München war anders!

München war anders!
Am Königsplatz, wo das 'Braune Haus', die Parteizentrale der NSDAP, stand, wurde am 30. April 2015 das 'NS-Dokumentationszentrum München' eröffnet. Die Besucher werden belehrt, dass es sich weder um ein Museum noch um ein Ausstellungshaus handelt, sondern um einen 'Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus in München'. Wird das Zentrum dieser Vorgabe gerecht? In der Einführung liest der Betrachter: 'In der zerrissenen westdeutschen Nachkriegsgesellschaft hatten sich die wenigen Gegner mit den vielen Mitläufern und Mittätern … zusammengeschlossen.' Der Satz behauptet Tatsachen, die fragwürdig sind, aber offenbar als dogmatische Vorgaben stillschweigend akzeptiert werden sollen: 'wenige Gegner', 'viele Mitläufer und Mittäter'. Doch wer dort Ausschau nach Beweisen hält, sucht vergebens. Zahlreiche Aufnahmen von Opfern wie von Gegnern werden gezeigt, die Bekundungen der Zeitzeugen bleiben aber fast gänzlich unerwähnt. Warum? Dabei gibt es sie in großer Zahl, wie dieses Buch dokumentiert, so mit den Aufzeichnungen von 46 (!) Münchner Juden oder Juden, die sich zum Thema 'Münchner' geäußert haben. Hier aus der Fülle der Zeugnisse ein Beispiel: Die Führung der SPD, die nach Prag geflohen war, kam zu der Einsicht: Trotz aller Bemühungen, trotz der vielen repräsentativen Veranstaltungen, trotz der Sonderstellung, die München als Kunststadt genießt, kann man ruhig sagen: München ist keine nationalsozialistische Stadt und sie ist es auch nie gewesen. Der Nationalsozialismus hat seine Anziehungskraft eingebüßt. Der Münchner erträgt ihn, wie eine unabänderliche Schickung des Himmels und sucht auf seine Art sich herauszuwinden, wo er nur kann, ohne dabei mit den Gesetzen in Konflikt zu geraten. … Reisende aus Berlin z. B. haben schon oft festgestellt, dass man in München viel freier leben könne, weil schon die ganze Atmosphäre anders sei. Warum sind derlei Dokumente im Dokumentationszentrum nicht vorhanden? Die offiziöse Antwort lautet: 'München sollte als Täterstadt im Vordergrund stehen.' Doch die leidgeprüften Münchner von damals haben ein Anrecht auf die historische Wirklichkeit. Stadt und Land sind verpflichtet, dieser Selbstverständlichkeit Rechnung zu tragen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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München war anders!

München war anders!
Am Königsplatz, wo das 'Braune Haus', die Parteizentrale der NSDAP, stand, wurde am 30. April 2015 das 'NS-Dokumentationszentrum München' eröffnet. Die Besucher werden belehrt, dass es sich weder um ein Museum noch um ein Ausstellungshaus handelt, sondern um einen 'Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus in München'. Wird das Zentrum dieser Vorgabe gerecht? In der Einführung liest der Betrachter: 'In der zerrissenen westdeutschen Nachkriegsgesellschaft hatten sich die wenigen Gegner mit den vielen Mitläufern und Mittätern … zusammengeschlossen.' Der Satz behauptet Tatsachen, die fragwürdig sind, aber offenbar als dogmatische Vorgaben stillschweigend akzeptiert werden sollen: 'wenige Gegner', 'viele Mitläufer und Mittäter'. Doch wer dort Ausschau nach Beweisen hält, sucht vergebens. Zahlreiche Aufnahmen von Opfern wie von Gegnern werden gezeigt, die Bekundungen der Zeitzeugen bleiben aber fast gänzlich unerwähnt. Warum? Dabei gibt es sie in großer Zahl, wie dieses Buch dokumentiert, so mit den Aufzeichnungen von 46 (!) Münchner Juden oder Juden, die sich zum Thema 'Münchner' geäußert haben. Hier aus der Fülle der Zeugnisse ein Beispiel: Die Führung der SPD, die nach Prag geflohen war, kam zu der Einsicht: Trotz aller Bemühungen, trotz der vielen repräsentativen Veranstaltungen, trotz der Sonderstellung, die München als Kunststadt genießt, kann man ruhig sagen: München ist keine nationalsozialistische Stadt und sie ist es auch nie gewesen. Der Nationalsozialismus hat seine Anziehungskraft eingebüßt. Der Münchner erträgt ihn, wie eine unabänderliche Schickung des Himmels und sucht auf seine Art sich herauszuwinden, wo er nur kann, ohne dabei mit den Gesetzen in Konflikt zu geraten. … Reisende aus Berlin z. B. haben schon oft festgestellt, dass man in München viel freier leben könne, weil schon die ganze Atmosphäre anders sei. Warum sind derlei Dokumente im Dokumentationszentrum nicht vorhanden? Die offiziöse Antwort lautet: 'München sollte als Täterstadt im Vordergrund stehen.' Doch die leidgeprüften Münchner von damals haben ein Anrecht auf die historische Wirklichkeit. Stadt und Land sind verpflichtet, dieser Selbstverständlichkeit Rechnung zu tragen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Am Königsplatz, wo das 'Braune Haus', die Parteizentrale der NSDAP, stand, wurde am 30. April 2015 das 'NS-Dokumentationszentrum München' eröffnet. Die Besucher werden belehrt, dass es sich weder um ein Museum noch um ein Ausstellungshaus handelt, sondern um einen 'Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus in München'. Wird das Zentrum dieser Vorgabe gerecht? In der Einführung liest der Betrachter: 'In der zerrissenen westdeutschen Nachkriegsgesellschaft hatten sich die wenigen Gegner mit den vielen Mitläufern und Mittätern … zusammengeschlossen.' Der Satz behauptet Tatsachen, die fragwürdig sind, aber offenbar als dogmatische Vorgaben stillschweigend akzeptiert werden sollen: 'wenige Gegner', 'viele Mitläufer und Mittäter'. Doch wer dort Ausschau nach Beweisen hält, sucht vergebens. Zahlreiche Aufnahmen von Opfern wie von Gegnern werden gezeigt, die Bekundungen der Zeitzeugen bleiben aber fast gänzlich unerwähnt. Warum? Dabei gibt es sie in großer Zahl, wie dieses Buch dokumentiert, so mit den Aufzeichnungen von 46 (!) Münchner Juden oder Juden, die sich zum Thema 'Münchner' geäußert haben. Hier aus der Fülle der Zeugnisse ein Beispiel: Die Führung der SPD, die nach Prag geflohen war, kam zu der Einsicht: Trotz aller Bemühungen, trotz der vielen repräsentativen Veranstaltungen, trotz der Sonderstellung, die München als Kunststadt genießt, kann man ruhig sagen: München ist keine nationalsozialistische Stadt und sie ist es auch nie gewesen. Der Nationalsozialismus hat seine Anziehungskraft eingebüßt. Der Münchner erträgt ihn, wie eine unabänderliche Schickung des Himmels und sucht auf seine Art sich herauszuwinden, wo er nur kann, ohne dabei mit den Gesetzen in Konflikt zu geraten. … Reisende aus Berlin z. B. haben schon oft festgestellt, dass man in München viel freier leben könne, weil schon die ganze Atmosphäre anders sei. Warum sind derlei Dokumente im Dokumentationszentrum nicht vorhanden? Die offiziöse Antwort lautet: 'München sollte als Täterstadt im Vordergrund stehen.' Doch die leidgeprüften Münchner von damals haben ein Anrecht auf die historische Wirklichkeit. Stadt und Land sind verpflichtet, dieser Selbstverständlichkeit Rechnung zu tragen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Von Hitlers Deutschland zu Trumps Amerika

Von Hitlers Deutschland zu Trumps Amerika von Schoeps-Jensen,  Karl-Heinz Joachim
Zwei Brüder, zwei Schicksale. Der ältere, Hans-Günther, aufgewachsen in der Nazi-Diktatur, ist begeisterter Anhänger Hitlers und lässt im Zweiten Weltkrieg als Soldat sein Leben für »Großdeutschland«. Der jüngere, Karl-Heinz, überlebt Krieg und alliierten Bombenhagel und zieht nach dem Untergang des Dritten Reiches in die USA, das Land der Freiheit. Hier wird er zum überzeugten Kosmopoliten und Pazifisten. Doch jetzt, gegen Ende seines Lebens, befällt Karl-Heinz Schoeps-Jensen beim Erinnern und Beschreiben der zwei so unterschiedlichen Bruder-Schicksale immer stärker die Furcht davor, dass die Vergangenheit zurückzukehren droht. Ist ein Wiederaufleben des Faschismus – diesmal in seiner Wahlheimat USA – wirklich so ausgeschlossen, wie er stets glaubte? Ihm wird bewusst: Was so weit weg schien, könnte wiederkehren in einem Amerika, in dem Donald Trump noch immer zahlreiche Anhänger hat. Im ersten Teil seiner Erinnerungen zeichnet Karl-Heinz Schoeps-Jensen das Leben seines Bruders anhand privater Dokumente nach – von der Kriegsschule in Potsdam und seinen Feldzügen als Leutnant und Oberleutnant in Frankreich, Jugoslawien und der Sowjetunion. Hans-Günther Schoeps stirbt im August 1943 im Alter von 24 Jahren bei Kämpfen in der Ukraine. Heute herrscht dort wieder Krieg, der beim 1935 geborenen jüngeren Bruder Karl-Heinz ­Schoeps-Jensen schlimme Erinnerungen weckt. Im zweiten Teil berichtet er ausführlich über den Bombenkrieg, den er am Rande des Ruhrgebiets erlebt, und die Nachkriegszeit. Sein Schlüsselerlebnis ist eine Begegnung mit einem deutschen Juden aus Essen, der mit einem Kindertransport nach England kam und nach dem Krieg als britischer Offizier die Schuldigen an der Ermordung seiner Familie vor Gericht bringt. Als junger Mann zieht Schoeps-Jensen in die USA und heiratet eine Amerikanerin, deren Vater gegen die Deutschen gekämpft hat. Deutsche Geschichte verarbeitet er in mehreren Büchern, im Mittelpunkt steht vor allem die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Jetzt erlebt er gegen Ende seines Lebens, wie die amerikanische Demokratie durch den Faschisten Donald Trump zu zerbrechen droht. Sein Lebenskreis scheint sich zu schließen: von Hitlers Deutschland zu Trumps Amerika.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Von Hitlers Deutschland zu Trumps Amerika

Von Hitlers Deutschland zu Trumps Amerika von Schoeps-Jensen,  Karl-Heinz Joachim
Zwei Brüder, zwei Schicksale. Der ältere, Hans-Günther, aufgewachsen in der Nazi-Diktatur, ist begeisterter Anhänger Hitlers und lässt im Zweiten Weltkrieg als Soldat sein Leben für »Großdeutschland«. Der jüngere, Karl-Heinz, überlebt Krieg und alliierten Bombenhagel und zieht nach dem Untergang des Dritten Reiches in die USA, das Land der Freiheit. Hier wird er zum überzeugten Kosmopoliten und Pazifisten. Doch jetzt, gegen Ende seines Lebens, befällt Karl-Heinz Schoeps-Jensen beim Erinnern und Beschreiben der zwei so unterschiedlichen Bruder-Schicksale immer stärker die Furcht davor, dass die Vergangenheit zurückzukehren droht. Ist ein Wiederaufleben des Faschismus – diesmal in seiner Wahlheimat USA – wirklich so ausgeschlossen, wie er stets glaubte? Ihm wird bewusst: Was so weit weg schien, könnte wiederkehren in einem Amerika, in dem Donald Trump noch immer zahlreiche Anhänger hat. Im ersten Teil seiner Erinnerungen zeichnet Karl-Heinz Schoeps-Jensen das Leben seines Bruders anhand privater Dokumente nach – von der Kriegsschule in Potsdam und seinen Feldzügen als Leutnant und Oberleutnant in Frankreich, Jugoslawien und der Sowjetunion. Hans-Günther Schoeps stirbt im August 1943 im Alter von 24 Jahren bei Kämpfen in der Ukraine. Heute herrscht dort wieder Krieg, der beim 1935 geborenen jüngeren Bruder Karl-Heinz ­Schoeps-Jensen schlimme Erinnerungen weckt. Im zweiten Teil berichtet er ausführlich über den Bombenkrieg, den er am Rande des Ruhrgebiets erlebt, und die Nachkriegszeit. Sein Schlüsselerlebnis ist eine Begegnung mit einem deutschen Juden aus Essen, der mit einem Kindertransport nach England kam und nach dem Krieg als britischer Offizier die Schuldigen an der Ermordung seiner Familie vor Gericht bringt. Als junger Mann zieht Schoeps-Jensen in die USA und heiratet eine Amerikanerin, deren Vater gegen die Deutschen gekämpft hat. Deutsche Geschichte verarbeitet er in mehreren Büchern, im Mittelpunkt steht vor allem die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Jetzt erlebt er gegen Ende seines Lebens, wie die amerikanische Demokratie durch den Faschisten Donald Trump zu zerbrechen droht. Sein Lebenskreis scheint sich zu schließen: von Hitlers Deutschland zu Trumps Amerika.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Von Hitlers Deutschland zu Trumps Amerika

Von Hitlers Deutschland zu Trumps Amerika von Schoeps-Jensen,  Karl-Heinz Joachim
Zwei Brüder, zwei Schicksale. Der ältere, Hans-Günther, aufgewachsen in der Nazi-Diktatur, ist begeisterter Anhänger Hitlers und lässt im Zweiten Weltkrieg als Soldat sein Leben für »Großdeutschland«. Der jüngere, Karl-Heinz, überlebt Krieg und alliierten Bombenhagel und zieht nach dem Untergang des Dritten Reiches in die USA, das Land der Freiheit. Hier wird er zum überzeugten Kosmopoliten und Pazifisten. Doch jetzt, gegen Ende seines Lebens, befällt Karl-Heinz Schoeps-Jensen beim Erinnern und Beschreiben der zwei so unterschiedlichen Bruder-Schicksale immer stärker die Furcht davor, dass die Vergangenheit zurückzukehren droht. Ist ein Wiederaufleben des Faschismus – diesmal in seiner Wahlheimat USA – wirklich so ausgeschlossen, wie er stets glaubte? Ihm wird bewusst: Was so weit weg schien, könnte wiederkehren in einem Amerika, in dem Donald Trump noch immer zahlreiche Anhänger hat. Im ersten Teil seiner Erinnerungen zeichnet Karl-Heinz Schoeps-Jensen das Leben seines Bruders anhand privater Dokumente nach – von der Kriegsschule in Potsdam und seinen Feldzügen als Leutnant und Oberleutnant in Frankreich, Jugoslawien und der Sowjetunion. Hans-Günther Schoeps stirbt im August 1943 im Alter von 24 Jahren bei Kämpfen in der Ukraine. Heute herrscht dort wieder Krieg, der beim 1935 geborenen jüngeren Bruder Karl-Heinz ­Schoeps-Jensen schlimme Erinnerungen weckt. Im zweiten Teil berichtet er ausführlich über den Bombenkrieg, den er am Rande des Ruhrgebiets erlebt, und die Nachkriegszeit. Sein Schlüsselerlebnis ist eine Begegnung mit einem deutschen Juden aus Essen, der mit einem Kindertransport nach England kam und nach dem Krieg als britischer Offizier die Schuldigen an der Ermordung seiner Familie vor Gericht bringt. Als junger Mann zieht Schoeps-Jensen in die USA und heiratet eine Amerikanerin, deren Vater gegen die Deutschen gekämpft hat. Deutsche Geschichte verarbeitet er in mehreren Büchern, im Mittelpunkt steht vor allem die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Jetzt erlebt er gegen Ende seines Lebens, wie die amerikanische Demokratie durch den Faschisten Donald Trump zu zerbrechen droht. Sein Lebenskreis scheint sich zu schließen: von Hitlers Deutschland zu Trumps Amerika.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Hunzinger – Luxemburg

Hunzinger – Luxemburg von Luxemburg,  Rosa, Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Zwischen Kunst, Liebe und Revolution Die Fotografin und Autorin Rengha Rodewill verschafft sich interessante Einblicke in das Leben der bedeutenden jüdischen Berliner Bildhauerin Ingeborg Hunzinger. Zahlreiche Fotografien von 2008 aus ihrem persönlichen Lebens- und Arbeitsbereich und dem berühmten Freiluftatelier sind zu sehen. Rodewill dokumentiert außerdem wichtige Skulpturen im Berliner Stadtraum, die von der Künstlerin erschaffen wurden. Hunzingers bedeutendstes Werk ist der „Block der Frauen“ in der Berliner Rosenstraße. Das Denkmal erinnert an den Aufstand der »Berliner Frauen 1943 – Rosenstraßen-Protest«. Auf der Rosenstraße verlangten sie in Sprechchören: „Gebt uns unsere Männer wieder!“. Ein biografischer Text führt den Leser in das unruhige Leben von Beginn der Kindheit, in einem wohlhabenden arisch-jüdischen Elternhaus, bis hin zur Kommunistin. Hunzinger zählt mit zu der prägendsten und anerkanntesten Bildhauerin Berlins. Die Krönung ihres Lebenswerks war die Arbeit an einer lebensgroßen Skulptur Rosa Luxemburgs, die sie sehr verehrte. Die Bildhauerin konnte das Werk nicht mehr vollenden, im Alter von 94 Jahren verstarb sie am 19. Juli 2009 in Berlin. Rosa Luxemburg gewährt literarische Einblicke in ihren emotionalen Liebesbriefen an Leo Jogiches, dem Mitbegründer der KPD, sowie an ihren jungen Geliebten Kostja Zetkin. Ihre Briefe sind zartfühlend und dann wieder rebellisch; wir erleben die politische Kämpferin außerhalb der Klassenkämpfe in ihrer widerspruchsvollen Privatsphäre. Die Inhalte sind nicht nur schöne Worte und liebe Botschaften, sondern gleichzeitig Betrachtungen über politische Ereignisse, sowie unvermittelte Analysen der gegenseitigen Gefühle und Kritik am Verhalten der Geliebten. Zahlreiche Briefe schrieb Rosa Luxemburg auch an Clara Zetkin, Luise Kautsky, Mathilde Jacob und Sophie Liebknecht; diese geben die bedingungslose Vertrautheit zu den ihr nahestehenden Freundinnen wieder. Konstantin (Kostja) Zetkins weitere Lebensspuren mit seiner Frau Gertrude Bardenhewer werden in erstmals veröffentlichten Fotografien gezeigt. Das besondere Bildmaterial umfasst die Jahre in Frankreich, USA und Kanada.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Hunzinger – Luxemburg

Hunzinger – Luxemburg von Luxemburg,  Rosa, Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Zwischen Kunst, Liebe und Revolution Die Fotografin und Autorin Rengha Rodewill verschafft sich interessante Einblicke in das Leben der bedeutenden jüdischen Berliner Bildhauerin Ingeborg Hunzinger. Zahlreiche Fotografien von 2008 aus ihrem persönlichen Lebens- und Arbeitsbereich und dem berühmten Freiluftatelier sind zu sehen. Rodewill dokumentiert außerdem wichtige Skulpturen im Berliner Stadtraum, die von der Künstlerin erschaffen wurden. Hunzingers bedeutendstes Werk ist der „Block der Frauen“ in der Berliner Rosenstraße. Das Denkmal erinnert an den Aufstand der »Berliner Frauen 1943 – Rosenstraßen-Protest«. Auf der Rosenstraße verlangten sie in Sprechchören: „Gebt uns unsere Männer wieder!“. Ein biografischer Text führt den Leser in das unruhige Leben von Beginn der Kindheit, in einem wohlhabenden arisch-jüdischen Elternhaus, bis hin zur Kommunistin. Hunzinger zählt mit zu der prägendsten und anerkanntesten Bildhauerin Berlins. Die Krönung ihres Lebenswerks war die Arbeit an einer lebensgroßen Skulptur Rosa Luxemburgs, die sie sehr verehrte. Die Bildhauerin konnte das Werk nicht mehr vollenden, im Alter von 94 Jahren verstarb sie am 19. Juli 2009 in Berlin. Rosa Luxemburg gewährt literarische Einblicke in ihren emotionalen Liebesbriefen an Leo Jogiches, dem Mitbegründer der KPD, sowie an ihren jungen Geliebten Kostja Zetkin. Ihre Briefe sind zartfühlend und dann wieder rebellisch; wir erleben die politische Kämpferin außerhalb der Klassenkämpfe in ihrer widerspruchsvollen Privatsphäre. Die Inhalte sind nicht nur schöne Worte und liebe Botschaften, sondern gleichzeitig Betrachtungen über politische Ereignisse, sowie unvermittelte Analysen der gegenseitigen Gefühle und Kritik am Verhalten der Geliebten. Zahlreiche Briefe schrieb Rosa Luxemburg auch an Clara Zetkin, Luise Kautsky, Mathilde Jacob und Sophie Liebknecht; diese geben die bedingungslose Vertrautheit zu den ihr nahestehenden Freundinnen wieder. Konstantin (Kostja) Zetkins weitere Lebensspuren mit seiner Frau Gertrude Bardenhewer werden in erstmals veröffentlichten Fotografien gezeigt. Das besondere Bildmaterial umfasst die Jahre in Frankreich, USA und Kanada.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Abenteuer Heimatfront

Abenteuer Heimatfront von Melzer,  Wolfgang
Stunde Null in der Hansestadt: Alles liegt in Schutt begraben. Das Dritte Reich ist gefallen - Amerikaner haben nun das Sagen. Inmitten des Chaos geht das Leben weiter. Auch für die Kinder. Wolfgang Melzer war eines von ihnen. Eindringlich erzählt er von seinen Erfahrungen in dieser bewegten Zeit – Angefangen bei den Luftangriffen auf Bremen, der Befreiung durch englische Soldaten bis hin zum schwierigen Wiederaufbau in der amerikanischen Besatzungszone. Zwischen Geröll und GIs kämpften sie sich durch die Nachkriegszeit. Altbremer kennen sicherlich die eine oder andere Anekdote aus dem Buch durch Familienangehörige oder persönlich. Für andere ist es ein spannender Einblick in die Welt der Kriegskinder-Generation. Tauchen sie ein in ihre Geschichte.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Abenteuer Heimatfront

Abenteuer Heimatfront von Melzer,  Wolfgang
Stunde Null in der Hansestadt: Alles liegt in Schutt begraben. Das Dritte Reich ist gefallen - Amerikaner haben nun das Sagen. Inmitten des Chaos geht das Leben weiter. Auch für die Kinder. Wolfgang Melzer war eines von ihnen. Eindringlich erzählt er von seinen Erfahrungen in dieser bewegten Zeit – Angefangen bei den Luftangriffen auf Bremen, der Befreiung durch englische Soldaten bis hin zum schwierigen Wiederaufbau in der amerikanischen Besatzungszone. Zwischen Geröll und GIs kämpften sie sich durch die Nachkriegszeit. Altbremer kennen sicherlich die eine oder andere Anekdote aus dem Buch durch Familienangehörige oder persönlich. Für andere ist es ein spannender Einblick in die Welt der Kriegskinder-Generation. Tauchen sie ein in ihre Geschichte.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Vom spurlosen Verschwindenlassen zur Benachrichtigungspflicht bei Festnahmen

Vom spurlosen Verschwindenlassen zur Benachrichtigungspflicht bei Festnahmen von Cornelius,  Kai
Das Verschwindenlassen politisch missliebiger Personen war und ist ein beliebtes Machtmittel zur Sicherung staatlicher Gewalt. In Europa lässt sich dies bis zu den lettres de cachet im vorrevolutionären Frankreich zurückverfolgen. Als Massenphänomen trat es jedoch erst im 20. Jahrhundert auf. Neben dem Nacht-und-Nebel-Erlass des Dritten Reichs ist dies auf die alliierte Internierungspraxis und schließlich die "Schweigelager" in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands als "Kind" der russischen Lager des Archipels GULAG zurückzuführen. Diese Einflüsse auf die Entstehung der deutschen Nachkriegsverfassungen der Länder und des Grundgesetzes werden - erstmalig - aufgezeigt. Ferner erfolgt eine Exegese des geltenden Rechts einschließlich einer empirischen Umfrage zur Rechtsanwendung. Diese Umfrage hat ergeben, dass die Rechtspraxis - contra legem - Art. 104 Abs. 4 GG, § 114 b StPO nicht als Benachrichtigungspflicht, sondern nur als ein Recht auf Benachrichtigung ausgestaltet. Schließlich wurde ein Schema für die Handhabung von kritischen Fällen in der Praxis (zum Beispiel der Wunsch des Verhafteten auf Unterlassen der Benachrichtigung oder keine Erreichbarkeit von Angehörigen) erarbeitet und der völkerrechtliche Tatbestand des "zwangsweisen Verschwindenlassens" als Verbrechen gegen die Menschlichkeit beleuchtet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Vom spurlosen Verschwindenlassen zur Benachrichtigungspflicht bei Festnahmen

Vom spurlosen Verschwindenlassen zur Benachrichtigungspflicht bei Festnahmen von Cornelius,  Kai
Das Verschwindenlassen politisch missliebiger Personen war und ist ein beliebtes Machtmittel zur Sicherung staatlicher Gewalt. In Europa lässt sich dies bis zu den lettres de cachet im vorrevolutionären Frankreich zurückverfolgen. Als Massenphänomen trat es jedoch erst im 20. Jahrhundert auf. Neben dem Nacht-und-Nebel-Erlass des Dritten Reichs ist dies auf die alliierte Internierungspraxis und schließlich die "Schweigelager" in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands als "Kind" der russischen Lager des Archipels GULAG zurückzuführen. Diese Einflüsse auf die Entstehung der deutschen Nachkriegsverfassungen der Länder und des Grundgesetzes werden - erstmalig - aufgezeigt. Ferner erfolgt eine Exegese des geltenden Rechts einschließlich einer empirischen Umfrage zur Rechtsanwendung. Diese Umfrage hat ergeben, dass die Rechtspraxis - contra legem - Art. 104 Abs. 4 GG, § 114 b StPO nicht als Benachrichtigungspflicht, sondern nur als ein Recht auf Benachrichtigung ausgestaltet. Schließlich wurde ein Schema für die Handhabung von kritischen Fällen in der Praxis (zum Beispiel der Wunsch des Verhafteten auf Unterlassen der Benachrichtigung oder keine Erreichbarkeit von Angehörigen) erarbeitet und der völkerrechtliche Tatbestand des "zwangsweisen Verschwindenlassens" als Verbrechen gegen die Menschlichkeit beleuchtet.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Ein Haus in Berlin – 1935 – Paulas Katze

Ein Haus in Berlin – 1935 – Paulas Katze von Lewin,  Waldtraut
Berlin im Jahr 1935: Katharina Sander, genannt Katze, liebt nichts mehr als ihre Malstunden bei der jüdischen Künstlerin Paula. Doch dann treten die Rassengesetze in Kraft: Katze ist innerlich zerrissen ... Ein Haus im Norden von Berlin. Geteilt in Vorder- und Hinterhaus. 100 Jahre deutsche Geschichte. Waldtraut Lewin führt durch ihre große, historische Berlin-Trilogie mit eindringlichen, weiblichen Charakteren, die gerade durch ihre Zerrissenheit berühren. Folge ihren verworrenen Schicksalen im Wandel der Zeit:- Ein Haus in Berlin - 1890 - Luise, Hinterhof Nord - Ein Haus in Berlin - 1935 - Paulas Katze - Ein Haus in Berlin - 1989 - Mauersegler
Aktualisiert: 2023-06-02
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Ein Haus in Berlin – 1935 – Paulas Katze

Ein Haus in Berlin – 1935 – Paulas Katze von Lewin,  Waldtraut
Berlin im Jahr 1935: Katharina Sander, genannt Katze, liebt nichts mehr als ihre Malstunden bei der jüdischen Künstlerin Paula. Doch dann treten die Rassengesetze in Kraft: Katze ist innerlich zerrissen ... Ein Haus im Norden von Berlin. Geteilt in Vorder- und Hinterhaus. 100 Jahre deutsche Geschichte. Waldtraut Lewin führt durch ihre große, historische Berlin-Trilogie mit eindringlichen, weiblichen Charakteren, die gerade durch ihre Zerrissenheit berühren. Folge ihren verworrenen Schicksalen im Wandel der Zeit:- Ein Haus in Berlin - 1890 - Luise, Hinterhof Nord - Ein Haus in Berlin - 1935 - Paulas Katze - Ein Haus in Berlin - 1989 - Mauersegler
Aktualisiert: 2023-05-30
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Abenteuer Heimatfront

Abenteuer Heimatfront von Melzer,  Wolfgang
Stunde Null in der Hansestadt: Alles liegt in Schutt begraben. Das Dritte Reich ist gefallen - Amerikaner haben nun das Sagen. Inmitten des Chaos geht das Leben weiter. Auch für die Kinder. Wolfgang Melzer war eines von ihnen. Eindringlich erzählt er von seinen Erfahrungen in dieser bewegten Zeit – Angefangen bei den Luftangriffen auf Bremen, der Befreiung durch englische Soldaten bis hin zum schwierigen Wiederaufbau in der amerikanischen Besatzungszone. Zwischen Geröll und GIs kämpften sie sich durch die Nachkriegszeit. Altbremer kennen sicherlich die eine oder andere Anekdote aus dem Buch durch Familienangehörige oder persönlich. Für andere ist es ein spannender Einblick in die Welt der Kriegskinder-Generation. Tauchen sie ein in ihre Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-27
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Abenteuer Heimatfront

Abenteuer Heimatfront von Melzer,  Wolfgang
Stunde Null in der Hansestadt: Alles liegt in Schutt begraben. Das Dritte Reich ist gefallen - Amerikaner haben nun das Sagen. Inmitten des Chaos geht das Leben weiter. Auch für die Kinder. Wolfgang Melzer war eines von ihnen. Eindringlich erzählt er von seinen Erfahrungen in dieser bewegten Zeit – Angefangen bei den Luftangriffen auf Bremen, der Befreiung durch englische Soldaten bis hin zum schwierigen Wiederaufbau in der amerikanischen Besatzungszone. Zwischen Geröll und GIs kämpften sie sich durch die Nachkriegszeit. Altbremer kennen sicherlich die eine oder andere Anekdote aus dem Buch durch Familienangehörige oder persönlich. Für andere ist es ein spannender Einblick in die Welt der Kriegskinder-Generation. Tauchen sie ein in ihre Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-27
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Abenteuer Heimatfront

Abenteuer Heimatfront von Melzer,  Wolfgang
Stunde Null in der Hansestadt: Alles liegt in Schutt begraben. Das Dritte Reich ist gefallen - Amerikaner haben nun das Sagen. Inmitten des Chaos geht das Leben weiter. Auch für die Kinder. Wolfgang Melzer war eines von ihnen. Eindringlich erzählt er von seinen Erfahrungen in dieser bewegten Zeit – Angefangen bei den Luftangriffen auf Bremen, der Befreiung durch englische Soldaten bis hin zum schwierigen Wiederaufbau in der amerikanischen Besatzungszone. Zwischen Geröll und GIs kämpften sie sich durch die Nachkriegszeit. Altbremer kennen sicherlich die eine oder andere Anekdote aus dem Buch durch Familienangehörige oder persönlich. Für andere ist es ein spannender Einblick in die Welt der Kriegskinder-Generation. Tauchen sie ein in ihre Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-17
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