"… Im Übrigen bin ich mehr und mehr überzeugt, dass die Musik ihrem Wesen nach nichts ist, was in eine strenge und traditionelle Form gegossen werden könnte. Sie besteht aus Farben und rhythmisierter Zeit … Alles andere ist ein Schabernack, erfunden von kalten Dummköpfen auf dem Rücken der Meister, die doch vorwiegend nur Musik ihrer Zeit gemacht haben!
Allein Bach hat die Wahrheit geahnt."
Claude Debussy, 3. Sept. 1907 an Jacques Durand
Claude Debussys Briefe an seine Verleger dokumentieren das gesamte Berufsleben des französischen Komponisten und zugleich eine musikhistorisch und politisch bewegte Epoche zwischen Fin de siècle und Erstem Weltkrieg. Dabei ist Debussy ein luzider und zuweilen bissig-ironischer Beobachter und Kommentator der kulturellen und politischen Verhältnisse, in denen er lebte und in denen er sein Werk schuf.
Debussys wichtigster Verleger, Jacques Durand, war mehr als nur Geschäftspartner: Er war Freund, Mäzen und Ratgeber, der erste Ansprechpartner in allen Dingen. Niemandem sonst hat Debussy mehr Briefe geschrieben, und diese bilden den Hauptteil des Buches.
Auszüge aus Jacques Durands eigenen Erinnerungen (Quelques souvenirs d’un éditeur de musique 1924/25), soweit sie Debussy betreffen, ergänzen die Ausgabe.
Die Briefe Debussys erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Kommentare erläutern Hintergründe und Zusammenhänge. Die Übersetzung basiert auf der kommentierten französischen Ausgabe der kompletten Korrespondenz Debussys von François Lesure, Denis Herlin und Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
Der Übersetzer: Bernd Goetzke, Kenner der französischen Musikkultur, lehrt als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie weltweit in Meisterkursen; Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli, bezeichnet er Debussy und Beethoven als die „Brennpunkte“ seines Repertoires. Zu seiner Biographie gehört die Verwurzelung in der französischen Kultur, Sprache und Musik von Jugend an.****************Claude Debussy’s letters to his publisher document the French composer’s whole professional career and also a musically and politically eventful epoch between the fin de siècle and the First World War. Debussy emerges as a lucid and sometimes waspish and ironic observer of and commentator on the cultural and political circumstances in which he lived and created his works.
Debussy’s letters appear here for the first time in German translation. Commentaries explain backgrounds and contexts. The translation is based on the French edition of Debussy’s complete correspondence edited by François Lesure, Denis Herlin and Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
The translator: Bernd Goetzke, an expert in French musical culture, is Professor of Piano at the Hochschule für Musik in Hanover and teaches masterclasses around the world; pupil of Arturo Benedetti Michelangeli; he describes Debussy and Beethoven as the ‘focal points’ of his repertoire. His life has been rooted in French culture, language and music since his youth.
“… Also I am more and more convinced, that music in its essence is not something that can be poured into a strict and traditional mould. It consists of colours and rhythmic time … Everything else is trickery, invented by cold fools on the backs of the masters, who mostly only made music of their own time!
Only Bach divined the truth.”
Claude Debussy, 3 Sept 1907 to Jacques Durand
Aktualisiert: 2023-06-21
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"… Im Übrigen bin ich mehr und mehr überzeugt, dass die Musik ihrem Wesen nach nichts ist, was in eine strenge und traditionelle Form gegossen werden könnte. Sie besteht aus Farben und rhythmisierter Zeit … Alles andere ist ein Schabernack, erfunden von kalten Dummköpfen auf dem Rücken der Meister, die doch vorwiegend nur Musik ihrer Zeit gemacht haben!
Allein Bach hat die Wahrheit geahnt."
Claude Debussy, 3. Sept. 1907 an Jacques Durand
Claude Debussys Briefe an seine Verleger dokumentieren das gesamte Berufsleben des französischen Komponisten und zugleich eine musikhistorisch und politisch bewegte Epoche zwischen Fin de siècle und Erstem Weltkrieg. Dabei ist Debussy ein luzider und zuweilen bissig-ironischer Beobachter und Kommentator der kulturellen und politischen Verhältnisse, in denen er lebte und in denen er sein Werk schuf.
Debussys wichtigster Verleger, Jacques Durand, war mehr als nur Geschäftspartner: Er war Freund, Mäzen und Ratgeber, der erste Ansprechpartner in allen Dingen. Niemandem sonst hat Debussy mehr Briefe geschrieben, und diese bilden den Hauptteil des Buches.
Auszüge aus Jacques Durands eigenen Erinnerungen (Quelques souvenirs d’un éditeur de musique 1924/25), soweit sie Debussy betreffen, ergänzen die Ausgabe.
Die Briefe Debussys erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Kommentare erläutern Hintergründe und Zusammenhänge. Die Übersetzung basiert auf der kommentierten französischen Ausgabe der kompletten Korrespondenz Debussys von François Lesure, Denis Herlin und Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
Der Übersetzer: Bernd Goetzke, Kenner der französischen Musikkultur, lehrt als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie weltweit in Meisterkursen; Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli, bezeichnet er Debussy und Beethoven als die „Brennpunkte“ seines Repertoires. Zu seiner Biographie gehört die Verwurzelung in der französischen Kultur, Sprache und Musik von Jugend an.****************Claude Debussy’s letters to his publisher document the French composer’s whole professional career and also a musically and politically eventful epoch between the fin de siècle and the First World War. Debussy emerges as a lucid and sometimes waspish and ironic observer of and commentator on the cultural and political circumstances in which he lived and created his works.
Debussy’s letters appear here for the first time in German translation. Commentaries explain backgrounds and contexts. The translation is based on the French edition of Debussy’s complete correspondence edited by François Lesure, Denis Herlin and Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
The translator: Bernd Goetzke, an expert in French musical culture, is Professor of Piano at the Hochschule für Musik in Hanover and teaches masterclasses around the world; pupil of Arturo Benedetti Michelangeli; he describes Debussy and Beethoven as the ‘focal points’ of his repertoire. His life has been rooted in French culture, language and music since his youth.
“… Also I am more and more convinced, that music in its essence is not something that can be poured into a strict and traditional mould. It consists of colours and rhythmic time … Everything else is trickery, invented by cold fools on the backs of the masters, who mostly only made music of their own time!
Only Bach divined the truth.”
Claude Debussy, 3 Sept 1907 to Jacques Durand
Aktualisiert: 2023-06-21
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"… Im Übrigen bin ich mehr und mehr überzeugt, dass die Musik ihrem Wesen nach nichts ist, was in eine strenge und traditionelle Form gegossen werden könnte. Sie besteht aus Farben und rhythmisierter Zeit … Alles andere ist ein Schabernack, erfunden von kalten Dummköpfen auf dem Rücken der Meister, die doch vorwiegend nur Musik ihrer Zeit gemacht haben!
Allein Bach hat die Wahrheit geahnt."
Claude Debussy, 3. Sept. 1907 an Jacques Durand
Claude Debussys Briefe an seine Verleger dokumentieren das gesamte Berufsleben des französischen Komponisten und zugleich eine musikhistorisch und politisch bewegte Epoche zwischen Fin de siècle und Erstem Weltkrieg. Dabei ist Debussy ein luzider und zuweilen bissig-ironischer Beobachter und Kommentator der kulturellen und politischen Verhältnisse, in denen er lebte und in denen er sein Werk schuf.
Debussys wichtigster Verleger, Jacques Durand, war mehr als nur Geschäftspartner: Er war Freund, Mäzen und Ratgeber, der erste Ansprechpartner in allen Dingen. Niemandem sonst hat Debussy mehr Briefe geschrieben, und diese bilden den Hauptteil des Buches.
Auszüge aus Jacques Durands eigenen Erinnerungen (Quelques souvenirs d’un éditeur de musique 1924/25), soweit sie Debussy betreffen, ergänzen die Ausgabe.
Die Briefe Debussys erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Kommentare erläutern Hintergründe und Zusammenhänge. Die Übersetzung basiert auf der kommentierten französischen Ausgabe der kompletten Korrespondenz Debussys von François Lesure, Denis Herlin und Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
Der Übersetzer: Bernd Goetzke, Kenner der französischen Musikkultur, lehrt als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie weltweit in Meisterkursen; Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli, bezeichnet er Debussy und Beethoven als die „Brennpunkte“ seines Repertoires. Zu seiner Biographie gehört die Verwurzelung in der französischen Kultur, Sprache und Musik von Jugend an.****************Claude Debussy’s letters to his publisher document the French composer’s whole professional career and also a musically and politically eventful epoch between the fin de siècle and the First World War. Debussy emerges as a lucid and sometimes waspish and ironic observer of and commentator on the cultural and political circumstances in which he lived and created his works.
Debussy’s letters appear here for the first time in German translation. Commentaries explain backgrounds and contexts. The translation is based on the French edition of Debussy’s complete correspondence edited by François Lesure, Denis Herlin and Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
The translator: Bernd Goetzke, an expert in French musical culture, is Professor of Piano at the Hochschule für Musik in Hanover and teaches masterclasses around the world; pupil of Arturo Benedetti Michelangeli; he describes Debussy and Beethoven as the ‘focal points’ of his repertoire. His life has been rooted in French culture, language and music since his youth.
“… Also I am more and more convinced, that music in its essence is not something that can be poured into a strict and traditional mould. It consists of colours and rhythmic time … Everything else is trickery, invented by cold fools on the backs of the masters, who mostly only made music of their own time!
Only Bach divined the truth.”
Claude Debussy, 3 Sept 1907 to Jacques Durand
Aktualisiert: 2023-06-21
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"… Im Übrigen bin ich mehr und mehr überzeugt, dass die Musik ihrem Wesen nach nichts ist, was in eine strenge und traditionelle Form gegossen werden könnte. Sie besteht aus Farben und rhythmisierter Zeit … Alles andere ist ein Schabernack, erfunden von kalten Dummköpfen auf dem Rücken der Meister, die doch vorwiegend nur Musik ihrer Zeit gemacht haben!
Allein Bach hat die Wahrheit geahnt."
Claude Debussy, 3. Sept. 1907 an Jacques Durand
Claude Debussys Briefe an seine Verleger dokumentieren das gesamte Berufsleben des französischen Komponisten und zugleich eine musikhistorisch und politisch bewegte Epoche zwischen Fin de siècle und Erstem Weltkrieg. Dabei ist Debussy ein luzider und zuweilen bissig-ironischer Beobachter und Kommentator der kulturellen und politischen Verhältnisse, in denen er lebte und in denen er sein Werk schuf.
Debussys wichtigster Verleger, Jacques Durand, war mehr als nur Geschäftspartner: Er war Freund, Mäzen und Ratgeber, der erste Ansprechpartner in allen Dingen. Niemandem sonst hat Debussy mehr Briefe geschrieben, und diese bilden den Hauptteil des Buches.
Auszüge aus Jacques Durands eigenen Erinnerungen (Quelques souvenirs d’un éditeur de musique 1924/25), soweit sie Debussy betreffen, ergänzen die Ausgabe.
Die Briefe Debussys erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Kommentare erläutern Hintergründe und Zusammenhänge. Die Übersetzung basiert auf der kommentierten französischen Ausgabe der kompletten Korrespondenz Debussys von François Lesure, Denis Herlin und Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
Der Übersetzer: Bernd Goetzke, Kenner der französischen Musikkultur, lehrt als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie weltweit in Meisterkursen; Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli, bezeichnet er Debussy und Beethoven als die „Brennpunkte“ seines Repertoires. Zu seiner Biographie gehört die Verwurzelung in der französischen Kultur, Sprache und Musik von Jugend an.****************Claude Debussy’s letters to his publisher document the French composer’s whole professional career and also a musically and politically eventful epoch between the fin de siècle and the First World War. Debussy emerges as a lucid and sometimes waspish and ironic observer of and commentator on the cultural and political circumstances in which he lived and created his works.
Debussy’s letters appear here for the first time in German translation. Commentaries explain backgrounds and contexts. The translation is based on the French edition of Debussy’s complete correspondence edited by François Lesure, Denis Herlin and Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
The translator: Bernd Goetzke, an expert in French musical culture, is Professor of Piano at the Hochschule für Musik in Hanover and teaches masterclasses around the world; pupil of Arturo Benedetti Michelangeli; he describes Debussy and Beethoven as the ‘focal points’ of his repertoire. His life has been rooted in French culture, language and music since his youth.
“… Also I am more and more convinced, that music in its essence is not something that can be poured into a strict and traditional mould. It consists of colours and rhythmic time … Everything else is trickery, invented by cold fools on the backs of the masters, who mostly only made music of their own time!
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Claude Debussy, 3 Sept 1907 to Jacques Durand
Aktualisiert: 2023-06-21
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Wie und warum erinnert man sich an Musik? Man könnte ein Musikstück gar nicht hören, schrieb Marcel Proust 1913, „wenn nicht das Gedächtnis, wie ein Arbeiter, der an der Errichtung fester Fundamente in der Mitte eines Flusses arbeitet, für uns Abdrücke dieser flüchtigen Phrasen herstellte“.
An der Schnittstelle zwischen Neuropsychologie, Literatur, Philosophie und Musik erzählt Louis Delpech hier zum ersten Mal eine Kulturgeschichte der musikalischen Erinnerung der Moderne, denn gerade das Musikgedächtnis bündelt um 1900 Diskurse über Psyche, Wahrnehmung und Imagination. Musik von Wagner, R. Strauss, Bruckner, Brahms und Debussy wird mit zeitgenössischen medizinischen Konzepten verknüpft und durch Schriften von Nietzsche, Proust, Bergson und Th. Mann neu beleuchtet.
Aktualisiert: 2023-01-25
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"… Im Übrigen bin ich mehr und mehr überzeugt, dass die Musik ihrem Wesen nach nichts ist, was in eine strenge und traditionelle Form gegossen werden könnte. Sie besteht aus Farben und rhythmisierter Zeit … Alles andere ist ein Schabernack, erfunden von kalten Dummköpfen auf dem Rücken der Meister, die doch vorwiegend nur Musik ihrer Zeit gemacht haben!
Allein Bach hat die Wahrheit geahnt."
Claude Debussy, 3. Sept. 1907 an Jacques Durand
Claude Debussys Briefe an seine Verleger dokumentieren das gesamte Berufsleben des französischen Komponisten und zugleich eine musikhistorisch und politisch bewegte Epoche zwischen Fin de siècle und Erstem Weltkrieg. Dabei ist Debussy ein luzider und zuweilen bissig-ironischer Beobachter und Kommentator der kulturellen und politischen Verhältnisse, in denen er lebte und in denen er sein Werk schuf.
Debussys wichtigster Verleger, Jacques Durand, war mehr als nur Geschäftspartner: Er war Freund, Mäzen und Ratgeber, der erste Ansprechpartner in allen Dingen. Niemandem sonst hat Debussy mehr Briefe geschrieben, und diese bilden den Hauptteil des Buches.
Auszüge aus Jacques Durands eigenen Erinnerungen (Quelques souvenirs d’un éditeur de musique 1924/25), soweit sie Debussy betreffen, ergänzen die Ausgabe.
Die Briefe Debussys erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Kommentare erläutern Hintergründe und Zusammenhänge. Die Übersetzung basiert auf der kommentierten französischen Ausgabe der kompletten Korrespondenz Debussys von François Lesure, Denis Herlin und Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
Der Übersetzer: Bernd Goetzke, Kenner der französischen Musikkultur, lehrt als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie weltweit in Meisterkursen; Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli, bezeichnet er Debussy und Beethoven als die „Brennpunkte“ seines Repertoires. Zu seiner Biographie gehört die Verwurzelung in der französischen Kultur, Sprache und Musik von Jugend an.****************Claude Debussy’s letters to his publisher document the French composer’s whole professional career and also a musically and politically eventful epoch between the fin de siècle and the First World War. Debussy emerges as a lucid and sometimes waspish and ironic observer of and commentator on the cultural and political circumstances in which he lived and created his works.
Debussy’s letters appear here for the first time in German translation. Commentaries explain backgrounds and contexts. The translation is based on the French edition of Debussy’s complete correspondence edited by François Lesure, Denis Herlin and Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
The translator: Bernd Goetzke, an expert in French musical culture, is Professor of Piano at the Hochschule für Musik in Hanover and teaches masterclasses around the world; pupil of Arturo Benedetti Michelangeli; he describes Debussy and Beethoven as the ‘focal points’ of his repertoire. His life has been rooted in French culture, language and music since his youth.
“… Also I am more and more convinced, that music in its essence is not something that can be poured into a strict and traditional mould. It consists of colours and rhythmic time … Everything else is trickery, invented by cold fools on the backs of the masters, who mostly only made music of their own time!
Only Bach divined the truth.”
Claude Debussy, 3 Sept 1907 to Jacques Durand
Aktualisiert: 2021-09-07
> findR *
"… Im Übrigen bin ich mehr und mehr überzeugt, dass die Musik ihrem Wesen nach nichts ist, was in eine strenge und traditionelle Form gegossen werden könnte. Sie besteht aus Farben und rhythmisierter Zeit … Alles andere ist ein Schabernack, erfunden von kalten Dummköpfen auf dem Rücken der Meister, die doch vorwiegend nur Musik ihrer Zeit gemacht haben!
Allein Bach hat die Wahrheit geahnt."
Claude Debussy, 3. Sept. 1907 an Jacques Durand
Claude Debussys Briefe an seine Verleger dokumentieren das gesamte Berufsleben des französischen Komponisten und zugleich eine musikhistorisch und politisch bewegte Epoche zwischen Fin de siècle und Erstem Weltkrieg. Dabei ist Debussy ein luzider und zuweilen bissig-ironischer Beobachter und Kommentator der kulturellen und politischen Verhältnisse, in denen er lebte und in denen er sein Werk schuf.
Debussys wichtigster Verleger, Jacques Durand, war mehr als nur Geschäftspartner: Er war Freund, Mäzen und Ratgeber, der erste Ansprechpartner in allen Dingen. Niemandem sonst hat Debussy mehr Briefe geschrieben, und diese bilden den Hauptteil des Buches.
Auszüge aus Jacques Durands eigenen Erinnerungen (Quelques souvenirs d’un éditeur de musique 1924/25), soweit sie Debussy betreffen, ergänzen die Ausgabe.
Die Briefe Debussys erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Kommentare erläutern Hintergründe und Zusammenhänge. Die Übersetzung basiert auf der kommentierten französischen Ausgabe der kompletten Korrespondenz Debussys von François Lesure, Denis Herlin und Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
Der Übersetzer: Bernd Goetzke, Kenner der französischen Musikkultur, lehrt als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie weltweit in Meisterkursen; Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli, bezeichnet er Debussy und Beethoven als die „Brennpunkte“ seines Repertoires. Zu seiner Biographie gehört die Verwurzelung in der französischen Kultur, Sprache und Musik von Jugend an.****************Claude Debussy’s letters to his publisher document the French composer’s whole professional career and also a musically and politically eventful epoch between the fin de siècle and the First World War. Debussy emerges as a lucid and sometimes waspish and ironic observer of and commentator on the cultural and political circumstances in which he lived and created his works.
Debussy’s letters appear here for the first time in German translation. Commentaries explain backgrounds and contexts. The translation is based on the French edition of Debussy’s complete correspondence edited by François Lesure, Denis Herlin and Georges Liébert (Claude Debussy – Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).
The translator: Bernd Goetzke, an expert in French musical culture, is Professor of Piano at the Hochschule für Musik in Hanover and teaches masterclasses around the world; pupil of Arturo Benedetti Michelangeli; he describes Debussy and Beethoven as the ‘focal points’ of his repertoire. His life has been rooted in French culture, language and music since his youth.
“… Also I am more and more convinced, that music in its essence is not something that can be poured into a strict and traditional mould. It consists of colours and rhythmic time … Everything else is trickery, invented by cold fools on the backs of the masters, who mostly only made music of their own time!
Only Bach divined the truth.”
Claude Debussy, 3 Sept 1907 to Jacques Durand
Aktualisiert: 2020-03-31
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Dass Claude Debussy in den phantasievollen Charakterstücken seiner beiden Bände (1910-13) von einer hochgradig eigenwilligen harmonischen Kombinationsgabe Zeugnis ablegt, ist eine bereits oft belichtete Perspektive. Weniger gängig ist es, bei einer Beschäftigung mit der ihrer Zeit weit vorauseilenden Musik des unkonventionellen Franzosen den Fokus eher retrospektiv auf traditionelle Verwurzelungen seiner Originalität in der klassisch-romantischen Harmonik zu richten. Unter Zuhilfenahme von Arnold Schönbergs Terminus des tonalen «Klischees» und Anwendung seines differenzierten Tonalitätsbegriffs (, 1911) analysiert diese Arbeit deshalb den Nachhall harmonischer Tradition in Claude Debussys Bänden I & II. Versucht wird dabei, das schillernde Spektrum poetisch untertitelter Klavierminiaturen über das Maß an wachgerufenen traditionell-tonalen Wendungen unter verwandtschaftlich-thematischen Oberbegriffen zu gruppieren, um vor diesem Hintergrund das spielerische Verhältnis zwischen bildhaften Ausdrucksintentionen und aufgebotenem musikalischen Vokabular eingehender beleuchten zu können.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2023-03-27
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