Heimat

Heimat von Türcke,  Christoph
Der Begriff der Heimat hat eine dunkle Geschichte, die der Erhellung bedarf, und sie hat womöglich mehr Zukunft, als uns lieb ist. Je mehr Heimatlosigkeit die mobile, flexible neoliberale Welt mit sich bringt, desto unausweichlicher wird es, von Heimat zu reden. Heimat ist ein deutsches Wort, das sich nicht umstandslos in andere Sprachen übersetzen läßt. Heim, Haus, Schutz, Seßhaftigkeit schwingen da mit. Heimat ist, wo man zu Hause, geborgen, mit allem vertraut ist. Heimat ist ein Idiom. Es ist schwer belastet mit Geschichte. Deutsche Romantik, deutsche Volkstümelei und deutscher Faschismus haben sich ausgiebig seiner bedient. Unzählige Male ist es mißbraucht und verhunzt worden. Aber sein Mißbrauch raubt ihm keineswegs alle Berechtigung. Im Gegenteil, ihr verantwortungsvoller Gebrauch wird um so dringlicher. Solange das Gefühl, das sich Heimweh nennt, bei kleinen und großen Kindern nicht ausstirbt, gibt es keinen vernünftigen Grund, das Wort Heimat aus der deutschen Sprache zu tilgen.
Aktualisiert: 2021-04-16
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Heimat

Heimat von Türcke,  Christoph
Der Begriff der Heimat hat eine dunkle Geschichte, die der Erhellung bedarf, und sie hat womöglich mehr Zukunft, als uns lieb ist. Je mehr Heimatlosigkeit die mobile, flexible neoliberale Welt mit sich bringt, desto unausweichlicher wird es, von Heimat zu reden. Heimat ist ein deutsches Wort, das sich nicht umstandslos in andere Sprachen übersetzen läßt. Heim, Haus, Schutz, Seßhaftigkeit schwingen da mit. Heimat ist, wo man zu Hause, geborgen, mit allem vertraut ist. Heimat ist ein Idiom. Es ist schwer belastet mit Geschichte. Deutsche Romantik, deutsche Volkstümelei und deutscher Faschismus haben sich ausgiebig seiner bedient. Unzählige Male ist es mißbraucht und verhunzt worden. Aber sein Mißbrauch raubt ihm keineswegs alle Berechtigung. Im Gegenteil, ihr verantwortungsvoller Gebrauch wird um so dringlicher. Solange das Gefühl, das sich Heimweh nennt, bei kleinen und großen Kindern nicht ausstirbt, gibt es keinen vernünftigen Grund, das Wort Heimat aus der deutschen Sprache zu tilgen.
Aktualisiert: 2021-04-16
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Die phantastische Macht des Geldes

Die phantastische Macht des Geldes von Focke,  Ingo, Kayser,  Mattias, Scheferling,  Uta
Die Autoren fragen, was die psychoanalytische Theorie zum allgemeinen Verständnis ökonomischer Strukturen wie den Turbolenzen im Euroraum beitragen kann. Denn die Entscheidungen im Bankensektor und an der Börse werden auch von psychischen Faktoren bestimmt. Sie befassen sich mit der Gefühlswelt der Patienten, die zunehmend von finanziellen Sorgen geprägt ist. Sie greifen das heikle Thema auf, dass Psychoanalyse selbst ein Geldgeschäft ist: Der Patient muss den Analytiker stundenweise dafür bezahlen, dass dieser ihm Interesse und Zuwendung entgegenbringt.Hierdurch entstehen auch in dieser „Beziehung“ nicht selten Spannungen. Aus der Einleitung der Herausgeber:In verschiedensten Lebensbereichen setzt sich derzeit eine zunehmend ökonomische Sichtweise durch. Obwohl besonders das Gesundheitssystem und damit auch psycho-analytisches Arbeiten betroffen ist, wurde die Frage nach der Bedeutung des Geldes und seiner Macht bisher rätselhafterweise selten gestellt. Auch in der psychoanalytischen Literatur ist das Thema Geld wenig bearbeitet worden. Wie kann diese „Unterschlagung“ eines so bedeutsamen Themas erklärt und verstanden werden? Ist es die „Gleich-Gültigkeit“ des Geldes (Wellendorf), oder der ewige Zusammenhang von Geld und Schuld (Türcke), die eine Annäherung an das Thema erschwert?Als allgemeines Äquivalent erfasst das Geld alle Lebensbereiche. Es zeitigt nicht nur im gesellschaftspolitischen Diskurs Wirkung, sondern prägt auch die bewussten und unbewussten Strukturen von Paarbeziehungen (Haubl), von Arzt-Patienten-Beziehungen (Grabska), letztlich – als eigentliches beziehungsstiftendes Medium – von jeder Beziehung. Dieser Zusammenhang wird gern verleugnet, wie sich im therapeutischen Raum am Beispiel der Auseinandersetzungen über Ausfallhonorare zeigen lässt. Andererseits scheint alles käuflich zu werden und dem Geld wird die Qualität eines narzisstisch gefärbten Allheilmittels gegen Alterung und Vergänglichkeit zugeschrieben (Teising). Auch die konkreten Entscheidungen der Akteure an den Finanzmärkten lassen sich am besten als Ausdruck einer unbewussten Dynamik verstehen (Tuckett). Die psychoanalytische Betrachtung des Bresson-Filmes „L’argent“ (Zwiebel) erweitert den Blick auf das Thema Geld um den Aspekt der angewandten Psychoanalyse. Das Buch wendet sich an:- PsychoanalytikerInnen- PsychotherapeutInnen- SozialwissenschaflterInnen- Ökonomen- PhilosophInnen
Aktualisiert: 2021-10-01
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Farewell-Lectures

Farewell-Lectures von Blume,  Julia, Bose,  Günter Karl, Türcke,  Christoph
Christoph Türcke hat über zwanzig Jahre an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig gelehrt. Die »Farewell-Lectures« waren sein gefeiertes Abschiedsgeschenk. Sie entsprachen dem schon in der Antrittsvorlesung 1993 formulierten Credo: »Philosophie muss sich darstellen. Ihre gedankliche Reflexion muss Fleisch, Farbe, Plastizität bekommen, wenn sie in der Bilderflut nicht untergehen will.«
Aktualisiert: 2019-01-08
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Vermittlung als Gott

Vermittlung als Gott von Türcke,  Christoph
Türckes Buch entlarvt den didaktischen Vermittlungsbegriff als Verfallsform des metaphysischen, der einst das Verhältnis von Ideen und Sinnenwelt, Form und Stoff, Gott und Welt zu klären suchte. An Platon, Aristoteles und der antiken Trinitätslehre wird gezeigt, wie unter den Voraussetzungen des philosophischen Idealismus die Vermittlung unweigerlich zum Absoluten wird und damit aber gerade in eine Vermittlung von nichts mit nichts zusammenzusinken droht. "Die polemische Verve dieser Arbeit, die auch literarisch ein hohes Vergnügen ist, gibt ihr in unserer akademischen Landschaft den Charakter einer unzweideutigen Seltenheit." (Ulrich Sonnemann)
Aktualisiert: 2021-04-07
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