Der wachsende Weltmarkt für Biokraftstoffe braucht dringend einen Rechtsrahmen, der die Konfliktpotentiale des Energiepflanzenanbaus regelt. Die Studie widmet sich dem Handel mit Biokraftstoffen in der WTO und erörtert anhand verschiedener Handelsmaßnahmen die rechtliche Umsetzbarkeit von Nachhaltigkeitskriterien für die Biospritproduktion. Neben der Schaffung einer spezifischen Zollnomenklatur für die neue Produktlinie sind gerade im Agrarsektor die Vorgaben des Welthandelsrechts für staatliche Subventionen zu beachten. Bei Biokraftstoffen aus unökologischer Produktion gestatten die Vertragstexte der WTO importsteuernde und vermarktungsregulierende Maßnahmen, während der extraterritoriale Einsatz von Gentechnik durch handelsrechtliche Instrumente nur begrenzt steuerbar ist. Die gegenseitigen Verpflichtungen einiger WTO-Mitglieder können auch im öffentlichen Beschaffungswesen eine Rolle spielen, wenn Biokraftstoffe bei der staatlichen Auftragsvergabe zum Kriterium werden. Für Entwicklungsländer sieht das WTO-Recht eine Reihe von Sonderregelungen vor, die ihre Teilnahme am Biokraftstoffhandel erleichtern können. °°Die Darstellung richtet sich an mit Welthandelsrecht befasste Juristen sowie an Entscheidungsträger und Berater in Politik und Behördenpraxis.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der wachsende Weltmarkt für Biokraftstoffe braucht dringend einen Rechtsrahmen, der die Konfliktpotentiale des Energiepflanzenanbaus regelt. Die Studie widmet sich dem Handel mit Biokraftstoffen in der WTO und erörtert anhand verschiedener Handelsmaßnahmen die rechtliche Umsetzbarkeit von Nachhaltigkeitskriterien für die Biospritproduktion. Neben der Schaffung einer spezifischen Zollnomenklatur für die neue Produktlinie sind gerade im Agrarsektor die Vorgaben des Welthandelsrechts für staatliche Subventionen zu beachten. Bei Biokraftstoffen aus unökologischer Produktion gestatten die Vertragstexte der WTO importsteuernde und vermarktungsregulierende Maßnahmen, während der extraterritoriale Einsatz von Gentechnik durch handelsrechtliche Instrumente nur begrenzt steuerbar ist. Die gegenseitigen Verpflichtungen einiger WTO-Mitglieder können auch im öffentlichen Beschaffungswesen eine Rolle spielen, wenn Biokraftstoffe bei der staatlichen Auftragsvergabe zum Kriterium werden. Für Entwicklungsländer sieht das WTO-Recht eine Reihe von Sonderregelungen vor, die ihre Teilnahme am Biokraftstoffhandel erleichtern können. °°Die Darstellung richtet sich an mit Welthandelsrecht befasste Juristen sowie an Entscheidungsträger und Berater in Politik und Behördenpraxis.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Der wachsende Weltmarkt für Biokraftstoffe braucht dringend einen Rechtsrahmen, der die Konfliktpotentiale des Energiepflanzenanbaus regelt. Die Studie widmet sich dem Handel mit Biokraftstoffen in der WTO und erörtert anhand verschiedener Handelsmaßnahmen die rechtliche Umsetzbarkeit von Nachhaltigkeitskriterien für die Biospritproduktion. Neben der Schaffung einer spezifischen Zollnomenklatur für die neue Produktlinie sind gerade im Agrarsektor die Vorgaben des Welthandelsrechts für staatliche Subventionen zu beachten. Bei Biokraftstoffen aus unökologischer Produktion gestatten die Vertragstexte der WTO importsteuernde und vermarktungsregulierende Maßnahmen, während der extraterritoriale Einsatz von Gentechnik durch handelsrechtliche Instrumente nur begrenzt steuerbar ist. Die gegenseitigen Verpflichtungen einiger WTO-Mitglieder können auch im öffentlichen Beschaffungswesen eine Rolle spielen, wenn Biokraftstoffe bei der staatlichen Auftragsvergabe zum Kriterium werden. Für Entwicklungsländer sieht das WTO-Recht eine Reihe von Sonderregelungen vor, die ihre Teilnahme am Biokraftstoffhandel erleichtern können. °°Die Darstellung richtet sich an mit Welthandelsrecht befasste Juristen sowie an Entscheidungsträger und Berater in Politik und Behördenpraxis.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Die Verringerung von Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft ist wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Energie- und Umweltpolitik. Derzeit trägt die Landwirtschaft mit einem Anteil von ca. 8 % nicht unerheblich zum Ausstoß klimarelevanter Gase in Deutschland bei. Auf der 7. Klimarahmenkonferenz in Marrakesch wurden auf der Grundlage des Artikels 3.4 des Kyoto-Protokolls Richtlinien zur Berücksichtigung land- und forstwirtschaftlicher Aktivitäten vereinbart, die zu einer Bindung von CO2 in Ökosystemen („Kohlenstoffsenken“) führen. In diesem Zusammenhang spielen reduzierte Bodenbearbeitungsverfahren und der Zwischenfruchtanbau auf landwirtschaftlich genutzten Flächen eine wichtige Rolle. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch den Energiepflanzenanbau und der damit verbundenen Substitution fossiler Energien den Ausstoß klimarelevanter Gase zu reduzieren. Am Beispiel der Bundesländer Brandenburg und Niedersachsen werden sowohl die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft als auch mögliche Vermeidungspotenziale untersucht.
Um verschiedene Minderungsstrategien beurteilen zu können, wurde ein ökonomisch-ökologisches Regionalmodell verwendet. Hierbei wird der Ausstoß der in der gesamten Produktionskette verursachten Klimagase N2O, CH4 und CO2 sowohl auf der Ebene typischer Betriebssysteme als auch in regionalem Maßstab abgebildet. Zur Ermittlung der Anreicherung von Kohlenstoff in Böden bei der Umstellung von wendender zu pflugloser Bodenbearbeitung wurden die in den IPCC-Richtlinien ausgewiesenen Faktoren sowie eine Humusbilanz in das Modell integriert. Im Hinblick auf die Energiepflanzenproduktion wird für die ausgewählten Bereiche Biogasproduktion, Biodiesel- und Bioethanolherstellung der Anbau nachwachsender Rohstoffe auf bis zu 30 % der Ackerfläche sowie die Verwendung von Getreidestroh als Brennstoff untersucht.
Anhand von Modellszenarien werden technische, organisatorische und politische Vermeidungsstrategien abgebildet und nach Effektivität, Effizienz und politischer Kompatibilität bewertet.
Aktualisiert: 2019-10-03
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