Im zweiten Jahrhundert n. Chr. verfasst der Ägypter Appian ein historiographisches Werk über die Geschichte Roms. In detailreichen Schilderungen erklärt er die Macht und die territoriale Ausdehnung des Römischen Reiches. Die Art und Weise, wie Appian seine Geschichte schreibt, sowie die Rollen, die er den männlichen und weiblichen Figuren zuteilt, stehen im Mittelpunkt von Kordula Schneggs Studie zu Geschlechtervorstellungen und sozialer Differenzierung bei Appian.
Ausgehend von den theoretischen Überlegungen der US-amerikanischen Neuzeithistorikerin Joan W. Scott zu ‚Geschlecht‘ als wissenschaftlicher Kategorie wird der antike griechische Text in Hinblick auf die in ihm enthaltenen Geschlechtervorstellungen analysiert. In diesem Zusammenhang werden die geschilderten Verhaltensnormen, Handlungsmöglichkeiten und Tugenden untersucht, die geschlechterspezifische Vorstellungen vermitteln. Ebenso finden die Figuren in ihrem spezifischen Kontext und die ihnen zugeschriebenen Handlungen und Charaktereigenschaften besondere Berücksichtigung. Es zeigt sich, dass Appian Frauen - unabhängig von ihrem sozialen Stand und ihrer ethnischen Zugehörigkeit - nur eine geringe Bedeutung für den Geschichtsverlauf beimisst.
Appian konstruiert eine Geschichte, in der die erinnerungswürdigen Taten einer kleinen sozialen Gruppe, die ausschließlich aus Männern besteht, zugeschrieben werden: den Römern.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Im zweiten Jahrhundert n. Chr. verfasst der Ägypter Appian ein historiographisches Werk über die Geschichte Roms. In detailreichen Schilderungen erklärt er die Macht und die territoriale Ausdehnung des Römischen Reiches. Die Art und Weise, wie Appian seine Geschichte schreibt, sowie die Rollen, die er den männlichen und weiblichen Figuren zuteilt, stehen im Mittelpunkt von Kordula Schneggs Studie zu Geschlechtervorstellungen und sozialer Differenzierung bei Appian.
Ausgehend von den theoretischen Überlegungen der US-amerikanischen Neuzeithistorikerin Joan W. Scott zu ‚Geschlecht‘ als wissenschaftlicher Kategorie wird der antike griechische Text in Hinblick auf die in ihm enthaltenen Geschlechtervorstellungen analysiert. In diesem Zusammenhang werden die geschilderten Verhaltensnormen, Handlungsmöglichkeiten und Tugenden untersucht, die geschlechterspezifische Vorstellungen vermitteln. Ebenso finden die Figuren in ihrem spezifischen Kontext und die ihnen zugeschriebenen Handlungen und Charaktereigenschaften besondere Berücksichtigung.
Es zeigt sich, dass Appian Frauen – unabhängig von ihrem sozialen Stand und ihrer ethnischen Zugehörigkeit – nur eine geringe Bedeutung für den Geschichtsverlauf beimisst.
Appian konstruiert eine Geschichte, in der die erinnerungswürdigen Taten einer kleinen sozialen Gruppe, die ausschließlich aus Männern besteht, zugeschrieben werden: den Römern.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die in diesem Buch behandelten Autoren wurden lange Zeit primär als Quellen für die römische Geschichte betrachtet. Dagegen untersucht diese Arbeit die hinter der Darstellung stehenden Geschichtskonzeptionen. Es zeigt sich, daß die Autoren Faktoren, die teils aus der historiographischen Tradition, teils aus zeitgenössischen Vorstellungen stammen, zu einem jeweils eigenen Geschichtsbild verbinden, dem sie die römische Geschichte unterwerfen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Lohnt es sich, den heute inflationär gebrauchten Begriff "Generation" als Konzept für vormoderne Gesellschaftsformen anzuwenden? Und inwieweit lässt sich dieses Konzept, welches bis dato vorwiegend zur Abgrenzung von Epochen oder zur Untersuchung vertikal-diachroner Generationenbeziehungen, genauer gesagt zur Untersuchung von Genealogien, Familiengeschichte und Vater-Sohn-Konflikten verwendet worden ist, auch in horizontal-synchroner Hinsicht gewinnbringend auf die spätrepublikanische Aristokratie Roms anwenden? Um diese Fragen zu beantworten, wird in dieser Monografie anhand der Schriften Ciceros, Sallusts, Appians und Plutarchs untersucht, ob sich für diese Autoren ein generationelles Bewusstsein nachweisen lässt. Bei der Untersuchung auf generationelle Konzepte hin werden in vertikal-diachroner Hinsicht Generationenkonflikte, Eltern-Kind-Beziehungen, Familienbande, die Erziehung junger Aristokraten, Altersstufen und transgenerationelle Übertragungen mittels der Quellen beleuchtet. In horizontal-synchroner Hinsicht wird untersucht, ob sich das von Karl Mannheim geprägte horizontale Konzept der Generationen auch auf die späte römische Republik als vormoderne Gesellschaft anwenden lässt. Der Subtext der einzelnen Autoren wird hierbei nicht ausgeklammert. Sallusts Rolle als homo novus und Politikverdrossener wird ebenso mit in die Untersuchung einbezogen wie Ciceros Stellung innerhalb der Aristokratie, Plutarchs moralische Ansichten und Appians deterministisches Weltbild. Das Ziel dieser Studie besteht letztlich darin, mithilfe des Konzepts der Generationen neue Perspektiven für die althistorische Geschichtsforschung zu eröffnen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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