Der Beginn einer neuen Wirtschafts- und Finanzordnung
März 2020. Angela Merkel spricht von der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg. Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens haben innerhalb kürzester Zeit zu Veränderungen geführt, die hierzulande noch völlig unmöglich erschienen als sie in China bereits Realität waren. Dann kam der Corona-Schock – der größte ökonomische Crash der Weltgeschichte.
Daniel Stelter legt mit Coronomics das Fundament für die Zukunft der Wirtschaft. Seine Logik: Was zumacht, muss auch wieder aufmachen. Aber resistenter als zuvor! Stelter legt dar, wie wir uns jetzt für die Zukunft nach Corona aufstellen müssen. Das wirtschaftliche Umfeld wird ein anderes sein: Aktive Notenbanken, aktive Staaten, Abkehr von der Globalisierung. Die Rückkehr der Inflation droht. Dies verlangt andere Prioritäten: Investition statt Konsum. Echte Reformen von Staat und Gesellschaft. So kann eine alttestamentarisch anmutende Katastrophe der Schlüssel zu einer prosperierenden Zukunft für uns alle werden.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Aktualisiert: 2023-05-19
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Mitte März 2020. Der Höhepunkt der Corona-Krise ist noch nicht erreicht, da gibt es für viele schon einen Schuldigen: die Europäische Union. Obwohl diese kaum gesundheitliche Kompetenzen hat, bedienen nationale Regierungschefs der radikalen rechten Lager Ressentiments gegen die EU.
Das Virus trifft Europa in einer schwierigen Lage: Im Handelskrieg zwischen den USA und China schaut die EU hilflos zu, muss aber unter den Auswirkungen leiden. Für Donald Trump ist Europa kein Partner mehr, sondern ein Konkurrent auf dem Weltmarkt. Präsident Macron hält die NATO für "hirntot", im Nahen Osten ist die EU ein Beobachter und in ehemaligen Ostblock-Staaten wie Ungarn und Polen entstehen autoritäre Regime, die mit den Werten der EU nichts mehr zu tun haben wollen. Der Streit um das künftige Budget der EU eskaliert: Corona-Bonds, also gemeinsame Schulden, wollen die Südländer; Österreich und andere lehnen das ab. So mahnt uns das Virus, das friedliche Europa zu erhalten – auch um zu verhindern, dass in einer zerfallenden EU historische Konflikte aufbrechen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Mitte März 2020. Der Höhepunkt der Corona-Krise ist noch nicht erreicht, da gibt es für viele schon einen Schuldigen: die Europäische Union. Obwohl diese kaum gesundheitliche Kompetenzen hat, bedienen nationale Regierungschefs der radikalen rechten Lager Ressentiments gegen die EU.
Das Virus trifft Europa in einer schwierigen Lage: Im Handelskrieg zwischen den USA und China schaut die EU hilflos zu, muss aber unter den Auswirkungen leiden. Für Donald Trump ist Europa kein Partner mehr, sondern ein Konkurrent auf dem Weltmarkt. Präsident Macron hält die NATO für "hirntot", im Nahen Osten ist die EU ein Beobachter und in ehemaligen Ostblock-Staaten wie Ungarn und Polen entstehen autoritäre Regime, die mit den Werten der EU nichts mehr zu tun haben wollen. Der Streit um das künftige Budget der EU eskaliert: Corona-Bonds, also gemeinsame Schulden, wollen die Südländer; Österreich und andere lehnen das ab. So mahnt uns das Virus, das friedliche Europa zu erhalten – auch um zu verhindern, dass in einer zerfallenden EU historische Konflikte aufbrechen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wenn eine Pandemie in Europa Hunderttausende tötet und Millionen krank macht, und wenn die staatlichen Gegenmaßnahmen ungezählte ökonomische Existenzen ruinieren – ist das dann nur schlecht? Nein! Vor allem wenn sie zu einer Zeit grassiert, in der die andere Großkatastrophe „Klimakrise“ schon längst ausgerufen ist. Die Wirtschaftsmächte der EU führen vor, wie im besten aller Systeme sogar eine solche globale Doppelkrise ihren höheren Sinn erhält: Sie machen die Pandemiebekämpfung zum Auftakt dafür, mit der Waffe europäischen Kredits unter dem Titel „Grüne Wende“ eine neue Runde Konkurrenz um Weltmarkt und Weltgeld einzuleiten. Nach welcher Logik und mit welchen Mitteln, das erklärt der Artikel über die „Coronabonds“.
Was haben das in den USA unter dem Titel „Build Back Better“ verkündete gigantischste ökonomische Aufrüstungsprogramm aller Zeiten und der immer heftiger werdende inneramerikanische Kulturkampf um Fragen wie Abtreibung oder Rassen- und Rassismustheorien miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nichts, aber für die Weltmacht, ihre Führung und ihr Volk offenbar sehr viel. Woran also leiden die USA tatsächlich und warum kommen ihre Führer so zielstrebig darauf, dass sie sich um die „Seele Amerikas“ zu kümmern haben.
Welche Frage stellt sich, wenn internationale Gaslieferanten ihr Gas von Europa weg nach Asien umleiten und zusammen mit Spekulanten am „Spotmarkt“ die Preise nach oben treiben? Kein Zweifel: „Lässt Putin uns im Winter frieren?“ Zwar lässt er Gazprom weiter die vereinbarten Mengen nach Europa pumpen, aber der Öffentlichkeit liefert die in der Frage steckende anti-russische Hetze alle wesentlichen Auskünfte über den europäischen Gasmarkt und über die politisch brisanten europäisch-russischen Gas- und sonstigen Beziehungen. Bild kümmert sich unterdessen getrennt von der genauen Antwort rührend um ihre Leserschaft, die auf jeden Fall ihre liebe Not mit der „TEUER-WELLE“ haben, die ihnen deutsche Gasversorger einbrocken. Die beiden Artikel befassen sich mit der imperialistischen Sache und der patriotischen Verarbeitung fürs Bild-Volk.
Woran fühlt sich die deutsche Öffentlichkeit angesichts des Elends und der Gewalt in Afghanistan erinnert, das sie aus Anlass des westlichen Militärabzugs glatt mal wieder ein paar Tage zur Kenntnis nimmt? Richtig – an „Saigon!“. Weil sie den Erfolg zwanzigjähriger Betreuung vermisst, der ihren Ordnungsansprüchen genügen würde und damit die Opfer rechtfertigen könnte, siedelt sie den „Afghanistan-Einsatz“ gleich nur noch „Zwischen Scheitern und Versagen“ an. Eine Gegendarstellung.
Gibt es in solchen schweren Zeiten wenigstens Pioniere mit Zukunftsvisionen, die anpacken und damit Erfolg haben, weil sie an sich und ihre gute Mission glauben? Auf jeden Fall! Elon Musk ist momentan der größte von ihnen. An ihn glaubt nämlich einstweilen das Finanzkapital und macht ihn zum reichsten Mann der Welt. Warum? Weil er sich die profitträchtige Elektrifizierung des globalen Auto-Wahnsinns vornimmt. Mit Auto-Fabriken, die er selber als „Hölle der Produktion“ bezeichnet. Ein polit-ökonomisches Porträt dieses kapitalistischen Helden.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Wenn eine Pandemie in Europa Hunderttausende tötet und Millionen krank macht, und wenn die staatlichen Gegenmaßnahmen ungezählte ökonomische Existenzen ruinieren – ist das dann nur schlecht? Nein! Vor allem wenn sie zu einer Zeit grassiert, in der die andere Großkatastrophe „Klimakrise“ schon längst ausgerufen ist. Die Wirtschaftsmächte der EU führen vor, wie im besten aller Systeme sogar eine solche globale Doppelkrise ihren höheren Sinn erhält: Sie machen die Pandemiebekämpfung zum Auftakt dafür, mit der Waffe europäischen Kredits unter dem Titel „Grüne Wende“ eine neue Runde Konkurrenz um Weltmarkt und Weltgeld einzuleiten. Nach welcher Logik und mit welchen Mitteln, das erklärt der Artikel über die „Coronabonds“.
Was haben das in den USA unter dem Titel „Build Back Better“ verkündete gigantischste ökonomische Aufrüstungsprogramm aller Zeiten und der immer heftiger werdende inneramerikanische Kulturkampf um Fragen wie Abtreibung oder Rassen- und Rassismustheorien miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nichts, aber für die Weltmacht, ihre Führung und ihr Volk offenbar sehr viel. Woran also leiden die USA tatsächlich und warum kommen ihre Führer so zielstrebig darauf, dass sie sich um die „Seele Amerikas“ zu kümmern haben.
Welche Frage stellt sich, wenn internationale Gaslieferanten ihr Gas von Europa weg nach Asien umleiten und zusammen mit Spekulanten am „Spotmarkt“ die Preise nach oben treiben? Kein Zweifel: „Lässt Putin uns im Winter frieren?“ Zwar lässt er Gazprom weiter die vereinbarten Mengen nach Europa pumpen, aber der Öffentlichkeit liefert die in der Frage steckende anti-russische Hetze alle wesentlichen Auskünfte über den europäischen Gasmarkt und über die politisch brisanten europäisch-russischen Gas- und sonstigen Beziehungen. Bild kümmert sich unterdessen getrennt von der genauen Antwort rührend um ihre Leserschaft, die auf jeden Fall ihre liebe Not mit der „TEUER-WELLE“ haben, die ihnen deutsche Gasversorger einbrocken. Die beiden Artikel befassen sich mit der imperialistischen Sache und der patriotischen Verarbeitung fürs Bild-Volk.
Woran fühlt sich die deutsche Öffentlichkeit angesichts des Elends und der Gewalt in Afghanistan erinnert, das sie aus Anlass des westlichen Militärabzugs glatt mal wieder ein paar Tage zur Kenntnis nimmt? Richtig – an „Saigon!“. Weil sie den Erfolg zwanzigjähriger Betreuung vermisst, der ihren Ordnungsansprüchen genügen würde und damit die Opfer rechtfertigen könnte, siedelt sie den „Afghanistan-Einsatz“ gleich nur noch „Zwischen Scheitern und Versagen“ an. Eine Gegendarstellung.
Gibt es in solchen schweren Zeiten wenigstens Pioniere mit Zukunftsvisionen, die anpacken und damit Erfolg haben, weil sie an sich und ihre gute Mission glauben? Auf jeden Fall! Elon Musk ist momentan der größte von ihnen. An ihn glaubt nämlich einstweilen das Finanzkapital und macht ihn zum reichsten Mann der Welt. Warum? Weil er sich die profitträchtige Elektrifizierung des globalen Auto-Wahnsinns vornimmt. Mit Auto-Fabriken, die er selber als „Hölle der Produktion“ bezeichnet. Ein polit-ökonomisches Porträt dieses kapitalistischen Helden.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Wenn eine Pandemie in Europa Hunderttausende tötet und Millionen krank macht, und wenn die staatlichen Gegenmaßnahmen ungezählte ökonomische Existenzen ruinieren – ist das dann nur schlecht? Nein! Vor allem wenn sie zu einer Zeit grassiert, in der die andere Großkatastrophe „Klimakrise“ schon längst ausgerufen ist. Die Wirtschaftsmächte der EU führen vor, wie im besten aller Systeme sogar eine solche globale Doppelkrise ihren höheren Sinn erhält: Sie machen die Pandemiebekämpfung zum Auftakt dafür, mit der Waffe europäischen Kredits unter dem Titel „Grüne Wende“ eine neue Runde Konkurrenz um Weltmarkt und Weltgeld einzuleiten. Nach welcher Logik und mit welchen Mitteln, das erklärt der Artikel über die „Coronabonds“.
Was haben das in den USA unter dem Titel „Build Back Better“ verkündete gigantischste ökonomische Aufrüstungsprogramm aller Zeiten und der immer heftiger werdende inneramerikanische Kulturkampf um Fragen wie Abtreibung oder Rassen- und Rassismustheorien miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nichts, aber für die Weltmacht, ihre Führung und ihr Volk offenbar sehr viel. Woran also leiden die USA tatsächlich und warum kommen ihre Führer so zielstrebig darauf, dass sie sich um die „Seele Amerikas“ zu kümmern haben.
Welche Frage stellt sich, wenn internationale Gaslieferanten ihr Gas von Europa weg nach Asien umleiten und zusammen mit Spekulanten am „Spotmarkt“ die Preise nach oben treiben? Kein Zweifel: „Lässt Putin uns im Winter frieren?“ Zwar lässt er Gazprom weiter die vereinbarten Mengen nach Europa pumpen, aber der Öffentlichkeit liefert die in der Frage steckende anti-russische Hetze alle wesentlichen Auskünfte über den europäischen Gasmarkt und über die politisch brisanten europäisch-russischen Gas- und sonstigen Beziehungen. Bild kümmert sich unterdessen getrennt von der genauen Antwort rührend um ihre Leserschaft, die auf jeden Fall ihre liebe Not mit der „TEUER-WELLE“ haben, die ihnen deutsche Gasversorger einbrocken. Die beiden Artikel befassen sich mit der imperialistischen Sache und der patriotischen Verarbeitung fürs Bild-Volk.
Woran fühlt sich die deutsche Öffentlichkeit angesichts des Elends und der Gewalt in Afghanistan erinnert, das sie aus Anlass des westlichen Militärabzugs glatt mal wieder ein paar Tage zur Kenntnis nimmt? Richtig – an „Saigon!“. Weil sie den Erfolg zwanzigjähriger Betreuung vermisst, der ihren Ordnungsansprüchen genügen würde und damit die Opfer rechtfertigen könnte, siedelt sie den „Afghanistan-Einsatz“ gleich nur noch „Zwischen Scheitern und Versagen“ an. Eine Gegendarstellung.
Gibt es in solchen schweren Zeiten wenigstens Pioniere mit Zukunftsvisionen, die anpacken und damit Erfolg haben, weil sie an sich und ihre gute Mission glauben? Auf jeden Fall! Elon Musk ist momentan der größte von ihnen. An ihn glaubt nämlich einstweilen das Finanzkapital und macht ihn zum reichsten Mann der Welt. Warum? Weil er sich die profitträchtige Elektrifizierung des globalen Auto-Wahnsinns vornimmt. Mit Auto-Fabriken, die er selber als „Hölle der Produktion“ bezeichnet. Ein polit-ökonomisches Porträt dieses kapitalistischen Helden.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Mitte März 2020. Der Höhepunkt der Corona-Krise ist noch nicht erreicht, da gibt es für viele schon einen Schuldigen: die Europäische Union. Obwohl diese kaum gesundheitliche Kompetenzen hat, bedienen nationale Regierungschefs der radikalen rechten Lager Ressentiments gegen die EU.
Das Virus trifft Europa in einer schwierigen Lage: Im Handelskrieg zwischen den USA und China schaut die EU hilflos zu, muss aber unter den Auswirkungen leiden. Für Donald Trump ist Europa kein Partner mehr, sondern ein Konkurrent auf dem Weltmarkt. Präsident Macron hält die NATO für "hirntot", im Nahen Osten ist die EU ein Beobachter und in ehemaligen Ostblock-Staaten wie Ungarn und Polen entstehen autoritäre Regime, die mit den Werten der EU nichts mehr zu tun haben wollen. Der Streit um das künftige Budget der EU eskaliert: Corona-Bonds, also gemeinsame Schulden, wollen die Südländer; Österreich und andere lehnen das ab. So mahnt uns das Virus, das friedliche Europa zu erhalten – auch um zu verhindern, dass in einer zerfallenden EU historische Konflikte aufbrechen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Das hatte niemand kommen sehen: Ein ziemlich ausländisches und ziemlich tödliches Virus breitet sich gegen jede marktwirtschaftliche Vernunft und gegen jedes Erfordernis der deutschen Konkurrenzposition am Standort D aus und veranlasst die Obrigkeit zu einem Shutdown. Der sorgt für einen Wirtschaftseinbruch, der alles übertrifft, was das an periodische Wirtschaftseinbrüche gewöhnte, insofern abgebrühte kollektive Gedächtnis aus den letzten 100 Jahren so gespeichert hat. Die öffentliche Meinung reagiert gespalten zwischen „Muss sein!“ und „Geht gar nicht!“.
Dieser Dissens lebt von einem durchs Virus offensichtlich nicht angekränkelten Konsens: Weil die seuchenpolitische Ausnahmesituation für die meisten ungemütlich, für viele unerträglich und für nicht wenige existenziell unaushaltbar ist, soll der seuchenfreie Normalzustand wieder her – unbedingt und so schnell, aber auch so endgültig wie möglich. Immun ist dieses Lob der Normalität gegen jeden Gedanken, dass die vermisste Normalität dafür sorgt, dass ein paar Wochen gedämpfter Betriebsamkeit zu einem ökonomischen Desaster werden. Obwohl bekannt ist, dass schon der Normalzustand mit seinen nun vermissten Freiheiten für die meisten vor allem in der Mühsal von werktätigem Gelderwerb und Geldeinteilen besteht.
Darum gibt es in GegenStandpunkt 2-20 erstens eine Artikelserie zur Pandemie, die entgegen der Propaganda gemeinsamer Betroffenheit von „Corona“ die Gegensätze, die Widersprüche und auch das unübersehbare Moment von Gewalt der politischen Seuchenbekämpfung erklärt: dass und wie die sich der Logik der kapitalistischen Normalität und ihrer über jeden Zweifel erhabenen Selbstverständlichkeiten verdanken; und dass und wie auch die Dummheit der verbreiteten anti-seuchenpolitischen Kritik sich halbwegs im Rahmen des demokratisch Üblichen bewegt.
Darum gibt es zweitens eine Artikelreihe über den Stand der Auseinandersetzungen, die die Gewerkschaften ganz ohne Krankheit & Krise offensichtlich immerzu gegen das Kapital führen müssen, damit ihre Leute im gewöhnlichen Getriebe überhaupt zurechtkommen mit Lohn und Leistung. Das gehört nämlich nicht zu den Selbstverständlichkeiten marktwirtschaftlicher Normalität, ist darum immerzu Gegenstand des Kampfes – und es ist darum umso verrückter, dass Deutschlands große Industriegewerkschaften den vom Standpunkt schwarz-rot-goldener Sozialpartnerschaft führen.
Dass sich an „Corona“ auch die Nationen der Welt gründlich scheiden, ist ebenfalls bekannt; und auch, dass das irgendwie damit zu tun hat, wie die sowieso dastehen. Im Artikel über die Ukraine wird erklärt, was die Karriere dieses Landes zum gigantischen ‚failed state‘ mit den Bemühungen zu tun hat, es zum kapitalistisch wirtschaftenden antirussischen Frontstaat zu machen – und warum die Folgen der Pandemie so katastrophal ausfallen, wie der Zustand des ganzen Landes längst ist.
Außerdem in GegenStandpunkt 2-20: Ein Artikel über Trumps imperialistische Friedenspolitik gegenüber dem altgedienten Feind Nordkorea, deren Fortschritte und Widersprüche beweisen, wie konsequent und seriös der schlecht beleumundete US-Präsident die Revision der eingerichteten imperialistischen Weltordnung betreibt; eine Kritik der obrigkeitlichen Belehrungen des deutschen Volkes darüber, warum sich fremdenfeindlicher Terror für ein gutes Volk nicht gehört; ein Brief an die – insbesondere grünen – Wähler in Österreich über die Fehler des Wählens und deren staatstragende Leistung; eine Korrespondenz zur Kritik der politischen Ökonomie des Grundeigentums.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Das hatte niemand kommen sehen: Ein ziemlich ausländisches und ziemlich tödliches Virus breitet sich gegen jede marktwirtschaftliche Vernunft und gegen jedes Erfordernis der deutschen Konkurrenzposition am Standort D aus und veranlasst die Obrigkeit zu einem Shutdown. Der sorgt für einen Wirtschaftseinbruch, der alles übertrifft, was das an periodische Wirtschaftseinbrüche gewöhnte, insofern abgebrühte kollektive Gedächtnis aus den letzten 100 Jahren so gespeichert hat. Die öffentliche Meinung reagiert gespalten zwischen „Muss sein!“ und „Geht gar nicht!“.
Dieser Dissens lebt von einem durchs Virus offensichtlich nicht angekränkelten Konsens: Weil die seuchenpolitische Ausnahmesituation für die meisten ungemütlich, für viele unerträglich und für nicht wenige existenziell unaushaltbar ist, soll der seuchenfreie Normalzustand wieder her – unbedingt und so schnell, aber auch so endgültig wie möglich. Immun ist dieses Lob der Normalität gegen jeden Gedanken, dass die vermisste Normalität dafür sorgt, dass ein paar Wochen gedämpfter Betriebsamkeit zu einem ökonomischen Desaster werden. Obwohl bekannt ist, dass schon der Normalzustand mit seinen nun vermissten Freiheiten für die meisten vor allem in der Mühsal von werktätigem Gelderwerb und Geldeinteilen besteht.
Darum gibt es in GegenStandpunkt 2-20 erstens eine Artikelserie zur Pandemie, die entgegen der Propaganda gemeinsamer Betroffenheit von „Corona“ die Gegensätze, die Widersprüche und auch das unübersehbare Moment von Gewalt der politischen Seuchenbekämpfung erklärt: dass und wie die sich der Logik der kapitalistischen Normalität und ihrer über jeden Zweifel erhabenen Selbstverständlichkeiten verdanken; und dass und wie auch die Dummheit der verbreiteten anti-seuchenpolitischen Kritik sich halbwegs im Rahmen des demokratisch Üblichen bewegt.
Darum gibt es zweitens eine Artikelreihe über den Stand der Auseinandersetzungen, die die Gewerkschaften ganz ohne Krankheit & Krise offensichtlich immerzu gegen das Kapital führen müssen, damit ihre Leute im gewöhnlichen Getriebe überhaupt zurechtkommen mit Lohn und Leistung. Das gehört nämlich nicht zu den Selbstverständlichkeiten marktwirtschaftlicher Normalität, ist darum immerzu Gegenstand des Kampfes – und es ist darum umso verrückter, dass Deutschlands große Industriegewerkschaften den vom Standpunkt schwarz-rot-goldener Sozialpartnerschaft führen.
Dass sich an „Corona“ auch die Nationen der Welt gründlich scheiden, ist ebenfalls bekannt; und auch, dass das irgendwie damit zu tun hat, wie die sowieso dastehen. Im Artikel über die Ukraine wird erklärt, was die Karriere dieses Landes zum gigantischen ‚failed state‘ mit den Bemühungen zu tun hat, es zum kapitalistisch wirtschaftenden antirussischen Frontstaat zu machen – und warum die Folgen der Pandemie so katastrophal ausfallen, wie der Zustand des ganzen Landes längst ist.
Außerdem in GegenStandpunkt 2-20: Ein Artikel über Trumps imperialistische Friedenspolitik gegenüber dem altgedienten Feind Nordkorea, deren Fortschritte und Widersprüche beweisen, wie konsequent und seriös der schlecht beleumundete US-Präsident die Revision der eingerichteten imperialistischen Weltordnung betreibt; eine Kritik der obrigkeitlichen Belehrungen des deutschen Volkes darüber, warum sich fremdenfeindlicher Terror für ein gutes Volk nicht gehört; ein Brief an die – insbesondere grünen – Wähler in Österreich über die Fehler des Wählens und deren staatstragende Leistung; eine Korrespondenz zur Kritik der politischen Ökonomie des Grundeigentums.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Das hatte niemand kommen sehen: Ein ziemlich ausländisches und ziemlich tödliches Virus breitet sich gegen jede marktwirtschaftliche Vernunft und gegen jedes Erfordernis der deutschen Konkurrenzposition am Standort D aus und veranlasst die Obrigkeit zu einem Shutdown. Der sorgt für einen Wirtschaftseinbruch, der alles übertrifft, was das an periodische Wirtschaftseinbrüche gewöhnte, insofern abgebrühte kollektive Gedächtnis aus den letzten 100 Jahren so gespeichert hat. Die öffentliche Meinung reagiert gespalten zwischen „Muss sein!“ und „Geht gar nicht!“.
Dieser Dissens lebt von einem durchs Virus offensichtlich nicht angekränkelten Konsens: Weil die seuchenpolitische Ausnahmesituation für die meisten ungemütlich, für viele unerträglich und für nicht wenige existenziell unaushaltbar ist, soll der seuchenfreie Normalzustand wieder her – unbedingt und so schnell, aber auch so endgültig wie möglich. Immun ist dieses Lob der Normalität gegen jeden Gedanken, dass die vermisste Normalität dafür sorgt, dass ein paar Wochen gedämpfter Betriebsamkeit zu einem ökonomischen Desaster werden. Obwohl bekannt ist, dass schon der Normalzustand mit seinen nun vermissten Freiheiten für die meisten vor allem in der Mühsal von werktätigem Gelderwerb und Geldeinteilen besteht.
Darum gibt es in GegenStandpunkt 2-20 erstens eine Artikelserie zur Pandemie, die entgegen der Propaganda gemeinsamer Betroffenheit von „Corona“ die Gegensätze, die Widersprüche und auch das unübersehbare Moment von Gewalt der politischen Seuchenbekämpfung erklärt: dass und wie die sich der Logik der kapitalistischen Normalität und ihrer über jeden Zweifel erhabenen Selbstverständlichkeiten verdanken; und dass und wie auch die Dummheit der verbreiteten anti-seuchenpolitischen Kritik sich halbwegs im Rahmen des demokratisch Üblichen bewegt.
Darum gibt es zweitens eine Artikelreihe über den Stand der Auseinandersetzungen, die die Gewerkschaften ganz ohne Krankheit & Krise offensichtlich immerzu gegen das Kapital führen müssen, damit ihre Leute im gewöhnlichen Getriebe überhaupt zurechtkommen mit Lohn und Leistung. Das gehört nämlich nicht zu den Selbstverständlichkeiten marktwirtschaftlicher Normalität, ist darum immerzu Gegenstand des Kampfes – und es ist darum umso verrückter, dass Deutschlands große Industriegewerkschaften den vom Standpunkt schwarz-rot-goldener Sozialpartnerschaft führen.
Dass sich an „Corona“ auch die Nationen der Welt gründlich scheiden, ist ebenfalls bekannt; und auch, dass das irgendwie damit zu tun hat, wie die sowieso dastehen. Im Artikel über die Ukraine wird erklärt, was die Karriere dieses Landes zum gigantischen ‚failed state‘ mit den Bemühungen zu tun hat, es zum kapitalistisch wirtschaftenden antirussischen Frontstaat zu machen – und warum die Folgen der Pandemie so katastrophal ausfallen, wie der Zustand des ganzen Landes längst ist.
Außerdem in GegenStandpunkt 2-20: Ein Artikel über Trumps imperialistische Friedenspolitik gegenüber dem altgedienten Feind Nordkorea, deren Fortschritte und Widersprüche beweisen, wie konsequent und seriös der schlecht beleumundete US-Präsident die Revision der eingerichteten imperialistischen Weltordnung betreibt; eine Kritik der obrigkeitlichen Belehrungen des deutschen Volkes darüber, warum sich fremdenfeindlicher Terror für ein gutes Volk nicht gehört; ein Brief an die – insbesondere grünen – Wähler in Österreich über die Fehler des Wählens und deren staatstragende Leistung; eine Korrespondenz zur Kritik der politischen Ökonomie des Grundeigentums.
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Der Beginn einer neuen Wirtschafts- und Finanzordnung
März 2020. Angela Merkel spricht von der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg. Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens haben innerhalb kürzester Zeit zu Veränderungen geführt, die hierzulande noch völlig unmöglich erschienen als sie in China bereits Realität waren. Dann kam der Corona-Schock – der größte ökonomische Crash der Weltgeschichte.
Daniel Stelter legt mit Coronomics das Fundament für die Zukunft der Wirtschaft. Seine Logik: Was zumacht, muss auch wieder aufmachen. Aber resistenter als zuvor! Stelter legt dar, wie wir uns jetzt für die Zukunft nach Corona aufstellen müssen. Das wirtschaftliche Umfeld wird ein anderes sein: Aktive Notenbanken, aktive Staaten, Abkehr von der Globalisierung. Die Rückkehr der Inflation droht. Dies verlangt andere Prioritäten: Investition statt Konsum. Echte Reformen von Staat und Gesellschaft. So kann eine alttestamentarisch anmutende Katastrophe der Schlüssel zu einer prosperierenden Zukunft für uns alle werden.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Aktualisiert: 2023-04-05
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