Rosa Pock legt nach zweieinhalb Jahrzehnten eine Fortsetzung ihres Prosabandes Ein Halbjahr im Leben einer Infantin vor. Jour- nalartige Einträge wie Traumprotokolle, Mikroerzählungen oder (Selbst-)Beobachtungen rufen unsere Existenz betreffende Themen auf, die von der Philosophie heute nur noch am Rande behandelt werden. Die Dynamik des Textes resultiert aus intensivem Begeh- ren – im ersten Teil auf einen als „Narren“ bezeichneten charis- matischen Nonkonformisten konzentriert – und findet Ausdruck in stetem Neu-Ansetzen, Einsicht in die Ordnung der Dinge und Mechanismen der Sprache zu gewinnen und diese mit der Frage „Wie kann man leben?“ zu verbinden. Im Lauf der beiden „Halbjah- re“ durchmisst die Infantin gleichsam als „Sprechmaschine“ einen ebenso individuellen wie universalen Denk- und Empfindungs- raum zwischen Kunst, Wissenschaft und Entgrenzung. Rosa Pock gelingt in ihrem neuen Buch die Komplettierung eines grandiosen poetisch-philosophischen Werks von verblüffender Prägnanz und feinem Humor.
Aktualisiert: 2023-02-27
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„Das wunderbare Leben“ ist nicht einfach Peter Roseis Autobiografie. Es ist sein Versuch zur literarischen Wahrhaftigkeit und zugleich die Geschichte eines Autors, der viele Leben gelebt hat. Dessen Devise lauten könnte: Das Leben ist wunderbar, auch wenn es zu Zeiten schrecklich ist. Aus kleinen Verhältnissen stammend, kommt der junge Mann als Sekretär des Malers Ernst Fuchs rasch zu Geld, gibt aber alles auf, um seiner Berufung als Dichter gerecht zu werden. Nach Jahren schwerer Krisen folgt ein abenteuerliches Bohème-Leben an der Seite der Künstler und Literaten der 70er- und frühen 80er-Jahre, darunter sein engster und langjährigster Freund H.C. Artmann. Schließlich die große Wende – aber lesen Sie selbst: Wahrheit und Dichtung ergänzen sich in diesem Text.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Gemeinsam mit H.C. Artmann unternahm Peter Rosei von Salzburg aus zahllose Motorradausfahrten. Die beiden ließen sich treiben, einmal sogar bis Venedig. Aus diesem Geist von Rastlosigkeit und der Sehnsucht nach Freiheit ist der Roman „Von hier nach dort“ entstanden. 1978 erschienen, erzählt er skizzenhaft von einem jungen Mann, der auf dem Motorrad durch Europa zieht. Bewusstseinszustände zwischen Realität und Traum bestimmen die Atmosphäre in „Von hier nach dort“. Kurze Beschreibungen eines flüchtigen und intensiven Glücks blitzen auf in einer Erzählung von der ständigen Bewegung als Leitmotiv. Die Neuauflage greift das Kult-Cover von Walter Pichler auf und macht einen Roman, der oft zu Peter Roseis besten gezählt wird, wieder für ein breites Lesepublikum zugänglich!
Aktualisiert: 2023-04-11
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Aktualisiert: 2021-11-25
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Aktualisiert: 2021-03-18
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Dieser umfangreiche Band vereinigt über 450 Gedichte von Artmann und bringt zudem in einem Anhang die Gedichte, die Hannes Schneider aufgefunden hat, nachdem diese Sammlung 1969 erschienen war. Er enthält wohl seine sämtlichen Gedichte von den ersten, 1945, unter dem Pseudonym Ib Hansen geschriebenen, bis zum Zyklus ›Landschaften‹ – mit Ausnahme der reinen Dialektgedichte. Artmanns Gedichte sind zumeist spontan entstanden und dennoch von höchster formaler Artistik.
Es gibt kaum methodische Versuche, die Artmann nicht unternommen hätte. In seinen Gedichten haben die konsequenten Sprachversuche der ›Wiener Gruppe‹ eine sehr individuelle Realisation gefunden. Artmann schreibt keine Bekenntnisgedichte, sein lyrisches Ich versteckt sich in hundertfacher Verkleidung. Mit unverkrampfter Leichtigkeit verfügt er über die formalen Möglichkeiten der Weltliteratur (oder jenes abseitigen Teils davon, den er als Tradition betrachtet), er erfindet Wörter, ganze Sprachen. Die Jahrhunderte sind in seinen Gedichten gleichzeitig vertreten, Robinson Crusoe steht neben Donald Duck, barocke Sprache neben Wiener Slang.
»Wir haben meines Wissens zur Zeit im deutschen Sprachraum keinen Verwandlungskünstler ähnlichen Ausmaßes und verwandter Gescheitheit wie H. C. Artmann. …Er geht – mit Rilke zu reden – in der Tat ›in der Verwandlung aus und ein‹, … dies ist sein Geheimnis, seine eigentliche Gabe, das Singuläre seines Talentes.«
Aktualisiert: 2023-03-28
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Von allen deutschen Autoren, die nach 1945 zu schreiben begannen, ist Artmann ohne jeden Zweifel der vielseitigste, originellste und erfinderischste. So wie Artmann in fast allen Gattungen gearbeitet hat, auch den angeblich antiquierten, und ohne sich um die Tagesparolen der mal reine Dichtung betreibenden, mal engagierten, mal die Literatur totsagenden Kollegen zu kümmern, so hat er seine Quellen, seine Herkunft überall: in der Artusepik, in barocker Schäferpoesie, in den Wörterbüchern und Grammatiken von gut zwei Dutzend Sprachen, in Irland und im England des Sherlock Holmes, bei Villon und dem Wiener Vorstadtdialekt, Lorca, Gomez de la Serna, den Surrealisten und Dadaisten, in den Detektivheftchen der 20er Jahre und den Comic strips von damals bis heute. Unsere Auswahl versucht, nicht nur einen repräsentativen Querschnitt durch das Werk Artmanns zu geben, sondern gleichzeitig Verstreutes, an entlegensten Orten Publiziertes zu sammeln.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Als vor nunmehr 200 Jahren das ehemalige Erzbistum Salzburg endgültig der
Habsburgermonarchie zugeschlagen wurde, also österreichisch wurde, war das
zunächst einmal die Verabschiedung Salzburgs in die tiefe Provinz. Erst in der
Mitte des 19. Jahrhunderts erwachten Stadt und Land aus dieser Art unfreiwilligem
Dornröschenschlaf. Man besann sich des kulturellen und bald auch touristischen
Reichtums dieser Gegend. Es ist den hier Lebenden nur selten bewusst, dass
damals die Entscheidung getroffen wurde für fast alles, was den politischen, kulturellen
und wirtschaftlichen Alltag der Heutigen ausmacht. Salzburg spricht,
denkt und entscheidet österreichisch, und nicht nur bei sportlichen Ereignissen
weiß man, für wen das Herz schlagen soll.
Fragt man daher Salzburger, nach Salzburgern, die sie beeindruckt haben, dann
fallen dem einen oder der anderen durchaus Namen ein von Persönlichkeiten, die
hier Bedeutendes geleistet haben, die meisten aber erinnern sich an jemanden,
den wir anderen nicht kennengelernt haben, nahe Verwandte oder Menschen
aus dem engeren Lebenskreis.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Hans Carl Artmann, geboren am 12. Juni 1921 in Wien-Breitensee, gestorben am 4. Dezember 2000 in Wien. Dichter.
Aktualisiert: 2022-08-01
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Endlich sind sie wieder greifbar: die Geschichten von Zorro, dem Rächer der Würstelmänner, Herrn Quarglschmitt, der nicht in den Rind will, von Herrn Krabaths musikalischer Haar- und Bartpflege und vielen anderen Merkwürdigkeiten aus Wien.
Aktualisiert: 2022-08-01
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Das moderne Leben in der Großstadt ist eine Zumutung für diese Zuzügler vom Land, aber sie bleiben den Städtern nichts schuldig: Wenn „der Gruaber Sepp a Hosn kaufn geht, oder der Maier Lois zum Doktor“, dann geht die wohlgeordnete hauptstädtische Zivilisation in Scherben und der Wiener besser in Deckung.„Wolfgang Glechner hat sich als grandioser Erzähler sui generis bewiesen. Seine Sache ist der Humor und seine Sprache die Innviertler Mundart, aber nicht im Sinne des Museal-Folkloristischen, sondern in buchstäblich unerhörter Art.“aus dem Vorwort von Alois BrandstetterNach „Jetzt schlagt’s Dreizehn“ und „Der schwer erziehbare Kleiderkasten des Dr. Freud“ Glechners dritter Band mit Erzählungen.
Aktualisiert: 2020-11-18
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Aktualisiert: 2023-03-28
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"Ich bin ja der Proteus" – mit diesen Worten bringt der österreichische Avantgardist und Sprachspieler Hans Carl Artmann 1978 sein poetisches Programm auf den Punkt: sich vor der Sprache als Autor bis zur Unkenntlichkeit zurücknehmen. Artmann bezieht sich auf den homerischen Meeresgott, einen Meister der Verwandlung, und beschwört damit eine Tradition der Auflösung des auktorialen Selbstverständnisses in den Text.Heide Kunzelmann nähert sich Artmanns Schreiben ausgehend von einer kritischen Rezeption des soziopsychologischen Modells der "proteischen Persönlichkeit" (Protean Self) von Jeremy Lifton. Im Licht der frühen postmodernen Literatur in Österreich entwirft sie eine Poetik der Instabilität, die sich durch permanenten Wandel und stetige innere Revolution auszeichnet. Damit schlägt sie eine neue Lesart des Werks einer der komplexesten Autorenfiguren der neueren österreichischen Literaturgeschichte vor, transzendiert gängige Interpretationsansätze und bietet der Avantgardeforschung neue Anreize .
Aktualisiert: 2019-12-05
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Der große Südtiroler Radierer und Maler Markus Vallazza
und der österreichische Autor und Sprachjongleur H. C.
Artmann folgen dem großen Frauenverführer Casanova:
Vallazza malte den Zyklus „Erotika“, freizügige, sinnliche
Bilder. H. C. Artmann startete dazu eine poetische Parallel-
Aktion. Als Dritter im Bunde übertrug der bekannte
Übersetzer Giancarlo Mariani die Texte ins Italienische. Im
Teamwork entstand so ein bibliophiles Kleinod mit dem
Zweck, „die sinnlichen Genüsse zu kultivieren“, wie sie
schon Casanova für sich beansprucht hatte.
Für die Neuauflage konnten zwei weitere Koryphäen
gewonnen werden: Jochen Jung, der österreichische Autor
und Verleger verfasste ein Vorwort, Raetia-Verleger
Gottfried Solderer steuerte ein Nachwort bei, das die
Entstehungsgeschichte dieses Werkes erzählt.
Aktualisiert: 2021-02-04
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