Im heutigen weltweiten Christentum beobachten wir das Wachstum der sogenannten „apostolischen“ Bewegungen. Sozialen Medien sind voll von „Aposteln“ und „apostolischen Kirchen“. Dies bezieht sich vor allem auf die wachsenden pfingstlichen und parapfingstlichen Denominationen; hier soll auch die quasi-protestantische Kirche erwähnt werden, die sie ebenfalls „apostolisch“ nennt. Im Pentecostalismus allerdings entstehen immer neue „apostolische“ Organisationen, die neben dem veränderten Namen und der anderen Struktur im Grunde keine Unterscheidungskraft besitzen.
Die Parallele zwischen (westlichem und östlichem) Katholizismus und modernen apostolischen Bewegungen ist merkwürdig: Einerseits existiert eine ausgebaute ekklesiologische Struktur, basierend auf „apostolischer Sukzession“ (ergo: Apostolat), andererseits basiert sie auf der sogenannten „geistlichen Vaterschaft“.
Die Bedeutung des „Apostolats“ im Allgemeinen wie auch im Kontext der zeitgenössischen „neuapostolischen“ Bewegungen erfordert eine nähere Analyse nicht nur aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen, sondern vor allem auch wegen der systematisch-theologischen Herausforderung. Es gibt eine wachsende Anzahl populärer Literatur über das Apostolat, doch immer noch nicht genügend theologische Literatur über die zeitgenössischen apostolischen Bewegungen. Offensichtlich, haben wir es mit Kritik zu tun, wo etwas Neues erscheint. Dies geschieht meist auf der populären, sozial-medialen Ebene, während wir es nicht nur im negativen Licht sehen müssen. Die zeitgenössische Situation ist wie eine Reflexion der primitiven Ekklesia, wo etwas Neues oft zu scharfen Konflikten und Lösungsversuchen geführt hat.
Das Apostolat scheint sowohl im populären als auch im theologischen Kontext sehr kompliziert zu sein. Unsere Thesen, die die Bedeutung des Apostolates erklären, beginnen mit der stricte linguistischen/semantischen Perspektive. Ferner beschäftigen wir uns mit dem Charakteristikum der Hauptspannungen in der primitiven Ekklesia, das uns zur theologischen Analyse des Apostolats führen wird. Schließlich werden wir einen Namen für die zeitgenössischen Implikationen vorschlagen.
Aktualisiert: 2023-04-03
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„Warum Orthodoxes Christentum? Warum in deutscher Sprache?“, das waren die Ausgangsfragen der im Jahr 2020 verhinderten Herbsttagung der DOM-Gesellschaft zu Ehren des Heiligen Erzengels Michael. Angesichts der Schwäche der etablierten Konfessionen sollte die Notwendigkeit der Verbreitung der Orthodoxie dargelegt werden, und zwar nicht nur im kirchlichen Osten, sondern auch im kirchlichen Westen auf dem kanonischen Territorium von Alt-Rom. Überlegungen gab es zum grundlegenden Unterschied zwischen der „Weltreligion Christentum“ und der Ekklesia, welcher den Wesenszug der Orthodoxie begründet. Denn wo das „Christentum“ beginnt, wird oft die Kirche als zeitlos lebendiger Leib Christi und ihre Mysterien vergessen. Auf dem Weg zur Orthodoxie erfahren bereits die Katechumenen die ungebrochene Kraft und Schönheit der Gottesdienste, des Gemeindelebens, und in diversen sprachlich gemischten Gemeinden entsteht eine Ahnung, wie der deutschsprachige Raum wieder zum christlichen Ursprung zurückfinden könnte.
Bei der Sommertagung 2021 in der Verkündigungs-St.-Justin-Einsiedelei, umgestaltet zur Feier des Wunders des Erzengels Michael in Chόne, wurden die Ausgangsfragen wieder aufgegriffen. In den Dokumenten dieses Tagungsbandes finden Sie die äußerst fruchtbaren und umfassenden geistlichen Betrachtungen von Priestermönch Justin (Rauer), Erzdiakon Martin H. Lissmann, Johannes A. Wolf (Verleger von „Der Schmale Pfad“) sowie von Cornelia Hayes. Die Notwendigkeit orthodoxer Mission auch im kirchlichen Westen folgt aus dem Verlust des Heiligen Geistes in den Zivilisationen des Abendlands. Das geistliche Gebäude der westlichen Kirchen wurde im Wesentlichen erschüttert durch die Trennung der Römischen Kirche von den alten Patriarchaten zu Beginn des zweiten Jahrtausends. Am Beispiel des Priesters Julian Joseph Overbeck in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts erörtert Cornelia Hayes einen damals leider noch gescheiterten Versuch, in den deutschsprachigen Ländern an die ungeteilte, wahrhaft Orthodoxe Kirche des ersten Jahrtausends anzuknüpfen.
Die DOM-Gesellschaft nimmt seit ihrer Gründung im Jahre 2018 dieses missionarische Anliegen wieder auf, bemüht sich um Förderung der deutschen Sprache in Gottesdienst, Seelsorge und Gemeindeleben in Diaspora-Gemeinden und erschließt über liturgisch-katechetische Annäherungen, über Pilgerfahrten zu den Heiligen der Heimat, über Publikationen und öffentliche Tagungen aufs neue die Quellen der Tradition. Orthodoxie in Deutschland ist wahrhaftig die Christliche Alternative.
Aktualisiert: 2023-02-27
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Ein vertieftes Verständnis der Kirche steht auf der Tagesordnung der Theologie, besonders in der Ökumene. Dafür braucht es neue Anstöße. Bei allen Fortschritten, die inzwischen erzielt wurden, können die bisher weitgehend unbekannten Studien von Erik Peterson zum altchristlichen Kirchenbegriff aus den Jahren 1926-28 die Diskussion mit überraschenden Aspekten beleben.
Eine Reihe weiterer Texte verfolgt die Linien, die von diesen Ekklesia-Studien zu Petersons berühmtem Traktat "Die Kirche" (1928/29) und zum "Buch von den Engeln" (1935) hinführen. So bezeugt dieser Sonderband anlässlich des 120. Geburtstages und 50. Todestages von Erik Peterson erneut seine exegetische Intuition und seine tiefe Kenntnis des Rechtsdenkens der antiken Welt.
Im Anschluss erläutert Barbara Nichtweiß die bewegte Wirkungsgeschichte einiger kühner Thesen Petersons über die Entstehung der Kirche; Hans-Ulrich Weidemann prüft das Verständnis Petersons von Ekklesia im Licht der aktuellen Exegese; Karl Kardinal Lehmann begibt sich vor diesem Hintergrund in ein Gespräch mit der ökumenischen Diskussion über die Apostolische Sukzession.
"Wenn die Himmelsstadt sich am Ende der Tage auf die Erde niederlässt, dann wird der Gegensatz von Kirche und Himmelsstadt ebenso aufgehoben sein wie der Gegensatz von Himmel und Erde.
Dann wird es keine Kirche mehr geben, sondern nur noch eine Gemeinde, eine Gemeinde der Heiligen.
Dann, aber auch erst dann, wird das Reich Gottes hereinbrechen in Kraft."
Erik Peterson gewidmet im Jahr seines 120. Geburtstages und 50. Todestages
mit seinen Texten
Ekklesia. Studien zum altchristlichen Kirchenbegriff
Zur Konstituierung der Kirche
Die Kirche
Einleitung zum Buch von den Engeln
mit Beiträgen von Barbara Nichtweiß, Hans-Ulrich Weidemann und Karl Kardinal Lehmann
Aktualisiert: 2020-01-01
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Was hat Jesus uns heute noch zu sagen?
Dieser Frage geht Jona Jackson hier nach. Kirchlichen Institutionen steht er kritisch gegenüber. Für ihn führt der Weg zu Gott und zum ewigen Leben nur über die Worte Gottes und seines Sohnes Jesus selbst. Daher fordert er eine offene und im konstruktiven Sinne streitbare Auseinandersetzung mit der Bibel. In seinem Buch liefert er inspirierende Deutungen biblischer Gleichnisse - im kenntnisreichen Abgleich verschiedener Bibelfassungen und unterschiedlicher religiöser Auslegungen.
Er wendet sich damit an Menschen, die nach einem Sinn für ihr Leben suchen und Jesus und seine revolutionäre Botschaft neu für sich entdecken wollen.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Eine unüberwindbare Gemeinde, gibt es das überhaupt? Eine Gemeinde, die den Bollwerken der Finsternis nicht nur trotzt, sondern sie in ihre Schranken weist und besiegt? Das ist die Ekklesia, von der Jesus in Matthäus 16,18 spricht.
Es war von Anbeginn sein Wunsch, dieses geistliche Haus zu etablieren. Seine Ekklesia ist der Schlüssel für Durchbrüche in Städten, Regionen und Nationen. Genau das, was wir brauchen, wenn wir langfristige Transformation erleben wollen. Und wie man Ekklesia ganz praktisch baut, wird in diesem Buch anschaulich beschrieben.
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Aktualisiert: 2023-03-21
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