Das Studienbuch führt in die deutschsprachige Artusdichtung des hohen und späten Mittelalters ein. Im Mittelpunkt stehen dabei die über ein Dutzend Artusromane in Reimpaarversen, die zwischen etwa 1180 (Hartmann von Aue) und 1300 (Konrad von Stoffeln) entstanden sind. Darüber hinaus wird das Auftreten der Artusfigur und der Mitglieder der Tafelrunde in anderen deutschsprachigen Gattungen und Kontexten (Minnesang, Sangspruch, Fastnachtspiel, Fresken u.a.) seit dem 13. Jahrhundert verfolgt. Der weitere Ausblick in das Spätmittelalter endet mit dem ‚Buch der Abenteuer‘ des Ulrich Füetrer und dem berühmten Ambraser Heldenbuch des Kaisers Maximilians I.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der am Böhmenhof Wenzels II. (1278-1305) von Ulrich von Etzenbach verfasste Roman ist eine mytho-poetische Preisdichtung auf die böhmische Dynastie und das Land Böhmen. Man hat ihn als 'Schlüsselroman', als Legende und als Stilimitat Wolframs gelesen, doch solche Schlagworte greifen zu kurz. Das Protagonistenpaar Wilhelm und Bene regiert in einer auf die Spätantike weisenden Vorzeit das noch heidnische Wenden, bis durchziehende Pilger Wilhelm zur Nachfolge Christi inspirieren. Der abrupte Aufbruch ins Heilige Land, wo Wilhelm sich taufen lässt und für den Patriarchen von Jerusalem gegen die Heiden kämpft, kollidiert mit Wilhelms Pflichten als Landesherr und Dynast, ohne dass die konfligierenden Wert- und Normkategorien narrativ harmonisiert würden: Die Spannung zwischen Herrschafts- und Legendendiskurs durchzieht das gesamte Werk, wobei Bene und Wilhelm ganz unterschiedliche Positionen abstecken. Diese Konzeption macht den Roman zum höfisch-didaktischen Planspiel, in dem der scheinbar ideale Held sehr problematische Züge annimmt, während Bene zur eigentlichen Sympathieträgerin und Protagonistin wird. Der wichtige Roman der höfischen 'Nachklassik' wird hier erstmals in einer Studienausgabe mit Kommentar und Übersetzung vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der „Frauendienst“ Ulrichs von Liechtenstein gehört als Gattungshybrid und mehr oder weniger fiktive Minnedienerautobiographie zu den innovativsten Texten des 13. Jahrhunderts. Zugleich handelt es sich um die einzige vom Autor selbst angelegte Minneliedüberlieferung, die wir aus dieser Zeit haben. Die kritische Edition richtet sich an ein wissenschaftliches Publikum, öffnet den Text zugleich aber durch eine neuhochdeutsche Übersetzung, einen ausführlichen Sachkommentar und ein Nachwort mit zentralen Forschungsfragen für den akademischen Unterricht und einen breiteren Kreis. Der mittelhochdeutsche Text folgt dem cgm 44, ergänzt durch die Liedüberlieferung in der Manessischen Liederhandschrift und die beiden Frauendienst-Fragmente. Der Stellenkommentar ist neben den üblichen Sacherklärungen vor allem kulturwissenschaftlich/historisch ausgerichtet, um die zahlreichen Anspielungen auf die österreichische Landespolitik und das im "Frauendienst" dokumentierte Netz historischer Personen zugänglich zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der mittelhochdeutsche Roman ‚Flore und Blanscheflur‘, nur durch Angaben Rudolfs von Ems mit dem Namen eines ansonsten unbekannten Autors Konrad Fleck verbunden, erfreut sich in der germanistischen Mediävistik etwa seit Mitte der 1990er Jahre zunehmender Beliebtheit. Davor aber lag nahezu ein ganzes Jahrhundert, das 20., in dem das Fach den schwierig überlieferten, gattungsgeschichtlich intrikaten und poetisch ungewöhnlichen Roman kaum beachtete. Während die literaturwissenschaftliche Aufarbeitung dieses Forschungsdesiderats in vollem Gange ist, ist die Untersuchung von Konrads bedeutendem Werk im akademischen Unterricht mangels einer geeigneten Ausgabe bisher nur eingeschränkt möglich.Diese Lücke möchte die neue Studienausgabe schließen. Sie bietet den mittelhochdeutschen Text der 2015 in den 'Münchener Texten und Untersuchungen' erschienenen kritischen Neuedition auf Basis der vollständigen Überlieferung, dazu eine synoptischen Übertragung ins Neuhochdeutsche, einen ausführlichen Stellenkommentar und eine Einführung in Konrad Flecks Roman, seine Stoffgeschichte und Überlieferung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der mittelhochdeutsche Roman ‚Flore und Blanscheflur‘, nur durch Angaben Rudolfs von Ems mit dem Namen eines ansonsten unbekannten Autors Konrad Fleck verbunden, erfreut sich in der germanistischen Mediävistik etwa seit Mitte der 1990er Jahre zunehmender Beliebtheit. Davor aber lag nahezu ein ganzes Jahrhundert, das 20., in dem das Fach den schwierig überlieferten, gattungsgeschichtlich intrikaten und poetisch ungewöhnlichen Roman kaum beachtete. Während die literaturwissenschaftliche Aufarbeitung dieses Forschungsdesiderats in vollem Gange ist, ist die Untersuchung von Konrads bedeutendem Werk im akademischen Unterricht mangels einer geeigneten Ausgabe bisher nur eingeschränkt möglich.Diese Lücke möchte die neue Studienausgabe schließen. Sie bietet den mittelhochdeutschen Text der 2015 in den 'Münchener Texten und Untersuchungen' erschienenen kritischen Neuedition auf Basis der vollständigen Überlieferung, dazu eine synoptischen Übertragung ins Neuhochdeutsche, einen ausführlichen Stellenkommentar und eine Einführung in Konrad Flecks Roman, seine Stoffgeschichte und Überlieferung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Untersuchungsgegenstand des vom Historischen Kolleg (München) geförderten Unternehmens ist das Verhältnis von ‚Kulturmustern’ und ‚Erzählmustern’. Die Untersuchung setzt an rekurrenten ‚Erzählkernen’ an, d.h. an der Kombination von offensichtlich als problematisch oder faszinierend erfahrenen Themen mit wiederkehrenden Erzählverläufen. Sie nimmt dabei Anregungen der neueren Narratologie auf, fragt insbesondere bei den Plots höfischer, (in geringerem Maße) auch heroischer Epik nach abgewiesenen Alternativen, narrativer Kompromissbildung, Prozessierung antagonistischer Strukturen, Hybridisierung von Erzählschemata u.ä. Grundthese ist, dass dergleichen narrative Verfahren sich an Problemkonstellationen abarbeiten, die in einer historischen Kultur aporetisch sind, und dass sie für eine historische Gesellschaft ‚Lösungen’ von diskursiv nicht vermittelbaren Problemen vorschlagen. Die volkssprachige Literatur des hochmittelalterlichen Adels in Deutschland erweist sich damit als Medium einer Bearbeitung des gesellschaftlichen Imaginären. Ausgewählt wurden Problemkonstellationen, die mit einer ‚Geschichte des Ich’ zusammenhängen: Erzählungen um Genealogie und art, um Familie und religiöse Gemeinschaft, um Namen, um Identitätskrisen, um das hochmittelalterliche Öffentlichkeitsprinzip, um die Darstellung von Innerlichkeit, um Minne und um Passion.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Studienbuch führt in die deutschsprachige Artusdichtung des hohen und späten Mittelalters ein. Im Mittelpunkt stehen dabei die über ein Dutzend Artusromane in Reimpaarversen, die zwischen etwa 1180 (Hartmann von Aue) und 1300 (Konrad von Stoffeln) entstanden sind. Darüber hinaus wird das Auftreten der Artusfigur und der Mitglieder der Tafelrunde in anderen deutschsprachigen Gattungen und Kontexten (Minnesang, Sangspruch, Fastnachtspiel, Fresken u.a.) seit dem 13. Jahrhundert verfolgt. Der weitere Ausblick in das Spätmittelalter endet mit dem ‚Buch der Abenteuer‘ des Ulrich Füetrer und dem berühmten Ambraser Heldenbuch des Kaisers Maximilians I.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der mittelhochdeutsche Roman ‚Flore und Blanscheflur‘, nur durch Angaben Rudolfs von Ems mit dem Namen eines ansonsten unbekannten Autors Konrad Fleck verbunden, erfreut sich in der germanistischen Mediävistik etwa seit Mitte der 1990er Jahre zunehmender Beliebtheit. Davor aber lag nahezu ein ganzes Jahrhundert, das 20., in dem das Fach den schwierig überlieferten, gattungsgeschichtlich intrikaten und poetisch ungewöhnlichen Roman kaum beachtete. Während die literaturwissenschaftliche Aufarbeitung dieses Forschungsdesiderats in vollem Gange ist, ist die Untersuchung von Konrads bedeutendem Werk im akademischen Unterricht mangels einer geeigneten Ausgabe bisher nur eingeschränkt möglich.Diese Lücke möchte die neue Studienausgabe schließen. Sie bietet den mittelhochdeutschen Text der 2015 in den 'Münchener Texten und Untersuchungen' erschienenen kritischen Neuedition auf Basis der vollständigen Überlieferung, dazu eine synoptischen Übertragung ins Neuhochdeutsche, einen ausführlichen Stellenkommentar und eine Einführung in Konrad Flecks Roman, seine Stoffgeschichte und Überlieferung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der am Böhmenhof Wenzels II. (1278-1305) von Ulrich von Etzenbach verfasste Roman ist eine mytho-poetische Preisdichtung auf die böhmische Dynastie und das Land Böhmen. Man hat ihn als 'Schlüsselroman', als Legende und als Stilimitat Wolframs gelesen, doch solche Schlagworte greifen zu kurz. Das Protagonistenpaar Wilhelm und Bene regiert in einer auf die Spätantike weisenden Vorzeit das noch heidnische Wenden, bis durchziehende Pilger Wilhelm zur Nachfolge Christi inspirieren. Der abrupte Aufbruch ins Heilige Land, wo Wilhelm sich taufen lässt und für den Patriarchen von Jerusalem gegen die Heiden kämpft, kollidiert mit Wilhelms Pflichten als Landesherr und Dynast, ohne dass die konfligierenden Wert- und Normkategorien narrativ harmonisiert würden: Die Spannung zwischen Herrschafts- und Legendendiskurs durchzieht das gesamte Werk, wobei Bene und Wilhelm ganz unterschiedliche Positionen abstecken. Diese Konzeption macht den Roman zum höfisch-didaktischen Planspiel, in dem der scheinbar ideale Held sehr problematische Züge annimmt, während Bene zur eigentlichen Sympathieträgerin und Protagonistin wird. Der wichtige Roman der höfischen 'Nachklassik' wird hier erstmals in einer Studienausgabe mit Kommentar und Übersetzung vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die traditionsreiche Reihe QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR LITERATUR- UND KULTURGESCHICHTE gehört zum festen Bestand renommierter Publikationsforen der Deutschen Literaturwissenschaft. Von Mark-Georg Dehrmann und Christiane Witthöft herausgegeben, präsentiert die Reihe hochwertige wissenschaftliche Arbeiten, die literarische Texte im Zusammenhang mit kulturhistorischen Phänomenen untersuchen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die traditionsreiche Reihe QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR LITERATUR- UND KULTURGESCHICHTE gehört zum festen Bestand renommierter Publikationsforen der Deutschen Literaturwissenschaft. Von Mark-Georg Dehrmann und Christiane Witthöft herausgegeben, präsentiert die Reihe hochwertige wissenschaftliche Arbeiten, die literarische Texte im Zusammenhang mit kulturhistorischen Phänomenen untersuchen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Theorie und Praxis der mittelalterlichen Poetik bilden seit fast vier Jahrzehnten ein zentrales Forschungsgebiet von Fritz Peter Knapp. Die vorliegende Festschrift zum 65. Geburtstag des Jubilars vereinigt neue Beiträge namhafter in- und ausländischer Forscher, welche die vielstimmige, durch Fritz Peter Knapp maßgeblich mitbestimmte Diskussion über den poetologischen Diskurs und die Auswirkungen poetologischer Vorgaben in der mittelalterlichen deutschen und europäischen weltlichen und geistlichen Literatur weiterführen (Ulrich von Zatzikhoven: Lanzelet; Nibelungenlied; Wiener Genesis; Heinrich von dem Türlin: Die Krone; Marie de France; Antikenroman; Walther von Châtillon: Alexandreis; Walther von der Vogelweide; Gottfried von Straßburg: Tristan; Prosa-Lancelot etc.).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Theorie und Praxis der mittelalterlichen Poetik bilden seit fast vier Jahrzehnten ein zentrales Forschungsgebiet von Fritz Peter Knapp. Die vorliegende Festschrift zum 65. Geburtstag des Jubilars vereinigt neue Beiträge namhafter in- und ausländischer Forscher, welche die vielstimmige, durch Fritz Peter Knapp maßgeblich mitbestimmte Diskussion über den poetologischen Diskurs und die Auswirkungen poetologischer Vorgaben in der mittelalterlichen deutschen und europäischen weltlichen und geistlichen Literatur weiterführen (Ulrich von Zatzikhoven: Lanzelet; Nibelungenlied; Wiener Genesis; Heinrich von dem Türlin: Die Krone; Marie de France; Antikenroman; Walther von Châtillon: Alexandreis; Walther von der Vogelweide; Gottfried von Straßburg: Tristan; Prosa-Lancelot etc.).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der „Frauendienst“ Ulrichs von Liechtenstein gehört als Gattungshybrid und mehr oder weniger fiktive Minnedienerautobiographie zu den innovativsten Texten des 13. Jahrhunderts. Zugleich handelt es sich um die einzige vom Autor selbst angelegte Minneliedüberlieferung, die wir aus dieser Zeit haben. Die kritische Edition richtet sich an ein wissenschaftliches Publikum, öffnet den Text zugleich aber durch eine neuhochdeutsche Übersetzung, einen ausführlichen Sachkommentar und ein Nachwort mit zentralen Forschungsfragen für den akademischen Unterricht und einen breiteren Kreis. Der mittelhochdeutsche Text folgt dem cgm 44, ergänzt durch die Liedüberlieferung in der Manessischen Liederhandschrift und die beiden Frauendienst-Fragmente. Der Stellenkommentar ist neben den üblichen Sacherklärungen vor allem kulturwissenschaftlich/historisch ausgerichtet, um die zahlreichen Anspielungen auf die österreichische Landespolitik und das im "Frauendienst" dokumentierte Netz historischer Personen zugänglich zu machen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Der mittelhochdeutsche Roman ‚Flore und Blanscheflur‘, nur durch Angaben Rudolfs von Ems mit dem Namen eines ansonsten unbekannten Autors Konrad Fleck verbunden, erfreut sich in der germanistischen Mediävistik etwa seit Mitte der 1990er Jahre zunehmender Beliebtheit. Davor aber lag nahezu ein ganzes Jahrhundert, das 20., in dem das Fach den schwierig überlieferten, gattungsgeschichtlich intrikaten und poetisch ungewöhnlichen Roman kaum beachtete. Während die literaturwissenschaftliche Aufarbeitung dieses Forschungsdesiderats in vollem Gange ist, ist die Untersuchung von Konrads bedeutendem Werk im akademischen Unterricht mangels einer geeigneten Ausgabe bisher nur eingeschränkt möglich.Diese Lücke möchte die neue Studienausgabe schließen. Sie bietet den mittelhochdeutschen Text der 2015 in den 'Münchener Texten und Untersuchungen' erschienenen kritischen Neuedition auf Basis der vollständigen Überlieferung, dazu eine synoptischen Übertragung ins Neuhochdeutsche, einen ausführlichen Stellenkommentar und eine Einführung in Konrad Flecks Roman, seine Stoffgeschichte und Überlieferung.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Der mittelhochdeutsche Roman ‚Flore und Blanscheflur‘, nur durch Angaben Rudolfs von Ems mit dem Namen eines ansonsten unbekannten Autors Konrad Fleck verbunden, erfreut sich in der germanistischen Mediävistik etwa seit Mitte der 1990er Jahre zunehmender Beliebtheit. Davor aber lag nahezu ein ganzes Jahrhundert, das 20., in dem das Fach den schwierig überlieferten, gattungsgeschichtlich intrikaten und poetisch ungewöhnlichen Roman kaum beachtete. Während die literaturwissenschaftliche Aufarbeitung dieses Forschungsdesiderats in vollem Gange ist, ist die Untersuchung von Konrads bedeutendem Werk im akademischen Unterricht mangels einer geeigneten Ausgabe bisher nur eingeschränkt möglich.Diese Lücke möchte die neue Studienausgabe schließen. Sie bietet den mittelhochdeutschen Text der 2015 in den 'Münchener Texten und Untersuchungen' erschienenen kritischen Neuedition auf Basis der vollständigen Überlieferung, dazu eine synoptischen Übertragung ins Neuhochdeutsche, einen ausführlichen Stellenkommentar und eine Einführung in Konrad Flecks Roman, seine Stoffgeschichte und Überlieferung.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der mittelhochdeutsche Roman ‚Flore und Blanscheflur‘, nur durch Angaben Rudolfs von Ems mit dem Namen eines ansonsten unbekannten Autors Konrad Fleck verbunden, erfreut sich in der germanistischen Mediävistik etwa seit Mitte der 1990er Jahre zunehmender Beliebtheit. Davor aber lag nahezu ein ganzes Jahrhundert, das 20., in dem das Fach den schwierig überlieferten, gattungsgeschichtlich intrikaten und poetisch ungewöhnlichen Roman kaum beachtete. Während die literaturwissenschaftliche Aufarbeitung dieses Forschungsdesiderats in vollem Gange ist, ist die Untersuchung von Konrads bedeutendem Werk im akademischen Unterricht mangels einer geeigneten Ausgabe bisher nur eingeschränkt möglich.Diese Lücke möchte die neue Studienausgabe schließen. Sie bietet den mittelhochdeutschen Text der 2015 in den 'Münchener Texten und Untersuchungen' erschienenen kritischen Neuedition auf Basis der vollständigen Überlieferung, dazu eine synoptischen Übertragung ins Neuhochdeutsche, einen ausführlichen Stellenkommentar und eine Einführung in Konrad Flecks Roman, seine Stoffgeschichte und Überlieferung.
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Der am Böhmenhof Wenzels II. (1278-1305) von Ulrich von Etzenbach verfasste Roman ist eine mytho-poetische Preisdichtung auf die böhmische Dynastie und das Land Böhmen. Man hat ihn als 'Schlüsselroman', als Legende und als Stilimitat Wolframs gelesen, doch solche Schlagworte greifen zu kurz. Das Protagonistenpaar Wilhelm und Bene regiert in einer auf die Spätantike weisenden Vorzeit das noch heidnische Wenden, bis durchziehende Pilger Wilhelm zur Nachfolge Christi inspirieren. Der abrupte Aufbruch ins Heilige Land, wo Wilhelm sich taufen lässt und für den Patriarchen von Jerusalem gegen die Heiden kämpft, kollidiert mit Wilhelms Pflichten als Landesherr und Dynast, ohne dass die konfligierenden Wert- und Normkategorien narrativ harmonisiert würden: Die Spannung zwischen Herrschafts- und Legendendiskurs durchzieht das gesamte Werk, wobei Bene und Wilhelm ganz unterschiedliche Positionen abstecken. Diese Konzeption macht den Roman zum höfisch-didaktischen Planspiel, in dem der scheinbar ideale Held sehr problematische Züge annimmt, während Bene zur eigentlichen Sympathieträgerin und Protagonistin wird. Der wichtige Roman der höfischen 'Nachklassik' wird hier erstmals in einer Studienausgabe mit Kommentar und Übersetzung vorgelegt.
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