Dem Basis- und den Folgegutachten sowie der vorliegenden Fortschreibung vorangegangene Bauforschungsarbeiten der ARGE eV, wie beispielsweise die Studie „Kostentreiber für den Wohnungsbau“, das Baukostengutachten SH, die Untersuchung „Baukostenentwicklung Lohn und Material“ oder die in Kooperation mit der ARGE eV erstellten Studien bzw. Gutachten des InWIS , wie z.B. „Instrumentenkasten für wichtige Handlungsfelder der Wohnungsbaupolitik“ und „Baukosten und Energieeffizienz“ sowie des Pestel Instituts , wie z.B. „Das Baujahr 2018 im Fakten-Check“ und „Bezahlbarer Wohnraum 2022“, beschäftigen sich unter anderem eingehend mit den Preis- und Kostenentwicklungen sowie deren Einflussgrößen im deutschen Wohnungsbau. Die in diesem Zusammenhang gewonnenen Daten und Erkenntnisse fließen in die nachfolgende Betrachtung der aktuellen Baukosten- und Baupreisentwicklung mit ein und werden entsprechend weiter fortgeschrieben. Der hierbei gewählte Betrachtungszeitraum umfasst die Jahre vom 1. Quartal 2000 bis zum 2. Quartal 2022 sowie eine fortführende Prognose bis zum 1. Quartal 2023. Ge-nutzt werden dafür zum einen der Bauwerkskostenindex für Wohngebäude (ARGE) , der die tatsächlichen Kostenentwicklungen von Neubauvorhaben in einem bestimmten Zeitraum darstellt. Vor dem Hintergrund einer einheitlichen Bewertungsbasis bilden die dabei zugrunde liegenden Bauwerkskosten Medianwerte von ausschließlich fertiggestellten und abgerechneten Neubauvorhaben ab, die bezogen auf den jeweiligen Zeitraum ausgewertet werden. Der hieraus resultierende Index beinhaltet somit auch bauliche bzw. technische Anforderungs- und Qualitätsveränderungen wie beispielsweise im Bereich der Barrierefreiheit (DIN 18040-2), der Energieeffizienz/Erneuerbare Energien (EnEV/EE-WärmeG bzw. GEG) oder auch der allgemeinen Ansprüche an das Wohnen.
Zum anderen wird der Baupreisindex für Wohngebäude (Destatis) zur Vergleichsbetrachtung genutzt und bezieht sich im Gegensatz zum Bauwerkskostenindex auf das Laspeyres-Konzept. Dabei werden alle für die Höhe des Preises maßgeblichen Faktoren, vor allem die Mengeneinheiten der Bauleistungen, mithilfe eines Qualitätsbereinigungsverfahrens konstant gehalten. Diese Methode einer reinen Preisbetrachtung findet vorwiegend in amtlichen Statistiken z.B. des Statistischen Bundesamts (Destatis) oder statistischer Landesämter Anwendung. Definitionsbedingt unterscheiden sich somit die beiden aufgeführten Kostenbetrachtungen sowohl im Vorgehen als auch im Ergebnis.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Dem Basis- und den Folgegutachten sowie der vorliegenden Fortschreibung vorangegangene Bauforschungsarbeiten der ARGE eV, wie beispielsweise die Studie „Kostentreiber für den Wohnungsbau“, das Baukostengutachten SH, die Untersuchung „Baukostenentwicklung Lohn und Material“ oder die in Kooperation mit der ARGE eV erstellten Studien bzw. Gutachten des InWIS , wie z.B. „Instrumentenkasten für wichtige Handlungsfelder der Wohnungsbaupolitik“ und „Baukosten und Energieeffizienz“ sowie des Pestel Instituts , wie z.B. „Das Baujahr 2018 im Fakten-Check“ und „Bezahlbarer Wohnraum 2022“, beschäftigen sich unter anderem eingehend mit den Preis- und Kostenentwicklungen sowie deren Einflussgrößen im deutschen Wohnungsbau. Die in diesem Zusammenhang gewonnenen Daten und Erkenntnisse fließen in die nachfolgende Betrachtung der aktuellen Baukosten- und Baupreisentwicklung mit ein und werden entsprechend weiter fortgeschrieben. Der hierbei gewählte Betrachtungszeitraum umfasst die Jahre vom 1. Quartal 2000 bis zum 2. Quartal 2022 sowie eine fortführende Prognose bis zum 1. Quartal 2023. Ge-nutzt werden dafür zum einen der Bauwerkskostenindex für Wohngebäude (ARGE) , der die tatsächlichen Kostenentwicklungen von Neubauvorhaben in einem bestimmten Zeitraum darstellt. Vor dem Hintergrund einer einheitlichen Bewertungsbasis bilden die dabei zugrunde liegenden Bauwerkskosten Medianwerte von ausschließlich fertiggestellten und abgerechneten Neubauvorhaben ab, die bezogen auf den jeweiligen Zeitraum ausgewertet werden. Der hieraus resultierende Index beinhaltet somit auch bauliche bzw. technische Anforderungs- und Qualitätsveränderungen wie beispielsweise im Bereich der Barrierefreiheit (DIN 18040-2), der Energieeffizienz/Erneuerbare Energien (EnEV/EE-WärmeG bzw. GEG) oder auch der allgemeinen Ansprüche an das Wohnen.
Zum anderen wird der Baupreisindex für Wohngebäude (Destatis) zur Vergleichsbetrachtung genutzt und bezieht sich im Gegensatz zum Bauwerkskostenindex auf das Laspeyres-Konzept. Dabei werden alle für die Höhe des Preises maßgeblichen Faktoren, vor allem die Mengeneinheiten der Bauleistungen, mithilfe eines Qualitätsbereinigungsverfahrens konstant gehalten. Diese Methode einer reinen Preisbetrachtung findet vorwiegend in amtlichen Statistiken z.B. des Statistischen Bundesamts (Destatis) oder statistischer Landesämter Anwendung. Definitionsbedingt unterscheiden sich somit die beiden aufgeführten Kostenbetrachtungen sowohl im Vorgehen als auch im Ergebnis.
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Zum anderen wird der Baupreisindex für Wohngebäude (Destatis) zur Vergleichsbetrachtung genutzt und bezieht sich im Gegensatz zum Bauwerkskostenindex auf das Laspeyres-Konzept. Dabei werden alle für die Höhe des Preises maßgeblichen Faktoren, vor allem die Mengeneinheiten der Bauleistungen, mithilfe eines Qualitätsbereinigungsverfahrens konstant gehalten. Diese Methode einer reinen Preisbetrachtung findet vorwiegend in amtlichen Statistiken z.B. des Statistischen Bundesamts (Destatis) oder statistischer Landesämter Anwendung. Definitionsbedingt unterscheiden sich somit die beiden aufgeführten Kostenbetrachtungen sowohl im Vorgehen als auch im Ergebnis.
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Aktualisiert: 2023-03-02
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