Im Zeichen der Moderne

Im Zeichen der Moderne von Panagl,  Oswald
Ein repräsentativer Blick auf das musiktheatralische Schaffen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Einzigartig vielfältig ist das Spektrum des Musiktheaters, das sprachliche, szenische und kompositorische Ebenen miteinander verbindet und etwas unerhört Neues schafft. Dem Zusammenwirken dieser unterschiedlichen Facetten entspricht der inter- bzw. transdisziplinäre Zugang des Autors dieses Bandes, des Sprachwissenschaftlers, ausgebildeten Sängers, Essayisten und Musikdramaturgen Oswald Panagl. Seine Essays, die über die Jahre entstanden sind, versammeln sich hier zu einem kenntnisreichen, unprätentiösen und funkelnden Kaleidoskop des modernen Musiktheaters, das seinen Ausgang bei den Komponisten Puccini, Busoni und Debussy nimmt. Der Bogen der beleuchteten Werke reicht bis etwa 1950, zu Opern von Komponisten wie Weill und Britten. Im Zentrum der Darstellung stehen Richard Strauss, Pfitzner, Puccini und Janácek; der nach stilistischen und kulturnationalen Kriterien gesteckte Rahmen sieht auch Bühnenstücke von Schönberg, Schreker, Bartók, Prokofjew und Enescu vor.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Hermann Klee

Hermann Klee von Metz,  Franz
Hermann Klee (1883 Rendsburg bei Hamburg – 1970 Timişoara/Temeswar) war ein bedeutender Komponist seiner Zeit. Die rumänische Presse lobte ihn als einen Musiker „echter deutscher Prägung“ und als ein Mitbegründer der rumänischen Nationaloper. Im Jahre 1909 gelangte er, aus Berlin kommend, nach Siebenbürgen, wurde 1919 Mitbegründer und erster Chormeister der Rumänischen Oper in Cluj/Klausenburg und 1946 in der gleichen Funktion an der neu entstandenen Rumänischen Staatsoper in Timişoara/Temeswar. In Hamburg, Dresden und Berlin trat er mit bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit in Verbindung: Gustav Mahler, Arthur Nikisch, Richard Strauss, Ferruccio Busoni, Siegfried Ochs, Felix Draeseke, Leo Blech und Max Eschke. Seine Studenten an der Klausenburger Musikhochschule zählten später zu den bedeutendsten Namen der rumänischen Musikwelt: Sabin Drăgoi, Zeno Vancea, Sava Golumba, Eugen Cuteanu, Anton Ronai, Traian Grosavescu. Das Hauptwerk Hermann Klees sind seine zahlreichen Lieder nach Texten von Hermann Hesse, Joseph von Eichendorff, Goethe, Karl Stieler, Theodor Storm, Theodor Fontane u.a. Zu seinen Kompositionen zählen aber auch symphonische Werke, Chöre, Klavierstücke und nicht zuletzt mehrere Opern und Ballette. Richard Wagner, Gustav Mahler und Richard Strauss waren dabei seine geistigen Mentoren.
Aktualisiert: 2019-08-15
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Seltsamste Mischung von wirklicher Größe und Intoleranz

Seltsamste Mischung von wirklicher Größe und Intoleranz von Vogel,  Johann Peter
Der deutsche Komponist Hans Pfitzner (1869 - 1949) hat sich am Rande seines Musikschaffens auch als Schriftsteller geäußert. Nach diesen Äußerungen gilt er als Reaktionär, als Antisemit und als Nazi über das Ende des „Dritten Reiches“ hinaus. Das färbt auch die Rezeption seiner Musik. Wer die Quellen und Zeitzeugnisse in ihrer Gesamtheit würdigt, kommt zu einem differenzierteren Urteil. Pfitzner war ein Egozentriker für sein Werk und dessen Erklingen; wurzelnd in der Romantik Schumanns und Wagners war er ein Komponist der Gebrochenheit seiner Zeit; ein Verfechter der deutschen (seiner) Musik, aber mit dem schmerzlichen Bewusstsein, dass diese große Periode zu seinen Lebzeiten in der Pluralität des Neuen unterging. Ein starrköpfiger Verteidiger eines idealisierten Deutschland, aber kein völkischer Rassist; ein Streiter gegen schädlich empfundene internationale Einflussnahme, aber ein Bekenner für den jüdischen Beitrag zur deutschen Kultur. Ein Kämpfer gegen eine skurril definierte Weltanschauung, das „Weltjudentum“, dem auch Nichtjuden angehörten; Hass gegen Juden war ihm jedoch fremd. Grausamkeit gehörte für ihn nicht zur Idee des Deutschen, und doch musste er die deutschen Verbrechen gegen die Juden zur Kenntnis nehmen.
Aktualisiert: 2022-02-08
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Busoni in Berlin

Busoni in Berlin von Riethmüller,  Albrecht, Shin,  Hyesu
Ferruccio Busoni, 1866 bei Florenz geboren, war schon ein weltweit tätiger und gefeierter Pianist, als er sich 1894 in Berlin niederließ. Mit Unterbrechung während des Ersten Weltkriegs blieb er bis zu seinem Tode 1924 in der Stadt ansässig. In dieser Zeit festigte sich sein Ruf als Komponist und Ästhetiker, er wurde zu einem Magneten des Berliner Musik- und Kulturlebens im späten Kaiserreich und in den ersten Jahren der Weimarer Republik. Untersucht werden in 16 Beiträgen Busonis Wirken in und seine Beschäftigung mit Berlin, die Entfaltung seines musikalischen Oeuvres und die Auswirkung seiner wegweisenden Ideen auf so unterschiedliche Schüler wie Edgar Varèse, Wladimir Vogel, Stefan Wolpe und Kurt Weill. Zum Kreis der international namhaften Fachautoren gehören Austin Clarkson (Toronto), Kii-Ming Lo (Taipei), Fiamma Nicolodi (Florenz), Paul Op de Coul (Amsterdam), Marc-André Roberge (Quebec), Steven Paul Scher (Hanover, NH) und Jutta Theurich (Berlin).
Aktualisiert: 2021-11-05
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Musik und Gesellschaft in Südtirol

Musik und Gesellschaft in Südtirol von Stuppner,  Hubert
Zwei Jahrhunderte Musik in Bozen: Musiktheater, Musikverein, Konservatorium, Konzertverein, Busoni-Wettbewerb, Haydn-Orchester. Es ist eine Musikgeschichte im Spannungsfeld von Politik und Gesellschaft, die chronologisch die Entwicklung der führenden musik- und musiktheatralischen Institutionen der Stadt zum Inhalt hat und sie mit deren politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Verbindung bringt: vom Biedermeier bis zum Vormärz, von den freisinnigen und vaterländischen Bestrebungen bis zur Gründerzeit, vom Ersten Weltkrieg bis zur Zeit des Faschismus, von der Nachkriegszeit bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Die Musikgeschichte einer Stadt an der Peripherie des alten Habsburgerreiches und Mitteleuropas, an der Schnittstelle zwischen Nord und Süd.
Aktualisiert: 2021-02-08
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Ferruccio Busoni im Briefwechsel mit seinem Verlag Breitkopf & Härtel 1883-1924

Ferruccio Busoni im Briefwechsel mit seinem Verlag Breitkopf & Härtel 1883-1924 von Hanau,  Eva
Komponist und Verlag: ein intensiver Dialog Mehr als 40 Jahre korrespondieren Ferruccio Busoni und der Verlag Breitkopf & Härtel miteinander. Fast der gesamte Briefwechsel – mehr als 1.500 Mitteilungen – ist erhalten. Sie erweisen den Komponisten, Bearbeiter, Herausgeber und Pianisten als geistreichen Autor, der seine vielfältigen Interessen mit großer Eloquenz nachhaltig verfolgt. Auf der anderen Seite steht der Verlag, der fast das gesamte Oeuvre Busonis veröffentlicht. Der Dialog ist oft so intensiv, dass monatlich 15 Briefe gewechselt werden. Es bildet sich eine Beziehung ab, die die typischen Stadien einer Geschäftspartnerschaft durchläuft. Nach tastendem Beginn entwickelt sich ein fast freundschaftliches Verhältnis, das sich am Ende fast bis zur Entfremdung lockert. Der Leser erfährt nicht nur viel über die Entstehung der Busoni-Werke. Die Korrespondenz ist auch durchsetzt mit Bemerkungen über das zeitgenössische Musik- und Verlagswesen sowie mit Kommentaren zum politischen Alltagsgeschehen.
Aktualisiert: 2022-11-01
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Rückblick und Erneuerung

Rückblick und Erneuerung von Ra,  Julie
Die Dissertation erforscht den Einfluß, den Bachs Fuge auf drei bedeutende Klavierwerke des 20. Jahrhunderts ausgeübt hat: auf die op. 81, von Reger, auf die von Busoni und auf den von Hindemith. Sie erhellt die ästhetischen und die kompositionsgeschichtlichen Hintergründe der Rezeptionsprozesse. Und sie versucht, im Zuge detaillierter Analysen zu zeigen, wo Reger, Busoni und Hindemith Bach folgen und wo sie eigene Ziele im Blick haben. Dabei werden die modernen Kompositionen jeweils mit einer ihnen nahe stehenden Fuge Bachs verglichen. Die Arbeit kommt zum Schluß: Die Geschichte der Fuge von Reger über Busoni zu Hindemith ist die Geschichte eines Weges hin zu Bach.
Aktualisiert: 2023-04-12
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