschnittlich 2-3 Laktationen verdeutlichen die Hochleistung dieser Tiere.
Demgegenüber stehen die gesundheitlichen Probleme und die kurze Nutzungsdauer genau dieser Milchkühe. Die in dieser Literaturrecherche gefundenen und ausgewerteten meist genannten Abgangsgründe für das unfreiwillige Verlassen einer Kuh aus dem Betrieb sind Fruchtbarkeitsstörungen, Eutererkrankungen sowie Erkrankungen der Klauen und Gliedmaßen. Kurze Nutzungsdauern von maximal 3 Laktationen, sodass das Leistungsmaximum ab der 4. Laktation gar nicht erst erreicht wird, hohe Abgangsraten durch die unfreiwilligen Abgangsgründe und hohe Erkrankungsraten in den Milchviehherden werden in den jährlich veröffentlichten Daten des BRS sowie den Ergebnissen der aktuellen PraeRi Studie dargelegt. Die beschriebenen gesundheitlichen Probleme in der Milchviehhaltung sind abhängig von zwei Haupteinflussfaktoren, und zwar von der Genetik und der Umwelt eines Tieres. Das phänotypische Erscheinungsbild einer Milchkuh ist immer das Resultat der Mischung aus den genetischen Veranlagungen des Tieres und den äußeren Einflüssen, wie der Haltung und der Qualität des Managements. Die Ausprägung der negativen Energiebilanz (NEB) in der Frühlaktation und damit die Entstehung vieler peripartaler Erkrankungen wie Ketose, Mastitis, Metritis oder Klauenerkrankungen haben einen genetischen Hintergrund. Die Qualität des Managements und die Art der Haltung und Fütterung einer Milchviehherde ist eine Stellschraube für das Ausmaß der Erkrankungen, kann diese aber nicht verhindern. Das Grundpotential der Milchleistung, des Stoffwechsels, der NEB und damit auch der Produktionskrankheiten liegt im Genotyp des Tieres verankert.
Die ausgewertete Fachliteratur sieht eine genetische Assoziation zwischen dem Auftreten verschiedener Produktionskrankheiten und der Milchleistung einer Kuh. Die Milchviehzucht in Deutschland kann durch die Setzung von Zuchtzielen daher Einfluss nehmen auf die Gesundheit der Hochleistungskühe. Bis zur Einführung des RZG 1997 wurde zu 100 % auf das Leistungsmerkmal Milchleistung gezüchtet. In den 1990er Jahren kamen schließlich schrittweise funktionelle Merkmale hinzu, sodass im aktuellen Zuchtwert die Milchleistung eine Gewichtung von 45 % beträgt. Dargelegte Studien zeigen, dass die in der Vergangenheit liegende Verfolgung der einseitigen produktionsfördernden Zuchtziele in der Milchviehzucht die gesundheitlichen Probleme der Hochleistungskühe verschärft haben. Eine Verbesserung der Tiergesundheit kann nur durch weitere Anpassungen und Erhöhungen der Gewichtung von Gesundheitsmerkmalen geschehen. Das aktuell formulierte Zuchtziel in Deutschland sollte für eine zukunftsfähige gesunde Kuh weniger Gewichtung auf die „wirtschaftliche Leistungskuh in milchbetontem Typ und mit hoher Milchleistung“ legen, sondern unter Nutzung der neuen molekularbiologischen Möglichkeiten in der Genetik mehr Bedeutung den funktionellen Merkmalen zukommen lassen. Denn nur eine gesunde Kuh ist auch eine für den Betrieb ökonomisch wertvolle Kuh. Die dargestellten gesundheitlichen Probleme der Hochleistungskühe haben letztlich eine Tierschutzrelevanz und gefährden das gesellschaftliche Ansehen der Nutztierproduktion. Jede (Produktions-) Erkrankung kann je nach Ausprägung und Umfang zu vermeidbaren Schmerzen, Schäden und Leiden einer Milchkuh führen. In jedem Fall kommt es zu einer Verschlechterung des Tierwohls. Nach Auslegung des Überforderungsparagrafen (§ 3 Nr. 1 TierSchG) und Qualzuchtparagrafen (§ 11 b TierSchG) können Rückschlüsse zwischen den durch die züchterisch einseitig voran getriebene Milchleistungssteigerung und den vermehrt auftretenden Produktionskrankheiten gezogen werden. Es ist gemäß § 11 b TierSchG ein Abgehen von den bisherigen Zuchtzielen zugunsten einer Selektion auf Langlebigkeit, hohe Lebensleistung, Krankheitsresistenz und flache Laktationskurven geboten.
Die Anwendung und Auslegung des TierSchG ist in Deutschland eine Ermessensfrage und wird dadurch erschwert, dass Tierärzte zwar die Tiergesundheit beurteilen und eventuelle Missstände auf Grundlage des TierSchG beheben könnten, aber keine Zuständigkeit im Rahmen des Tierzuchtgesetzes in Deutschland haben.
Die in diesem Review dargestellten Daten und Zusammenhänge können für die Einführung bzw. Erarbeitung einer Handlungsempfehlung, welche Grenzwerte für leistungsorientierte Zuchtziele aufzeigen könnte, dienen.
Aktualisiert: 2022-04-07
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"Analysis of selected blood parameters of the energy metabolism in cattle with digital dermatitis"
Digital Dermatitis (DD) is a multifactorial, infectious bovine claw disease, mainly affecting dairy cows that are kept in loose housing systems. DD usually manifests as a circumscribed inflammation of the skin just above the coronary band. The acute stage of these lesions causes a considerable reduction of animal-wellbeing and loss in production.
In human medicine, an inflammation of the oral cavity- Periodontal Disease- shows noticeable similarities in etiological bacteria and in the influence of environmental risk factors on the course of the disease. Because of these similarities and with the fact that many patients with periodontal disease also suffer from "metabolic syndrome" (MS), this study analyzed selected blood parameters of the bovine energy metabolism in healthy animals, animals with DD and animals with claw diseases of non-infectious origin. A pilot study was carried out previously to the main study. In the main study, examination of claws and sampling of blood took place on five dairy farms in the German region of Brandenburg, to provide indications for the involvement of metabolism in the pathogenesis of DD, similar to the observations made in human periodontal disease and MS.
Different stages of DD were diagnosed in 1075 of 1587 examined animals. Prevalence of disease varied between the different farms from 39.5% to 89.9%. The percentage of animals with one affected hind limb was 23.2% in total and varied between 19.1% and 32.7% on the different farms. The percentage of animals affected on both hind limbs was 44.6% in total and ranged between 18.5% to 66.7%, depending on the farm.
Two of the five farms had concrete flooring walking pens and straw bedding in the cubicles, while the other three had rubber flooring walking pens and rubber mattresses in the cubicles. The farms with concrete flooring showed a prevalence of DD at 41.6%, while the farms with rubber flooring showed a prevalence of 86,2%. DD on both hind limbs was found in 21.7% and 60.7% of animals, respectively.
In this study, the crude ratios for animals becoming infected with DD are 8.67 fold higher (p=0.000) when they are held in cubicle housing systems with rubber surface walking pens and beds than for animals that are kept on concrete floors and straw bedding.
Blood samples from 300 animals were taken and analyzed to determine the serum concentration (SK) of non-esterified fatty acids (NEFA), ß-hydroxybutyrate (ß-HBS), glucose, triglycerides and cholesterol and to compare them between groups and farms. They were categorized in three groups (FG) regarding their claw health, as diagnosed in the trimming chute, and in four groups regarding their state of lactation. Claw health groups consisted of animals affected by DD in the acute M2-stage (FG 2 = DD-group), animals that showed lameness because of a non-infectious claw disease (FG 1=lame-group) and a group of animals with no claw disease at all (FG 3 =healthy-group). State of lactation was determined by days after calving (d p.p.) and categorized in groups of 14-70 d p.p., 71-150 d p.p., 151-250 d p.p. and over 250 d p.p.
The comparison of mean values of SK revealed substantial differences for all blood parameters between the five herds. Also, the results of the generalized linear models showed that the factor "farm" significantly influenced the SK of all blood parameters analyzed.
The mean values of SK for NEFA, triglycerides and cholesterol differed significantly between the different states of lactation (p=0.000; p= 0.033; p=0.000), which can be explained by the physiological changes in metabolism throughout the lactation period.
In the pilot-study, the SK for NEFA were significantly higher (p=0,0) in the blood of cows within FG 2 (DD) compared to those of FG 1 (lame) and FG 3 (healthy) group. In the present study, SK for NEFA between 0.4 and 0.6 mmol/l is associated with a higher risk for lameness (OR=13.5 / p=0.006) an DD (OR=9.4 / p=0.012).
Animals of FG 2 (DD) showed lower mean values for SK of Glucose (p=0.052) This difference was more pronounced in the group of animals in early lactation (p=0.011).
Higher SK for NEFA and lower SK for Glucose in lame cows can be a result of reduced feed intake and reduced energy consumption due to lower activity. A pain-related stress reaction could also be a cause of higher SK for NEFA.
Another cause for increased incidence of lameness and DD in animals with higher SK for NEFA and lower SK for Glucose could be the influence of negative energy balance (NEB) on the Immune system and healing of wounds.
Animals of FG 2 (DD) had higher mean values for SK of cholesterol than healthy or lame animals, without being statistical significant. The cholesterol transport could be influenced by inflammatory conditions.
The results of this study show no clear role of the selected blood parameters of the energy metabolism on the pathogenesis of DD. Further research is necessary to assess the results of this study.
Overall there were remarkable differences in mean SK of the analyzed blood parameters and in DD prevalence between herds, that emphasize the importance of management practices and housing conditions for metabolism an animal health.
Aktualisiert: 2022-12-31
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