Keine Gattung der Frühen Moderne ist so stark autoreflexiv ausgerichtet wie die Oper. Begleitet von intensiver theoretischer Reflexion, bringen die frühesten Opern nicht nur den Orpheus-Mythos auf die Bühne, sondern befragen sich in ihm nach der Macht des gleichzeitig gesungenen und handelnden Wortes im ‚Recitar cantando‘ und nach der eigenen Genealogie in der Wiederbelebung einer (produktiv missverstandenen) Antike.
Die Beiträge des Bandes reflektieren diachron und über die italienische Librettistik hinaus unterschiedliche Typen und Funktionen von autoreflexiven Denkbewegungen der Oper vom späten 16. bis zum 20. Jahrhundert. Sie untersuchen autoreflexive Anteile und Spiel-im-Spiel-Phänomene in der Librettistik bis hin zu Libretti und Opern, die sich satirisch-performativ mit der Oper (als Institution, als Musikdrama etc.) beschäftigen. Der Band möchte so wichtige Fixpunkte der Beschäftigung der Oper mit sich selbst bestimmen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Keine Gattung der Frühen Moderne ist so stark autoreflexiv ausgerichtet wie die Oper. Begleitet von intensiver theoretischer Reflexion, bringen die frühesten Opern nicht nur den Orpheus-Mythos auf die Bühne, sondern befragen sich in ihm nach der Macht des gleichzeitig gesungenen und handelnden Wortes im ‚Recitar cantando‘ und nach der eigenen Genealogie in der Wiederbelebung einer (produktiv missverstandenen) Antike.
Die Beiträge des Bandes reflektieren diachron und über die italienische Librettistik hinaus unterschiedliche Typen und Funktionen von autoreflexiven Denkbewegungen der Oper vom späten 16. bis zum 20. Jahrhundert. Sie untersuchen autoreflexive Anteile und Spiel-im-Spiel-Phänomene in der Librettistik bis hin zu Libretti und Opern, die sich satirisch-performativ mit der Oper (als Institution, als Musikdrama etc.) beschäftigen. Der Band möchte so wichtige Fixpunkte der Beschäftigung der Oper mit sich selbst bestimmen.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Ausgangspunkt dieser Arbeit ist eine einfache Frage, die an den mittelhochdeutschen Werken Wolframs von Eschenbach exemplarisch untersucht wird: Wozu lässt ein Autor in seinem Werk Figuren sprechen? Verschiedene dieser 'Funktionen' werden bestimmt und diskutiert: Die 'Figurencharakterisierung', das Vermitteln eines Bildes der Figur an den Rezipienten; das Erzeugen von 'Polyperspektivität', denn mit jeder neuen Figur gewinnt der Autor eine neue potentielle Sprechinstanz, die ein Thema neu bewerten und mit anderen Perspektiven im Roman in Dialog treten kann; sowie die Figurenrede als poetologische Aussage über das Werk und seine Gestaltungsprinzipien. Nicht nur, da vor dieser Arbeit diese Fragestellungen im Bereich der Altgermanistik nicht systematisch diskutiert wurden, versteht sich dieses Buch als eine eine Grundlagenarbeit: denn untersucht werden soll anhand der Figurenrede der Prozess der literarischen Kommunikation und das Erzählen selbst. Am Ende soll nicht nur ein tieferes Verständnis der Figurenrede stehen, sondern auch ein neues Verständnis der Werke Wolframs als ein Erzählen im Prozess, das feste Aussagen über die Figuren und das Ergebnis der Handlung immer wieder in Frage stellt.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Der Begriff Autoreflexivität wird in der Literaturwissenschaft häufig verwendet, aber selten definiert. Zudem wurde ausgerechnet die spezifische Selbstbezüglichkeit der Lyrik – der autoreferenziellen Gattung par excellence – bisher am wenigsten untersucht. Schamms Buch geht diese Lücke an: es zeigt die erstaunlich vielfältigen Methoden, derer Gedichte sich bedienen, wenn sie über sich selbst sprechen. Nicht selten wird die Selbstbezüglichkeit als wesentliches Merkmal der modernen Lyrik bezeichnet. Seit dem Fin de Siècle nämlich wandeln sich Gedichte in autonome Sprachgebilde. Oft suchen sie keine Referenz außerhalb ihrer selbst. Die italienische Lyrik, bis ins frühe 20. Jahrhundert fest in überkommenen Traditionen verankert, erlebt nach 1900 eine Flut von Innovationen. Nicht selten wird die Suche nach der eigenen Poetik zum eigentlichen Thema der Texte. Dabei sind die Gedichte d'Annunzios, Gozzanos, Palazzeschis oder Marinettis äußerst verschieden. Doch es verbindet sie ihre Neigung zur Selbstreflexion. Die vorliegende Studie möchte zeigen, wie sie durch ihre jeweilige Form der Autoreflexivität an der gemeinsamen Modernität teilhaben.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die für das autonome Kunstsystem der Moderne entscheidende Autoreflexivität beschränkt sich nicht auf explizit rekursive Motivbestände und traditionsreiche Formen wie Künstlererzählung, Dichtergedicht oder Spiel im Spiel, sondern kennt auch einen hermetischen Modus allegorischer Selbstverhandlung. Ohne Rekurs auf diesen Modus bleibt, wie die vorliegende Studie in textnahen Lektüren Charles Baudelaires, Stéphane Mallarmés, Stefan Georges und Arno Holz’ sowie in kritischer Auseinandersetzung mit der bestehenden Forschung zu zeigen unternimmt, jeder Versuch eines angemessenen Verständnisses symbolistischer Lyrik zum Scheitern verurteilt.
Aktualisiert: 2020-12-09
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