"Ich weiß nicht, ob München eine besonders nationalsozialistische Stadt war. Ich glaube, hier war doch alles immer mit einem gewissen Maß an Gemütlichkeit und Urbanität oder der berühmten bayerischen Liberalität gemischt."
So Hans Lamm, gebürtiger Münchner, von 1970 bis zu seinem Tod 1985 Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in München. Seine Empfindung teilen angesehene jüdische und nichtjüdische Zeitzeugen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur in ihren in diesem Buch gesammelten Bekundungen. Darin geben die Münchner in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und ganz besonders in der finsteren Zeit der Naziherrschaft ein weit besseres Bild ab, als die heutige Publizistik häufig glaubhaft machen will. Die zahlreichen - auch bisher unbekannten - Dokumente und Zeitzeugnisse, die der Autor gesammelt und ausgewertet hat, veranschaulichen eindrucksvoll die vielfältigen Facetten des Beziehungsgeflechts zwischen jüdischen und "arischen" Münchnern und belegen, dass das Bild vom deutschen Volk als willigem Vollstrecker Hitlers, das Goebbels der Welt glaubhaft machen wollte, nicht stimmt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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"Ich weiß nicht, ob München eine besonders nationalsozialistische Stadt war. Ich glaube, hier war doch alles immer mit einem gewissen Maß an Gemütlichkeit und Urbanität oder der berühmten bayerischen Liberalität gemischt."
So Hans Lamm, gebürtiger Münchner, von 1970 bis zu seinem Tod 1985 Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in München. Seine Empfindung teilen angesehene jüdische und nichtjüdische Zeitzeugen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur in ihren in diesem Buch gesammelten Bekundungen. Darin geben die Münchner in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und ganz besonders in der finsteren Zeit der Naziherrschaft ein weit besseres Bild ab, als die heutige Publizistik häufig glaubhaft machen will. Die zahlreichen - auch bisher unbekannten - Dokumente und Zeitzeugnisse, die der Autor gesammelt und ausgewertet hat, veranschaulichen eindrucksvoll die vielfältigen Facetten des Beziehungsgeflechts zwischen jüdischen und "arischen" Münchnern und belegen, dass das Bild vom deutschen Volk als willigem Vollstrecker Hitlers, das Goebbels der Welt glaubhaft machen wollte, nicht stimmt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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"Ich weiß nicht, ob München eine besonders nationalsozialistische Stadt war. Ich glaube, hier war doch alles immer mit einem gewissen Maß an Gemütlichkeit und Urbanität oder der berühmten bayerischen Liberalität gemischt."
So Hans Lamm, gebürtiger Münchner, von 1970 bis zu seinem Tod 1985 Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in München. Seine Empfindung teilen angesehene jüdische und nichtjüdische Zeitzeugen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur in ihren in diesem Buch gesammelten Bekundungen. Darin geben die Münchner in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und ganz besonders in der finsteren Zeit der Naziherrschaft ein weit besseres Bild ab, als die heutige Publizistik häufig glaubhaft machen will. Die zahlreichen - auch bisher unbekannten - Dokumente und Zeitzeugnisse, die der Autor gesammelt und ausgewertet hat, veranschaulichen eindrucksvoll die vielfältigen Facetten des Beziehungsgeflechts zwischen jüdischen und "arischen" Münchnern und belegen, dass das Bild vom deutschen Volk als willigem Vollstrecker Hitlers, das Goebbels der Welt glaubhaft machen wollte, nicht stimmt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Sie lernen gerade Deutsch und möchten Ihre Sprachkenntnisse vertiefen? Sie wollen Ihr Hörverstehen der deutschen Sprache verbessern? Sie lieben spannende Geschichten, die Ihren Puls hochjagen, und wollen authentische Texte mit denen sich Ihr Sprachvermögen spielerisch verbessern lässt? Dann sind unsere Lernkrimi Hörbücher genau das Richtige für Sie. In „Tödliches Treffen“ erwartet Sie ein fesselnder Krimi, der von einer muttersprachlichen Autorin speziell für Lerner*innen des Niveaus A1 geschrieben wurde und von Muttersprachler*innen vorgelesen wird. Mit dem einzigartigen Circon Lernkonzept erweitern Sie Ihre Sprachkompetenzen ganz nebenbei. Ob zu Hause am Schreibtisch, während der Autofahrt oder beim Sport. Mit den Lernkrimi Hörbüchern bekommen Sie ein authentisches Gefühl für die deutsche Sprache vermittelt. Zusätzlich zur vollständigen Geschichte im Begleitheft finden Sie speziell konzipierte, textbezogene Übungen und Infokästen mit nützlichem Wissen rund um Land und Sprache, die den Lerneffekt zusätzlich erhöhen. So geht Sprachenlernen ganz nebenbei!
Die Liebe in Zeiten des Internets: Man kann sich verlieben, ohne einander je zu begegnen. Und ohne zu wissen, was der andere tatsächlich fühlt. Ein echtes Treffen kann alles zerstören. Und die Folgen können tödlich sein.
Die Reihe Lernkrimi Hörbuch sorgt für positive Erfahrungen beim Lesen und Hören der deutschen Sprache und erleichtert spielerisch den Spracherwerb. Die Lernkrimi Hörbücher sind für die Sprachen Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Niederländisch, Schwedisch und Deutsch als Fremdsprache verfügbar. Die Reihe Lernkrimi bietet spannende Lektüre und gezieltes Sprachtraining in einem.
Das erprobte Format der Reihe Lernkrimi Hörbuch trägt mit authentisch gesprochenen Texten zum Erlernen der deutschen Sprache bei und führt Land und Leser zusammen. Das bewährte Lernkonzept des Circon Verlags hilft sowohl im Unterricht als auch zu Hause beim Spracherwerb. Ob in der Schule, im Sprachunterricht an der Universität oder im Volkshochschul-Sprachkurs – die Lernkrimis können überall für den Deutsch-Unterricht eingesetzt werden. Sie lernen lieber zu Hause? Kein Problem! Insbesondere für Selbstlerner*innen bieten die Lernkrimis die Grundlage für einen schnellen Einstieg in die deutsche Sprache und können auch begleitend zu jedem Lehrbuch verwendet werden.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Sie lernen gerade Deutsch und möchten Ihre Sprachkenntnisse vertiefen? Sie wollen Ihr Hörverstehen der deutschen Sprache verbessern? Sie lieben spannende Geschichten, die Ihren Puls hochjagen, und wollen authentische Texte mit denen sich Ihr Sprachvermögen spielerisch verbessern lässt? Dann sind unsere Lernkrimi Hörbücher genau das Richtige für Sie. In „Tödliches Treffen“ erwartet Sie ein fesselnder Krimi, der von einer muttersprachlichen Autorin speziell für Lerner*innen des Niveaus A1 geschrieben wurde und von Muttersprachler*innen vorgelesen wird. Mit dem einzigartigen Circon Lernkonzept erweitern Sie Ihre Sprachkompetenzen ganz nebenbei. Ob zu Hause am Schreibtisch, während der Autofahrt oder beim Sport. Mit den Lernkrimi Hörbüchern bekommen Sie ein authentisches Gefühl für die deutsche Sprache vermittelt. Zusätzlich zur vollständigen Geschichte im Begleitheft finden Sie speziell konzipierte, textbezogene Übungen und Infokästen mit nützlichem Wissen rund um Land und Sprache, die den Lerneffekt zusätzlich erhöhen. So geht Sprachenlernen ganz nebenbei!
Die Liebe in Zeiten des Internets: Man kann sich verlieben, ohne einander je zu begegnen. Und ohne zu wissen, was der andere tatsächlich fühlt. Ein echtes Treffen kann alles zerstören. Und die Folgen können tödlich sein.
Die Reihe Lernkrimi Hörbuch sorgt für positive Erfahrungen beim Lesen und Hören der deutschen Sprache und erleichtert spielerisch den Spracherwerb. Die Lernkrimi Hörbücher sind für die Sprachen Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Niederländisch, Schwedisch und Deutsch als Fremdsprache verfügbar. Die Reihe Lernkrimi bietet spannende Lektüre und gezieltes Sprachtraining in einem.
Das erprobte Format der Reihe Lernkrimi Hörbuch trägt mit authentisch gesprochenen Texten zum Erlernen der deutschen Sprache bei und führt Land und Leser zusammen. Das bewährte Lernkonzept des Circon Verlags hilft sowohl im Unterricht als auch zu Hause beim Spracherwerb. Ob in der Schule, im Sprachunterricht an der Universität oder im Volkshochschul-Sprachkurs – die Lernkrimis können überall für den Deutsch-Unterricht eingesetzt werden. Sie lernen lieber zu Hause? Kein Problem! Insbesondere für Selbstlerner*innen bieten die Lernkrimis die Grundlage für einen schnellen Einstieg in die deutsche Sprache und können auch begleitend zu jedem Lehrbuch verwendet werden.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die Weimarer Republik wurde in der Sprachwissenschaft bisher lediglich als Vorphase der Sprache des Nationalsozialismus und nicht als eigenständige, für die Sprachgeschichte bedeutsame Periode aufgefasst. Dabei war sie für das Deutsche Reich eine Zeit außergewöhnlicher gesellschaftspolitischer wie sprachlicher Umbrüche.
Die nun vorliegende Diskursgeschichte der Weimarer Republik zeichnet in Form einer narrativen Sprachgeschichtsdarstellung die äußerst umstrittenen, zum Teil in der Bundesrepublik wiederbelebten oder weitergeführten gesellschaftspolitischen Diskurse dieser Zeit nach: In Band 1 den Streit um die Reichsflagge und das politische System, den wehr- und rüstungspolitischen Diskurs, die Debatten um die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Europapolitik und die Stellung der Frau; in Band 2 die Kontroversen über Antisemitismus, Abtreibung, Eherecht und Homosexualität sowie über Zensur und Schulform.
Zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie gehört unter anderem, dass nicht etwa die Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Unterdrückung der Debattenkultur führte: Viele der damals umstrittenen Diskurse wurden bereits in den Jahren der Weltwirtschaftskrise abgebrochen.****************The Weimar Republic has been seen in linguistic terms purely as a preliminary phase of the language of National Socialism rather than as a separate period, important in itself for the history of the language. Yet it was a period of unusual socio-political and linguistic upheaval for Germany.
This history of discourse in the Weimar Republic outlines in narrative form the extremely contentious socio-political discourses of the time, which were in part resurrected or continued in the post-war Federal Republic: in volume 1 disputes about the national flag and the political system, the discourse of armament and defence policy, the debates about economic and social policy, European policy and the place of women; in volume 2 the controversies over anti-Semitism, abortion, marriage law and homosexuality as well as censorship and types of schooling.
Among the studies surprising findings is the fact that it was not only the Nazi seizure of power that led to the suppression of debate: many of the discourses contested at the time had already been broken off during the years of the international economic crisis.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die Weimarer Republik wurde in der Sprachwissenschaft bisher lediglich als Vorphase der Sprache des Nationalsozialismus und nicht als eigenständige, für die Sprachgeschichte bedeutsame Periode aufgefasst. Dabei war sie für das Deutsche Reich eine Zeit außergewöhnlicher gesellschaftspolitischer wie sprachlicher Umbrüche.
Die nun vorliegende Diskursgeschichte der Weimarer Republik zeichnet in Form einer narrativen Sprachgeschichtsdarstellung die äußerst umstrittenen, zum Teil in der Bundesrepublik wiederbelebten oder weitergeführten gesellschaftspolitischen Diskurse dieser Zeit nach: In Band 1 den Streit um die Reichsflagge und das politische System, den wehr- und rüstungspolitischen Diskurs, die Debatten um die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Europapolitik und die Stellung der Frau; in Band 2 die Kontroversen über Antisemitismus, Abtreibung, Eherecht und Homosexualität sowie über Zensur und Schulform.
Zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie gehört unter anderem, dass nicht etwa die Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Unterdrückung der Debattenkultur führte: Viele der damals umstrittenen Diskurse wurden bereits in den Jahren der Weltwirtschaftskrise abgebrochen.****************The Weimar Republic has been seen in linguistic terms purely as a preliminary phase of the language of National Socialism rather than as a separate period, important in itself for the history of the language. Yet it was a period of unusual socio-political and linguistic upheaval for Germany.
This history of discourse in the Weimar Republic outlines in narrative form the extremely contentious socio-political discourses of the time, which were in part resurrected or continued in the post-war Federal Republic: in volume 1 disputes about the national flag and the political system, the discourse of armament and defence policy, the debates about economic and social policy, European policy and the place of women; in volume 2 the controversies over anti-Semitism, abortion, marriage law and homosexuality as well as censorship and types of schooling.
Among the studies surprising findings is the fact that it was not only the Nazi seizure of power that led to the suppression of debate: many of the discourses contested at the time had already been broken off during the years of the international economic crisis.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die Weimarer Republik wurde in der Sprachwissenschaft bisher lediglich als Vorphase der Sprache des Nationalsozialismus und nicht als eigenständige, für die Sprachgeschichte bedeutsame Periode aufgefasst. Dabei war sie für das Deutsche Reich eine Zeit außergewöhnlicher gesellschaftspolitischer wie sprachlicher Umbrüche.
Die nun vorliegende Diskursgeschichte der Weimarer Republik zeichnet in Form einer narrativen Sprachgeschichtsdarstellung die äußerst umstrittenen, zum Teil in der Bundesrepublik wiederbelebten oder weitergeführten gesellschaftspolitischen Diskurse dieser Zeit nach: In Band 1 den Streit um die Reichsflagge und das politische System, den wehr- und rüstungspolitischen Diskurs, die Debatten um die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Europapolitik und die Stellung der Frau; in Band 2 die Kontroversen über Antisemitismus, Abtreibung, Eherecht und Homosexualität sowie über Zensur und Schulform.
Zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie gehört unter anderem, dass nicht etwa die Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Unterdrückung der Debattenkultur führte: Viele der damals umstrittenen Diskurse wurden bereits in den Jahren der Weltwirtschaftskrise abgebrochen.****************The Weimar Republic has been seen in linguistic terms purely as a preliminary phase of the language of National Socialism rather than as a separate period, important in itself for the history of the language. Yet it was a period of unusual socio-political and linguistic upheaval for Germany.
This history of discourse in the Weimar Republic outlines in narrative form the extremely contentious socio-political discourses of the time, which were in part resurrected or continued in the post-war Federal Republic: in volume 1 disputes about the national flag and the political system, the discourse of armament and defence policy, the debates about economic and social policy, European policy and the place of women; in volume 2 the controversies over anti-Semitism, abortion, marriage law and homosexuality as well as censorship and types of schooling.
Among the studies surprising findings is the fact that it was not only the Nazi seizure of power that led to the suppression of debate: many of the discourses contested at the time had already been broken off during the years of the international economic crisis.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die Weimarer Republik wurde in der Sprachwissenschaft bisher lediglich als Vorphase der Sprache des Nationalsozialismus und nicht als eigenständige, für die Sprachgeschichte bedeutsame Periode aufgefasst. Dabei war sie für das Deutsche Reich eine Zeit außergewöhnlicher gesellschaftspolitischer wie sprachlicher Umbrüche.
Die nun vorliegende Diskursgeschichte der Weimarer Republik zeichnet in Form einer narrativen Sprachgeschichtsdarstellung die äußerst umstrittenen, zum Teil in der Bundesrepublik wiederbelebten oder weitergeführten gesellschaftspolitischen Diskurse dieser Zeit nach: In Band 1 den Streit um die Reichsflagge und das politische System, den wehr- und rüstungspolitischen Diskurs, die Debatten um die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Europapolitik und die Stellung der Frau; in Band 2 die Kontroversen über Antisemitismus, Abtreibung, Eherecht und Homosexualität sowie über Zensur und Schulform.
Zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie gehört unter anderem, dass nicht etwa die Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Unterdrückung der Debattenkultur führte: Viele der damals umstrittenen Diskurse wurden bereits in den Jahren der Weltwirtschaftskrise abgebrochen.****************The Weimar Republic has been seen in linguistic terms purely as a preliminary phase of the language of National Socialism rather than as a separate period, important in itself for the history of the language. Yet it was a period of unusual socio-political and linguistic upheaval for Germany.
This history of discourse in the Weimar Republic outlines in narrative form the extremely contentious socio-political discourses of the time, which were in part resurrected or continued in the post-war Federal Republic: in volume 1 disputes about the national flag and the political system, the discourse of armament and defence policy, the debates about economic and social policy, European policy and the place of women; in volume 2 the controversies over anti-Semitism, abortion, marriage law and homosexuality as well as censorship and types of schooling.
Among the studies surprising findings is the fact that it was not only the Nazi seizure of power that led to the suppression of debate: many of the discourses contested at the time had already been broken off during the years of the international economic crisis.
Aktualisiert: 2023-06-21
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"Dem Leser bietet das zweibändige Werk von Eitz und Engelhardt, das auf einer beeindruckenden Rechercheleistung beruht, (…) überraschende und interessante Erkenntnisse nicht nur zur Diskursgeschichte Weimars." (Jörn Retterath, in: sehepunkte 15/2015, Nr. 12 (15.12.2015), URL: http://www.sehepunkte.de/2015/12/27100.html, abgerufen am 4.1.2016)
Der Band liefert "insgesamt eine sehr gute, auf breiter empirischer Grundlage präsentierte Zusammenfassung ausgewählter Diskurse der Weimarer Republik; er ist als Überblicksdarstellung eine Bereicherung für die Forschung." (Isabelle Daniel, ZfG - Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 02/2016)
Die Weimarer Republik wurde in der Sprachwissenschaft bisher lediglich als Vorphase der Sprache des Nationalsozialismus und nicht als eigenständige, für die Sprachgeschichte bedeutsame Periode aufgefasst. Dabei war sie für das Deutsche Reich eine Zeit außergewöhnlicher gesellschaftspolitischer wie sprachlicher Umbrüche.
Die nun vorliegende Diskursgeschichte der Weimarer Republik zeichnet in Form einer narrativen Sprachgeschichtsdarstellung die äußerst umstrittenen, zum Teil in der Bundesrepublik wiederbelebten oder weitergeführten gesellschaftspolitischen Diskurse dieser Zeit nach: In Band 1 den Streit um die Reichsflagge und das politische System, den wehr- und rüstungspolitischen Diskurs, die Debatten um die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Europapolitik und die Stellung der Frau; in Band 2 die Kontroversen über Antisemitismus, Abtreibung, Eherecht und Homosexualität sowie über Zensur und Schulform.
Zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie gehört unter anderem, dass nicht etwa die Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Unterdrückung der Debattenkultur führte: Viele der damals umstrittenen Diskurse wurden bereits in den Jahren der Weltwirtschaftskrise abgebrochen.****************The Weimar Republic has been seen in linguistic terms purely as a preliminary phase of the language of National Socialism rather than as a separate period, important in itself for the history of the language. Yet it was a period of unusual socio-political and linguistic upheaval for Germany.
This history of discourse in the Weimar Republic outlines in narrative form the extremely contentious socio-political discourses of the time, which were in part resurrected or continued in the post-war Federal Republic: in volume 1 disputes about the national flag and the political system, the discourse of armament and defence policy, the debates about economic and social policy, European policy and the place of women; in volume 2 the controversies over anti-Semitism, abortion, marriage law and homosexuality as well as censorship and types of schooling.
Among the studies surprising findings is the fact that it was not only the Nazi seizure of power that led to the suppression of debate: many of the discourses contested at the time had already been broken off during the years of the international economic crisis.
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"Dem Leser bietet das zweibändige Werk von Eitz und Engelhardt, das auf einer beeindruckenden Rechercheleistung beruht, (…) überraschende und interessante Erkenntnisse nicht nur zur Diskursgeschichte Weimars." (Jörn Retterath, in: sehepunkte 15/2015, Nr. 12 (15.12.2015), URL: http://www.sehepunkte.de/2015/12/27100.html, abgerufen am 4.1.2016)
Der Band liefert "insgesamt eine sehr gute, auf breiter empirischer Grundlage präsentierte Zusammenfassung ausgewählter Diskurse der Weimarer Republik; er ist als Überblicksdarstellung eine Bereicherung für die Forschung." (Isabelle Daniel, ZfG - Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 02/2016)
Die Weimarer Republik wurde in der Sprachwissenschaft bisher lediglich als Vorphase der Sprache des Nationalsozialismus und nicht als eigenständige, für die Sprachgeschichte bedeutsame Periode aufgefasst. Dabei war sie für das Deutsche Reich eine Zeit außergewöhnlicher gesellschaftspolitischer wie sprachlicher Umbrüche.
Die nun vorliegende Diskursgeschichte der Weimarer Republik zeichnet in Form einer narrativen Sprachgeschichtsdarstellung die äußerst umstrittenen, zum Teil in der Bundesrepublik wiederbelebten oder weitergeführten gesellschaftspolitischen Diskurse dieser Zeit nach: In Band 1 den Streit um die Reichsflagge und das politische System, den wehr- und rüstungspolitischen Diskurs, die Debatten um die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Europapolitik und die Stellung der Frau; in Band 2 die Kontroversen über Antisemitismus, Abtreibung, Eherecht und Homosexualität sowie über Zensur und Schulform.
Zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie gehört unter anderem, dass nicht etwa die Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Unterdrückung der Debattenkultur führte: Viele der damals umstrittenen Diskurse wurden bereits in den Jahren der Weltwirtschaftskrise abgebrochen.****************The Weimar Republic has been seen in linguistic terms purely as a preliminary phase of the language of National Socialism rather than as a separate period, important in itself for the history of the language. Yet it was a period of unusual socio-political and linguistic upheaval for Germany.
This history of discourse in the Weimar Republic outlines in narrative form the extremely contentious socio-political discourses of the time, which were in part resurrected or continued in the post-war Federal Republic: in volume 1 disputes about the national flag and the political system, the discourse of armament and defence policy, the debates about economic and social policy, European policy and the place of women; in volume 2 the controversies over anti-Semitism, abortion, marriage law and homosexuality as well as censorship and types of schooling.
Among the studies surprising findings is the fact that it was not only the Nazi seizure of power that led to the suppression of debate: many of the discourses contested at the time had already been broken off during the years of the international economic crisis.
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"Dem Leser bietet das zweibändige Werk von Eitz und Engelhardt, das auf einer beeindruckenden Rechercheleistung beruht, (…) überraschende und interessante Erkenntnisse nicht nur zur Diskursgeschichte Weimars." (Jörn Retterath, in: sehepunkte 15/2015, Nr. 12 (15.12.2015), URL: http://www.sehepunkte.de/2015/12/27100.html, abgerufen am 4.1.2016)
Der Band liefert "insgesamt eine sehr gute, auf breiter empirischer Grundlage präsentierte Zusammenfassung ausgewählter Diskurse der Weimarer Republik; er ist als Überblicksdarstellung eine Bereicherung für die Forschung." (Isabelle Daniel, ZfG - Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 02/2016)
Die Weimarer Republik wurde in der Sprachwissenschaft bisher lediglich als Vorphase der Sprache des Nationalsozialismus und nicht als eigenständige, für die Sprachgeschichte bedeutsame Periode aufgefasst. Dabei war sie für das Deutsche Reich eine Zeit außergewöhnlicher gesellschaftspolitischer wie sprachlicher Umbrüche.
Die nun vorliegende Diskursgeschichte der Weimarer Republik zeichnet in Form einer narrativen Sprachgeschichtsdarstellung die äußerst umstrittenen, zum Teil in der Bundesrepublik wiederbelebten oder weitergeführten gesellschaftspolitischen Diskurse dieser Zeit nach: In Band 1 den Streit um die Reichsflagge und das politische System, den wehr- und rüstungspolitischen Diskurs, die Debatten um die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Europapolitik und die Stellung der Frau; in Band 2 die Kontroversen über Antisemitismus, Abtreibung, Eherecht und Homosexualität sowie über Zensur und Schulform.
Zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie gehört unter anderem, dass nicht etwa die Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Unterdrückung der Debattenkultur führte: Viele der damals umstrittenen Diskurse wurden bereits in den Jahren der Weltwirtschaftskrise abgebrochen.****************The Weimar Republic has been seen in linguistic terms purely as a preliminary phase of the language of National Socialism rather than as a separate period, important in itself for the history of the language. Yet it was a period of unusual socio-political and linguistic upheaval for Germany.
This history of discourse in the Weimar Republic outlines in narrative form the extremely contentious socio-political discourses of the time, which were in part resurrected or continued in the post-war Federal Republic: in volume 1 disputes about the national flag and the political system, the discourse of armament and defence policy, the debates about economic and social policy, European policy and the place of women; in volume 2 the controversies over anti-Semitism, abortion, marriage law and homosexuality as well as censorship and types of schooling.
Among the studies surprising findings is the fact that it was not only the Nazi seizure of power that led to the suppression of debate: many of the discourses contested at the time had already been broken off during the years of the international economic crisis.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die Weimarer Republik wurde in der Sprachwissenschaft bisher lediglich als Vorphase der Sprache des Nationalsozialismus und nicht als eigenständige, für die Sprachgeschichte bedeutsame Periode aufgefasst. Dabei war sie für das Deutsche Reich eine Zeit außergewöhnlicher gesellschaftspolitischer wie sprachlicher Umbrüche.
Die nun vorliegende Diskursgeschichte der Weimarer Republik zeichnet in Form einer narrativen Sprachgeschichtsdarstellung die äußerst umstrittenen, zum Teil in der Bundesrepublik wiederbelebten oder weitergeführten gesellschaftspolitischen Diskurse dieser Zeit nach: In Band 1 den Streit um die Reichsflagge und das politische System, den wehr- und rüstungspolitischen Diskurs, die Debatten um die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Europapolitik und die Stellung der Frau; in Band 2 die Kontroversen über Antisemitismus, Abtreibung, Eherecht und Homosexualität sowie über Zensur und Schulform.
Zu den verblüffenden Ergebnissen der Studie gehört unter anderem, dass nicht etwa die Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Unterdrückung der Debattenkultur führte: Viele der damals umstrittenen Diskurse wurden bereits in den Jahren der Weltwirtschaftskrise abgebrochen.****************The Weimar Republic has been seen in linguistic terms purely as a preliminary phase of the language of National Socialism rather than as a separate period, important in itself for the history of the language. Yet it was a period of unusual socio-political and linguistic upheaval for Germany.
This history of discourse in the Weimar Republic outlines in narrative form the extremely contentious socio-political discourses of the time, which were in part resurrected or continued in the post-war Federal Republic: in volume 1 disputes about the national flag and the political system, the discourse of armament and defence policy, the debates about economic and social policy, European policy and the place of women; in volume 2 the controversies over anti-Semitism, abortion, marriage law and homosexuality as well as censorship and types of schooling.
Among the studies surprising findings is the fact that it was not only the Nazi seizure of power that led to the suppression of debate: many of the discourses contested at the time had already been broken off during the years of the international economic crisis.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Im Rahmen des Projekts »Duncker & Humblot reprints« heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zum Werk
Dieses Fallbuch dient gleichermaßen der Einarbeitung und der Vertiefung in das europäische und deutsche Recht gegen Wettbewerbsbeschränkungen anhand von Fällen (GWB, Art. 101, 102 AEUV, FKVO, VO 1/2003, GFVO).
Es beschränkt sich nicht auf exemplarische Klausurlösungen, sondern verbindet die Klausurpraxis mit einer systematischen Erfassung des Prüfungsstoffs aus dem Bereich des deutschen und europäischen Kartell- und Fusionskontrollrechts sowie der Missbrauchskontrolle über marktbeherrschende Unternehmen. Die überwiegend auf realen Sachverhalten beruhenden Übungsfälle geben einen ausgearbeiteten Überblick über wichtige Streitfragen unter Einbeziehung aktueller Entscheidungspraxis. Die wichtigsten Lerninhalte werden am Ende jedes Falles noch einmal zusammengefasst. Erläuterte Prüfungsschemata zu wichtigen Problemkreisen runden die Darstellung ab.
Die erste Auflage bekam in der JuS 2010, 1135 eine besondere Leseempfehlung, da das Werk "(…) beweist, dass Didaktik und Anspruch nicht zwei Paar Schuhe sind. Insofern ist das Buch ein kluges Lernwerk, eine Anleitung zum Selberdenken und eine Investition mit sehr hoher Rendite".
Vorteile auf einen BlickFallpraxis und systematische Wissensverarbeitung werden miteinander verzahntder für den Schwerpunktbereich und das Staatsexamen erforderliche Stoff ist umfassend fallorientiert behandelt
Zur Neuauflage
Die 2. Auflage vertieft unter anderem die wettbewerbsrechtliche Beurteilung digitaler Märkte und unternehmerischer Nachhaltigkeitsstrategien. Berücksichtigt sind die 11. GWB-Novelle und die 2023 neu gefassten EU-Gruppenfreistellungsverordnungen.
Zielgruppe
Für Studierende, Referendarinnen und Referendare und junge Juristinnen und Juristen in Unternehmen und Anwaltssozietäten, die sich mit praktischen Fällen des Wettbewerbsrechts auseinandersetzen müssen oder wollen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Auf dem Editorial:
Die Präsenz der orientalisch-sephardischen Kultur im deutschen Sprach- und Kulturraum hat als Forschungsthema in den letzten Jahren ein wachsendes Interesse in wissenschaftlichen Kreisen erfahren. Dennoch findet eine Auseinandersetzung bislang in erster Linie innerhalb der Romanistik, genauer der Hispanistik statt. In anderen einschlägigen Fachdisziplinen, wie der Geschichtswissenschaft und den Jüdischen Studien, werden sephardische Gemeinden im deutschsprachigen Raum allenfalls am Rande erwähnt – wenn überhaupt beachtet. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Durch die mittelalterliche Vertreibung der Juden von der iberischen Halbinsel entstanden zwei größere Fluchtbewegungen. Ein Teil zog in Richtung Nordeuropa und ließ sich in Städten wie Amsterdam, London und Hamburg nieder. Diese Sepharden haben sich sprachlich recht schnell an ihre Umgebung angepasst. Eine weitere große Gruppe hingegen ist ins Osmanische Reich eingewandert, das ihnen Zuflucht und Chancen zur kulturellen und wirtschaftlichen Entfaltung bot und sich seinerzeit vom Balkan bis zur arabischen Halbinsel und Nordafrika erstreckte. Diese orientalischen Sepharden bewahrten ihre mitgebrachte sprachliche und kulturelle Identität und entwickelten sie in der Diaspora weiter. Die eigene Sprache, das Judenspanische (Ladino, Spaniolisch, Judezmo etc.), wurde dabei zum auffälligsten Merkmal dieser Gruppe. Aufgrund dessen beschäftigte sich zuerst die Romanistik mit der sephardischen Kultur in der orientalischen Diaspora. Erst seit kurzem kann ein wachsendes interdisziplinäres Interesse an dieser jüdischen Gemeinschaft verzeichnet werden und wir hoffen, mit diesem Themenheft in den deutschsprachigen Ländern einen Beitrag zur Öffnung und Vernetzung der Sephardischen Studien mit anderen Disziplinen leisten zu können. Ein weiterer bedeutender Grund für das bislang geringe interdisziplinäre Interesse für Sepharden im deutschen Kulturbereich ist ihre zahlenmäßige Marginalität gegenüber den aschkenasischen Juden und ihre migratorische Situation. Erst ab dem 18. Jahrhundert kann von einer nennenswerten Einwanderung der Sepharden die Rede sein, die aus den Gebieten des Osmanischen Reichs in das benachbarte Habsburger Reich und somit in den deutschsprachigen Kulturraum einwanderten. Einige Sepharden begannen vom Balkan und der Türkei aus als Arbeits- und Bildungsmigranten zwischen Ost und West zu pendeln, manche blieben und bauten sich gar eine neue Existenz in Zentraleuropa auf. Der geopolitische Zerfall des Osmanischen Reichs und die gleichzeitige Ausdehnung des Habsburger Einflussbereichs nach Südosten im 19. Jahrhundert gaben der Migration zusätzlichen Auftrieb und schufen neue Berührungspunkte. In Wien entstand die größte eigenständige sephardische Gemeinde. Einige Sepharden zogen weiter Richtung Westeuropa und etwas später, Anfang des 20. Jahrhunderts, entwickelte sich auch in Berlin eine Gemeinde osmanischer Sepharden.
Dieses Themenheft von PaRDeS möchte sich also einreihen in die wachsenden Bemühungen, die orientalisch-sephardische Kultur im deutschsprachigen Kulturraum des 19. und 20. Jahrhunderts stärker ins Bewusstsein zu rücken. Es versteht sich als Anknüpfung an vorangegangene Projekte und möchte Impulse für die Fortsetzung der wissenschaftlichen Betrachtung sephardischen Lebens und Wirkens in unserer Gesellschaft geben. Im Jahr 2010 fanden gleich zwei Ausstellungen statt, die erstmals in diesem Format die Geschichte der sephardischen Einwanderung in die deutschsprachigen Metropolen beleuchteten: Im Centrum Judaicum in Berlin gab es „Vom Bosporus an die Spree. Türkische Juden in Berlin“ zu sehen sowie in den Jüdischen Museen Wien und Hohenems fast zeitgleich die Ausstellung „Die Türken in Wien – Geschichte einer jüdischen Gemeinde“, die durch ein ausführliches Begleitprogramm ergänzt wurde. Der internationale Fachkongress „Sefarad an der Donau“, der im Juni 2011 in Wien stattfand, sowie bereits abgeschlossene und aktuell laufende Dissertationsprojekte, die sich dem Thema sephardischer Juden im deutschen Kulturraum widmen, werfen ein neues Licht auf diesen noch fast unbekannten Part der jüdischen Geschichte. Nicht zuletzt verweisen wir auf den vor kurzem erschienen Schwerpunkt „Sefarad in Österreich-Ungarn“ in transversal – Zeitschrift des Centrums für Jüdische Studien (2, 2012). die aktuelle Ausgabe von PaRDeS knüpft an diese Projekte an und gibt einen interdisziplinären Überblick der aktuellen Forschung zu „Galut Sepharad in Aschkenas: Sepharden im deutschsprachigen Kulturraum“.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Wirtschaft beeinflusst die Politik, und die Politik beeinflusst die Wirtschaft. Beide stehen in einem spannungsvollen Wechselverhältnis, das sich im Laufe der Geschichte immer wieder verschoben hat: Dem späten Kaiserreich waren ordnungspolitische Eingriffe in die Wirtschaft noch weitgehend unbekannt. Das änderte sich, als mit dem Eintritt in den Ersten Weltkrieg eine lange Phase wirtschaftlicher Regulierung begann. Während dann nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik eine Phase der Deregulierung einsetzte, ging die DDR zur Planwirtschaft über. Und seit dem Ende des 20. Jahrhunderts ist auch in der deutschen Politik die weltweite Deregulierung und Liberalisierung der Märkte spürbar.
In seiner verständlichen und übersichtlich gegliederten Einführung erläutert Marcel Boldorf die Wirtschaftsordnungen des 20. Jahrhunderts in Deutschland und ihre politische Einbettung. Er liefert so einen gut lesbaren Überblick zu einem grundlegenden Thema für das Verständnis unserer Welt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Wirtschaft beeinflusst die Politik, und die Politik beeinflusst die Wirtschaft. Beide stehen in einem spannungsvollen Wechselverhältnis, das sich im Laufe der Geschichte immer wieder verschoben hat: Dem späten Kaiserreich waren ordnungspolitische Eingriffe in die Wirtschaft noch weitgehend unbekannt. Das änderte sich, als mit dem Eintritt in den Ersten Weltkrieg eine lange Phase wirtschaftlicher Regulierung begann. Während dann nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik eine Phase der Deregulierung einsetzte, ging die DDR zur Planwirtschaft über. Und seit dem Ende des 20. Jahrhunderts ist auch in der deutschen Politik die weltweite Deregulierung und Liberalisierung der Märkte spürbar.
In seiner verständlichen und übersichtlich gegliederten Einführung erläutert Marcel Boldorf die Wirtschaftsordnungen des 20. Jahrhunderts in Deutschland und ihre politische Einbettung. Er liefert so einen gut lesbaren Überblick zu einem grundlegenden Thema für das Verständnis unserer Welt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Am Anfang der Ära Bismarck existiert im Herzen Europas nur ein loser Staatenbund unter preußischer Dominanz, beim Abgang des ›Eisernen Kanzlers‹ 1890 ist die dominierende Großmacht auf dem Kontinent das Deutsche Kaiserreich, 1871 im Spiegelsaal von Versailles gegründet. Drei sogenannte Einigungskriege waren die Voraussetzung für diese Entwicklung (1864, 1866, 1870/71). Parallell dazu entstehen in kriegerischen Auseinandersetzungen die Staaten Griechenland und Italien: Die Ära Bismarck ist die Epoche der Nationalstaatenbildung. Diese europäischen Kriege, die Rivalitäten und Ressentiments der Mächte, die komplexen Bündnissysteme und die Geheimdiplomatie, die diese Epoche prägten, werden in einer großen, europäischen Gesamtschau präsentiert. Das Ringen um eine neue europäische Ordnung, das immer stärker auch die öffentliche politische Meinung berücksichtigen muss, stellt Andreas Rose in klarer, chronologischer Gliederung dar.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Der vorliegende Band bietet eine konzentrierte Gesamtschau der wesentlichen innenpolitischen Entwicklungslinien des Kaiserreichs von seiner Gründung 1870/71 bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914. Die Voraussetzungen der Gründung werden ebenso reflektiert wie die Bestimmungen der Reichsverfassung in ihrer Bedeutung als Handlungsgrundlage für die politischen Akteure. Zugleich gerät der mit der Hochindustrialisierung verbundene fundamentale ökonomische und soziale Umbruch in den Blick. In einem dritten Kapitel stehen vor allem die grundlegenden innenpolitischen Konfliktlinien der Bismarck-Ära (1871 – 1890) – der sog. Kulturkampf und die Sozialgesetzgebung – im Vordergrund. In den folgenden Kapiteln werden der Stellenwert des ›persönlichen Regiments‹ Kaiser Wilhelms II. diskutiert, Kontinuitäten und Wandel im Parteiensystem und Verbändewesen behandelt sowie wesentliche Entwicklungen in der politischen Kultur des Kaiserreichs aufgezeigt. Dabei gehört auch die gesellschaftliche Bedeutung von Antisemitismus und Nationalismus. Vor diesem Hintergrund werden die wesentlichen Prozesse und Auseinandersetzungen unter Bismarcks Nachfolgern dargestellt. Ein resümierendes Kapitel zeigt weiterführende Fragestellungen auf und regt zur vertieften Auseinandersetzung mit einzelnen Aspekten der Geschichte des Kaiserreichs an.
Aktualisiert: 2023-06-02
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