Der vorliegende Band dokumentiert eine Auswahl von Beiträgen der Tagung des Ausschusses »Evolutorische Ökonomik« des Vereins für Socialpolitik der Jahre 1991 bis 1994. Die Beiträge sind in drei Hauptgruppen zusammengefaßt worden.
Die Arbeiten von Ulrich Witt, Peter Weise und Gerhard Wegner widmen sich grundsätzlichen Problemen von Moral, Gerechtigkeit und der Sinnhaftigkeit von Regelbefolgungen. Während die ersten zwei Arbeiten die Nützlichkeit spieltheoretischer Überlegungen auch in nicht-neoklassischen Szenarien demonstrieren und sich mit dem Spannungsfeld von Moral und Rationalität auseinandersetzen, betont G. Wegner die Problematik der Unterstellung eines Nutzenkalküls zur Beschreibung der Befolgung oder Nichtbefolgung eines Normensystems.
Der aus der Physik bekannte synergetische Ansatz zur Beschreibung struktureller Änderungen wird von der Evolutionsökonomik als vielversprechende Modellierungsalternative zur deterministischen Dynamik der Neoklassik erachtet. Entsprechend verwendet eine Mehrzahl gegenwärtiger theoretischer Modelle der Evolutionsökonomik diesen wahrscheinlichkeitsorientierten Ansatz zur Beschreibung und Erklärung konkreter empirischer Phänomene. Die Arbeiten von Thomas Brenner und Wolfgang Weidlich, Georg Erdmann, Bernd Woeckener, Kai Brandt und Günter Haag im zweiten Teil des Bandes widmen sich so unterschiedlichen Themen wie der endogenen Dynamik von Mode-Trends, der Entwicklung von Informationstechnologien, der Prognose von Ölpreisen oder der Entstehung von regionalen Marktstrukturen.
Der dritte Teil beschäftigt sich mit gesamtwirtschaftlichen Fragestellungen wie der Entwicklung von Produktionsstrukturen, dem evolutorischen Ansatz der Makroökonomik und mit Problemen, die sich im Zuge der Entwicklung und Transformation von Wirtschaftssystemen ergeben. Hermann Schnabl führt eine Neubetrachtung der Input/Output-Analyse durch, während Adolf Wagner eine kritische Beleuchtung des gegenwärtigen makroökonomischen Dogmas unter evolutorischen
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der vorliegende Band enthält zehn Beiträge aus der Arbeit des Evolutorischen Ausschusses, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Kerngegenstand der Evolutorischen Ökonomik, dem wirtschaftlichen Wandel, auseinandersetzen. Damit reflektiert der Band die Komplexität des Untersuchungsgegenstandes, die ihre Entsprechung in der Pluralität des evolutorischen Ansatzes findet. In zwei Beiträgen behandeln Uwe Cantner sowie Hariolf Grupp mit Koautorin Beatrix Schwitalla innovationsökonomische Fragen. Malcolm Dunn und Frank Schohl leisten Beiträge zur evolutorischen Mikrofundierung der makroökonomischen Themen Wachstum und Konjunktur. Institutionenökonomische Themen bilden den Gegenstand der Beiträge von Hardy Hanappi und Bernhard Kroll, und Dieter Schneider und Carsten Herrmann-Pillath beleuchten in ihren Arbeiten wissenschaftshistorische und -theoretische Aspekte der Evolutorischen Ökonomik. Der Band schließt mit zwei Beiträgen von Mathias Binswanger und Friedrich Hinterberger, die Anwendungen des evolutorischen Ansatzes im Bereich der Finanzmärkte und der ökologischen Ökonomik vorstellen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Dieser Band präsentiert weitere zehn Beiträge aus der Arbeit des Evolutorischen Ausschusses, die den Untersuchungsgegenstand der Evolutorischen Ökonomik, den wirtschaftlichen Wandel, aus verschiedenen Perspektiven analysieren. Jeder Beitrag wird von einem Korreferat begleitet, das die Fragestellung, die methodische Herangehensweise und die Ergebnisse kritisch beleuchtet und damit dem Leser eine erste Einschätzung sowie eine Orientierungshilfe bietet.
Der erste Teil des Bandes behandelt die Modellierung evolutorischer Systeme in vier Beiträgen von Frank Beckenbach (Korreferat Bernd Meyer), Wilhelm Brandes (Korreferat Günter Haag), Günter Haag und Kathrin Grützmann (Korreferat Ulrich Schwalbe) und Claudia Werker (Korreferat Hariolf Grupp). Evolutorische Prozesse auf Unternehmensebene untersuchen Reinhard Pfriem (Korreferat Sybille Sachs) und Sybille Sachs (Korreferat Alexander Gerybadze) im zweiten Teil, und mit erkenntnistheoretischen und wissenschaftshistorischen Aspekten zum evolutorischen Ansatz beschäftigen sich im dritten Teil des Bandes Dieter Schneider (Korreferat Dieter Schmidtchen), Marco Lehmann-Waffenschmidt (Korreferat Tilman Slembeck), Helge Peukert (Korreferat Ulrich Fehl) und Walter Ötsch (Korreferat Hermann Schnabl).
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das KAGG enthält als Spezialgesetz für Anlageintermediäre umfangreiche Rechnungslegungsvorschriften. Diese sollen einen Interessenausgleich zwischen den fondsverwaltenden Kapitalanlagegesellschaften und den Zertifikatsinhabern ermöglichen.
In detaillierten betriebswirtschaftlichen Analysen (30 Beispielfälle, 48 Tabellen) werden die Kapitalmarkt- und Kapitalgeberkonformität des KAGG einschließlich der Änderungen durch das Dritte Finanzmarktförderungsgesetz untersucht, insbesondere hinsichtlich der Anteilsbewertung, der Ausschüttungsregelung, der Besteuerungskonzeption sowie der Investitionsmischung, der Publizitätsregelung und der Vermeidung verborgenen Handelns der Fondsverwalter. Der Autor weist auf methodische Unstimmigkeiten neoinstitutionalistischer Ansätze hin. Ein von D. Schneider maßgeblich entwickelter evolutorischer Ansatz (als »Marktprozeßansatz« bezeichnet) kann die aufgezeigten Mängel vermeiden helfen und wird von A. Oldenburg kritisch umgesetzt.
Auf dieser methodischen Grundlage wird eine realitätsnahe und geschlossene Würdigung von Rechtsauffassungen zum geltenden KAGG vorgelegt. Zahlreiche Gestaltungsempfehlungen können in die Weiterentwicklung der Vertragsbedingungen und in die Diskussion um kommende Finanzmarktförderungsgesetze eingehen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das KAGG enthält als Spezialgesetz für Anlageintermediäre umfangreiche Rechnungslegungsvorschriften. Diese sollen einen Interessenausgleich zwischen den fondsverwaltenden Kapitalanlagegesellschaften und den Zertifikatsinhabern ermöglichen.
In detaillierten betriebswirtschaftlichen Analysen (30 Beispielfälle, 48 Tabellen) werden die Kapitalmarkt- und Kapitalgeberkonformität des KAGG einschließlich der Änderungen durch das Dritte Finanzmarktförderungsgesetz untersucht, insbesondere hinsichtlich der Anteilsbewertung, der Ausschüttungsregelung, der Besteuerungskonzeption sowie der Investitionsmischung, der Publizitätsregelung und der Vermeidung verborgenen Handelns der Fondsverwalter. Der Autor weist auf methodische Unstimmigkeiten neoinstitutionalistischer Ansätze hin. Ein von D. Schneider maßgeblich entwickelter evolutorischer Ansatz (als »Marktprozeßansatz« bezeichnet) kann die aufgezeigten Mängel vermeiden helfen und wird von A. Oldenburg kritisch umgesetzt.
Auf dieser methodischen Grundlage wird eine realitätsnahe und geschlossene Würdigung von Rechtsauffassungen zum geltenden KAGG vorgelegt. Zahlreiche Gestaltungsempfehlungen können in die Weiterentwicklung der Vertragsbedingungen und in die Diskussion um kommende Finanzmarktförderungsgesetze eingehen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Die hier abgedruckten Beiträge lassen sich in drei große Themengruppen einordnen. In der ersten Themengruppe mit den Arbeiten von v. Weizsäcker, Beckenbach und Hanappi stehen theoretische und normative Grundsatzfragen der Evolutorischen Ökonomik im Vordergrund. Wie können normative Bewertungen vorgenommen werden bzw. wie kann "Fortschritt" definiert werden, wenn man - wie in der Evolutorischen Ökonomik - der neoklassischen Wohlfahrtsökonomik grundsätzlich kritisch gegenübersteht? Dies ist eines der zentralen Probleme, mit denen sich die Evolutorische Ökonomik seit langem auseinander setzt. Carl Christian von Weizsäcker entwickelt in seinem Beitrag einen eigenen Vorschlag für eine evolutionäre Wohlfahrtsökonomik. Ein weiteres Grundlagenproblem der Evolutorischen Ökonomik stellt die Frage nach dem geeigneten Handlungsmodell dar, der Frank Beckenbach in seinem Aufsatz nachgeht. Gerhard Hanappi setzt sich mit grundsätzlichen Fragen über das Selbstverständnis und die Methodologie der Evolutorischen Ökonomik auseinander.
In der zweiten Themengruppe werden mit den Beiträgen von Rainer Voßkamp und Carsten Schreiter grundsätzliche Fragestellungen zur evolutorischen Wachstumstheorie und Makroökonomik aufgegriffen, wobei Voßkamp ein komplexes evolutionsökonomisches Wachstumsmodell in der Tradition von Nelson/Winter vorstellt und Schreiters Aufsatz als ein Beitrag zur Entwicklung einer Evolutorischen Makroökonomik verstanden werden kann.
Mit Fragestellungen im Schnittfeld von Institutionen und Evolutorischer Ökonomik beschäftigt sich eine dritte Themengruppe. Die Theorie der Entstehung und des Wandels von Recht ist bisher relativ wenig ausgearbeitet. Martina Eckardt untersucht kritisch, welchen Beitrag institutionen- und evolutionsökonomische Ansätze für die Erklärung der Erzeugung und Verbreitung von Rechtsinnovationen, für Aussagen über die Akteure, Mechanismen und Determinanten des Rechtswandels sowie zur Frage der Richtung des Rechtswandels leisten können. Fritz Rahmeyer geht der Frage nach, inwieweit sich innerhalb der Evolutorischen Ökonomik bereits eine eigenständige evolutorische Theorie der Unternehmung entwickelt hat, und Peter Weise untersucht, inwieweit das aus der Physik stammende Konzept der Selbstorganisation für die Evolutorische Ökonomik genutzt werden könnte.
Aus dem Vorwort
Aktualisiert: 2023-06-15
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In den letzten zwei Jahrzehnten war die Nationalökonomik Zeugin einer sprichwörtlichen "Hochkonjunktur" bei der Entwicklung kausaler Erklärungsansätze mittelfristiger gesamtwirtschaftlicher Fluktuationen. Aufbauend auf der "Theorie realer Konjunkturzyklen" und deren Erweiterung in Modellen der "Neuen Keynesianischen Makroökonomik" entstand ein Forschungsprogramm, dessen Produktivität bestenfalls noch von seinem mathematischen Anspruchsniveau übertroffen wird. Die mit zunehmendem Abstraktionsgrad geführte und zu einem gewichtigen Teil mit formal-analytischen Fragestellungen befaßte wissenschaftliche Diskussion geht jedoch gleichzeitig mit einer Entfremdung von Theorie und Praxis einher; die Hilfsfunktion der Theorie für die Wirtschaftspolitik weicht oftmals einer rein akademischen Übung ohne empirischen Problembezug. Vor dem Hintergrund dieser "Neuen Konjunktur-Dichotomie" stellt sich daher die Frage nach dem Eigenwert der modernen Erklärungsansätze konjunktureller Schwankungen.
In der vorliegenden Arbeit zeigt der Autor im Anschluß an einen empirischen Überblick des Konjunkturphänomens zunächst die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der modernen konjunkturtheoretischen Erklärungsansätze auf. Er weist nach, daß trotz dogmenspezifischer Detailunterschiede eine gemeinsame wissenschaftliche Weltanschauung zugrunde liegt, die aus dem klassisch-mechanistischen Weltbild hervorgeht und auf der formalen Ebene zu signifikanten Erklärungsmängeln führt. Der traditionellen Sicht wird daran anknüpfend die evolutionsökonomische Vorstellung wirtschaftlicher Dynamik systematisch gegenübergestellt und ihre konjunkturtheoretischen Implikationen allgemein und mit Hilfe eines synergetischen Modells konkret herausgearbeitet. Marc Kersten argumentiert, daß daraus abgeleitete konjunkturtheoretische Überlegungen eine sinnvolle Ergänzung zu den herrschenden Modellen darstellen und somit eine Erweiterung der bislang zu engen Perspektive in der theoretischen Diskussion erfordern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit dem vorliegenden Sammelband werden die Jahrestagungen des Ausschusses Evolutorische Ökonomik des Vereins für Socialpolitik in Tübingen und Osnabrück dokumentiert. Obwohl diese Tagungen - wie bei den vorangegangenen Treffen - unter keinem spezifischen Generalthema standen, ist versucht worden, die Beiträge in drei große Hauptgruppen einzuteilen. In einem ersten Teil sind diejenigen Beiträge zusammengefaßt worden, welche sich mit makroökonomischen Themen auseinandersetzen. Die Beiträge des zweiten Teils beschäftigen sich mit der Rolle der Evolutionsökonomik in der ökologisch-ökonomischen Nachhaltigkeitsdiskussion. Im dritten Teil werden institutionenökonomische Themen zur Transaktionskostentheorie, der Entwicklung von Organisationsstrukturen im Zuge der Wissensentstehung und -verwertung sowie zur empirischen Relevanz der Satisficing-Hypothese behandelt. Alle Beiträge sind in Form eines nicht-anonymen Referee-Prozesses begutachtet worden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aus dem Inhalt: Francesca Schinzinger und Bernd Nagel: Einleitung Kerstin Burmeister: Die Vorstellungen Joseph Alois Schumpeters vom dynamischen Unternehmer Ottfried Wagenbreth: Der "Technische Fortschritt", Definition und Meßbarkeit Evelyn Kroker: Unternehmer und Technischer Fortschritt in den Quellen von Wirtschaftsarchiven Karl Georg Zinn: Historischer Evolutionsbruch oder Evolutionsbeschleunigung - Die Pest-Pandemie des 14. Jahrhunderts als Faktor sozialwirtschaftlichen und technischen Wandels - Eine innovationstheoretische Deutung Werner Kroker: Technischer Fortschritt und Innovation im deutschen Bergbau vor der Industrialisierung Walter Kaiser: Mikroelektronik, die verspätete Basisinnovation Toni Pierenkemper: "Theuerster Onkel!" Rodolf und Gustav Böcking in Briefen an Carl Friedrich Stumm 1833-1835. Zum Qualifikationswettbewerb der frühindustriellen Unternehmerschaft Günter Schuster: Über die Forschungs-und Technologiepolitik der Europäischen Union Margrit Grabas: Der Beitrag Schumpeters zur Erklärung von Stabilität und Instabilität der sozio-ökonomischen Entwicklung: Dargestellt an der Wirtschaftsgeschichte der DDR Wilfried Feldenkirchen: Werner von Siemens als internationaler Unternehmer Ingrunn Possehl: Unternehmer und technischer Fortschritt zu Beginn der Feinchemikalienindustrie Gert Kollmer-v. Oheimb-Loup: Technischer Fortschritt und Unternehmerverhalten am Beispiel der würtembergischen Kammgarnspinnerei Merkel & Wolf 1830 - 1870 Hansjoachim Henning: Vernachlässigter Fortschritt? Schwankende Akzeptanz technischer Innovation durch Unternehmer Christian Ostersehlte: Die Bugsirgesellschaft "Union" (1873-1914). Aufstieg und Niedergang einer bremischen Schlepp-und Fährreederei Heike Knortz: "...zur politischen Befriedigung, wenn nicht gar aus Selbstsucht.." Wilhelm Merton und die "experimentelle Gewerbehygiene" Hasso Freiherr von Falkenhausen: Technischer Fortschritt als Leitfaden oder als Stolperdraht für Unternehmerentscheidungen Otmar Franz: Unternehmer und Innovation in der Bauindustrie
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aus dem Inhalt: Francesca Schinzinger und Bernd Nagel: Einleitung Kerstin Burmeister: Die Vorstellungen Joseph Alois Schumpeters vom dynamischen Unternehmer Ottfried Wagenbreth: Der "Technische Fortschritt", Definition und Meßbarkeit Evelyn Kroker: Unternehmer und Technischer Fortschritt in den Quellen von Wirtschaftsarchiven Karl Georg Zinn: Historischer Evolutionsbruch oder Evolutionsbeschleunigung - Die Pest-Pandemie des 14. Jahrhunderts als Faktor sozialwirtschaftlichen und technischen Wandels - Eine innovationstheoretische Deutung Werner Kroker: Technischer Fortschritt und Innovation im deutschen Bergbau vor der Industrialisierung Walter Kaiser: Mikroelektronik, die verspätete Basisinnovation Toni Pierenkemper: "Theuerster Onkel!" Rodolf und Gustav Böcking in Briefen an Carl Friedrich Stumm 1833-1835. Zum Qualifikationswettbewerb der frühindustriellen Unternehmerschaft Günter Schuster: Über die Forschungs-und Technologiepolitik der Europäischen Union Margrit Grabas: Der Beitrag Schumpeters zur Erklärung von Stabilität und Instabilität der sozio-ökonomischen Entwicklung: Dargestellt an der Wirtschaftsgeschichte der DDR Wilfried Feldenkirchen: Werner von Siemens als internationaler Unternehmer Ingrunn Possehl: Unternehmer und technischer Fortschritt zu Beginn der Feinchemikalienindustrie Gert Kollmer-v. Oheimb-Loup: Technischer Fortschritt und Unternehmerverhalten am Beispiel der würtembergischen Kammgarnspinnerei Merkel & Wolf 1830 - 1870 Hansjoachim Henning: Vernachlässigter Fortschritt? Schwankende Akzeptanz technischer Innovation durch Unternehmer Christian Ostersehlte: Die Bugsirgesellschaft "Union" (1873-1914). Aufstieg und Niedergang einer bremischen Schlepp-und Fährreederei Heike Knortz: "...zur politischen Befriedigung, wenn nicht gar aus Selbstsucht.." Wilhelm Merton und die "experimentelle Gewerbehygiene" Hasso Freiherr von Falkenhausen: Technischer Fortschritt als Leitfaden oder als Stolperdraht für Unternehmerentscheidungen Otmar Franz: Unternehmer und Innovation in der Bauindustrie
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das KAGG enthält als Spezialgesetz für Anlageintermediäre umfangreiche Rechnungslegungsvorschriften. Diese sollen einen Interessenausgleich zwischen den fondsverwaltenden Kapitalanlagegesellschaften und den Zertifikatsinhabern ermöglichen.
In detaillierten betriebswirtschaftlichen Analysen (30 Beispielfälle, 48 Tabellen) werden die Kapitalmarkt- und Kapitalgeberkonformität des KAGG einschließlich der Änderungen durch das Dritte Finanzmarktförderungsgesetz untersucht, insbesondere hinsichtlich der Anteilsbewertung, der Ausschüttungsregelung, der Besteuerungskonzeption sowie der Investitionsmischung, der Publizitätsregelung und der Vermeidung verborgenen Handelns der Fondsverwalter. Der Autor weist auf methodische Unstimmigkeiten neoinstitutionalistischer Ansätze hin. Ein von D. Schneider maßgeblich entwickelter evolutorischer Ansatz (als »Marktprozeßansatz« bezeichnet) kann die aufgezeigten Mängel vermeiden helfen und wird von A. Oldenburg kritisch umgesetzt.
Auf dieser methodischen Grundlage wird eine realitätsnahe und geschlossene Würdigung von Rechtsauffassungen zum geltenden KAGG vorgelegt. Zahlreiche Gestaltungsempfehlungen können in die Weiterentwicklung der Vertragsbedingungen und in die Diskussion um kommende Finanzmarktförderungsgesetze eingehen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Aktualisiert: 2023-05-20
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In den letzten zwei Jahrzehnten war die Nationalökonomik Zeugin einer sprichwörtlichen "Hochkonjunktur" bei der Entwicklung kausaler Erklärungsansätze mittelfristiger gesamtwirtschaftlicher Fluktuationen. Aufbauend auf der "Theorie realer Konjunkturzyklen" und deren Erweiterung in Modellen der "Neuen Keynesianischen Makroökonomik" entstand ein Forschungsprogramm, dessen Produktivität bestenfalls noch von seinem mathematischen Anspruchsniveau übertroffen wird. Die mit zunehmendem Abstraktionsgrad geführte und zu einem gewichtigen Teil mit formal-analytischen Fragestellungen befaßte wissenschaftliche Diskussion geht jedoch gleichzeitig mit einer Entfremdung von Theorie und Praxis einher; die Hilfsfunktion der Theorie für die Wirtschaftspolitik weicht oftmals einer rein akademischen Übung ohne empirischen Problembezug. Vor dem Hintergrund dieser "Neuen Konjunktur-Dichotomie" stellt sich daher die Frage nach dem Eigenwert der modernen Erklärungsansätze konjunktureller Schwankungen.
In der vorliegenden Arbeit zeigt der Autor im Anschluß an einen empirischen Überblick des Konjunkturphänomens zunächst die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der modernen konjunkturtheoretischen Erklärungsansätze auf. Er weist nach, daß trotz dogmenspezifischer Detailunterschiede eine gemeinsame wissenschaftliche Weltanschauung zugrunde liegt, die aus dem klassisch-mechanistischen Weltbild hervorgeht und auf der formalen Ebene zu signifikanten Erklärungsmängeln führt. Der traditionellen Sicht wird daran anknüpfend die evolutionsökonomische Vorstellung wirtschaftlicher Dynamik systematisch gegenübergestellt und ihre konjunkturtheoretischen Implikationen allgemein und mit Hilfe eines synergetischen Modells konkret herausgearbeitet. Marc Kersten argumentiert, daß daraus abgeleitete konjunkturtheoretische Überlegungen eine sinnvolle Ergänzung zu den herrschenden Modellen darstellen und somit eine Erweiterung der bislang zu engen Perspektive in der theoretischen Diskussion erfordern.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Mit dem vorliegenden Sammelband werden die Jahrestagungen des Ausschusses Evolutorische Ökonomik des Vereins für Socialpolitik in Tübingen und Osnabrück dokumentiert. Obwohl diese Tagungen - wie bei den vorangegangenen Treffen - unter keinem spezifischen Generalthema standen, ist versucht worden, die Beiträge in drei große Hauptgruppen einzuteilen. In einem ersten Teil sind diejenigen Beiträge zusammengefaßt worden, welche sich mit makroökonomischen Themen auseinandersetzen. Die Beiträge des zweiten Teils beschäftigen sich mit der Rolle der Evolutionsökonomik in der ökologisch-ökonomischen Nachhaltigkeitsdiskussion. Im dritten Teil werden institutionenökonomische Themen zur Transaktionskostentheorie, der Entwicklung von Organisationsstrukturen im Zuge der Wissensentstehung und -verwertung sowie zur empirischen Relevanz der Satisficing-Hypothese behandelt. Alle Beiträge sind in Form eines nicht-anonymen Referee-Prozesses begutachtet worden.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Dieser Band präsentiert weitere zehn Beiträge aus der Arbeit des Evolutorischen Ausschusses, die den Untersuchungsgegenstand der Evolutorischen Ökonomik, den wirtschaftlichen Wandel, aus verschiedenen Perspektiven analysieren. Jeder Beitrag wird von einem Korreferat begleitet, das die Fragestellung, die methodische Herangehensweise und die Ergebnisse kritisch beleuchtet und damit dem Leser eine erste Einschätzung sowie eine Orientierungshilfe bietet.
Der erste Teil des Bandes behandelt die Modellierung evolutorischer Systeme in vier Beiträgen von Frank Beckenbach (Korreferat Bernd Meyer), Wilhelm Brandes (Korreferat Günter Haag), Günter Haag und Kathrin Grützmann (Korreferat Ulrich Schwalbe) und Claudia Werker (Korreferat Hariolf Grupp). Evolutorische Prozesse auf Unternehmensebene untersuchen Reinhard Pfriem (Korreferat Sybille Sachs) und Sybille Sachs (Korreferat Alexander Gerybadze) im zweiten Teil, und mit erkenntnistheoretischen und wissenschaftshistorischen Aspekten zum evolutorischen Ansatz beschäftigen sich im dritten Teil des Bandes Dieter Schneider (Korreferat Dieter Schmidtchen), Marco Lehmann-Waffenschmidt (Korreferat Tilman Slembeck), Helge Peukert (Korreferat Ulrich Fehl) und Walter Ötsch (Korreferat Hermann Schnabl).
Aktualisiert: 2023-05-15
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