Der Tag, an dem der 12-jährige Zeno den größten Wolfsbarsch seines Lebens fängt, verändert alles. Denn an diesem Tag wird bei seinem Vater eine lebensbedrohliche Krankheit diagnostiziert. Zeno muss den Sommer in Norditalien beim Großvater verbringen, den er gar nicht kennt. In dessen Geschichte spiegeln sich die Tragödien des zu Ende gehenden Jahrhunderts. Ein berührender Roman über das starke Band zwischen den Generationen und die heilende Kraft der Erinnerung.
Aktualisiert: 2023-07-01
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42,00 Euro (für AbonnentInnen der Neuen Zeitschrift für Musik: 34,90 Euro)
www.erlebte-musik-geschichte.de
Armin Köhler, Redakteur beim SWR und Leiter der Donaueschinger Musiktage, hat am Beginn des 21. Jahrhunderts 33 Komponisten aus 17 Nationen befragt, die ab 1950 maßgeblich in das Rad der Geschichte eingegriffen haben. Jeder auf seine Weise, jeder in seiner Kultur, in seiner Nation, in seiner Sozialisation. Die Ausgewählten stehen paradigmatisch für bestimmte ästhetische Haltungen, für bestimmte kulturelle, politische und soziale Hintergründe.
Ausgewählt wurden Louis Andriessen, Harrison Birtwistle, Juan Allende-Blin, Konrad Boehmer, Pierre Boulez, Elliott Carter, Friedrich Cerha, Paul-Heinz Dittrich, Peter Eötvös, Brian Ferneyhough, Vinko Globokar, Friedrich Goldmann, Cristóbal Halffter, Klaus Huber, Mauricio Kagel, Georg Katzer, Gottfried Michael Koenig, Wilhelm Killmayer, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Giacomo Manzoni, Younghi Pagh-Paan, Krzysztof Penderecki, Henri Pousseur, Josef Anton Riedl, Wolfgang Rihm, Frederik Rzewski, Dieter Schnebel, Mathias Spahlinger, Karlheinz Stockhausen, Christian Wolff, Hans Zender, Walter Zimmermann und als Gast der Musikwissenschaftler Heinz-Klaus Metzger.
Die Gespräche fanden zwischen Januar 2003 und Sommer 2005 an verschiedenen Orten Europas statt. Sie wurden vom April 2006 bis Mai 2007 in der SWR2-Sendereihe «Erlebte Geschichte. Komponieren ist immer ein Wagnis» übertragen und liegen jetzt auf DVD vor.
Virtuelle Gesprächsrunden – Diskussionen am radiophonen Tisch
Alle Künstler wurden mit den gleichen Fragen konfrontiert. Dies war die konzeptionelle Voraussetzung, um das daraus resultierende 75-stündige Originaltonmaterial in zwei unterschiedlichen radiophonen Formen aufarbeiten zu können. Bei der ersten «sitzen» die «Unvereinbaren» um einen virtuellen radiophonen Tisch, und «diskutieren» über die vorgegebenen Themen. Eine besondere Brisanz erhalten diese Runden durch die Tatsache, dass von Elliott Carter, Jahrgang 1908, bis zu Wolfgang Rihm, Jahrgang 1952, Künstler aus verschiedenen Generationen in einen imaginären Dialog treten.
Hörbilder – Geschichte in Geschichten
Zweites Formprinzip sind Hörbilder mit Musik, historischem O-Ton Material und anderen zeitgeschichtlichen Elementen, in denen die einzelnen Komponisten anhand persönlicher Erlebnisse ihre Perspektive auf die hinterfragten Phänomene schildern. Dabei handelt es sich nicht um Porträtsendungen, sondern um individuelle Blicke auf einen klar umrissenen historischen Zeitraum, fokussiert durch einen speziellen Fragekatalog. Die «Erlebte Geschichte» ist mithin auch eine Geschichte in Geschichten. Sie dokumentiert vornehmlich Zeitgeschichte.
Musikgeschichte durch Fragen
Die Fragen der Sendereihe konzentrieren sich sowohl auf kompositionstechnische als auch auf zeitgeschichtliche und soziale Komplexe:
• Gab es sie wirklich, die «heroischen» Lagerkämpfe, oder sind sie reine Legende des Feuilletons?
• Wie war das mit der Kategorie des Neuen in der Musik, und war die serielle Kompositionsmethode tatsächlich eine Sackgasse der Geschichte, wie von vielen Publizisten nach wie vor behauptet?
• Gab es ihn, den Fortschrittswahn in der Kunst?
• Woher rührt die zentrale Bedeutung der zwölftönigen Kompositionsmethode im europäischen Musikdenken?
• Stand im Zentrum des Denkens eher das Abschaffen, denn das Schaffen neuer Formen und Werte?
• War Cage ein Komponist oder doch nur ein Scharlatan?
• Wo liegen die künstlerischen, politischen und sozialen Wurzeln der einzelnen Lebensläufe?
• Und wie prägte die Elektrizität das Musikdenken in Europa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts?
Aktualisiert: 2023-06-28
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Ausgewählt wurden Louis Andriessen, Harrison Birtwistle, Juan Allende-Blin, Konrad Boehmer, Pierre Boulez, Elliott Carter, Friedrich Cerha, Paul-Heinz Dittrich, Peter Eötvös, Brian Ferneyhough, Vinko Globokar, Friedrich Goldmann, Cristóbal Halffter, Klaus Huber, Mauricio Kagel, Georg Katzer, Gottfried Michael Koenig, Wilhelm Killmayer, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Giacomo Manzoni, Younghi Pagh-Paan, Krzysztof Penderecki, Henri Pousseur, Josef Anton Riedl, Wolfgang Rihm, Frederik Rzewski, Dieter Schnebel, Mathias Spahlinger, Karlheinz Stockhausen, Christian Wolff, Hans Zender, Walter Zimmermann und als Gast der Musikwissenschaftler Heinz-Klaus Metzger.
Die Gespräche fanden zwischen Januar 2003 und Sommer 2005 an verschiedenen Orten Europas statt. Sie wurden vom April 2006 bis Mai 2007 in der SWR2-Sendereihe «Erlebte Geschichte. Komponieren ist immer ein Wagnis» übertragen und liegen jetzt auf DVD vor.
Virtuelle Gesprächsrunden – Diskussionen am radiophonen Tisch
Alle Künstler wurden mit den gleichen Fragen konfrontiert. Dies war die konzeptionelle Voraussetzung, um das daraus resultierende 75-stündige Originaltonmaterial in zwei unterschiedlichen radiophonen Formen aufarbeiten zu können. Bei der ersten «sitzen» die «Unvereinbaren» um einen virtuellen radiophonen Tisch, und «diskutieren» über die vorgegebenen Themen. Eine besondere Brisanz erhalten diese Runden durch die Tatsache, dass von Elliott Carter, Jahrgang 1908, bis zu Wolfgang Rihm, Jahrgang 1952, Künstler aus verschiedenen Generationen in einen imaginären Dialog treten.
Hörbilder – Geschichte in Geschichten
Zweites Formprinzip sind Hörbilder mit Musik, historischem O-Ton Material und anderen zeitgeschichtlichen Elementen, in denen die einzelnen Komponisten anhand persönlicher Erlebnisse ihre Perspektive auf die hinterfragten Phänomene schildern. Dabei handelt es sich nicht um Porträtsendungen, sondern um individuelle Blicke auf einen klar umrissenen historischen Zeitraum, fokussiert durch einen speziellen Fragekatalog. Die «Erlebte Geschichte» ist mithin auch eine Geschichte in Geschichten. Sie dokumentiert vornehmlich Zeitgeschichte.
Musikgeschichte durch Fragen
Die Fragen der Sendereihe konzentrieren sich sowohl auf kompositionstechnische als auch auf zeitgeschichtliche und soziale Komplexe:
• Gab es sie wirklich, die «heroischen» Lagerkämpfe, oder sind sie reine Legende des Feuilletons?
• Wie war das mit der Kategorie des Neuen in der Musik, und war die serielle Kompositionsmethode tatsächlich eine Sackgasse der Geschichte, wie von vielen Publizisten nach wie vor behauptet?
• Gab es ihn, den Fortschrittswahn in der Kunst?
• Woher rührt die zentrale Bedeutung der zwölftönigen Kompositionsmethode im europäischen Musikdenken?
• Stand im Zentrum des Denkens eher das Abschaffen, denn das Schaffen neuer Formen und Werte?
• War Cage ein Komponist oder doch nur ein Scharlatan?
• Wo liegen die künstlerischen, politischen und sozialen Wurzeln der einzelnen Lebensläufe?
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Ausgewählt wurden Louis Andriessen, Harrison Birtwistle, Juan Allende-Blin, Konrad Boehmer, Pierre Boulez, Elliott Carter, Friedrich Cerha, Paul-Heinz Dittrich, Peter Eötvös, Brian Ferneyhough, Vinko Globokar, Friedrich Goldmann, Cristóbal Halffter, Klaus Huber, Mauricio Kagel, Georg Katzer, Gottfried Michael Koenig, Wilhelm Killmayer, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Giacomo Manzoni, Younghi Pagh-Paan, Krzysztof Penderecki, Henri Pousseur, Josef Anton Riedl, Wolfgang Rihm, Frederik Rzewski, Dieter Schnebel, Mathias Spahlinger, Karlheinz Stockhausen, Christian Wolff, Hans Zender, Walter Zimmermann und als Gast der Musikwissenschaftler Heinz-Klaus Metzger.
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Alle Künstler wurden mit den gleichen Fragen konfrontiert. Dies war die konzeptionelle Voraussetzung, um das daraus resultierende 75-stündige Originaltonmaterial in zwei unterschiedlichen radiophonen Formen aufarbeiten zu können. Bei der ersten «sitzen» die «Unvereinbaren» um einen virtuellen radiophonen Tisch, und «diskutieren» über die vorgegebenen Themen. Eine besondere Brisanz erhalten diese Runden durch die Tatsache, dass von Elliott Carter, Jahrgang 1908, bis zu Wolfgang Rihm, Jahrgang 1952, Künstler aus verschiedenen Generationen in einen imaginären Dialog treten.
Hörbilder – Geschichte in Geschichten
Zweites Formprinzip sind Hörbilder mit Musik, historischem O-Ton Material und anderen zeitgeschichtlichen Elementen, in denen die einzelnen Komponisten anhand persönlicher Erlebnisse ihre Perspektive auf die hinterfragten Phänomene schildern. Dabei handelt es sich nicht um Porträtsendungen, sondern um individuelle Blicke auf einen klar umrissenen historischen Zeitraum, fokussiert durch einen speziellen Fragekatalog. Die «Erlebte Geschichte» ist mithin auch eine Geschichte in Geschichten. Sie dokumentiert vornehmlich Zeitgeschichte.
Musikgeschichte durch Fragen
Die Fragen der Sendereihe konzentrieren sich sowohl auf kompositionstechnische als auch auf zeitgeschichtliche und soziale Komplexe:
• Gab es sie wirklich, die «heroischen» Lagerkämpfe, oder sind sie reine Legende des Feuilletons?
• Wie war das mit der Kategorie des Neuen in der Musik, und war die serielle Kompositionsmethode tatsächlich eine Sackgasse der Geschichte, wie von vielen Publizisten nach wie vor behauptet?
• Gab es ihn, den Fortschrittswahn in der Kunst?
• Woher rührt die zentrale Bedeutung der zwölftönigen Kompositionsmethode im europäischen Musikdenken?
• Stand im Zentrum des Denkens eher das Abschaffen, denn das Schaffen neuer Formen und Werte?
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Ausgewählt wurden Louis Andriessen, Harrison Birtwistle, Juan Allende-Blin, Konrad Boehmer, Pierre Boulez, Elliott Carter, Friedrich Cerha, Paul-Heinz Dittrich, Peter Eötvös, Brian Ferneyhough, Vinko Globokar, Friedrich Goldmann, Cristóbal Halffter, Klaus Huber, Mauricio Kagel, Georg Katzer, Gottfried Michael Koenig, Wilhelm Killmayer, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Giacomo Manzoni, Younghi Pagh-Paan, Krzysztof Penderecki, Henri Pousseur, Josef Anton Riedl, Wolfgang Rihm, Frederik Rzewski, Dieter Schnebel, Mathias Spahlinger, Karlheinz Stockhausen, Christian Wolff, Hans Zender, Walter Zimmermann und als Gast der Musikwissenschaftler Heinz-Klaus Metzger.
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Hörbilder – Geschichte in Geschichten
Zweites Formprinzip sind Hörbilder mit Musik, historischem O-Ton Material und anderen zeitgeschichtlichen Elementen, in denen die einzelnen Komponisten anhand persönlicher Erlebnisse ihre Perspektive auf die hinterfragten Phänomene schildern. Dabei handelt es sich nicht um Porträtsendungen, sondern um individuelle Blicke auf einen klar umrissenen historischen Zeitraum, fokussiert durch einen speziellen Fragekatalog. Die «Erlebte Geschichte» ist mithin auch eine Geschichte in Geschichten. Sie dokumentiert vornehmlich Zeitgeschichte.
Musikgeschichte durch Fragen
Die Fragen der Sendereihe konzentrieren sich sowohl auf kompositionstechnische als auch auf zeitgeschichtliche und soziale Komplexe:
• Gab es sie wirklich, die «heroischen» Lagerkämpfe, oder sind sie reine Legende des Feuilletons?
• Wie war das mit der Kategorie des Neuen in der Musik, und war die serielle Kompositionsmethode tatsächlich eine Sackgasse der Geschichte, wie von vielen Publizisten nach wie vor behauptet?
• Gab es ihn, den Fortschrittswahn in der Kunst?
• Woher rührt die zentrale Bedeutung der zwölftönigen Kompositionsmethode im europäischen Musikdenken?
• Stand im Zentrum des Denkens eher das Abschaffen, denn das Schaffen neuer Formen und Werte?
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Hörbilder – Geschichte in Geschichten
Zweites Formprinzip sind Hörbilder mit Musik, historischem O-Ton Material und anderen zeitgeschichtlichen Elementen, in denen die einzelnen Komponisten anhand persönlicher Erlebnisse ihre Perspektive auf die hinterfragten Phänomene schildern. Dabei handelt es sich nicht um Porträtsendungen, sondern um individuelle Blicke auf einen klar umrissenen historischen Zeitraum, fokussiert durch einen speziellen Fragekatalog. Die «Erlebte Geschichte» ist mithin auch eine Geschichte in Geschichten. Sie dokumentiert vornehmlich Zeitgeschichte.
Musikgeschichte durch Fragen
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• Gab es sie wirklich, die «heroischen» Lagerkämpfe, oder sind sie reine Legende des Feuilletons?
• Wie war das mit der Kategorie des Neuen in der Musik, und war die serielle Kompositionsmethode tatsächlich eine Sackgasse der Geschichte, wie von vielen Publizisten nach wie vor behauptet?
• Gab es ihn, den Fortschrittswahn in der Kunst?
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Die Gespräche fanden zwischen Januar 2003 und Sommer 2005 an verschiedenen Orten Europas statt. Sie wurden vom April 2006 bis Mai 2007 in der SWR2-Sendereihe «Erlebte Geschichte. Komponieren ist immer ein Wagnis» übertragen und liegen jetzt auf DVD vor.
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Alle Künstler wurden mit den gleichen Fragen konfrontiert. Dies war die konzeptionelle Voraussetzung, um das daraus resultierende 75-stündige Originaltonmaterial in zwei unterschiedlichen radiophonen Formen aufarbeiten zu können. Bei der ersten «sitzen» die «Unvereinbaren» um einen virtuellen radiophonen Tisch, und «diskutieren» über die vorgegebenen Themen. Eine besondere Brisanz erhalten diese Runden durch die Tatsache, dass von Elliott Carter, Jahrgang 1908, bis zu Wolfgang Rihm, Jahrgang 1952, Künstler aus verschiedenen Generationen in einen imaginären Dialog treten.
Hörbilder – Geschichte in Geschichten
Zweites Formprinzip sind Hörbilder mit Musik, historischem O-Ton Material und anderen zeitgeschichtlichen Elementen, in denen die einzelnen Komponisten anhand persönlicher Erlebnisse ihre Perspektive auf die hinterfragten Phänomene schildern. Dabei handelt es sich nicht um Porträtsendungen, sondern um individuelle Blicke auf einen klar umrissenen historischen Zeitraum, fokussiert durch einen speziellen Fragekatalog. Die «Erlebte Geschichte» ist mithin auch eine Geschichte in Geschichten. Sie dokumentiert vornehmlich Zeitgeschichte.
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Die Fragen der Sendereihe konzentrieren sich sowohl auf kompositionstechnische als auch auf zeitgeschichtliche und soziale Komplexe:
• Gab es sie wirklich, die «heroischen» Lagerkämpfe, oder sind sie reine Legende des Feuilletons?
• Wie war das mit der Kategorie des Neuen in der Musik, und war die serielle Kompositionsmethode tatsächlich eine Sackgasse der Geschichte, wie von vielen Publizisten nach wie vor behauptet?
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• Stand im Zentrum des Denkens eher das Abschaffen, denn das Schaffen neuer Formen und Werte?
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Ausgewählt wurden Louis Andriessen, Harrison Birtwistle, Juan Allende-Blin, Konrad Boehmer, Pierre Boulez, Elliott Carter, Friedrich Cerha, Paul-Heinz Dittrich, Peter Eötvös, Brian Ferneyhough, Vinko Globokar, Friedrich Goldmann, Cristóbal Halffter, Klaus Huber, Mauricio Kagel, Georg Katzer, Gottfried Michael Koenig, Wilhelm Killmayer, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Giacomo Manzoni, Younghi Pagh-Paan, Krzysztof Penderecki, Henri Pousseur, Josef Anton Riedl, Wolfgang Rihm, Frederik Rzewski, Dieter Schnebel, Mathias Spahlinger, Karlheinz Stockhausen, Christian Wolff, Hans Zender, Walter Zimmermann und als Gast der Musikwissenschaftler Heinz-Klaus Metzger.
Die Gespräche fanden zwischen Januar 2003 und Sommer 2005 an verschiedenen Orten Europas statt. Sie wurden vom April 2006 bis Mai 2007 in der SWR2-Sendereihe «Erlebte Geschichte. Komponieren ist immer ein Wagnis» übertragen und liegen jetzt auf DVD vor.
Virtuelle Gesprächsrunden – Diskussionen am radiophonen Tisch
Alle Künstler wurden mit den gleichen Fragen konfrontiert. Dies war die konzeptionelle Voraussetzung, um das daraus resultierende 75-stündige Originaltonmaterial in zwei unterschiedlichen radiophonen Formen aufarbeiten zu können. Bei der ersten «sitzen» die «Unvereinbaren» um einen virtuellen radiophonen Tisch, und «diskutieren» über die vorgegebenen Themen. Eine besondere Brisanz erhalten diese Runden durch die Tatsache, dass von Elliott Carter, Jahrgang 1908, bis zu Wolfgang Rihm, Jahrgang 1952, Künstler aus verschiedenen Generationen in einen imaginären Dialog treten.
Hörbilder – Geschichte in Geschichten
Zweites Formprinzip sind Hörbilder mit Musik, historischem O-Ton Material und anderen zeitgeschichtlichen Elementen, in denen die einzelnen Komponisten anhand persönlicher Erlebnisse ihre Perspektive auf die hinterfragten Phänomene schildern. Dabei handelt es sich nicht um Porträtsendungen, sondern um individuelle Blicke auf einen klar umrissenen historischen Zeitraum, fokussiert durch einen speziellen Fragekatalog. Die «Erlebte Geschichte» ist mithin auch eine Geschichte in Geschichten. Sie dokumentiert vornehmlich Zeitgeschichte.
Musikgeschichte durch Fragen
Die Fragen der Sendereihe konzentrieren sich sowohl auf kompositionstechnische als auch auf zeitgeschichtliche und soziale Komplexe:
• Gab es sie wirklich, die «heroischen» Lagerkämpfe, oder sind sie reine Legende des Feuilletons?
• Wie war das mit der Kategorie des Neuen in der Musik, und war die serielle Kompositionsmethode tatsächlich eine Sackgasse der Geschichte, wie von vielen Publizisten nach wie vor behauptet?
• Gab es ihn, den Fortschrittswahn in der Kunst?
• Woher rührt die zentrale Bedeutung der zwölftönigen Kompositionsmethode im europäischen Musikdenken?
• Stand im Zentrum des Denkens eher das Abschaffen, denn das Schaffen neuer Formen und Werte?
• War Cage ein Komponist oder doch nur ein Scharlatan?
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Eine unbekannte Episode der NS-Geschichte: Über die Solidarität und den Mut sechs junger Frauen, die ihr Leben riskierten, um das anderer zu retten
Marcelle Faber-Engelen und fünf ihrer Freundinnen der Straßburger Pfadfinderinnen retteten von 1940 bis 1943 hunderten jüdischen und politischen Flüchtlingen im besetzten Elsass das Leben.
Sommer 1940. Nazideutschland annektiert das Elsass, aber es regt sich Widerstand: In der Straßburger katholischen Pfarrei St. Jean, ganz in der Nähe der Großen Synagoge, gründen sechs französische Pfadfinderinnen eine Untergrundfluchthilfe für Regimegegner, Jüdinnen, Juden, Kommunisten, Militärs.
Sie erkunden und finden geheime Wege über die Vogesen in den Westen und im Süden in die Schweiz. Bevor die Gestapo sie 1942 aufgreift, bringen sie ungefähr 500 Menschen in Sicherheit. Freisler macht ihnen 1943 den Prozess, spricht sechs Todesurteile durch die Guillotine aus. Papst Pius der XII. fordert das Leben der Frauen. Und Hitler begnadigt sie tatsächlich, mit der Auflage, dass sie davon nichts wissen dürfen. Sie überleben.
Eine wahre Geschichte des Untergrunds im Nationalsozialismus, die Mut macht: gegen Unterdrückung und Terror, für Freiheit und Menschenrechte
Ein bewegendes Beispiel für Menschlichkeit und Zivilcourage
Zeitgeschichte fesselnd erzählt
Nach ihrem Blitzsieg über Frankreich 1940 einverleibten sich die Nationalsozialisten das Elsass. Im Zuge dessen sollte die französische Kultur ausgelöscht werden: Das Tragen der Baskenmütze wurde verboten, der Bischof von Straßburg verjagt, die große Synagoge verbrannt. Die Empörung der katholischen Bevölkerung wuchsen. Die junge Pfadfinderin und Christin Marcelle Faber-Engelen leistete Widerstand gegen den Nationalsozialismus und gründete mit fünf ihrer Kameradinnen die „Équipe Pur Sang", ein Fluchthilfswerk, das in den Jahren zwischen 1940 und 1943 etlichen Menschen über den Fluchtweg über die Vogesen verhilft.
Eindrücklich beschreibt Thomas Seiterich dieses Stück Zeitgeschichte und die Courage der Widerstandskämpferinnen im Zweiten Weltkrieg. Eine unglaubliche Geschichte über Stärke, Mut und Nächstenliebe.
»Ein Buch der Erinnerung an die Gräuel der Nazibarbarei und an die Courage von jungen Frauen. Ein Text, in dem erzählt wird, was war – aufmerksam, empathisch und zutiefst bewegend.« Annette Schavan, Bundesministerin a. D.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Eine unbekannte Episode der NS-Geschichte: Über die Solidarität und den Mut sechs junger Frauen, die ihr Leben riskierten, um das anderer zu retten
Marcelle Faber-Engelen und fünf ihrer Freundinnen der Straßburger Pfadfinderinnen retteten von 1940 bis 1943 hunderten jüdischen und politischen Flüchtlingen im besetzten Elsass das Leben.
Sommer 1940. Nazideutschland annektiert das Elsass, aber es regt sich Widerstand: In der Straßburger katholischen Pfarrei St. Jean, ganz in der Nähe der Großen Synagoge, gründen sechs französische Pfadfinderinnen eine Untergrundfluchthilfe für Regimegegner, Jüdinnen, Juden, Kommunisten, Militärs.
Sie erkunden und finden geheime Wege über die Vogesen in den Westen und im Süden in die Schweiz. Bevor die Gestapo sie 1942 aufgreift, bringen sie ungefähr 500 Menschen in Sicherheit. Freisler macht ihnen 1943 den Prozess, spricht sechs Todesurteile durch die Guillotine aus. Papst Pius der XII. fordert das Leben der Frauen. Und Hitler begnadigt sie tatsächlich, mit der Auflage, dass sie davon nichts wissen dürfen. Sie überleben.
Eine wahre Geschichte des Untergrunds im Nationalsozialismus, die Mut macht: gegen Unterdrückung und Terror, für Freiheit und Menschenrechte
Ein bewegendes Beispiel für Menschlichkeit und Zivilcourage
Zeitgeschichte fesselnd erzählt
Nach ihrem Blitzsieg über Frankreich 1940 einverleibten sich die Nationalsozialisten das Elsass. Im Zuge dessen sollte die französische Kultur ausgelöscht werden: Das Tragen der Baskenmütze wurde verboten, der Bischof von Straßburg verjagt, die große Synagoge verbrannt. Die Empörung der katholischen Bevölkerung wuchsen. Die junge Pfadfinderin und Christin Marcelle Faber-Engelen leistete Widerstand gegen den Nationalsozialismus und gründete mit fünf ihrer Kameradinnen die „Équipe Pur Sang", ein Fluchthilfswerk, das in den Jahren zwischen 1940 und 1943 etlichen Menschen über den Fluchtweg über die Vogesen verhilft.
Eindrücklich beschreibt Thomas Seiterich dieses Stück Zeitgeschichte und die Courage der Widerstandskämpferinnen im Zweiten Weltkrieg. Eine unglaubliche Geschichte über Stärke, Mut und Nächstenliebe.
»Ein Buch der Erinnerung an die Gräuel der Nazibarbarei und an die Courage von jungen Frauen. Ein Text, in dem erzählt wird, was war – aufmerksam, empathisch und zutiefst bewegend.« Annette Schavan, Bundesministerin a. D.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nadja ist in Ost-Berlin aufgewachsen. Zwei Tage nach ihrem 15. Geburtstag wird sie mit ihrer Familie aus politischen Gründen ausgebürgert. Über Nacht verliert sie ihr Zuhause, ihre beste Freundin und ihren Lebensalltag.
In West-Berlin versucht sie Anschluss an ein neues Leben zu finden, ihre Heimat auf der anderen Seite der Mauer bleibt jedoch immer in Sichtweite. Dann, knappe zwei Jahre später, ist die Grenze auf einmal offen.
Nadja Klier verarbeitet ihre Ausbürgerung aus der DDR 1988 und die damit verbundene Entwurzelung mit viel Gefühl zu einer Geschichte vom Erwachsenwerden zwischen zwei Welten, die eigentlich eine sein müssten.zwischen zwei Welten, die eigentlich eine sein müssten.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Zeitzeugen der Erinnerungswerkstatt Norderstedt erzählen aus Kindheit und Jugend vor,
während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Autoren wuchsen auf in den Dörfern und Städten Nord- und Süddeutschlands, im Ruhrpott, in Argentinien und Russland. Sie haben in derselben Zeit gelebt und doch ganz unterschiedliche Erlebnisse gehabt, über die sie in diesem Buch schreiben.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Eine unbekannte Episode der NS-Geschichte: Über die Solidarität und den Mut sechs junger Frauen, die ihr Leben riskierten, um das anderer zu retten
Marcelle Faber-Engelen und fünf ihrer Freundinnen der Straßburger Pfadfinderinnen retteten von 1940 bis 1943 hunderten jüdischen und politischen Flüchtlingen im besetzten Elsass das Leben.
Sommer 1940. Nazideutschland annektiert das Elsass, aber es regt sich Widerstand: In der Straßburger katholischen Pfarrei St. Jean, ganz in der Nähe der Großen Synagoge, gründen sechs französische Pfadfinderinnen eine Untergrundfluchthilfe für Regimegegner, Jüdinnen, Juden, Kommunisten, Militärs.
Sie erkunden und finden geheime Wege über die Vogesen in den Westen und im Süden in die Schweiz. Bevor die Gestapo sie 1942 aufgreift, bringen sie ungefähr 500 Menschen in Sicherheit. Freisler macht ihnen 1943 den Prozess, spricht sechs Todesurteile durch die Guillotine aus. Papst Pius der XII. fordert das Leben der Frauen. Und Hitler begnadigt sie tatsächlich, mit der Auflage, dass sie davon nichts wissen dürfen. Sie überleben.
Eine wahre Geschichte des Untergrunds im Nationalsozialismus, die Mut macht: gegen Unterdrückung und Terror, für Freiheit und Menschenrechte
Ein bewegendes Beispiel für Menschlichkeit und Zivilcourage
Zeitgeschichte fesselnd erzählt
Nach ihrem Blitzsieg über Frankreich 1940 einverleibten sich die Nationalsozialisten das Elsass. Im Zuge dessen sollte die französische Kultur ausgelöscht werden: Das Tragen der Baskenmütze wurde verboten, der Bischof von Straßburg verjagt, die große Synagoge verbrannt. Die Empörung der katholischen Bevölkerung wuchsen. Die junge Pfadfinderin und Christin Marcelle Faber-Engelen leistete Widerstand gegen den Nationalsozialismus und gründete mit fünf ihrer Kameradinnen die „Équipe Pur Sang", ein Fluchthilfswerk, das in den Jahren zwischen 1940 und 1943 etlichen Menschen über den Fluchtweg über die Vogesen verhilft.
Eindrücklich beschreibt Thomas Seiterich dieses Stück Zeitgeschichte und die Courage der Widerstandskämpferinnen im Zweiten Weltkrieg. Eine unglaubliche Geschichte über Stärke, Mut und Nächstenliebe.
»Ein Buch der Erinnerung an die Gräuel der Nazibarbarei und an die Courage von jungen Frauen. Ein Text, in dem erzählt wird, was war – aufmerksam, empathisch und zutiefst bewegend.« Annette Schavan, Bundesministerin a. D.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die großen geschichtlichen Umbrüche der Revolutionsjahre 1848, 1918/19 und 1989 im Spiegel der Stadtgeschichte. Zu Wort kommen Sangerhäuser, die diese Ereignisse selber miterlebt oder als Betroffene sorgfältig recherchiert bzw. dokumentiert haben.
Aktualisiert: 2023-06-15
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42,00 Euro (für AbonnentInnen der Neuen Zeitschrift für Musik: 34,90 Euro)
www.erlebte-musik-geschichte.de
Armin Köhler, Redakteur beim SWR und Leiter der Donaueschinger Musiktage, hat am Beginn des 21. Jahrhunderts 33 Komponisten aus 17 Nationen befragt, die ab 1950 maßgeblich in das Rad der Geschichte eingegriffen haben. Jeder auf seine Weise, jeder in seiner Kultur, in seiner Nation, in seiner Sozialisation. Die Ausgewählten stehen paradigmatisch für bestimmte ästhetische Haltungen, für bestimmte kulturelle, politische und soziale Hintergründe.
Ausgewählt wurden Louis Andriessen, Harrison Birtwistle, Juan Allende-Blin, Konrad Boehmer, Pierre Boulez, Elliott Carter, Friedrich Cerha, Paul-Heinz Dittrich, Peter Eötvös, Brian Ferneyhough, Vinko Globokar, Friedrich Goldmann, Cristóbal Halffter, Klaus Huber, Mauricio Kagel, Georg Katzer, Gottfried Michael Koenig, Wilhelm Killmayer, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Giacomo Manzoni, Younghi Pagh-Paan, Krzysztof Penderecki, Henri Pousseur, Josef Anton Riedl, Wolfgang Rihm, Frederik Rzewski, Dieter Schnebel, Mathias Spahlinger, Karlheinz Stockhausen, Christian Wolff, Hans Zender, Walter Zimmermann und als Gast der Musikwissenschaftler Heinz-Klaus Metzger.
Die Gespräche fanden zwischen Januar 2003 und Sommer 2005 an verschiedenen Orten Europas statt. Sie wurden vom April 2006 bis Mai 2007 in der SWR2-Sendereihe «Erlebte Geschichte. Komponieren ist immer ein Wagnis» übertragen und liegen jetzt auf DVD vor.
Virtuelle Gesprächsrunden – Diskussionen am radiophonen Tisch
Alle Künstler wurden mit den gleichen Fragen konfrontiert. Dies war die konzeptionelle Voraussetzung, um das daraus resultierende 75-stündige Originaltonmaterial in zwei unterschiedlichen radiophonen Formen aufarbeiten zu können. Bei der ersten «sitzen» die «Unvereinbaren» um einen virtuellen radiophonen Tisch, und «diskutieren» über die vorgegebenen Themen. Eine besondere Brisanz erhalten diese Runden durch die Tatsache, dass von Elliott Carter, Jahrgang 1908, bis zu Wolfgang Rihm, Jahrgang 1952, Künstler aus verschiedenen Generationen in einen imaginären Dialog treten.
Hörbilder – Geschichte in Geschichten
Zweites Formprinzip sind Hörbilder mit Musik, historischem O-Ton Material und anderen zeitgeschichtlichen Elementen, in denen die einzelnen Komponisten anhand persönlicher Erlebnisse ihre Perspektive auf die hinterfragten Phänomene schildern. Dabei handelt es sich nicht um Porträtsendungen, sondern um individuelle Blicke auf einen klar umrissenen historischen Zeitraum, fokussiert durch einen speziellen Fragekatalog. Die «Erlebte Geschichte» ist mithin auch eine Geschichte in Geschichten. Sie dokumentiert vornehmlich Zeitgeschichte.
Musikgeschichte durch Fragen
Die Fragen der Sendereihe konzentrieren sich sowohl auf kompositionstechnische als auch auf zeitgeschichtliche und soziale Komplexe:
• Gab es sie wirklich, die «heroischen» Lagerkämpfe, oder sind sie reine Legende des Feuilletons?
• Wie war das mit der Kategorie des Neuen in der Musik, und war die serielle Kompositionsmethode tatsächlich eine Sackgasse der Geschichte, wie von vielen Publizisten nach wie vor behauptet?
• Gab es ihn, den Fortschrittswahn in der Kunst?
• Woher rührt die zentrale Bedeutung der zwölftönigen Kompositionsmethode im europäischen Musikdenken?
• Stand im Zentrum des Denkens eher das Abschaffen, denn das Schaffen neuer Formen und Werte?
• War Cage ein Komponist oder doch nur ein Scharlatan?
• Wo liegen die künstlerischen, politischen und sozialen Wurzeln der einzelnen Lebensläufe?
• Und wie prägte die Elektrizität das Musikdenken in Europa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts?
Aktualisiert: 2023-06-14
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Die großen geschichtlichen Umbrüche der Revolutionsjahre 1848, 1918/19 und 1989 im Spiegel der Stadtgeschichte. Zu Wort kommen Sangerhäuser, die diese Ereignisse selber miterlebt oder als Betroffene sorgfältig recherchiert bzw. dokumentiert haben.
Aktualisiert: 2023-06-07
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42,00 Euro (für AbonnentInnen der Neuen Zeitschrift für Musik: 34,90 Euro)
www.erlebte-musik-geschichte.de
Armin Köhler, Redakteur beim SWR und Leiter der Donaueschinger Musiktage, hat am Beginn des 21. Jahrhunderts 33 Komponisten aus 17 Nationen befragt, die ab 1950 maßgeblich in das Rad der Geschichte eingegriffen haben. Jeder auf seine Weise, jeder in seiner Kultur, in seiner Nation, in seiner Sozialisation. Die Ausgewählten stehen paradigmatisch für bestimmte ästhetische Haltungen, für bestimmte kulturelle, politische und soziale Hintergründe.
Ausgewählt wurden Louis Andriessen, Harrison Birtwistle, Juan Allende-Blin, Konrad Boehmer, Pierre Boulez, Elliott Carter, Friedrich Cerha, Paul-Heinz Dittrich, Peter Eötvös, Brian Ferneyhough, Vinko Globokar, Friedrich Goldmann, Cristóbal Halffter, Klaus Huber, Mauricio Kagel, Georg Katzer, Gottfried Michael Koenig, Wilhelm Killmayer, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Giacomo Manzoni, Younghi Pagh-Paan, Krzysztof Penderecki, Henri Pousseur, Josef Anton Riedl, Wolfgang Rihm, Frederik Rzewski, Dieter Schnebel, Mathias Spahlinger, Karlheinz Stockhausen, Christian Wolff, Hans Zender, Walter Zimmermann und als Gast der Musikwissenschaftler Heinz-Klaus Metzger.
Die Gespräche fanden zwischen Januar 2003 und Sommer 2005 an verschiedenen Orten Europas statt. Sie wurden vom April 2006 bis Mai 2007 in der SWR2-Sendereihe «Erlebte Geschichte. Komponieren ist immer ein Wagnis» übertragen und liegen jetzt auf DVD vor.
Virtuelle Gesprächsrunden – Diskussionen am radiophonen Tisch
Alle Künstler wurden mit den gleichen Fragen konfrontiert. Dies war die konzeptionelle Voraussetzung, um das daraus resultierende 75-stündige Originaltonmaterial in zwei unterschiedlichen radiophonen Formen aufarbeiten zu können. Bei der ersten «sitzen» die «Unvereinbaren» um einen virtuellen radiophonen Tisch, und «diskutieren» über die vorgegebenen Themen. Eine besondere Brisanz erhalten diese Runden durch die Tatsache, dass von Elliott Carter, Jahrgang 1908, bis zu Wolfgang Rihm, Jahrgang 1952, Künstler aus verschiedenen Generationen in einen imaginären Dialog treten.
Hörbilder – Geschichte in Geschichten
Zweites Formprinzip sind Hörbilder mit Musik, historischem O-Ton Material und anderen zeitgeschichtlichen Elementen, in denen die einzelnen Komponisten anhand persönlicher Erlebnisse ihre Perspektive auf die hinterfragten Phänomene schildern. Dabei handelt es sich nicht um Porträtsendungen, sondern um individuelle Blicke auf einen klar umrissenen historischen Zeitraum, fokussiert durch einen speziellen Fragekatalog. Die «Erlebte Geschichte» ist mithin auch eine Geschichte in Geschichten. Sie dokumentiert vornehmlich Zeitgeschichte.
Musikgeschichte durch Fragen
Die Fragen der Sendereihe konzentrieren sich sowohl auf kompositionstechnische als auch auf zeitgeschichtliche und soziale Komplexe:
• Gab es sie wirklich, die «heroischen» Lagerkämpfe, oder sind sie reine Legende des Feuilletons?
• Wie war das mit der Kategorie des Neuen in der Musik, und war die serielle Kompositionsmethode tatsächlich eine Sackgasse der Geschichte, wie von vielen Publizisten nach wie vor behauptet?
• Gab es ihn, den Fortschrittswahn in der Kunst?
• Woher rührt die zentrale Bedeutung der zwölftönigen Kompositionsmethode im europäischen Musikdenken?
• Stand im Zentrum des Denkens eher das Abschaffen, denn das Schaffen neuer Formen und Werte?
• War Cage ein Komponist oder doch nur ein Scharlatan?
• Wo liegen die künstlerischen, politischen und sozialen Wurzeln der einzelnen Lebensläufe?
• Und wie prägte die Elektrizität das Musikdenken in Europa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts?
Aktualisiert: 2023-06-07
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Die großen geschichtlichen Umbrüche der Revolutionsjahre 1848, 1918/19 und 1989 im Spiegel der Stadtgeschichte. Zu Wort kommen Sangerhäuser, die diese Ereignisse selber miterlebt oder als Betroffene sorgfältig recherchiert bzw. dokumentiert haben.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-06-05
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