Das Buch behandelt ein zeitloses Grundproblem der Medizin: die Rolle psychischer Faktoren im Krankheitsgeschehen. >Seit der Antike zerbrechen sich Gelehrte den Kopf, wie Körper, Geist und Seele zusammenwirken. Heute stehen verschiedene Krankheitsmodelle nebeneinander, und neben der Schulmedizin machen alternative Heilmethoden von sich reden. Wie stellt sich die Problematik - fernab von Grundlagenwissenschaft - aus der Sicht von berufserfahrenen Ärzten und Ärztinnen dar? >Das Buch gibt Auskunft, indem es die Ergebnisse einer Ärztebefragung vorstellt und durchleuchtet. Dabei geht es um den Stellenwert psychischer Einflüsse bei der Krankheitsentstehung und bei der Therapie sowie um die Bedeutung der Arzt-Patient-Beziehung. Man erfährt vom Ausmass eigener psychischer Belastungen, über Betreuungsdefizite und "schwierige" Patienten. Charakteristische Unterschiede werden herausgearbeitet. >Zentraler Befund sind gravierende Einstellungsänderungen der ärztlichen Sichtweise im Lauf der Berufspraxis. Was Schulweisheit unvollkommen vermittelt, lehrt die Erfahrung: Ohne ein "Gespür" für psychosoziale Sachverhalte ist ärztlicher Erfolg schwer denkbar. >Ärzten und Medizinstudenten kann das Buch nachdrücklich empfohlen werden.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Wenn Menschen durch eine belastende Lebenssituation krank werden, gehen sie zu einem Arzt ihres Vertrauens. Wesentlich häufiger als Männer, äußern Frauen in Arztpraxen ihre Befindlichkeitsstörungen. Sehen niedergelassene Allgemein- und Praktische Ärzte eine Verbindung zwischen geschilderten Symptomen und dem konkreten Lebenszusammenhang? Welche Auswirkungen hat dies auf ihr diagnostisches und therapeutisches Vorgehen? In Niedersachsen wurde auf der Basis einer 10-prozentigen Stichprobe eine schriftliche Ärztebefragung durchgeführt. Der Rücklauf von über 40 Prozent macht sehr deutlich, daß die Thematik in der täglichen Praxis Relevanz hat. Die antwortenden Ärzte kritisieren ihre somatisch-orientierte Aus- und Weiterbildung und wünschen sich eine bessere Vorbereitung auf die Behandlung von Frauen und Männer, die soziale und psychische Probleme schildern.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Seit die moderne Medizin in der Lage ist, den Todeseintritt durch die künstliche Aufrechterhaltung lebenswichtiger Körperfunktionen hinauszuzögern, stehen Ärzte mehr denn je zuvor in einem Spannungsverhältnis zwischen dem Tötungsverbot und der Pflicht zur Lebenserhaltung einerseits und der Pflicht, das Selbstbestimmungsrecht des Patienten zu respektieren andererseits. Patienten fürchten eine Sterbens- und Leidensverlängerung, hervorgerufen durch intensivmedizinische Übertherapien, Ärzte hingegen eine Verurteilung wegen eines Tötungsdelikts durch Strafgerichte. Darüber, welche Rechte im Zeitalter der modernen Hochleistungsmedizin der Patient am Ende seines Lebens, sei es schicksalshaft oder selbst herbeigeführt, noch hat, und wann die ärztliche Behandlungspflicht ihre Grenzen findet, auch wenn es um den Erhalt von Leben geht, wird fast seit einem halben Jahrhundert diskutiert. Rechtssicherheit gibt es kaum, eine strafgesetzliche Regelung existiert nicht. Die Rechtsprechung hat zwar versucht, in wichtigen Grundfragen eine Klärung herbeizuführen. Dass ihr dies aber letztendlich nicht gelungen ist, zeigt die widersprüchliche Entscheidungspraxis des BGH. Vor diesem Hintergrund verdichtet sich die aufgeworfene Problematik zu der Einschätzung, dass es in erster Linie die Unsicherheit über den Umfang strafrechtlich erlaubter Sterbehilfe bzw. es die vielfach irrationale Furcht vor strafrechtlicher Verfolgung ist, die sich in der Praxis als Hindernis für ein selbstbestimmtes und möglichst leidensfreies Sterben auswirkt. Aus diesem Grunde steht im Mittelpunkt der Untersuchung die Frage, ob es einer strafgesetzlichen Regelung der Sterbehilfe bedarf und wie sie ausgestaltet werden sollte, um für Ärzte, Patienten und Angehörige gleichermaßen ein transparentes und praktikables System zu schaffen, nach dem die strafrechtliche Beurteilung der betreffenden Lebenssachverhalte sachgerecht und widerspruchsfrei gestaltet werden kann. Ausgangspunkt ist zum einen eine eigene empirische Untersuchung, die den tatsächlichen Ursachen für die Unsicherheit im Zusammenhang mit Sterbehilfe in Krankenhäusern nachgeht und zum anderen eine dogmatische Konzeptionen zur straffreien Sterbehilfe, deren Basis zwei von Strafrechtswissenschaftlern vorgelegte "alternative" Gesetzesentwürfe aus den Jahren 1986 und 2005 bilden.
Aktualisiert: 2019-12-20
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